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Aufrüstung: Rheinmetall zeigt Panther KF51 mit unbemanntem Turm

Aufrüstung Rheinmetall zeigt Panther KF51 mit unbemanntem Turm

Der Pnather K51 auf der Eurosatory 2024

Der Pnather K51 auf der Eurosatory 2024

© Twitter

Rüstungsschmiede Rheinmetall arbeitet weiter am Panther – einem Kampfpanzer auf Basis des Leopard 2. Erstmals wurde eine Version mit einem Turm ohne Besatzung gezeigt.

Vor zwei Jahren wurde der Kampfpanzer Panther KF51 von Rheinmetall vorgestellt. Auf der Eurosatory 2024 gehörte die große Show zwar dem Leopard 2 A-RC 3.0, aber auch beim Panther hat sich etwas getan. Beide Modelle zielen auf die gleiche Marktlücke. In Europa wird wegen der Bedrohung durch Russland aufgerüstet. Doch der Kampfpanzer der Zukunft, das Main Ground Combat Vehicle, wird wohl erst im Jahr 2045 bei der Truppe sein. Dann geht Putin auf die 100 zu. Die Lücke zwischen der Gegenwart und dem Jahr 2045 soll derweil gefüllt werden. Mit Modellen, die keine komplette Neuentwicklung darstellen, aber mehr sind als die bisherigen Kampfwertsteigerungen.

Panther KF51 EVO in der Konzeptphase

Noch befindet sich der Panther KF51 EVO in der Konzeptphase, gemeinsam mit Ungarn soll er bis zur Produktionsreife entwickelt werden. Standardhauptwaffe soll eine modifizierte 120-mm-Glattrohrkanone L55A1 sein, sie wird in Zukunft von einem automatischen Lader bedient. Auch der Wechsel zu einem größeren Kaliber von 130 Millimetern soll möglich sein. Das 130-mm-Rheinmetall Future Gun System (FGS) soll eine 50 Prozent größere effektive Reichweite als 120-mm bieten. Der Autolader gab bei Tests drei Schuss in 16 Sekunden ab. Er wird von zwei Magazinen mit jeweils zehn Schuss gespeist.

Panther KF51 CUT – ohne Besatzung im Turm 

Darüber hinaus arbeitet Rheinmetall an einem unbemannten Turm – Concept Uncrewed Turret (CUT). Das ist ein großer Schritt, denn dafür muss auch massiv in das Fahrgestell eingegriffen werden, damit die dreiköpfige Besatzung in einer speziellen Schutzkapsel untergebracht werden kann. Dazu muss die Sensorik neu konzipiert werden, da die Besatzung keine eigene Sicht außerhalb ihrer Kapsel besitzt. Der Turm ist mit einem koaxialen 12,7-mm-Maschinengewehr ausgestattet, beim Leopard 2 A-RC 3.0 fehlte dieses MG auf der Messe, es soll aber fest eingeplant sein. Wie der Leopard besitzt auch der Panther eine zweite ferngesteuerte Waffenstation. Sie kann mit dem RMG762 ausgerüstet werden. Die Waffe im kleineren Kaliber 7,62-Millimeter ist für eine hohe Feuerrate konzipiert, dazu besitzt sie drei Läufe. Sie rotieren nicht wie beim Gatling-System, sie werden ferngesteuert ausgetauscht, wenn der aktive Lauf überhitzt. Der Turm ist mit aktiven Soft- und Hard-Kill-Systemen ausgerüstet – Iron Fist und MUSS-System (Multifunctional Self-Protection System).

Der Panther KF51 UT mit unbemannten Turm soll Anfang der 2030er produktionsreif sein. Vorteil für die Kunden ist die Weiterverwendung vorhandener Fahrgestelle, auf der Messe wurde ein Leopard 2A4 verwendet.

In den europäischen Markt drängen die Amerikaner mit modernisierten Versionen des Abrams und die Koreaner mit dem K2. Von dem zukunftsweisenden K3 existieren bislang nur Modelle, es ist aber durchaus möglich, dass der Panzer der Zukunft von Hyundai Rotem vor dem europäischen MGCS in die Produktion geht.

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