Nvidia Shield (2019) im Test

Die 4K-Röhre hat es in sich

Spiele streamen als Service: Nvidia Geforce Now (Beta) im Test

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Fazit vom 28.10.2019

Die Nvidia Shield (2019) kommt im Test auf ein hervorragendes Ergebnis. Sie bietet die meisten Angebote im Bereich Audio und Video, lässt sich dank der verbesserten Fernbedienung sehr einfach bedienen und bietet im Vergleich zu anderen Streaming-Playern die eingebaute Videospielplattform Geforce Now an. Dabei ist die Shield stets performant und arbeitet komplett ruckelfrei. Lediglich bei der Ausstattung verliert der kompakte Player Punkte, denn der Basisvariante fehlt es an Speicherplatz und an USB-Ports. Sie können also weder eine Festplatte mit Mediendateien noch kabelgebundene Peripherie anschließen. Wen das nicht stört, der bekommt mit der neuen Shield eine durchweg empfehlenswerte Medienstation für den TV. Im Video zeigen wir Ihnen, was es mit Geforce Now auf sich hat.

Vorteile

Enorme Streaming-Auswahl

Sehr flexibel dank Android TV

Umfangreiche Software-Features

Fernbedienung dabei

Sehr starke Performance

Nachteile

Spärliche Anschlüsse

Recht teuer

Produktabbildung
Nvidia Shield TV 2019
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Bildquelle: BestCheck.de

Nvidia Shield TV 2019

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Nvidia Shield (2019) im Test: Schwarze Röhre statt Gamer-Design

Die Shield hat sich gewandelt. Zumindest in der Basisversion nimmt der Streamingplayer nun die Form einer schwarzen Röhre an, die unscheinbar in der Nähe des Fernsehers abgelegt werden kann. Das gefällt uns ganz gut und ist passend, nicht zuletzt, weil der Fokus bei der Shield nicht auf Gaming liegt. Sie können weiterhin eine Fülle aktueller Controller mit dem Player verbinden und entweder Spiele aus dem Google Play Store zocken, von Ihrem PC mit Nvidia-Grafikkarte zur Shield streamen oder den Streaming-Dienst GeForce Now verwenden.

Allerdings liegt kein eigener Controller bei. Der Verpackungsumfang ist insgesamt recht spärlich: Player, Stromkabel, Fernbedienung – das war es. Nicht einmal ein HDMI-Kabel ist dabei. Und wer die schwarze Röhre nicht neben dem Fernseher liegen haben möchte, muss kreativ werden, denn auch eine Halterung fehlt.

Das größte Ausstattungsmanko: Es gibt keinen USB-Port. Wer daheim eine Sammlung an Mediendateien hat, muss diese also irgendwie anders importieren. Entsprechende Anschlüsse bietet die von der Performance her ähnliche, aber deutlich teurere Shield Pro. Diese bietet dann auch drei statt zwei Gigabyte RAM und 16 GByte statt 8 GByte Flashspeicher.

Alle Testergebnisse finden Sie in unserer Bestenliste "Set Top Box & Streaming Player". Aktuell nimmt die Shield (2019) den dritten Platz ein.

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Nvidia Shield: Die Grundversion ist nun eine sehr leichte und unscheinbare Röhre mit einigen wenigen Ports, Bluetooth 5.0, WLAN-ac und einem starken Systemchip.

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Bild: CHIP

Totale Kontrolle

Viel neue Technik ist in das Bedienkonzept geflossen. Wollen Sie kontaktfrei arbeiten, können Sie der Shield mit dem eingebauten Google Assistant Sprachbefehle geben. Damit steuern Sie nicht nur die verschiedenen Dienste, sondern können auch nach Wetter und Terminen fragen, lösen selbsterstellte Szenen aus oder kontrollieren Ihr kompatibles Smart Home.

Etwas konventioneller geht es mit der Fernbedienung zu. Die bietet im Vergleich zur vorigen Version einen Ein-/Aus-Schalter, mit dem Sie sowohl den Player als auch den Fernseher einschalten können. Knöpfe zum Vor- und Zurückspulen, Ändern der Lautstärke, Starten und Stoppen sind nun ebenfalls dabei. Per Infrarot steuern Sie auch den Fernseher oder andere kompatible Geräte. Für das Fünkchen Freiheit sorgt eine frei programmierbare Taste. Damit können Sie zum Beispiel das 4K-Upscaling ein- oder ausschalten, oder Sie legen Ihren Lieblingsservice drauf. Ebenfalls praktisch: Sollte das Sofa mal wieder die Fernbedienung gefressen haben, kann sie Signale von sich geben, damit Sie sie schneller finden. Und in der Dunkelheit geht die Tastenbeleuchtung an, sobald eine Hand in die Nähe kommt.

Die Fernbedienung wird zu einem späteren Zeitpunkt erhältlich sein und ist auch mit der alten Shield-Konsole kompatibel.

Nvidia hat sich von Knopfzellen und Akkus verabschiedet: Die neue Fernbedienung soll mit AAA-Batterien ein halbes Jahr halten.

Nvidia hat sich von Knopfzellen und Akkus verabschiedet: Die neue Fernbedienung soll mit AAA-Batterien ein halbes Jahr halten.

Bild: CHIP

Maximales Streaming

Im Herzen der Shield (2019) schlägt der hauseigene Nvidia Tegra X1+. Nvidia verspricht 25 Prozent mehr Leistung im Vergleich zum X1 in der alten Shield. Das ermöglicht eine Menge Standards, die nun auch lokal berechnet werden können, darunter HDR10, Dolby Digital+, Dolby Vision und Dolby Atmos – diese sind auf der Shield nun auch für Amazon Video und Netflix in 4K verfügbar. Nicht-4K-Inhalte skaliert die Shield per Knopfdruck auf 4K und nutzt KI, um Inhalte merklich aufzuhübschen und nachzuschärfen.

Die aktuelle Shield hat von allen getesteten Streaming-Playern das größte Angebot, sowohl im Video- als auch im Audiobereich. Von den frei verfügbaren Diensten, die für unsere Wertung relevant sind, fehlt nur Soundcloud. Ansonsten müssen Sie, wenig überraschend, nur auf die Produkte der direkten Konkurrenz verzichten – also alles rund um Apple und Amazon, mit Ausnahme von Amazon Video. Da der Player außerdem Chromecast und Airplay über Umwege beherrscht, können Sie auch Inhalte vom Handy direkt an Ihren Fernseher schicken.

Die Performance ist in jeder Hinsicht zuverlässig. Hochskalierte Inhalte spielt die Shield mit 30 Bildern pro Sekunde, alle anderen Inhalte mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde. Hier verdient sich der Player eine lückenlose Teilnote – alles, was die Nvidia Shield kann, kann sie sehr gut.

Mit einem Preis von 159 Euro ist die Nvidia Shield nicht ganz billig, aber der Leistungsumfang macht das wieder wett. Zumal der Vorgänger lange Zeit 40 Euro mehr gekostet hat und nun, im Abverkauf, noch einmal deutlich teurer ist.

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Der 4K-Upscaler funktioniert mit allen Inhalten, inklusive Youtube.

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Bild: Nvidia

So bewertet das CHIP Testcenter

Über 1.000 Produkte durchlaufen jedes Jahr das CHIP-Testlabor. In unseren aufwendigen Tests führen Messergebnisse und Experten-Einschätzungen der Ingenieure und Messtechniker zur Bewertung eines Produktes in mehreren Testkategorien. Diese Teilergebnisse werden unterschiedlich gewichtet und ergeben die Gesamtnote. Die Ergebnisse unseres Testlabors nutzen unsere Redakteure und Autoren als Grundlage für diesen Testbericht. Auf Basis dieser Note und der aktuellen Straßenpreise ermitteln wir zudem eine Preiseinschätzung - so erkennen Sie auf einen Blick, ob das Produkt sein Geld auch wirklich wert ist. Wir testen fair und unabhängig.

Rian Voß

Rian Voß

Redakteur

Über den Autor

Der studierte Informatiker Rian Voß hat in der CHIP-Redaktion seit 2013 stets die aktuellen Entwicklungen bei PC-Hardware im Blick und schreibt über alles, was hübsche Bilder auf den Monitor zaubert. Seine andere Passion ist die Haushaltselektronik: Vom simplen Wasserkocher bis zum ausgebufften Saugroboter testet er sämtliche Alltagshelfer. Seine Freizeit verbringt er mit Freunden in allerlei analogen und digitalen Spielen oder vor einem grell leuchtenden Texteditor.

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