Samsung Galaxy Watch Active 2 im Test

Hilft beim Atmen und misst den Stress

Samsung Galaxy Watch Active 2 im Review

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Fazit vom 30.10.2019

Die Samsung Galaxy Watch Active 2 punktet in unserem Test vor allem mit einer sehr guten Ergonomie: Eine intuitive Menüführung, ein helles Display und zahlreiche Bedienmöglichkeiten verhelfen der Uhr zu einer sehr guten Note in dieser Kategorie. Auch die Genauigkeit der gemessenen Strecken ist positiv hervorzuheben. Dafür fehlen dem Wearable einige Sportfunktionen, die in Konkurrenzprodukten zu finden sind. Zudem hat die Watch Active 2 Probleme in den Kategorien „Ausstattung“ und „Akku“: Letzterer ist im Verhältnis zu anderen Smartwatches eigentlich sehr ausdauernd, im Gegensatz zu anderen Pulsuhren mit GPS hält die Uhr jedoch nicht lange genug durch und braucht zu lange zum Aufladen. Alles in allem erreicht die Samsung Galaxy Watch Active 2 die Testnote „befriedigend“ zu einem sehr sportlichen Preis.

Vorteile

Helles Farbdisplay

Recht genaue Messung von Fitness-Daten

Integrierter Sprachassistent

Nachteile

Sehr kurze Akkulaufzeit

Sehr hohe Anschaffungskosten

Digitale Lünette unkomfortabler als analoge

Produktabbildung
Samsung Galaxy Watch Active 2 Stainless Steel 44mm
Bildergaleriemit9Bilder
Bildquelle: BestCheck.de

Samsung Galaxy Watch Active 2 Stainless Steel 44mm

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Samsung Galaxy Watch Active 2 im Test: Modernes Design mit unschönem Kompromiss

Während bei vielen Sportuhren und Fitness-Wearables das Design deutlich zu kurz kommt, spricht die Samsung Galaxy Watch Active 2 eine andere Sprache: Modern und schick schnallt sich die 52 Gramm schwere Sportuhr um das Handgelenk. Eine auffällige Neuerung: Die Lünette um das Display ist verschwunden. Während der Vorgänger der Watch Active 2 und auch einige andere Wearables von Samsung stets auf eine analoge, drehbare Lünette rund um das Display der Uhr setzen, sucht man was Drehbares an der Galaxy Watch Active 2 vergeblich. Stattdessen digitalisierte Samsung das Bauteil und verbaut um das Display herum einen Displayrand mit Touchscreen. Fährt man diesen mit dem Finger entlang, fungiert er ähnlich wie die analoge Lünette des Vorgängers.

Zwar mag die digitale Variante des Dreh-Mechanismus für einen modernen Touch sorgen, allerdings ist der Nutzen hier nicht wirklich gegeben: Der Sinn der Lünette ist vor allem, dass man die Uhr auch ohne den Touchscreen benutzen kann. Das ist notwendig, wenn die Finger schwitzig sind oder man Handschuhe an hat. Mit einer touchsensitiven Lünette kommt der Touchscreen ja wieder zum Einsatz, nur eben auf alternative Art und Weise. Für einen praktischer Nutzen hätte Samsung gerne wieder eine analoge Lünette verbauen dürfen.

Aus analog wird digital: Die Samsung-typische Lünette reagiert nun auf Touch-Eingaben

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Bild: CHIP

Finden Sie die passende Smartwatch!

Die Samsung Galaxy Watch Active 2 ist nicht die richtige Smartwatch für Sie? Dann probieren Sie doch unseren persönlichen Schritt-für-Schritt-Berater aus, um die für Sie passende Uhr zu finden:

Mehr Sport als bei einer Smartwatch, weniger als bei der Konkurrenz

Während Samsung auch klassische Smartwatches ohne sportlichen Zusatz-Touch im Angebot hat, richtet sich die Galaxy Watch Active 2 an eine sportlichere Zielgruppe: Mehr Sportfunktionen als bei einer herkömmlichen Smartwatch soll Kunden anlocken, die nach einem sportlichen Wearable suchen, ohne dabei zahlreiche Smartwatch-Funktionen auszuschließen. 

Dennoch kann die Samsung Galaxy Watch Active 2 in der Kategorie „Sportfunktionen“ nicht mit der Konkurrenz mithalten: Zwar erweitern Modi wie Freiwasserschwimmen und Triathlon die klassischen Sportprofile einer herkömmlichen Smartwatch. Dafür fehlen der Uhr unter anderem virtuelle Duelle gegen Freunde, ein Tracking für eine Erholungsdauer, eine Bewertung für abgelegte Sport-Leistung und Spezialprofile, wie Ski Alpin. Dies resultiert in unserer Bewertung bei der Note 2,9 („befriedigend“) in der Kategorie „Sportfunktionen“. 

Auch in der Kategorie „Ausstattung“ glänzt die Galaxy Watch Active 2 nicht unbedingt mit Bestnoten: Gerade einmal „befriedigend“ erreicht das Wearable in unserem Test. Verantwortlich dafür sind viele fehlende Funktionen: Kontaktloses Zahlen, ein Kompass und Blutsauerstoff-Messung sind nur einige der Features, die der Galaxy Watch eine bessere Note hätten einbringen können. Immerhin: Einen integrierten Music-Player, ein Wetter-Widget auf der Uhr, eine Telefon-Finden-Funktion und Spritzwasserschutz hat sie an Bord. 

Darf nicht fehlen: Einen Herzfrequenzsensor hat die Watch Active 2 natürlich auch.

Darf nicht fehlen: Einen Herzfrequenzsensor hat die Watch Active 2 natürlich auch.

Bild: CHIP

Ein guter schlechter Akku

Der verbaute 340 mAh große Akku in der Samsung Galaxy Watch Active 2 erreicht in der klassischen Alltagsnutzung bei permanenter Verbindung zum Smartphone eine Betriebszeit von rund 4,5 Tagen. GPS war dabei nicht aktiviert. Dieser Wert ist hervorragend, wenn man ihn in Relation zu anderen Smartwatches stellt. Im Vergleich zu anderen Pulsuhren mit GPS-Funktion ist diese Laufzeit jedoch eher im unteren Durchschnitt. Vor allem mit aktiviertem GPS erreicht die Uhr gerade einmal 11,4 Stunden, bis ihr der Saft ausgeht. Bei Konkurrenz-Modellen mit ähnlichem Funktionsumfang ist hier deutlich mehr geboten.

Aufgeladen wird die Samsung Galaxy Watch induktiv. Der Qi-Charger ist dem Lieferumfang beigelegt. Für einen Sprint von 0 auf 100 Prozent braucht die Watch 130 Minuten. Somit zählt die Watch Active 2 nicht zu den schneller ladenden Uhren und sollte entweder am Vorabend, oder über Nacht mit Strom versorgt werden, um am nächsten Tag wieder voll einsatzbereit zu sein.

Bei andauernder Verbindung zum Smartphone hält die Uhr mit deaktiviertem GPS 4,5 Tage durch

Bei andauernder Verbindung zum Smartphone hält die Uhr mit deaktiviertem GPS 4,5 Tage durch

Bild: CHIP

Sehr gute Ergonomie und ein sportlicher Preis

Punkte holt die Samsung Galaxy Watch Active 2 vor allem in den Kategorien „Ergonomie“ und „Genauigkeit“. Letztere erreicht in unserem Test die Note 1,9 („gut“). Dies liegt vor allem an der gemessenen, recht geringen Streckenabweichung von 2,2 Prozent und der sehr geringen Variabilität der Streckenabweichung von gerade einmal 0,4 Prozent. 

In puncto Ergonomie erreicht die Galaxy Watch Active 2 sogar die Note 1,5 („sehr gut“). Verantwortlich dafür: Eine hervorragende Menüführung, der tolle und sensitive Touchscreen und sowohl analoge als auch digitale Bedienelemente abseits des Touchscreens. Ebenfalls gefallen hat die hohe Bildschirmhelligkeit: Bei direkter Sonneneinstrahlung war das Display nach wie vor sehr gut ablesbar. Einzig und allein die Bedienung während sportlichen Aktivitäten ist mit „befriedigend“ zu bewerten.

Erhältlich ist die Samsung Galaxy Watch Active 2, je nach Ausstattung, zu einem Preis von rund 300 bis 400 Euro. Damit beweist das Wearable auch Sportlichkeit beim Preis: Konkurrenzprodukte von Polar und Co erreichen ein besseres Testergebnis zu einem erschwinglicheren Preis.

Auch ein Lautsprecher ist in der Samsung Galaxy Watch Active 2 verbaut

Auch ein Lautsprecher ist in der Samsung Galaxy Watch Active 2 verbaut

Bild: CHIP

Jamal Fischer

Über die verfassende Person

Jamal Fischer unterstützte die Redaktion CHIP im Bereich Test und Kaufberatung. Vor allem im Smartphone-Segment hält er sich gerne auf dem Laufenden und testete für CHIP Neuerscheinungen auf dem Handy-Markt.

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