Filterkaffeemaschinen Test: Der Testsieger bei Stiftung Warentest

Markengerät entpuppt sich als Schnäppchen

Filterkaffeemaschinen: Die besten Kaffeemaschinen der Stiftung Warentest

Weiterhin bleibt der Filterkaffee der Lieblingskaffee der Deutschen*. Die Gründe sind simpel: Filterkaffee ist einfach, zuverlässig, preiswert und der Geschmack steht anderen Methoden in nichts nach. Stiftung Warentest hat 15 Filterkaffeemaschinen getestet (08/2018). Der Testsieger ist die Melitta Look Therm 1011-10 für rund 80 Euro. Es gibt jedoch auch gute Maschinen, die nur 50 Euro kosten – oder über 120 Euro, dafür aber tolle Features bieten.

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In diesem Beitrag stellen wir Ihnen drei empfehlenswerte Modelle aus dem Test von Stiftung Warentest vor. Die Tests umfassen Geräte mit Glaskanne, Thermoskanne und auch in Kombination mit einem eigenen Mahlwerk. Wir sagen Ihnen, wie die Stiftung Warentest getestet hat. Außerdem nennen wir Ihnen die Vor- und Nachteile dieser klassischen Brühart. Anschließend folgen Tipps zum Kauf und wie Sie guten Kaffee erkennen. Zuletzt geben wir Ihnen Hinweise zur Pflege Ihrer Kaffeemaschine.

Das CHIP-Testcenter war in diesen Test nicht involviert. Den vollständigen Test finden Sie kostenpflichtig auf test.de. Falls Filtermaschinen keinen Kaffee nach Ihrem Geschmack bereiten, haben wir außerdem Tests zu Kaffeevollautomaten, Espressomaschinen, Kapselmaschinen, French Press sowie Milchaufschäumern im Angebot. Sollten Sie dann noch auf der Suche nach Ihrem neuen Lieblingskaffee sein: Hier gibt's 22 Kaffeebohnen im Test.

* Tchibo Kaffeereport 2023 / Statista

Die besten Kaffeemaschinen im Vergleich

Testsieger

Preistipp

Gerät mit Kaffee-Mühle

Melitta Look Therm*

Krups Pro Aroma Plus KM321

Melitta AromaFresh

Produktabbildung
Look IV Therm Selection Kaffeemaschine (1011-12)
Bildergaleriemit1Bild
Produktabbildung
KM321 Proaroma Plus, schwarz
Bildergaleriemit1Bild
Produktabbildung
AromaFresh Kaffeefiltermaschine schwarz/Edelstahl (1021-01)
Bildergaleriemit1Bild

gut (1,9)*

gut (2,1)

gut (2,0)

(3067 Bewertungen)
(1443 Bewertungen)
(11148 Bewertungen)
Vorteile
Bester Geruch und Geschmack
Recht günstig
Nachteile
Bei acht Tassen etwas wässrig
Kleiner Wasserbehälter
Vorteile
Aromataste
Schwenkfilter mit Knopfdruck
Günstig
Nachteile
Erhöhter Stromverbrauch im Standby
Vorteile
Kräftiger Kaffee
Abnehmbarer Bohnenbehälter
Automatisches Entkalkungsprogramm
Programmierbarer Brühstart
Nachteile
Hoher Stromverbrauch beim Warmhalten

ab 74 €

(Amazon)

ab 55 €

(Amazon)

ab 149 €

(Coffee Friend)

ab 74 €

(Amazon)

ab 45 €

(Media Markt)

ab 149 €

(Coffee Friend)

Stiftung Warentest (08/2018) | *Stiftung Warentest hat das Modell Melitta Look Therm 1011-10 getestet. Das ist leider ausverkauft. Wir haben das sehr ähnliche Modell 1011-12 verlinkt.

Testsieger: Melitta Look Therm

Top-Empfehlung: Melitta Look Therm

  • Melitta Look Therm
    Quelle: Bestcheck.de

    Melitta Look Therm

    Gesamtnote: 1,9 ("gut") Beste Maschine mit Thermoskanne. Macht schnell guten Kaffee. Ist leicht zu bedienen, braucht aber etwas Aufwand beim Reinigen und Entkalken.

    ca. 74 Euro

    (Amazon Marktplatz)

    Zum Preisvergleich

Vorteile

Bester Geruch und Geschmack

Recht günstig

Nachteile

Bei acht Tassen etwas wässrig

Kleiner Wasserbehälter

Der erste Platz im Test geht an die Melitta Look Therm. Die Maschine holt sich das beste Urteil bei Geruch und Geschmack. Auch bei der Geschwindigkeit und der Temperatur gibt es nichts auszusetzen. Sonderlich lange hält die Thermoskanne das Gebräu aber nicht warm. Die Reinigung könnte zwar einfacher ausfallen, aber dafür ist der Stromverbrauch schön niedrig, Teile sind spülmaschinenfest und das Material wirkt robust. Sie können mit der Maschine zwischen ungefähr zwei und zwölf Tassen brühen. Der Wasserbehälter fällt mit knapp über 1 Liter ziemlich klein aus.

Hinweis: Stiftung Warentest hat das Modell Melitta Look Therm 1011-10 getestet. Das ist leider ausverkauft. Wir haben das sehr ähnliche Modell 1011-12 verlinkt.

Preistipp: Krups Pro Aroma Plus KM321

Preistipp: Krups Pro Aroma Plus KM321

  • Krups Pro Aroma Plus KM321
    Quelle: Bestcheck.de

    Krups Pro Aroma Plus KM321

    Gesamtnote: 2,1 ("gut") Beste Maschine mit Glaskanne und Warmhalteplatte. Kaffee ist gut und kommt schnell. Ein Gerät ohne Schnörkel aber auch ohne nennenswerte Mängel.

    ca. 45 Euro

    (Saturn)

    Zum Preisvergleich

Vorteile

Aromataste

Schwenkfilter mit Knopfdruck

Günstig

Nachteile

Erhöhter Stromverbrauch im Standby

Wer einfach nur eine preiswerte Maschine haben will, die ohne Anstalten guten Kaffee macht, ist mit der Krups Pro Aroma Plus KM321 gut beraten. Abgesehen davon, dass der Stromverbrauch im Standby etwas besser sein könnte, bietet dieses Gerät keine negativen Auffälligkeiten. Als Extras bekommen Sie immerhin eine Aromataste und der Schwenkfilter öffnet per Knopfdruck – da hören die Sonderfeatures aber auch schon auf.

Gerät mit Kaffeemühle: Melitta Aromafresh 1021-01

Top-Empfehlung mit Mahlwerk: Melitta AromaFresh

  • Melitta AromaFresh
    Quelle: Bestcheck.de

    Melitta AromaFresh

    Gesamtnote: 2,0 ("gut") Beste Maschine mit eigenem Bohnenbehälter und Mahlwerk. Viele Sonderfunktionen, guter Kaffee und für eine Maschine mit Mühle recht preiswert.

    ca. 149 Euro

    (Coffee Friend)

    Zum Preisvergleich

Vorteile

Kräftiger Kaffee

Abnehmbarer Bohnenbehälter

Automatisches Entkalkungsprogramm

Programmierbarer Brühstart

Nachteile

Hoher Stromverbrauch beim Warmhalten

Guten Kaffee genießt man am besten frisch gemahlen. Kombigeräte, wie die Melitta AromaFresh 1021-01, erledigen Mahlen und Brühen in einem Aufwasch. Das Melitta-Gerät macht insgesamt guten Kaffee und ist dabei ziemlich flott. Die Wärmeplatte hält sogar den Kaffee recht lange warm. Dabei geht der Stromverbrauch aber in die Höhe. Weiterhin bietet die Maschine einige bequeme Extras, wie einen abnehmbaren Bohnenbehälter, ein automatisches Entkalkungsprogramm und einen programmierbaren Brühstart.

Kaffeemaschinen: So viel bekommen Sie für Ihr Geld

Guter Kaffee muss nicht teuer sein: Solange Sie auch ohne viele Extras auskommen, bekommen Sie auch für unter 50 Euro ein qualitativ einwandfreies Modell – das bietet dann aber nicht viel mehr als einen Ein-Schalter. Die Bequemlichkeitsfeatures kosten zwar Geld, können den Preis aber durchaus wert sein. Entkalkungsanzeigen und -programme erinnern Sie zum Beispiel daran, Ihr Gerät zu pflegen, damit es nicht schon nach einigen Monaten den Geist aufgibt. Und mit einer Programmierfunktion gluckert der Kaffee morgens in die Kanne, während Sie noch nicht einmal aus dem Bett gekullert sind. Wenn man jedoch eine Kaffeemaschine mit integriertem Mahlwerk wünscht, steigen die Kosten auf mindestens 100 Euro. Dennoch gibt es auch in dieser Preisklasse günstige Modelle, die qualitativ gut sind. 

Mehr Körper im Kaffee: Die beste French Press im Test

So testet Stiftung Warentest

Beim Test der Filterkaffeemaschinen ging es vor allem um den Geschmack: Eine Prüfgruppe verkostete Kaffee aus klein und groß gebrühten Chargen im Blindtest. Weiterhin wurden Aspekte wie Zubereitungszeit, Temperatur in der Kanne nach dem Brühen und nach einigen Stunden gemessen. Auch die Handhabung spielte eine große Rolle, dazu zählt sowohl der Betrieb als auch die Reinigung. Zuletzt flossen noch der Stromverbrauch, die Haltbarkeit und die Sicherheit mit ein. Angaben zu Mahlgrad und Kaffeesorte fehlen.

Kaffee aus Filterkaffeemaschinen: Vor- und Nachteile

Eine Filterkaffeemaschine ist nicht viel mehr als ein automatisierter Handfilter inklusive Wasserkocher: Sie setzen einen Einweg- oder Mehrwegfilter in einen konischen Trichter ein, fügen das Kaffeemehl hinzu und anschließend ergießt sich heißes Wasser über das Mehl und sich seinen Weg durch das Pulver bahnt. Dort extrahiert es Öle und Geschmacksstoffe und landet dann – wegen des Filters ohne Reste – als Kaffee in der Kanne. Das Gute an dem System: Die Maschinen sind super simpel aufgebaut. Deswegen sind sie je nach verbautem Material bei guter Pflege lange haltbar und im Vergleich zu anderen Kaffeegeräten recht günstig. Zum Preis eines empfehlenswerten, günstigen Kaffeevollautomaten können Sie sich sechs oder sieben gute Filtermaschinen kaufen. Im Gegensatz zu anderen günstigen Brüharten, wie etwas Kapsel- oder Padmaschinen, können Sie sich außerdem Ihren Kaffee frei wählen und frisch so mahlen, wie Sie es möchten – das ergibt in der Regel ein leckereres Getränk und ist auch günstiger bei gleicher oder besserer Qualität. 

Nachteile gibt es aber auch. Bei einer Filterkaffeemaschine können Sie zwar theoretisch Ihren Kaffee so mahlen, wie Sie möchten – die meisten Besitzer holen sich dann aber doch lieber den bequemen, vorgemahlenen Kaffee. Gemahlener Kaffee verliert aber schnell an Geschmack, sollte also entsprechend luftdicht gelagert und schnell aufgebraucht werden. Wer mehr aus seinen Lieblingsbohnen holen will, benötigt entweder ein separates Mahlwerk oder ein teureres Gerät mit integrierter Mühle. Außerdem haben viele Filtermaschinen verschränkte Teile, die feucht werden und regelmäßig gewischt oder gespült werden müssen – sonst wird es schnell eklig. Zuletzt geben Filtermaschinen in ihrer Art des Brühens nicht so viele Freiheiten wie zum Beispiel Handfilter oder Espressomaschinen. Sie können zwar den Mahlgrad anpassen (falls Sie denn selbst mahlen), aber Wassermenge und Geschwindigkeit des Übergießens sind Teil des Programms. Der Papierfilter muss auch immer noch händisch vorgespült werden, sofern Sie keinen leichten Zellulosegeschmack in Ihrem Kaffee wünschen. Technisch gesehen ist das Brühwasser auch ein paar Grad zu heiß (da kochend) und träufelt nur portionsweise über das Kaffeemehl. Und falls Filterautomaten das Mehl erst mal eine Weile quellen lassen, ist das auch eher ein Extra als ein Standardfeature.

Wer mehr Kontrolle über seinen Kaffee möchte, kann mit Handfilter brühen.

Wer mehr Kontrolle über seinen Kaffee möchte, kann mit Handfilter brühen.

Bild: StockSnap / Pixabay

Darauf müssen Sie beim Kauf achten

Filterkaffeemaschinen sind recht simple Geräte – sie erhitzen Wasser und gießen es über das bereitstehende Mehl. Aber auch Kaffeemaschinen können Extras und Fußangeln haben, auf die Sie achten sollten.

  • WarmhalteplatteEine elektrische Warmhalteplatte hält den Kaffee in der nicht-isolierten Kanne warm. "Warm" ist dabei das Stichwort: Die Platte sollte nicht zu heiß sein, sonst kocht sie das Extrakt in der Kanne weiter. Es ist auch praktisch, wenn Ihnen die Maschine die Wahl lässt, ob Sie den Kannenwärmer hinzuschalten oder nicht – nicht zuletzt wegen des Stromverbrauchs.
  • IsolierkanneEine Kaffeemaschine mit Isolierkanne hat Vor- aber auch Nachteile. Zu den Vorteilen zählt, dass die Maschine keine Energie benötigt, um den Kaffee warm zu halten. Das Material ist außerdem stabiler als Glas. Allerdings halten die Thermoskannen nicht wirklich lange dicht – schließlich sind Sie selbst im besten Fall mit einem recht losen Ventil ausgestattet, über das Wärme leicht entschwinden kann. Eine gut isolierte Kanne wird außerdem eher eine kleine Öffnung haben, da darüber weniger Wärme verloren geht. Eine kleine Öffnung gestaltet wiederum das händische Putzen schwieriger. Aber egal, ob sie zur Warmhalteplatte oder der Isolierkanne greifen, unser Rat lautet: Nur frischer Kaffee schmeckt wirklich gut.
  • KannengrößeIn der Regel wird die Menge an Kaffee in Tassen angegeben. Bei Filterautomaten bekommen Sie Angaben wie "bis zu 15 Tassen Kaffee". Mit einer Tasse ist dabei meist 125 ml gemeint. Ein Becher würde dagegen rund 250 ml fassen. Entsprechend fasst eine Kanne mit bis zu acht Tassen rund einen Liter. Aber einige Hersteller haben da eine wenig nachvollziehbare Art zu rechnen. Eine Tefal-Maschine für bis zu 1,25 l Kaffee wirbt etwa mit "bis zu 15 Tassen Kaffee" – das wären etwa 83 ml pro Tasse, was eher einem langen Espresso entspräche.
  • ProgrammViele Maschinen bieten eine Programmierfunktion, mit der Sie die Startzeit vorwählen können. Dann gurgelt der Kaffee morgens schon beim Weckerklingeln automatisch in die Kanne. Es gibt aber ein Problem: Das Kaffeemehl muss dann am Vortag schon im Filter liegen. Das benötigt zum einen Vorbereitung, zum anderen ist Kaffee aus frisch gemahlenem Mehl schmackhafter. Die Funktion ist also nur zu empfehlen, wenn Sie morgens wirklich keine Zeit zum frischen Befüllen haben.
  • Abnehmbare BehälterAbnehmbare Wasser- und Bohnenbehälter machen vieles leichter. Wasser findet leichter seinen Weg in die Maschine, wenn Sie den Behälter einfach unter den Hahn halten können. Aber auch die Reinigung fällt dann leichter – im besten Fall können Sie die Behälter im Geschirrspüler unterbringen. Einen fest verschraubten Behälter in der Maschine auszuwischen ist dagegen eher ein Graus.
  • Abnehmbarer FilterhalterVon allen Komponenten der Filtermaschine versiffen Kanne und Filterhalter am meisten. Auch hier gilt: Wenn Sie ihn einfach aus der Maschine nehmen können, ist die Motivation größer, ihn regelmäßig aus- und abzuspülen.
  • TropfstoppDie meisten Kaffeemaschinen bieten inzwischen einen Tropfstopp. Das bedeutet, dass die Maschine keinen Kaffee extrahiert, falls Sie die Kanne herausziehen. Nur zur Vorsicht sollten Sie bei interessanten Modellen trotzdem darauf achten, ob die Funktion angegeben ist.
  • GeschmackseinstellungJede Möglichkeit, an einer Kaffeemaschine den Geschmack feinzutunen, ist ein Gewinn. Ein guter Automat wird zumindest eine Aromataste haben, die entweder das Kaffeemehl vorquellt oder die Extraktionszeit verlängert. Teilweise bekommen Sie sogar die Auswahl zwischen mehreren Intensitätsstufen.
  • EntkalkungsanzeigeZu den praktischsten Features zählen Entkalkungsanzeigen und -programme. So gewährleisten Sie die Langlebigkeit Ihrer Maschine.

Bequem, lecker und luxuriös: Kaffeevollautomaten im Test

Wie erkennt man guten Kaffee?

Noch vor der Maschine und dem Wasser ist die Bohne die wichtigste Komponente eines guten Kaffees. Selbst die beste Maschine kann mit dem reinsten Bergkristallwasser kein Gourmetgetränk aus einer miesen Röstung zaubern. Und warum gibt es diese schlechten Röstungen überhaupt? Laut dem Experten Benjamin Gröschel von der Münchner Kaffeerösterei ist daran der Durchsatz schuld, den große Unternehmen an den Tag legen. Dafür werden gigantische Mengen am Fließband geröstet, für eine fachkundige Bohnenauswahl ist keine Zeit; für handverlesenes Aussortieren schon gar nicht. Dabei kann schon ein Laie mit einigen Tipps eine gute Röstung von einer minderwertigen unterscheiden. Das sind die besten Hinweise vom Experten:

  • Ein Mix aus hellen und dunklen Bohnen ist charakteristisch für einen industriellen Durchlaufröster, der mit hohen Temperaturen arbeitet. Dadurch setzen die Bohnen die für den Geschmack verantwortlichen ätherischen Öle ungleichmäßig frei.
  • Verbrannte Bohnen sind sehr dunkel und lassen sich leicht aus der Menge herauspicken. Diese Exemplare sind häufig dafür verantwortlich, wenn der Kaffee im Abgang bitter schmeckt.
  • Auch "schwitzende" Bohnen sind unerwünscht. Die glänzenden Bohnen zeigen an, dass die ätherischen Öle an die Oberfläche getreten sind, wo sie schnell ranzig werden. Der Grund dafür ist eine zu scharfe Röstung, wie sie bei großen Industrie-Mengen notwendig ist. Eine schonende Röstung soll geschmacktragende Öle innerhalb der Bohne in Aromen umwandeln – und nicht die Öle nach außen treiben.
  • Falls Sie eine Mischung aus kleinen und großen Bohnen finden, kann das bedeuten, dass unausgereifte Exemplare nicht aussortiert worden sind. Aber Vorsicht: Bei Mischungen, zum Beispiel aus Robusta und Arabica, sind verschiedene Größen nicht untypisch.
  • Gebrochene und ausgehöhlte Bohnen (sogenannte "Ohren") sollten sich in Grenzen halten. In großer Zahl sind sie ein Anzeichen für schlechten Kaffee. Die kleinen Splitter überhitzen und verbrennen schneller beim Rösten, was bitteren Geschmack garantiert.
  • Weisen die Kaffeebohnen verbrannte Spitzen auf, ist auch dies ein Zeichen für eine zu heiße Röstung und mangelnde Sorgfalt.
  • Und zuletzt sollte wurmstichiger Kaffee selbstverständlich gemieden werden.

Als Faustregel sollten Sie auf vorgemahlenen Kaffee verzichten. Sobald die Bohne zu Mehl wird, kann selbst ein abgebrühter Profi vor dem Trinken keinen schlechten Kaffee mehr erkennen – höchstens noch am Geruch. Sie werden also wahrscheinlich eher die unansehnlichen Röstungsreste abbekommen. Darüber hinaus weist der Experte darauf hin, dass man bei einem Preis von zehn Euro pro Kilo Kaffee weder gute Qualität noch fair gehandelte Ware erwarten kann. Denn nach Abzug von Steuern, Verpackung und Logistik bleibt für den Kaffeebauern vielleicht ein Euro übrig. Dieses Defizit lasse sich nur durch große Mengen – und entsprechend sinkender Kontrolle – ausgleichen. 

So kommt Schaum in den Kaffee: Milchaufschäumer im Test

Wie kann man eine Kaffeemaschine reinigen?

Hersteller geben in der Anleitung Tipps zum optimalen Reinigen des entsprechenden Modells. In der Regel sind spezielle Entkalkungs- und Reinigungsmittel zu empfehlen. Gängige Hausmittel sind Gemische aus Zitronensäure oder Essig. Diese Mittel sind günstig, haben aber auch Nachteile. Essig greift schon in geringen Konzentrationen die Maschinenteile an, während stark erhitzte Zitronensäure zu Calciumcitrat wird und Leitungen verstopft. Die Hausmethoden sind also auf eigene Gefahr zu benutzen, da sie die Maschine beschädigen können. 

Häufige Fragen und Antworten

Wie kann man eine Kaffeemaschine reinigen?

Hersteller geben in der Anleitung Tipps zum optimalen Reinigen des entsprechenden Modells. In der Regel sind spezielle Entkalkungs- und Reinigungsmittel empfehlenswert. Gängige Hausmittel sind Gemische aus Zitronensäure oder Essig. Diese Mittel sind günstig, können aber die Maschine beschädigen.

Welche ist die beste Kaffeemaschine?

Die beste Filterkaffeemaschine ist die Melitta Look Therm 1011-10 mit einer Gesamtnote von 1,9.

Welche ist die beste Kaffeemaschine mit Mahlwerk?

Die beste Filterkaffeemaschine mit Mahlwerk ist die Melitta AromaFresh mit einer Gesamtnote von 2,0. Sie macht guten Kaffee, hat einige praktische Features und ist nicht zu teuer.

Wie funktioniert eine Filterkaffeemaschine?

Auch bei Filterkaffeemaschinen gibt es verschiedene Funktionsweise. Die Gängigste: Wasser wird im Boden der Maschine erhitzt und durch Wasserdampf nach oben gedrückt. Das Wasser fließt dann über das Kaffeemehl und extrahiert dort den Kaffee in die Kanne.