Notvorrat anlegen - Checkliste: Was Sie pro Person für 10 Tage brauchen

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Für Notfallsituationen wie Umweltkatastrophen oder Pandemien sollten Sie einen Notvorrat anlegen. Die Bundesregierung empfiehlt dafür eine Checkliste.



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Checkliste Notvorrat anlegen: So viel Flüssigkeit benötigen Sie

Nur ungefähr 4 Tage lang kann ein Mensch ohne Flüssigkeit überleben. Auch wenn man zu wenig trinkt, kann das gesundheitliche Folgen haben.

  • Die Empfehlung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe liegt bei 2 l Wasser pro Tag pro Person.
  • Um 10 Tage zu überbrücken, sollten Sie ca. 20 Liter pro Person im Haus haben.
  • Diese 20 Liter gehen von 1,5 l Trinkwasser pro Person aus, die restlichen 0,5l können Sie zum Zubereiten von Reis, Nudeln etc. verwenden.
  • Nicht nur Wasser eignet sich, sondern auch Fruchtsäfte und andere Getränke, die sich über längere Zeit halten.
  • Auch das Kaufen eines Wasserfilters ist sinnvoll. So können Sie zum Beispiel Regenwasser aufbereiten und sind nicht vom Leitungswasser abhängig.
Food-Einkauf, Einkaufswagen mit Lebensmittel am Supermarkt-Parkplatz, bestueckt mit Blumen, Nahrung (Nahrungsmittel). Thema: Ausgaben bzw Lebenshaltungskosten *** Food shopping, shopping cart with food at supermarket parking lot, stocked with flowers, food food theme spending or cost of living
Richten Sie sich nach der Checkliste der Bundesregierung, um sich einen Notvorrat anzulegen. imago images / Manfred Segerer


Diese Lebensmittel sollten Sie zu Hause haben

Ungefähr drei Wochen lang können Menschen ohne Nahrung auskommen. Wie viel Mengen an Lebensmittel welcher Sorte Sie laut Empfehlung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe pro Person für zehn Tage einkalkulieren sollten, zeigen wir hier:

  • Getreideprodukte: ca. 3,5 kg: dazu zählen Kartoffeln, Nudeln, Brot, Reis, Haferflocken, Zwieback
  • Gemüse und Hülsenfrüchte: ca. 4 kg - geeignet sind Mais, Pilze, Rote Bete, Sauerkraut, Erbsen, Karotten, Bohnen, Spargel (alles aus der Dose)
  • Obst: ca. 2,5 kg - geeignet sind Aprikosen, Ananas, Birnen, Kirschen, Mandarinen (aus der Dose); Rosinen, Pflaumen (getrocknet); Apfel, Birne, Banane, Orange (frisch)
  • Milch(produkte): ca. 2,6 kg - 2l H-Milch, 500g Hartkäse
  • Fisch, Eier, Fleisch: ca. 1,1 kg - Thunfisch, Sardinen, Hering, Corned Beef, Bockwurst, Leberwurst (aus der Dose); Dauerwurst (z. B. Salami); 5 Eier
  • Fett und Öl: ca. 0,5 kg - Streichfett, Butter/Margarine, Öl
  • Weiteres nach Belieben: Mehl, Zucker, Salz, Fertiggerichte, Kakao, Kekse, Kaffee, Marmelade, Schokolade etc.
  • Generell sollten Sie bei Vorräten nicht nur auf die Haltbarkeit, sondern auch auf Ihre persönlichen Vorlieben achten. Auch Allergien sollten Sie berücksichtigen.

Was Sie sonst noch beachten sollten

Es gibt noch einige weitere Punkte, die Sie beachten sollten, um für den Notfall gut gerüstet zu sein.

  • Im Falle eines Stromausfalls sollten Sie darauf achten, dass Ihre Vorräte auch ohne Kühlung lagerbar sind.
  • Auch sollten Sie die Lebensmittel kalt essen können.
  • Essen Sie immer die Lebensmittel zuerst, die am ältesten sind. Neu gekaufte Lebensmittel sollten Sie deshalb hinten im Regal lagern.
  • Besorgen Sie sich einen Campingkocher, damit Sie auch ohne Strom und Gas kochen und Gerichte zubereiten können. Des Weiteren sollten Sie auch Kerzen und Streichhölzer gelagert haben, damit Sie im Falle eines Stromausfalls Licht haben. Auch Taschenlampen sind wichtig.
  • Denken Sie an Haustiere und decken Sie auch deren Bedarf an Futter und Flüssigkeit.
  • Legen Sie eine Dokumentenmappe an. Dort hinein gehören z. B. Familienurkunden und Zeugnisse.
  • Kümmern Sie sich um eine vollständige Hausapotheke und Erste-Hilfe-Sets. Auch Medikamente, die Sie täglich zu sich nehmen, sollten als Vorrat eingelagert werden.
  • Stellen Sie sicher, dass Notfallmeldungen Sie erreichen. Gehen Sie dafür entweder auf www.bbk.bund.de oder nutzen Sie die NINA App.
  • Da das Internet in Notfallsituationen oftmals ausfällt, sollten Sie auch Meldungen im Radio empfangen können. Kaufen Sie daher ein Solarradio oder eines mit Batterien oder USB.

Weitere wichtige Aspekte

Um im Notfall gut gerüstet zu sein, gibt es noch weitere Aspekte, die Sie berücksichtigen sollten.

  • Geld: Stellen Sie sicher, dass Sie immer genug Bargeld zu Hause haben. Im Falle eines Stromausfalls können Geldautomaten nicht funktionieren und Sie können nicht mit Karte bezahlen.
  • Hygieneartikel: Denken Sie auch an Hygieneartikel wie Toilettenpapier, Feuchttücher, Zahnpasta, Seife, Deodorant, Damenhygieneartikel, etc. Diese sollten Sie ebenfalls auf Vorrat haben.
  • Kleidung: Legen Sie auch warme Kleidung und Decken bereit, falls Sie ohne Heizung auskommen müssen. Auch robuste Schuhe sind wichtig, falls Sie evakuiert werden müssen.
  • Kommunikation: Stellen Sie sicher, dass Sie im Notfall kommunizieren können. Laden Sie Ihr Handy regelmäßig auf und besorgen Sie sich eine Powerbank. Auch ein Notfallradio und ein Megafon können nützlich sein, um mit anderen zu kommunizieren.
  • Evakuierungsplan: Überlegen Sie sich im Voraus, wo Sie im Notfall hingehen könnten, falls Sie evakuiert werden müssen. Informieren Sie sich über mögliche Evakuierungswege und -orte.

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(Tipp ursprünglich verfasst von: Victoria Klett)

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