3,5-Zoll-Speicher für NAS im Test: Diese Netzwerkspeicher dominieren die Bestenliste

3,5-Zoll-HDDs für den Dauereinsatz

3,5-Zoll-Festplatten für NAS im Test

3,5-Zoll-Festplatten für NAS im Test

Bild: CHIP

Cloud-Dienste gibt es heutzutage noch und nöcher. Doch nicht jeder ist besonders davon angetan, seine persönlichen Daten an Konzerne wie Google, Amazon oder Dropbox weiterzugeben. Die Lösung ist in diesem Fall ein privates NAS. Wir haben im 3,5-Zoll-Festplatten für NAS-Test einige Speicher für Sie geprüft und zeigen im Folgenden die geeignetsten 3,5-Zoll-Festplatten unserer Bestenliste. Auch allgemeine Tipps zum Kauf geben wir gerne weiter.

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Technisch weniger Affine kratzen sich beim Begriff „Network Attached Storage“ (oder kurz: NAS) schon mal am Hinterkopf. Doch so kompliziert sind die Speichersysteme überhaupt nicht. Tatsächlich handelt es sich hierbei um ein einfaches Festplattengehäuse, welches die Daten per Netzwerk-Verbindung (zumeist Kabel) anderen Geräten zur Verfügung stellt. Eingeloggte Endgeräte können so einfach Datenmengen untereinander austauschen, ohne den Umweg über Cloud-Dienste von Amazon, Google und Co. nutzen zu müssen. Das vermeidet nicht nur monatliche Abo-Kosten, sondern auch datenschutzrechtliche Bedenken.

Zusätzlich sichern die Systeme ihre Datenmengen in der Regel mehrfach ab. Sollte eine der Festplatten also mal den Geist aufgeben, steht meist eine automatisiert und zentral abgelegte Sicherheitskopie (Backup) bereit, um die Daten wiederherzustellen. Per Web-Server lassen viele Systeme auch den Zugriff von unterwegs zu. So können Sie auch gespeicherte Filme und Serien streamen, wenn Sie nicht zuhause sind. NAS-Systeme sind zumeist als reine Gehäuse erhältlich, die entsprechenden Festplatten oder SSDs müssen dann separat erworben werden. Einige Hersteller bieten jedoch auch Komplettsysteme. Die richtige Festplatte ist dabei das A und O, denn diese sollten besondere Ansprüche erfüllen.

Unser Testcenter nimmt sich regelmäßig neue NAS und zugehörige Festplatten zur Brust und prüft sie sowohl auf ihre Ausstattung als auch den Stromverbrauch und die Performance. Die Top-Modelle finden Sie zusammen mit den Messergebnissen in unserer Bestenliste – gute Modelle brüsten sich für gewöhnlich mit Lesegeschwindigkeiten über 200 MByte/s. Die preislich empfehlenswertesten 3,5-Zoll-Festplatten für NAS haben wir im Folgenden bereits für Sie zusammengetragen:

Empfehlenswerte NAS-Festplatten im Test (Auswahl aus 39 getesteten Produkten)

Zuletzt aktualisiert am 19.04.2024

Top-Empfehlung mit 4 GByte

Top-Empfehlung mit 6 GByte

Top-Empfehlung mit 8 GByte

Preistipp mit 12 GByte

Toshiba MG08-D 4TB

WD Red Plus 6TB

Synology HAT3300 8TB

WD Gold 12TB

Produktabbildung
Toshiba MG08-D 4TB
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WD Red Plus 6TB
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Synology HAT3300 8TB
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Produktabbildung
WD Gold 12TB
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Sehr gut (1,5)

Befriedigend (2,8)

Sehr gut (1,5)

Sehr gut (1,5)

4.000 GByte

6.000 GByte

8.000 GByte

12.000 GByte

ja

ja

ja

ja

ja

ja

ja

ja

CMR

CMR

CMR

CMR

201 MByte/s

140 MByte/s

210 MByte/s

200 MByte/s

251 MByte/s

141 MByte/s

213 MByte/s

199 MByte/s

3,8 Cent

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Festplatten und NAS-Festplatten: Das sind die Unterschiede

Zum Hintergrund: In der Regel lässt sich jede handelsübliche Festplatte mit einem kompatiblen NAS verwenden. Allerdings gibt es auch einige Speicher, welche speziell auf diese Nutzung ausgelegt sind. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf ihrer Langlebigkeit, welche sie durch eine reduzierte Umdrehungszahl erreichen. 

Damit verbrauchen die HDDs nicht nur weniger Strom, sie nutzen sich auch weniger ab und vibrieren nicht mehr so stark – zusätzlich werkeln sie merklich leiser. Auch Hersteller sind sich der damit verbundenen erhöhten Lebensdauer bewusst und vergeben oftmals längere Garantien von bis zu fünf Jahren. 

Nicht nur an der Hardware, sondern auch an der Software werden Anpassungen vorgenommen. So arbeiten speziell auf die NAS-Nutzung ausgelegte Festplatten effizienter und aktivieren bei Nicht-Nutzung eine Art Low-Power-Modus. Essenziell ist jedoch die Unterscheidung zwischen SMR- und CMR-Festplatten.

Warum CMR-Festplatten besser geeignet sind

Bei Festplatten wird oft zwischen sogenannten SMR- und CMR-Speichern unterschieden, die auf verschiedene Arten Datenmengen abspeichern. Während die „Shingled Magnetic Recording“-Varianten auf sich leicht überlappende magnetische Spuren setzen, wird beim „Conventional Magnetic Recording“ senkrecht zur Oberfläche des Speichers geschrieben. CMR wird auch synonym für PMR („Perpendicular Magnetic Recording“) verwendet, allerdings nutzen SMR-Festplatten auch PMR-Technik.

Der grundlegende Vorteil von SMR findet sich im reduzierten Platzbedarf der Spuren, aber auch in der kostengünstigeren Herstellung. Für NAS sind sie jedoch gänzlich ungeeignet. Dies liegt insbesondere daran, dass SMR-Festplatten nicht für große Datenströme ausgelegt sind. Die Daten werden nämlich zuerst in einem Cache gespeichert, bevor sie auf die Festplatte übertragen werden. Überschreiten große Dateien diesen Cache, muss er geleert werden, wodurch die Schreibgeschwindigkeit gnadenlos einbricht. Bei CMR-Festplatten ist dies nicht der Fall. Das Mischen von SMR- und CMR-Platten innerhalb eines NAS ist ebenfalls nicht zu empfehlen, nachdem letztere von den SMR-Speichern ausgebremst werden. 

Einige Hersteller bezeichnen dennoch ihre SMR-Festplatten als NAS-tauglich, obwohl genannte Nachteile allgemein bekannt sind. Achten Sie beim Speicher-Kauf daher besonders auf die verwendete Technik.

Diese Festplatten-Serien eignen sich für ein NAS

Die namenhaftesten Festplatten-Produzenten haben meist auch speziell für Ihr NAS designte Speicher zu bieten. Zu den beliebtesten zählen dabei etwa WD (Western Digital), Seagate und Toshiba, welche wiederum verschiedene Serienbezeichnungen verwenden.

Prominent für das NAS ist beispielsweise die „WD Red“-Reihe. Diese Festplatten sind meist mit Kapazitäten von mehreren Terabyte zu haben und unterscheiden sich preislich entsprechend – sechs Terabyte verkauft WD bereits für unter 150 Euro. Bestimmte Varianten der WD Red verwenden jedoch die für NAS ungeeignete SMR-Technik – werfen Sie vor dem Kauf daher einen prüfenden Blick auf die genutzte Technik.

Als NAS-tauglich gekennzeichnet sind bei Seagate die Geräte der Ironwolf-Serie. Hierbei handelt es sich ausschließlich um CMR-Speicher. Auch die Festplatten der Serien BarraCuda, FireCuda oder SkyHawk setzen auf CMR, allerdings nur in der 3,5-Zoll-Variante.

Der japanische Hersteller Toshiba bietet mit seiner Enterprise-Reihe ebenfalls NAS-taugliche Speicher an - oftmals zu einem fairen Preis. Die Modelle der P300-Serie hingegen sind nicht für den Dauereinsatz und Verwendung in einem Netzwerkspeicher geeignet.

SSDs für das NAS: Sinnvolle Investition oder Kostenfalle?

Wer bei seinem Desktop-PC von besseren Transferraten und verkürzten Ladevorgängen profitieren möchte, greift zu den deutlich schnelleren SSD-Speichern. Die „Solid State Drives“ verzichten auf bewegliche Teile im Inneren und werden daher oft als Festkörperspeicher bezeichnet. Dieser Verzicht ermöglicht eine reduzierte Anfälligkeit gegenüber Defekten. Doch ergeben sich die Vorteile auch in einem NAS?

Leider nein. Der wichtige Unterschied zwischen den Speichern in Ihrem NAS und denen in Ihrem PC besteht darin, dass jene im NAS über Ihre Netzwerkverbindung mit dem Endgerät kommunizieren. Ist die Funkverbindung ohnehin nicht sonderlich schneller als die der HDDs, ergibt sich das bekannte Flaschenhalsproblem – die Daten können nicht so schnell gesendet werden wie das NAS sie liest. 

Empfohlen werden SSDs erst ab Netzwerk-Verbindungen von mehr als einem Gbit pro Sekunde. Das bedeutet eine Netzwerktransferrate von mindestens 125 Megabyte pro Sekunde, während flotte SSDs einen Datentransfer von 555 MByte/s umsetzen.

Da SSDs im Allgemeinen jedoch teurer sind als herkömmliche HDDs, lohnt sich der Kauf eines solchen Speichers für NAS kaum. Hier mag auf den ersten Blick das Versprechen der erhöhten Transferraten locken, doch tatsächlich können Sie sich diese Investition sparen. Verwenden Sie das Geld lieber für größere HDDs, um auf diesen mehr Raum für Backups zu schaffen.

Netzwerk-Festplattengehäuse im Test

Unser Testcenter hat nicht nur NAS-Festplatten, sondern auch vollständige NAS-Systeme für diese Festplatten getestet. Darunter finden sich Modelle bekannter Hersteller wie Asustor oder Synology und dominieren zusammen mit QNAP auch unsere aktuelle NAS-Bestenliste. Die vollständige Kaufberatung finden Sie hier, im Folgenden haben wir die derzeit fünf besten NAS für Sie zusammengefasst:

Die besten 2-Bay-NAS-Systeme im Test (Auswahl aus 14 getesteten Produkten)

Zuletzt aktualisiert am 19.04.2024

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So testet CHIP Festplatten

Über 1.000 Produkte durchlaufen jedes Jahr das CHIP-Testlabor. In unseren aufwendigen Tests führen Messergebnisse und Experten-Einschätzungen der Ingenieure und Messtechniker zur Bewertung eines Produktes in mehreren Testkategorien. Bei unseren Festplattentests geht es vor allem um die Performance beim Lesen und Schreiben. Dafür messen wir sowohl die Transferraten als auch die Zugriffszeiten. In unserer Bestenliste finden Sie weitere interessante Daten, etwa den Centpreis pro Gigabyte oder die Leistungsaufnahme. Weitere Informationen erhalten Sie in der Übersicht der Testverfahren.