Huawei Watch 3 im Test

Starke Smartwatch mit Google-Entzug

Smartwatch kaufen: Das müssen Sie beachten

Unabhängig und kostenlos dank Ihres Klicks

Die mit einem Symbol gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Erfolgt darüber ein Einkauf, erhalten wir eine Provision ohne Mehrkosten für Sie. Die redaktionelle Auswahl und Bewertung der Produkte bleibt davon unbeeinflusst. Ihr Klick hilft bei der Finanzierung unseres kostenfreien Angebots.

Fazit vom 21.10.2021

Eigentlich stellt die Huawei Watch 3 zusammen mit ihrem Pro-Gegenstück die zum Testzeitpunkt beste Android-Smartwatch unserer gesamten Bestenliste. Diese Stellung verdient sie sich insbesondere durch ihr scharfes OLED-Display, die umfangreiche technische Ausstattung inklusive des Mobilfunks, Sturzerkennung und Wasserschutz sowie einem enorm ausdauernden Akku. Leider sorgt das Fernbleiben der Google-Dienste auch für einige Einschränkungen. NFC ist somit außerhalb Chinas nicht zu gebrauchen und Google Maps oder sogar Spotify suchen Sie vergebens. Über ein gekoppeltes Smartphone lassen sich aber zumindest einige der Ärgernisse umgehen.

Vorteile

Helles OLED-Display

Umfangreiche Vitalsensorik

Sehr ausdauernder Akku (71 Std.)

Einfache Bedienung

Nachteile

Keine Google-Dienste

Eingeschränkter App-Store

Produktabbildung
Huawei WATCH 3 Active Black
Bildergaleriemit1Bild
Bildquelle: BestCheck.de

Huawei WATCH 3 Active Black

Hier finden Sie empfehlenswerte Angebote für das von uns getestete Produkt. Weitere Angebote zeigen wir Ihnen in unserem Preisvergleich BestCheck.

Anzeige

Günstiger Shop

213 €

(Proshop)

Huawei Watch 3 im Test: OLED-Display und runde Technik

Das AlwaysOn-Touchdisplay der Huawei Watch 3 im klassischen runden Design zählt ohne Frage zu den Highlights der smarten Uhr. Mit ihrem OLED-Panel sind Farben knackig, Schwarzflächen schwarz, Kontraste gut und die Helligkeit hoch. Dank Sensor passt sich letztere auch automatisch der Umgebung an. 

Bei einer Größe von 1,4 Zoll (ca. 3,6 cm) bringt es das Display mit 466 x 466 Pixeln auf eine sehr hohe Pixeldichte von 326 ppi – Inhalte sind also stets scharf und gut lesbar. Die 60-Hertz-Wiederholungsrate sorgt gegenüber den für Uhren üblichen 45-Hz-Standard für eine besonders flüssige Bedienung.

Die Steuerung der Uhr erfolgt neben der Touch- und auch Handgesten primär über die seitliche „Krone“. Deren Funktionsweise kennen Smartwatch-Nutzer etwa von der Apple Watch, von welcher auch einige Designelemente des HarmonyOS, wie das App-Menü, sichtlich „inspiriert“ sind. 

Eine Seitentaste ermöglicht bei mehrfachem Drücken einen schnellen Notruf und dient auch der Aktivierung des Huawei-eigenen Sprachassistenten „Celia“. Deren Kompetenzen sind gerade gegenüber Siri, Alexa und Co. allerdings noch recht überschaubar und eher auf die Funktionen der Uhr begrenzt. Angenehm ist dafür das Vibrationsfeedback etwa beim Scrollen durch Menüs.

Bezüglich des Funks ist die Huawei Watch 3 mit allen notwendigen Standards ausgestattet: WLAN, Bluetooth und sogar LTE-Mobilfunk per eSIM sind an Bord – NFC ist dabei, jedoch nur eingeschränkt nutzbar. Zahlreiche Sensoren zur Positionsbestimmung oder Überwachung der eigenen Vitalwerte sind ebenfalls gegeben:

Beschleunigungssensor

Optischer Pulsmesser

Lagesensor

Sturzerkennung

Kompass

Sauerstoffsättigung

Höhenmesser

Schrittzähler

Helligkeitssensor

Erfassung der Hauttemperatur

Zusätzlich eignet sich die Watch 3 dank des Wasserschutzes auch zum Tragen während dem Duschen oder Schwimmen. Nicht mit an Bord sind hingegen eine EKG-Erstellung oder ein physischer Sim-Karten-Slot. Dafür ist das Armband, wie etwa auch bei der Apple Watch, auf Wunsch unkompliziert austauschbar.

Besonders das scharfe OLED-Display der Huawei Watch 3 imponiert.

Besonders das scharfe OLED-Display der Huawei Watch 3 imponiert.

Huawei

Eingeschränkte Funktionalität ohne Google

Im Zentrum einer Smartwatch steht wie auch bei „normalen“ Uhren das Ziffernblatt. Hier ist die Auswahl bei der Huawei Watch 3 besonders groß und umfasst 30 vorinstallierte Designs – insgesamt können über 1.000 aus dem „Face Store“ geladen werden. Für Apps greift das HarmonyOS auf die Huawei AppGallery (zur Web-Version) zurück. Diese ist, besonders gegenüber Google Play, jedoch leider noch sehr eingeschränkt. Es fehlen einige wichtige Mobil-Anwendungen wie Spotify. 

Die bekannten wirtschaftlichen Sanktionen gegen Huawei der USA betreffen nun mal auch deren Smartwatches. Dies hat auch das Fehlen von Google Pay zufolge, womit mobiles Bezahlen trotz NFC hierzulande nicht möglich ist. Alternativen werden zumindest teilweise in Form von Huawei-Apps wie „Petal Maps“ oder durch den Huawei-eigenen Sprachassistenten geboten.

Für sich betrachtet ist HarmonyOS 2.0 aber ein kompetentes und einfach zu bedienendes Interface. Auch wenn die „Einflüsse“ anderer Betriebssysteme spürbar sind, ist die Navigation unkompliziert und flüssig. 

Die Verbindung zum Smartphone erlaubt auch eine Musiksteuerung. Für die direkte Wiedergabe ist etwa „Huawei Music“ erforderlich, nachdem Spotify oder Apple/Amazon Music nicht in der AppGallery angeboten werden. Dann lässt sich die Musik aber auch direkt an kompatible Geräte wie Fernseher oder Lautsprecher streamen.

Gesteuert wird die Huawei Watch 3 primär über die

Gesteuert wird die Huawei Watch 3 primär über die "Krone".

Huawei

Beeindruckende Akku-Kapazität für mehrere Tage

Der 450 mAh fassende Akku der Huawei Watch 3 gehört, nach etwa der Pro-Variante und den Garmin Venu, zu den ausdauerndsten unserer gesamten Smartwatch-Bestenliste. Im Test, bei 80-prozentiger Displayhelligkeit und deaktiviertem GPS und Mobilfunk, hält die Watch 3 satte 71:00 Stunden durch. Damit schafft sie fast vier Tage, bevor sie schließlich wieder aufgeladen werden muss. 

Im alltäglichen Gebrauch kann sich die Laufzeit, je nach Nutzungsintensität, natürlich reduzieren. Durch mindestens einen Tag sollte aber jeder ohne Probleme kommen. Große zeitliche Probleme bereitet der Ladevorgang nicht. Bereits nach 1:51 Stunden ist der Akku wieder voll beladen und bereit für eine (potenziell) tagelange Nutzung. Huawei verspricht bei der Aktivierung des „ultralangen Modus“, der nahezu alle Funktionen deaktiviert, sogar eine Laufzeit von rund zwei Wochen.

Shop-Empfehlung für HuaweiWATCH 3 Active Black
HuaweiWATCH 3 Active Black
anzeige
Cyberport
219,00 €
anzeige
Huawei
369,00 €
Proshop
213,19 €
Quelle: BestCheck.de | Preise inkl. MwSt. zzgl. Versand
Weitere Angebote vergleichen

Immer aktuell: Unsere Smartwatch-Bestenliste

Auf der Suche nach Alternativen eignet sich auch unsere Smartwatch-Bestenliste. Hier finden Sie alle aktuell von uns getesteten Produkte wahlweise sortiert nach ihrer Gesamtwertung, dem Preis-Leistungs-Verhältnis oder bestimmten Aspekten und Teilkategorien. Die derzeit fünf bestplatzierten Modelle sehen Sie in der folgenden Liste.

Die besten Smartwatches im Test

  • Apple Watch Ultra 2

    Produktabbildung
    Apple Watch Ultra 2
    Bildergaleriemit12Bilder

    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,2

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Sehr teuer (5,2)

    • Ausstattung (1,0)
    • Bedienung (1,2)
    • Akku (1,5)

    Beliebter Shop:

    851,99

    (Amazon)

    Günstiger Shop:

    851,00

    (Coolblue)

  • Apple Watch Ultra

    Produktabbildung
    Apple Watch Ultra
    Bildergaleriemit1Bild

    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,2

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Sehr teuer (5,0)

    • Ausstattung (1,1)
    • Bedienung (1,2)
    • Akku (1,7)

    Beliebter Shop:

    789,00

    (Media Markt)

    Günstiger Shop:

    738,20

    (Bueroshop24)

  • Samsung Galaxy Watch5 Pro LTE 45mm

    Produktabbildung
    Samsung Galaxy Watch5 Pro LTE 45mm
    Bildergaleriemit10Bilder

    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,3

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Günstig (2,5)

    • Ausstattung (1,3)
    • Bedienung (1,3)
    • Akku (1,5)

    Beliebter Shop:

    284,05

    (Amazon Marktplatz | Verkäufer: BRKTRADE)

    Günstiger Shop:

    284,05

    (Amazon Marktplatz | Verkäufer: BRKTRADE)

So testet CHIP Smartwatches

Das CHIP-Testcenter prüft die Smartwatches sowohl technisch als auch im Alltagseinsatz. In den drei Kategorien Ausstattung, Bedienung und Akku kann das Testgerät Punkte sammeln und bekommt am Ende eine Gesamtwertung in Form einer Schulnote. Die Ausstattung umfasst mehrere Merkmale, angefangen von der Qualität des Gehäuses und des Armbandes. Für Sport-Anwendungen wichtig ist auch die Wasserdichtigkeit. Die wesentliche Funktionalität hängt von den verbauten Sensoren wie Puls- oder Luftdruckmesser ab, sowie von der Konnektivität über WLAN und Mobilfunk. Daneben prüfen unsere Tester aber auch installierte und verfügbare Apps und die auswählbaren Ziffernblätter. 

In die Beurteilung der Bedienung fließt zum einen die grundlegende Steuerbarkeit über Touchscreen, Tasten, drehbare Lünette oder Sprachbefehle ein. Eine Rolle spielt daneben für die Alltagstauglichkeit eine gute Lesbarkeit des Displays, eine sinnvolle Menüstruktur und die Kompatibilität mit Handy-Betriebssystemen. Schließlich misst das CHIP-Testcenter auch die Akkulaufzeit im Worst-Case-Szenario, wenn die Smartwatch jede Minute eine Benachrichtigung empfängt und darstellen muss. Der Belastungstest ist ein guter Gradmesser für den weniger intensiven Normalbetrieb. Auch die Ladezeit wird geprüft. Den Abschluss bildet der Praxiseinsatz mit subjektiver Einschätzung der Tester.