FFP2-Masken: Diese Testsieger empfiehlt Stiftung Warentest


FFP2-Masken sind zwar an den meisten Orten keine Pflicht mehr, aber nach wie vor empfehlenswert. Aktuell bekommen Sie FFP2-Masken sogar richtig günstig. Wir zeigen Ihnen die besten aus dem Test der Stiftung Warentest.

FFP2-Masken verschiedener Hersteller haben bei einer Untersuchung der Stiftung Warentest durchwachsen abgeschnitten. Während es bei der Filterleistung der Materialien keine Beanstandung gibt, bemängeln die Tester das Latex in einigen Produkten sowie den geringen Atemkomfort bei mehreren Masken.
Für ihre Untersuchung hat die Stiftung zunächst den Komfort beim Ausatmen mit Hilfe eines sogenannten Sheffield-Prüfkopf und einem Sensor gemessen, wie es in dem Testbericht heißt. Bei vier Masken sei der gemessene Widerstand so groß gewesen, dass das Atmen schwer falle. Sie wurden deshalb als «wenig geeignet» bewertet, da vor allem ältere und geschwächte Menschen dadurch Probleme bekommen könnten.
Von den 20 Masken im Test werden nur vier Modelle ohne Einschränkung empfohlen. Die Sieger im Test sind:

Die besten FFP2-Masken

(Stiftung Warentest 9/2021)

Hinweis: Es ist möglich, dass einige Anbieter ihre Masken geändert oder ein neues Sortiment eingeführt haben. Achten Sie daher genau auf die Bezeichnungen.

FFP2-Testsieger von 3M: Auch Gesundheitsexperte Karl Lauterbach nutzt sie

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Der bekannte SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat in einem Tweet erwähnt, dass er ebenfalls auf den Stiftung-Warentest-Testsieger 3M 9320+ (auf Amazon ansehen) setzt.
Weil das Atmen durch gut sitzende FFP2-Masken im Vergleich zu OP-Masken im Allgemeinen schwerer fällt, gilt der Ratschlag, regelmäßige Maskenpausen zu machen. So rät die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) zu maximal 75 Minuten Tragezeit – dann sollte eine halbe Stunde Maskenpause gemacht werden.

Wie viele Kleinstpartikel strömen durch?

Die Masken, die den Atemkomfort-Test bestanden haben, testete die Stiftung Warentest anschließend in einer «Prüfkammer mit wässrigen, ungefährlichen Aerosolen». Die Probanden und Probandinnen hatten nach Angaben der Tester unterschiedliche Gesichtsformen und mussten in der Kammer verschiedene alltägliche Bewegungen ausführen.
So sollte der Sitz der Maske und damit die sogenannte Gesamtleckage getestet werden – also, wie viele Kleinstpartikel durch das Material der Maske und zusätzlich durch mögliche Lücken zwischen Maske und Gesicht des Trägers strömen.
Nach Angaben der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege sieht die entsprechende Norm DIN EN 149 hier für FFP2-Masken vor, dass im Mittel bei acht von zehn Trägern maximal acht Prozent der Aerosole an der Maske vorbei oder durch strömen dürfen. Diese Vorgabe hielt in der Untersuchung der Stiftung Warentest nur eine Maske ein – sie wurde als einzige als uneingeschränkt geeignet bewertet.

Im Zweifel anderes Modell testen

Dieses Testergebnis untermauert einen wichtigen Ratschlag, der bereits vorher galt: Wer eine FFP2-Maske tragen möchte, um sich selbst und andere vor einer möglichen Ansteckung mit dem Coronavirus zu schützen, sollte darauf achten, dass diese richtig sitzt – und im Zweifel ein anderes Modell mit anderer Passform ausprobieren.
Denn bereits ein kleines Leck, durch das die Atemluft strömt, kann die Filterleistung der FFP2-Maske enorm reduzieren. Die Maske sitzt gut, wenn sich der Stoff beim Einatmen an den Mund heranzieht und beim Ausatmen aufbläht.
Die möglicherweise falsche Anwendung von FFP-Masken durch die Träger sieht die Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin ebenfalls als Problem: Sie begrüße zwar grundsätzlich die Empfehlung zum Tragen dieser Masken in der Bevölkerung. Man sehe aber das Problem, dass durch inkorrekte Handhabung und mangelhafte Passform keine ausreichende Schutzwirkung erzielt werde.
«Daher muss mehr Aufklärung in der Bevölkerung erfolgen, wie die Masken zu tragen sind», schlussfolgerte die Fachgesellschaft in einer Stellungnahme Ende Januar 2021.

Die Kennzeichnung der Masken und Schadstoffe in den Befestigungsbändern

FFP2-Masken müssen der Norm EN 149:2001 entsprechen und ein CE-Kennzeichen sowie eine vierstellige Nummer aufgedruckt haben. Die Nummer gibt Rückschluss auf die Prüfstelle.
Insgesamt sind sechs der 20 Modelle aus dem Test mit Latexproteeinen belastet. Diese befänden sich in den Befestigungsbändern und lägen oberhalb des Richtwerts von 200 mg pro kg. Diesen Wert legte die Kunst­stoff­kommis­sion des Bundes­instituts für gesundheitlichen Ver­braucher­schutz und Veterinärmedizin im Jahr 2002 fest. Latexproteine sind nicht grundsätzlich gefährlich, können aber Allergien und Unverträglichkeiten auslösen.

Zur Web-App: FF2 Maske überprüfen

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