Das Fenster nachträglich abzudichten, um Heizkosten zu sparen, ist einfacher als viele denken. Was es für Möglichkeiten gibt und welche Mittel empfehlenswert sind, verraten wir hier.
Besonders alte Häuser sind von undichten Fenstern betroffen. Um den Wärmeverlust zu reduzieren und so die Heizkosten zu senken, empfiehlt es sich, die Fenster nachträglich abzudichten. So wird nicht nur eindringende Kälte verhindert, auch Putzrisse und Schimmel lassen sich so vermeiden.
Hinweis: Wenn Sie zur Miete wohnen, sollten Sie aufwändigere Arbeiten mit Ihrem Vermieter oder Ihrer Vermieterin immer abklären, sofern Sie Maßnahmen anwenden, die sich nicht rückstandslos entfernen lassen.
Arten von Fensterabdichtungen
Wer eine schnelle und preiswerte Lösung sucht, für denjenigen eignen sich selbstklebende Dichtbänder. Diese sind auf einer Seite mit einem Klebstoff versehen. Sie müssen also lediglich den isolierenden Papierstreifen abziehen und können das Band sofort anbringen. Als Werkzeug benötigen Sie nur eine Schere oder ein Teppichmesser. Tipp: Reinigen Sie die Stellen, die beklebt werden sollen, einmal gründlich vorab.
Im Handel gibt es zwar Universaldichtungen, diesen bringen aber den Nachteil mit, dass sie relativ teuer sind und zudem an den Fensterkanten oft nicht gut sitzen. Deswegen ist es ratsam, sich vorab mit der richtigen Größe der Fensterdichtung auseinander zu setzen. Fensterdichtungen werden in sogenannte Profile unterteilt: P-, E- und D-Profile. Wenn Sie sich unsicher sind, welche Dichte Sie benötigen, entfernen Sie ein altes Stück und lassen es im Baumarkt bestimmen. Alternativ können Sie auch selbst messen, indem Sie das abgeschnittene Stück auf einem Milimeterpapier ausmessen.
Beim Kauf von Fensterdichtungen sollten Sie zudem beachten, welche Länge Sie benötigen. Dichtbandrollen gibt es in 5, 6, 8 oder 10 Metern Länge.
In den nachfolgenden Tabellen stellen wir Ihnen gut bewertete Fensterdichtungen mit verschiedenen Profilen vor.
Alternative: Fenster mit Acryl abdichten
Wenn nicht die Fensterkanten betroffen sind, sondern zwischen Fenster und Wand die Kälte durchströmt, können Sie mit Acryl diesen den Garaus machen. Hier gilt die gleiche Regel wie selbstklebenden Dichtungen: Reinigen Sie die Flächen einmal gründlich, bevor Sie das Acryl auftragen. Beseitigen Sie alle Lack- und Klebstoffreste mit einem Spachtel. Wenn alles sauber und trocken ist, können Sie den Acryldichtstoff einsetzen.
Wichtig: Je nach Anwendungsbereich sollten Sie darauf achten, ob Sie Innen- oder Außenacryl kaufen. Denn Außenacryl ist Temperatur-resistent – eine wichtige Eigenschaft für Außendichtungen. Zudem gibt es verschiedene Acrylfarben. Abhängig von der Farbe des Rahmens können Sie sich zwischen transparentem und farbigem Acryl entscheiden.
Undichte Stellen am Fenster erkennen
Um zu überprüfen, ob ein Fenster undicht ist, gibt es verschiedene Methoden.
Zum Beispiel lässt sich mit dem Papier-Trick leicht feststellen, ob Dichtungen porös sind. Dafür wird ein Blatt Papier zwischen Fensterrahmen und Fensterflügel geklemmt. Lässt sich das Papier bei geschlossenem Fenster leicht herausziehen, dann dichten die Fenster nicht richtig ab und es besteht Handlungsbedarf.
Eine andere Methode ist, die Flamme einer Kerze oder eines Feuerzeugs nah ans Fenster zu halten. Ist das Fenster undicht, beginnt die Flamme im Luftzug zu tanzen.
Vergleich statt Test: Was ist der Unterschied?
Für diesen Vergleich hat ein CHIP-Fachredakteur Testberichte anderer Publikationen sowie die beliebtesten Angebote («Bestseller») und Kundenmeinungen bei Onlinehändlern untersucht. Darauf basierend trafen wir die Produktauswahl. Bei der Auswahl der Top-Geräte konzentrieren wir uns auf Modelle mit mehr als vier Sternen und einer angemessen hohen Anzahl an Bewertungen. Wir haben eine Auswahl an Kundenrezensionen gelesen und Geräte ausgewählt, die aufgrund unserer fachlichen Einschätzung die Ansprüche der Nutzer erfüllen. Die Produkte sind nicht im CHIP-Testcenter geprüft worden.
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