Miele Triflex HX1 Pro (SMML03) im Test
Dreifacher Sauger, dreifacher Preis
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Fazit vom 06.11.2019
Der Miele Triflex HX1 Pro (SMML03) schlägt sich im Test hervorragend. Der Akkustaubsauger ist leicht und intuitiv zu bedienen und bietet eine exzellente Staubaufnahme. Er lässt sich außerdem leicht umbauen und so an den jeweiligen Einsatzzweck anpassen. Das ist nicht zuletzt der Grund für die hohe Ausstattungswertung. Am schlechtesten schneidet die Laufzeit ab, die nicht viel mehr als eine halbe Stunde beträgt. Zudem kostet die Top-Variante eine riesige Summe Geld.
Vorteile
Lange Laufzeit bei höchster Leistungsstufe
Niedrige Leistungsstufe ist stark
Enorme Ausstattung
3-in-1-Sauger
Besonders leise auf Hartböden
Nachteile
Niedrige Maximallaufzeit
Behälter recht klein
Teuer
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Miele Triflex HX1 Pro im Test: Paukenschlag in der Bestenliste
Miele feiert ein mächtiges Debüt: das deutsche Unternehmen springt recht spät auf den Akkusauger-Zug auf, während der britische Konkurrent Dyson das klassische Bodenstaubsaugergeschäft bereits komplett aufgegeben hat. Aber das Warten scheint sich gelohnt zu haben, denn der Miele Triflex HX1 Pro setzt sich zum Testzeitpunkt mit deutlichem Puffer an die Spitze unserer Bestenliste.
Das offensichtliche Highlight ist dabei die 3-in-1-Funktion: Sie können den Motor als Handsauger verwenden, ihn direkt über der Bodendüse anbringen oder ihn Dyson-mäßig mit langem Handstück halten. Der Umbau funktioniert schnell und einfach, mit ein bisschen Übung braucht es nur wenige Sekunden.
Für die Messungen in diesem Test saß der Motor direkt über der Bodendüse. In diesem Modus hat der Staubsauger die meisten Bedienungsvorteile, weswegen wir ihn als Standardeinstellung sehen. Sitzt der Motor dagegen im Handstück, kommen Sie viel besser unter tiefe Möbel.
Finden Sie den passenden Akku-Staubsauger!
Der Miele Triflex HX1 Pro ist nicht der richtige kabellose Sauger für Sie? Dann probieren Sie doch unseren persönlichen Schritt-für-Schritt-Berater aus, um den für Sie passenden Akku-Staubsauger zu finden:
Welcher Modus für welchen Zweck?
Üblicherweise sollte der Triflex-Sauger im "Bauch"-Modus verwendet werden. Sitzt der Motor nämlich direkt über der Düse, ist der Schwerpunkt niedrig. So liegt der fast vier Kilogramm wiegende Staubsauger mit nur einem Kilogramm Gewicht in der Hand. Dabei bleibt er beim Saugen schön wendig – wenn Sie um Ecken navigieren, stellen sich die Räder nicht quer, sondern die Düse gleitet dorthin, wo Sie sie haben wollen. Schön ist außerdem, dass der Triflex in diesem Modus von alleine stehen kann. Sie müssen ihn für eine Pause also nicht zur Station bringen, gegen die Wand balancieren oder auf den Boden legen.
Mit ein paar Knopfdrücken und einigen Handgriffen lässt sich der Motor auch ins Handstück versetzen. Dadurch halten Sie auf einmal 2,1 kg in den Fingern und der Sauger ist zu kopflastig, um in den Standmodus zu arretieren. In dieser Variante können Sie den Sauger aber stärker abknicken, da der Motor nicht mehr im Weg ist. So kommen Sie auch weit unter Möbel.
Zuletzt können Sie den Motor auch als Handsauger mitnehmen. Das ist gut für Autopolster oder Möbel. Für einen Dauereinsatz als Handsauger ist der Triflex HX1 aber nicht ideal, da er dafür doch etwas zu schwer ist.
Bedienung ohne Macken
Das Bedienkonzept ist insgesamt gut durchdacht. Am Handgriff haben Sie eindeutige Leistungsstufen per Schieberegler. Die frontale LED strahlt dunkle Ecken an. Den relativ kleinen Behälter (0,5 Liter) entsperren Sie mit einer leichtgängigen Drehung an der Kappe. Drehen sie den Ring noch weiter, geht die Falltür auf und der Dreck sprudelt aus dem Behälter. Da Sie den Behälter dafür recht weit in den Mülleimer hineinhalten können, ist dieser Vorgang für einen beutellosen Sauger sogar recht hygienisch. Bei unseren Tests, in denen wir Unmengen Quarzsand aufsaugen, haben verirrte Körner außerdem nie dafür gesorgt, dass Mechanismen verklemmen – das kennen wir auch anders.
Es steht Ihnen bei der teuersten Variante nahezu die gesamte Bandbreite an Aufbewahrungsmöglichkeiten zur Verfügung. Sie können den Sauger entweder überall beliebig hinstellen und per Kabel aufladen. Sie können außerdem eine Aufhängung an die Wand montieren und das Ladekabel dort eindröseln. Außerdem bekommen Sie einen Wechselakku mit separater Ladestation dazu. So sind alle Nutzungsvorlieben abgedeckt.
Stark auf jeder Stufe
Im Saugtest ist der Miele Triflex HX1 zwar nicht das stärkste Modell, aber nahe dran. Auf der höchsten Stufe saugt er 88 Prozent des verteilten Teststaubs aus dem Teppich, 44 Prozent aus einer tiefen Fuge und die typischen 100 Prozent vom Hartboden. Dabei hält der Akku 15 Minuten durch – das klingt nach wenig, ist für die Leistung aber im Vergleich ziemlich ausdauernd.
Anders sieht es bei der minimalen Saugstufe aus: Hier hält der Akku nur schlappe 36 Minuten durch. Das ist okay, insbesondere, wenn man eine Variante mit Wechselakku besitzt. Der Dyson V11 kommt aber auf eine Laufzeit von knapp anderthalb Stunden. Immerhin ist auch der Miele Triflex auf der untersten Saugstufe alles andere als schwach: Mit 19 Prozent Staubaufnahme bei der tiefen Fuge gehört er zu den Bestwerten, auch bei Teppichen (69 Prozent) und Hartböden (52 Prozent) schneidet er sehr gut ab. Dabei bleibt er deutlich leiser als viele ähnlich starke Konkurrenten.
Der Sauger bietet auch eine Bodenbelagerkennung und steuert automatisch die Leistung. Der Effekt ist aber recht subtil und nicht so dramatisch wahrnehmbar wie beim Dyson V11.
Preiseinschätzung
Die von uns getestete Variante, Miele Triflex HX1 Pro (SMML03), gehört zu den teuersten Modellen – mit rund 730 Euro nicht nur unter den Triflex-Geräten, sondern in der gesamten Bestenliste. Allerdings bekommen Sie das Gerät auch mit weniger Ausstattung, insbesondere schwächeren Akkus, bereits ab 500 Euro. Das ist immer noch eine Menge Geld für einen Akkusauger, allerdings nicht mehr absurd viel. In unserer Bestenliste liegen die mittleren Preise bei 300 bis 400 Euro.