Die besten VR-Brillen bei Stiftung Warentest

 

VR-Brillen

Mit einer VR-Brille tauchen Sie ein in eine virtuelle Realität. So können Sie etwa Abenteuer im Weltall erleben und ein paar Minuten später einen realistischen Abstecher in die Antarktis unternehmen. Doch welche VR-Brille ist die richtige für welchen Zweck?

Über VR-Brillen lässt sich mit Bestimmtheit eines sagen: Sie öffnen virtuellen Welten und bieten ein interaktives 3D-Erlebnis, sind aber ein teurer Spaß. Und es gibt verschiedene Konzepte: Mit PC, ohne PC und eine Kombination aus beiden Varianten. Wofür entscheidet man sich?
Die gute Nachricht: In Sachen VR-Qualität liegen die Ergebnisse der verschiedenen Konzepte nah beieinander. Die Immersion, also das Eintauchen in die virtuelle Welt, gelingt. Zu diesem Urteil kommt die Stiftung Warentest, die fünf VR-Brillen verglichen hat («test»-Ausgabe 1/23).
Kabel bergen Stolperpotenzial
Allerdings gibt es darüber hinaus reichende Vor- und Nachteile: Die autonomen Brillen bieten mehr Bewegungsfreiheit und verursachen
keine Stolpergefahr, da sie sich ohne Kabel nutzen lassen, erklären die Expertinnen und Experten. Das kann beim Klettern im Canyon oder virtuellen Lichtschwertkämpfen hilfreich sein.
VR-Brillen, die am PC hängen, ermöglich dagegen mehr grafische Opulenz und oft auch etwas genauere Bewegungsverfolgung. Denn sie verfolgen Spielerinnen und Spieler meist nicht nur mit internen
Sensoren, sondern auch mit externen Sensoren.

Top-Empfehlung für PC-VR: Valve Index

Die Valve-Brille punktet mit einem scharfen LC-Display, einem Blickfeld von bis zu 130 Grad und einer exzellenten Bildwiederholrate von bis zu 144 Hertz. Besonders angetan sind wir von den Index-Controllern. Diese sind wesentlich ergonomischer als andere VR-Controller und da sie über einen Riemen über den Handrücken befestigt sind, kann man die Hand ganz natürlich öffnen und schließen, um virtuelle Dinge zu greifen. Wer Wert auf Tragekomfort, Klang und Tracking legt, ist hier genau richtig.

Vorteile
Bis zu 144 Hz Bildwiederholrate
Sichtfeld von bis zu 130 Grad
Ergonomische Controller mit Fingertracking
Präzises SteamVR-Tracking
Nachteile
Preis
Nur im Steam-Shop erhältlich
Starke Hardware-Voraussetzungen

Teure Brille plus teurer Rechner

Auf der anderen Seite erfordern angebundene Geräte aber eben auch zusätzlich zur teuren Brille einen rechenstarken und somit kostspieligen PC: Am besten ein stationärer Gaming-Computer mit Display-Port-Anschluss und hochwertiger Grafikkarte, raten die Warentesterinnen. Preispunkt: Mindestens 1500 Euro.
Wichtigste Voraussetzung für VR-Spaß: Genügend Freiraum, damit man nicht vor Schrank oder Wand landet, und schnelles Internet. Die Warentester empfehlen mindestens zwei mal zwei Meter und mindestens 50 Megabit pro Sekunde.
Kontaktlinsen helfen Brillenträgern
Brillen passen übrigens mal in den Innenraum der VR-Headsets hinein, mal tun sie es nicht. Brillenträgerinnen können bei einigen Modellen den Abstand zwischen Augen und VR-Linsen verändern. Ansonsten greift man im Zweifel am besten auf Kontaktlinsen zurück.
VR-Erlebnisse sind nicht nur eine Frage der VR-Brille, sondern hängen maßgeblich auch von den Anwendungen ab. Die kommen meist aus speziellen Stores wie Steam, Oculus oder Viveport. Viele sind gratis, andere kosten Geld. Es ist den Experten zufolge aber auch möglich, Apps aus verschiedenen Stores zu nutzen.

ab PlayStation 4 (Pro): Sony PlayStation VR

PlayStation VR ist ein insgesamt sehr gelungenes Produkt für die PS4 (Pro) und die neuere PlayStation 5. Es stellt die mit Abstand simpelste Art dar, in die virtuelle Realität abzutauchen. Die PlayStation agiert dabei als ausreichend performante Grundlage. Während die technische Basis qualitativ schwächer als bei der Konkurrenz ausfällt, sind der Tragekomfort der Brille, die kinderleichte Einrichtung und auch die initiale Software-Ausstattung auf starkem Niveau.

Vorteile
Gutes OLED-Display
PSVR-exklusive Spiele und Zubehör (AIM-Controller)
Nachteile
Geringe Auflösung
Schlechtes Tracking

Spiele begeistern, Videos enttäuschen

VR-Brille Valve Index: Die Nummer 1 bei der Stiftung Warentest: VR-Brille Valve Index: Die Nummer 1 bei der Stiftung Warentest:

VR-Brille Valve Index: Die Nummer 1 bei der Stiftung Warentest:

Foto: Stiftung Warentest/dpa-tmn

Während im Test VR-Spiele wie «Beat Saber», «Half-Life Alyx» oder Entdeckungs-Apps wie Google Earth VR begeistern konnten, wirkte die Wiedergabe von 3D-Videos eher enttäuschend. Sie wirkten den Angaben zufolge relativ unscharf, da selbst Bildmaterial mit sehr hoher Auflösung (8K) für glasklare 360-Grad-Videos in 3D nicht ausreicht.
Am meisten hat im Test die PC-gebundene Valve Index für 1.080 Euro überzeugt (Gesamtnote 1,8), gefolgt von der ebenfalls gebundenen, 1.400 Euro teuren HTC Vive Pro 2 (Gesamtnote 1,9).
Für viele Nutzerinnen und Nutzer dürfte nach Einschätzung der Tester aber die drittplatzierte Meta Quest 2 die beste Wahl sein. Sie kostet «nur» 540 Euro und lässt sich auch ohne PC verwenden (Gesamtnote 2,2). Mit drahtloser Anbindung an einen Rechner fiel ihre Bewertung im Vergleich noch einen Hauch (Gesamtnote 2,1) besser aus.

Die besten VR-Headsets im Test (redaktionelle Auswahl)

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