15 unterschiedliche Bluetooth-Kopfhörer im Test – finden Sie Ihren besten Bluetooth-Kopfhörer für ein kabelloses Musikvergnügen – unser Test, Ratgeber sowie Empfehlungen und Tipps 2024
Bluetooth-Kopfhörer gehören zu den Dingen, die aus unserem modernen Alltag kaum noch wegzudenken sind. Es gibt sie in allen Formen und Farben, groß und wuchtig oder winzig und leicht. Mit einem Smartphone verbunden gibt es kein lästiges Kabel und die Kopfhörer können zum Hören von Musik, Hörspielen und Hörbüchern unterwegs genutzt werden. Aber auch zum Telefonieren eignen sich die meisten Geräte. Einige Modelle sind mit aktiver Geräuschunterdrückung ausgestattet, sodass die Umwelt vom Nutzer nahezu komplett abgeschirmt wird. Manche Kopfhörer sind wasserdicht und erlauben die Nutzung sogar bei Regen oder beim Schwimmen. Aber wie sieht es mit der Audioqualität aus? Und wie komfortabel lassen sich die Kopfhörer wirklich tragen?
Wir haben uns 15 unterschiedliche Modelle aus dem riesigen Angebot herausgesucht und einem umfangreichen Test unterzogen. Mit dabei sind sowohl ohrumschließende Over-Ear-Modelle als auch die immer beliebter werdenden, sehr viel kleineren In-Ear-Kopfhörer. Namhafte Hersteller wie Apple, Sony, Bose oder Beats sind vertreten, genauso aber eher unbekanntere Marken wie 1MORE oder Tribit. In erster Linie war uns bei unserem Test die Audioqualität wichtig, aber auch andere Faktoren wie das Durchhaltevermögen des Akkus, der Tragekomfort und die Möglichkeiten einer eventuell vorhandenen App spielten für das Ergebnis eine Rolle.
Auf den ersten beiden Plätzen lieferten sich Bowers & Wilkins und Edifier ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Testsieger wurde schließlich der Bowers Wilkins Px8. Rang zwei sicherte sich der Edifier Stax Spirit S3 als Bluetooth-Kopfhörer mit der höchsten Akkulaufzeit. Auf dem dritten Platz folgt der Bose QuietComfort mit der besten Geräuschunterdrückung. Dahinter reihten sich weitere Over-Ear-Modelle von JBL und Sony ein. Unser Test zeigt deutlich, dass die meisten In-Ear-Modelle nicht an die Klangqualität von ohrumschließenden Kopfhörern mit größeren Treibern heranreichen. Eine große Überraschung gelang dem Hersteller JLab mit dem JLab Epic Lab Edition In-Ear-Bluetooth-Kopfhörer, der die Konkurrenz von Bose und Sony in diesem Bereich hinter sich lassen konnte.
In einem ausführlichen Ratgeber im Anschluss an die Testberichte gibt es alles Wissenswerte, was beim Kauf eines Bluetooth-Kopfhörers zu beachten ist. Neben den wichtigsten Kaufkriterien erhalten Interessierte Antworten auf die wichtigsten Fragen in einem FAQ-Bereich. Sämtliche Fachbegriffe rund um das Thema Bluetooth-Kopfhörer erläutern wir in einem umfangreichen Glossar. Dazu haben wir uns angeschaut, wie Stiftung Warentest, Öko-Test und andere Online-Fachmagazine aktuelle Bluetooth-Kopfhörer getestet sowie die Testsieger und weiteren Zuspieler aus der Bestenliste bewertet haben.
15 beste Bluetooth-Kopfhörer aus unserem Test in der umfangreichen Vergleichstabelle
Weitere Kopfhörer-Varianten im großen Vergleich auf STERN.de
- 1. 15 beste Bluetooth-Kopfhörer aus unserem Test in der umfangreichen Vergleichstabelle
- 1.1. So haben wir die Bluetooth-Kopfhörer getestet
- 1.2. Unser Fazit zum Bluetooth-Kopfhörer-Test
- 1.3. Wie funktioniert die Bluetooth-Technik?
- 1.4. Welche Varianten von Bluetooth-Kopfhörern gibt es auf dem Markt?
- 1.5. Worauf kommt es bei einem gut ausgestatteten Bluetooth-Kopfhörer an?
- 1.6. Welcher Bluetooth-Kopfhörer passt am besten zu Ihnen?
- 1.7. Bekannte Hersteller und Marken im Überblick
- 1.8. FAQ: Häufige Fragen rund um Bluetooth-Kopfhörer
- 1.9. Gibt es einen aktuellen Bluetooth-Kopfhörer-Test der Stiftung Warentest?
- 1.10. Hat Öko-Test einen Bluetooth-Kopfhörer-Test durchgeführt?
- 1.11. Was sagt das Computermagazin c't zu den besten Bluetooth-Kopfhörern?
- 1.12. Glossar
- 1.13. Welche Bluetooth-Kopfhörer sind die besten?
- 1.14. Welche Produkte haben uns besonders gut gefallen und warum?
- 2. Finden Sie Ihren besten Bluetooth-Kopfhörer: ️⚡ Ergebnisse aus dem Bluetooth-Kopfhörer Test bzw. Vergleich 2024
Inhalt
Unsere Bluetooth-Kopfhörer-Empfehlungen
1. Unser Testsieger: Bowers & Wilkins Px8 Bluetooth-Kopfhörer mit Nappa-Leder und herausragenden Klangeigenschaften
Schon bei der Verarbeitung der Membranen sind die Liebe zum Detail und zum Material zu erkennen. Statt, wie sonst üblich, Zellulose, verwendet der Hersteller hier Karbon. Die Treiber sind schräg in die Ohrmuschel eingepasst, so soll der Abstand zwischen Membran und Ohr an jeder Stelle gleich sein. Die Ohrmuscheln selbst sind mit Memory-Schaum ausgestattet und mit Nappa-Leder überzogen. Auch hier zeigt Bowers & Wilkins, was einen Premium-Kopfhörer von einem Standard-Modell unterscheidet. Beim Korpus verzichtet der Hersteller auf Kunststoff und verwendet stattdessen leichtes und stabiles Aluminium. Das Kabel zwischen der linken und rechten Ohrmuschel steckt in einem Gewebeschlauch. Das sieht nicht nur klasse aus, sondern garantiert Langlebigkeit. Der ausgezeichnete Tragekomfort zeigt sich dadurch, dass ein störendes Drücken auch nach vielen Stunden nicht auftritt.
Das Koppeln der Kopfhörer von Bowers & Wilkins war ein Kinderspiel. Ob nun Android-Smartphone, iOS-Gerät oder aber der Smart-TV: innerhalb von wenigen Sekunden können die Kopfhörer nach unseren Testerfahrungen mit dem jeweiligen Endgerät verbunden werden. Als Bluetooth-Protokoll kommt beim Bowers & Wilkins Px8 Version 5.2 zum Einsatz. Außerdem hat der Kopfhörer eine aktive Geräuschunterdrückung integriert. Der leistungsstarke Akku erreicht ohne Probleme eine Laufzeit von 30 Stunden mit aktivierter Geräuschunterdrückung, wie unser Praxistest ergeben hat. Für eine vollständige Aufladung des Akkus müssen gut 2 Stunden eingeplant werden. Durch die Schnelladefunktion sind jedoch bereits 15 Minuten ausreichend, um wieder 7 Stunden Musik hören zu können. So zumindest die Angabe des Herstellers, in unserem Test konnten wir lediglich 6,25 Stunden erreichen, was dennoch ein sehr guter Wert ist.
Vier Mikrofone sind eingebaut, um die Geräuschunterdrückung so effektiv wie möglich zu gestalten. Sie funktioniert sehr gut, die Abschirmung nach außen gehört zu dem Besten, was wir in unserem Test erleben konnten. Die ANC-Funktion ist per App konfigurierbar. Es gibt auch einen Transparenzmodus, der alle Geräusche verstärkt und an die Ohren des Nutzers lässt. Sehr praktisch, wenn die Umgebung trotz des Tragens des Kopfhörers wahrgenommen werden soll. Zwei weitere Mikrofone sind für die Telefoniefunktion gedacht. Zudem lässt die App auch weitere Einstellungen zu. Besonders nützlich sind auch die Quick-Start-Tipps, mit denen insbesondere Anfänger wertvolle Tipps rund um den Kopfhörer erhalten. Auch die Bedienung des Kopfhörers über die Touchtasten hat uns überzeugt, mit einfachem Tippen lassen sich so Lautstärke anpassen oder der nächste sowie der vorherige Song auswählen.
Unser ausführlicher Audiotest ergab eine ausgezeichnete Klangqualität. Unabhängig vom gewählten Genre waren alle Instrumente perfekt ausgesteuert. Es kam weder zu Verzerrungen oder zum Klirren noch zu Übersteuerungen. Die Bässe sind deutlich aber nicht überzogen wahrnehmbar. Auch Freunde von Hörbüchern können von den überragenden Eigenschaften des Kopfhörers profitieren. Beim Telefonieren war unser Gesprächspartner stets klar und deutlich zu hören. Der Px8 hat einen integrierten Tragesensor, der für das Pausieren der Wiedergabe sorgt, sobald der Kopfhörer abgenommen wird. Nach 15 Minuten schaltet der Kopfhörer automatisch ab, um den Akku zu schonen. Die mitgelieferte Transportbox hat einen Magnetverschluss und bietet ausreichend Platz für die beiden im Lieferumfang enthaltenen Kabel.
Unser Fazit
Der Bowers & Wilkins Px8 Bluetooth-Kopfhörer konnte sich in unserem Test als Testsieger durchsetzen. Die Verwendung von edlen und hochwertigen Materialien und die erstklassige Verarbeitung lassen kaum Wünsche offen. Die Soundqualität und der Tragekomfort des Kopfhörers sind schlichtweg überragend. Einziger Kritikpunkt unsererseits ist, dass der Hersteller keinen Klinkenadapter mit ins Paket packt. Aber das ist angesichts dieses hochwertigen Produkts zu verschmerzen.
- Herausragende Klangqualität beim Musikhören
- Aktive Geräuschunterdrückung und Transparenzmodus per App steuerbar
- Sehr guter Tragekomfort
- Mit Transportbox
- App-Kontrolle über wichtige Funktionen
- Alle wichtigen Bluetooth-Codecs vorhanden
- USB-C-Buchse für Aufladung des Akkus und zum Anschließen des Audio-Kabels
- Hochwertige Materialien
- Hervorragende Verarbeitung
- Kein Klinkenadapter im Lieferumfang
FAQ
2. Bluetooth-Kopfhörer mit der höchsten Akkulaufzeit: Edifier Stax Spirit S3 Bluetooth-Kopfhörer mit wechselbaren Ohrpolstern
Kein Wunder also, dass sich der Mutterkonzern Edifier jetzt den kultigen Markennamen Stax zu eigen macht und eine Serie für den Heimanwender-Bereich auf den Markt bringt. Der Edifier Stax Spirit S3 Bluetooth-Kopfhörer lag uns selbst zum Testen vor. Er stellt den Beginn einer vielversprechenden Reihe von weiteren Modellen dar. Bevor wir zu den technischen Besonderheiten kommen, wollen wir einige Worte zu der Ausstattung verlieren. Denn schon die Verpackung wird dem hochpreisigen Segment, in dem sich der Kopfhörer befindet, mehr als gerecht.
Der Stax Spirit S3 erreichte uns in einer hochwertigen und großen Box. Im Innern befindet sich das Paket mit viel Zubehör:
- Eine stabile Aufbewahrungsbox mit Reißverschluss für Kopfhörer und Zubehör
- Ein zusätzliches Paar Ohrpolster
- Ein stoffummanteltes 3,5-Millimeter-Klinkenkabel (130 Zentimeter)
- Ein USB-C-Ladekabel (80 Zentimeter)
- Ein Adapter von 3,5-Millimeter auf 6,35-Millimeter-Klinke
- Eine Bedienungsanleitung
Einziger Kritikpunkt in Sachen Zubehör: Die Bedienungsanleitung ist sehr klein, was auch die Schrift betrifft. Zwar ist der Kopfhörer intuitiv bedienbar, wenn es jedoch um spezielle Anwendungen geht, wie das Koppeln mit einem zweiten Gerät, ist ein Blick in die Anleitung unvermeidbar. Hier hätten wir uns ein größeres Format gewünscht. Alternativ stellt Edifier eine Bedienungsanleitung online zur Verfügung.
Der 329 Gramm schwere Kopfhörer lässt sich bequem tragen. Das Over-Ear-Modell verfügt über eine weiche Kopfpolsterung und lässt sich problemlos der Kopfform anpassen. Zudem sind die Ohrhörer dreh- und klappbar, sodass sich der Kopfhörer in der mitgelieferten Aufbewahrungsbox verstauen lässt. Die weichen Ohrpolster aus Kunstleder sitzen fest am Ohr, ohne zu drücken. Auch Brillenträger haben mit dem Modell keine Probleme.
Der Edifier Stax Spirit S3 lässt sich sowohl per Bluetooth als auch per Kabel mit einem Smartphone oder einer anderen Audioquelle verbinden. Im Gegensatz zu vergleichbaren Modellen funktioniert die Kabelverbindung aber nur, wenn der Kopfhörer eingeschaltet ist. Eine Alternative für den Fall, dass der Akku leer ist, stellt die Kabelverbindung also nicht dar. Edifier stattet den Stax Spirit S3 mit einem sehr leistungsstarken Akku aus. Wie unser Test ergeben hat, hält das Gerät die vom Hersteller angegebenen 80 Stunden Laufzeit tatsächlich durch. Das Aufladen nimmt etwa 90 Minuten in Anspruch.
Im Folgenden ein kurzes Werbevideo des Herstellers:
Edifier bietet mit der passenden App einige Konfigurationsmöglichkeiten. So gibt es drei unterschiedliche Sound-Modi: Classic, Hi-Fi und Stax. Nennenswerte Unterschiede zwischen diesen drei Modi gibt es im Bereich Bass und Höhen. Wir vermissen jedoch einen anpassbaren Equalizer. Zudem gibt es einen Game-Mode. Bei diesem ist die Latenz wesentlich verbessert, sodass es nicht zu Verzögerungen zwischen dem, was auf dem Bildschirm zu sehen ist und dem, was über die Kopfhörer zu hören ist kommt. Eine weitere Einstellmöglichkeit gibt es für den Multifunktionsbutton am rechten Ohrhörer. Hier lassen sich verschiedene Funktionen festlegen, die per einfachem oder Doppelklick auf den Button auszulösen sind.
Der Klang des Edifier Stax Spirit S3 Bluetooth-Kopfhörers hat uns von Beginn an überzeugt. Wir haben sowohl ein Smartphone als auch einen Computer mit Bluetooth-Adapter gekoppelt. In beiden Fällen gab es einen glasklaren Klang mit erstaunlich satten Bässen. Praktisch: Der Kopfhörer lässt sich mit zwei Geräten gleichzeitig koppeln. So konnten wir Musik über den Computer hören und verpassten dennoch keinen Anruf auf dem Smartphone. Da der Kopfhörer über ein Mikrofon verfügt, sind Telefonate ebenso möglich wie die Nutzung eines Sprachassistenten. Klanglich gehört der Stax Spirit S3 in den Premiumbereich und musste sich in unserem Test nur dem Px8 von Bowers & Wilkins geschlagen geben.
Unser Fazit
Klanglich steht der Stax Spirit S3 von Edifier dem Konkurrenten aus dem Hause Bowers & Wiklins in nichts nach. Allerdings gibt es einige Minuspunkte, die sich negativ auf das Testergebnis auswirken. Vor allem fehlt dem Modell aus China die aktive Geräuschunterdrückung. Außerdem bleibt es schleierhaft, warum Edifier die App nicht mit einem vollwertigen Equalizer ausgestattet hat. Ansonsten gibt es aber kaum etwas zu meckern und daher landet der Edifier Stax Spirit S3 Bluetooth-Kopfhörer völlig verdient auf dem zweiten Platz.
- Sehr hohe Akkulaufzeit
- Game-Mode für niedrige Latenzen
- Großer Lieferumfang
- Bequeme Passform mit ordentlicher Polsterung
- Wechselbare Ohrpolster
- Nutzung von Sprachassistenten
- Telefoniefunktion
- Mit Aufbewahrungs- und Transporttasche
- Sehr klein gedruckte Bedienungsanleitung
- Nutzung mit leerem Akku auch mit Kabel nicht möglich
- Kein Equalizer
- Kein Active Noise Cancelling
FAQ
3. Der Bluetooth-Kopfhörer mit dem besten Noise Cancelling: Bose QuietComfort Bluetooth-Kopfhörer mit leistungsstarker App
Der Bose QuietComfort als Nachfolger des QuietComfort 45, ist für Bose-Verhältnisse im mittleren Preisbereich angesiedelt. Gegenüber dem Flaggschiff, dem QuietComfort Ultra Over-Ear-Kopfhörer, muss der Nutzer lediglich auf einige Premium-Funktionen im Bereich des Noise Cancelling verzichten. Der Bose QuietComfort ist der kleine Bruder des Bose QuietComfort Ultra. Zudem lässt sich das von uns getestete günstigere Modell mit Tasten, statt mit einer kapazitiven Bedienung steuern.
Zum Lieferumfang gehört ein Audiokabel, um den Kopfhörer mit der HiFi-Anlage, dem Smartphone oder einem Laptop zu verbinden. Das passende Ladekabel von USB-C auf USB-A darf natürlich nicht fehlen. Und wie in diesem Preissegment üblich, packt Bose eine passende Aufbewahrungstasche mit Reißverschluss mit dazu. Während das Audiokabel eine Länge von 100 Zentimetern aufweist, ist das Ladekabel nur 30 Zentimeter lang. Der Tragekomfort profitiert in erster Linie vom geringen Gewicht des Kopfhörers, der nur 240 Gramm auf die Waage bringt. Damit ist der Bose QuietComfort Bluetooth-Kopfhörer nach dem 1More SonoFlow SE der zweitleichteste Over-Ear-Kopfhörer in unserem Test. Der Kopfhörer sitzt dank der hohen Spannung des Bügels recht stramm. Das ist erst einmal gut, kann sich aber auch negativ auswirken, da so die Schweißbildung auf dem Kopf gefördert wird. Das Polster an den Seiten gibt gut nach, sodass der Kopfhörer auch für Brillenträger gut geeignet ist.
Die Bedientasten sitzen an den Rückseiten der beiden Hörmuscheln und sind gut bedienbar. Die Position lässt sich leicht merken, fast automatisch landen die Finger stets an der richtigen Stelle. Die Lautstärke lässt sich ebenso direkt am Kopfhörer einstellen, wie die Wahl des nächsten oder des vorherigen Titels. Mit der Multifunktionstaste lässt sich die Wiedergabe pausieren und fortsetzen, zudem ist die Taste für die Rufannahme gedacht. Die linke Ohrmuschel ist mit einer Aktionstaste ausgestattet. Diese steuert die verschiedenen Modi für die aktive Geräuschunterdrückung. Es lassen sich per App aber auch weitere Funktionen mit der Taste verknüpfen, wie beispielsweise eine Sprachinformation über den aktuellen Ladestand des Akkus.
Bei der Geräuschunterdrückung spielt Bose ganz weit oben mit. Mit Hilfe der App lassen sich individuelle Szenarien erstellen und abspeichern. Denn die Stärke der Geräuschunterdrückung lässt sich problemlos einstellen. Das ist nicht selbstverständlich, die meisten ANC-Kopfhörer haben maximal zwei oder drei vorgefertigte Modi zu bieten. Ein spezieller Modus ist dazu da, Windgeräusche von außen zu minimieren, was besonders während des Telefonierens sehr hilfreich ist. Aber auch Hörbuch- und Hörspielfreunde wissen das Feature an einem windigen Tag zu schätzen.
Die klangliche Grundeinstellung ist im Audiobereich ein wenig basslastig, dafür sind die Höhen nicht so präsent. Das klingt im Bereich der elektronischen Musik oder bei Hip-Hop und Rap zwar sehr gut, bei klassischen Rock-Nummern wie Hells Bells von AC/DC oder Time von Pink Floyd sind die knackigen Bässe aber ein wenig zu viel des Guten. Aber, und das spricht mal wieder für die Audioenthusiasten aus dem Hause Bose, gibt es hierfür eine sehr gute Lösung. Denn die leistungsstarke App kann mit einem Equalizer begeistern. Bässe, Mitten und Höhen können durch einfache Schieberegler auf dem Touchscreen des Smartphones hoch und runtergeschoben werden. Zudem gibt es vier Presets, aus denen gewählt werden kann. Schade ist, dass die eigenen Einstellungen nicht gespeichert werden können.
Was uns gut gefallen hat ist die Tatsache, dass der QuietComfort Kopfhörer auch mit einem leeren Akku genutzt werden kann. Das ist ebenfalls keine Selbstverständlichkeit, wie das Beispiel des Edifier Stax Spirit S3 zeigt. Das mitgelieferte Audiokabel reicht aus, um eine kabelgebundene Verbindung mit dem Endgerät herzustellen und die Musik zu genießen. Die aktive Geräuschunterdrückung funktioniert dann jedoch nicht und auch die seitlichen Tasten haben mit dieser Konfiguration keine Funktion.
Die von Bose angegebene Laufzeit von bis zu 24 Stunden bei aktivierter Geräuschunterdrückung können wir beinahe bestätigen. In unserem Test über mehrere Arbeitstage war der Akku nach knapp 20 Stunden leer, was aber dennoch eine ordentliche Leistung ist. Dank der Schnellladung ist der Kopfhörer aber nach einer Aufladung von 15 Minuten für weitere 3 Stunden einsatzbereit. Eine komplette Aufladung nimmt etwa 2 Stunden in Anspruch.
Unser Fazit
Der Bose QuietComfort Bluetooth-Kopfhörer kann in Sachen Audioqualität durchaus überzeugen. Allerdings erreicht er nicht ganz das natürliche Klangbild des Bowers & Wilkins Px8 oder des Edifier Stax Spirit S3. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau und schließlich ist das Modell von Bose signifikant günstiger als die beiden Konkurrenzprodukte. In Sachen aktiver Geräuschunterdrückung hat Bose hier aber eindeutig die Nase vorn. Das sehr gute Komplettpaket mit Kabeln und Aufbewahrungstasche sowie die leistungsstarke App runden den überaus positiven Eindruck ab.
- Sehr hohes Niveau bei der Geräuschunterdrückung
- Hochwertige Verarbeitung
- Sehr gute Klangeigenschaften
- Leistungsstarke App
- Equalizer mit vier Voreinstellungen
- Individuelle Anpassungen am Equalizer möglich
- Mit verschließbarem Etui
- Auch mit leerem Akku zum Musik hören nutzbar
- Schnellladefunktion
- Eigene Equalizer-Einstellungen nicht speicherbar
- Kurzes Ladekabel
FAQ
4. Der Bluetooth-Kopfhörer mit der umfangreichsten App: JBL Live770NC Bluetooth-Kopfhörer mit stoffumanteltem Kopfbügel
Der JBL Live770NC Bluetooth-Kopfhörer ist ein Over-Ear-Modell aus dem mittleren Preissegment. Trotz des angenehm günstigen Kaufpreises bietet der Kopfhörer sehr verheißungsvolle Fähigkeiten. So ist das Gerät mit dem JBL Signature Sound ausgestattet und hat Surround-Sound. Zudem unterstützt der Kopfhörer aktive Geräuschunterdrückung, Ambient Sound und Bluetooth 5.3 mit LE-Audiounterstützung und eine sehr lange Akkulaufzeit.
Zum Lieferumfang gehört ein passendes USB-C-Ladekabel, das jedoch sehr kurz geraten ist. Außerdem ist ein Audiokabel mit dabei, um den Kopfhörer auch ohne Bluetooth an geeigneten Endgeräten nutzen zu können. Ein Stoffbeutel zur Aufbewahrung fehlt ebenfalls nicht. Die Kurzanleitung ist nicht sonderlich ausführlich, für die Inbetriebnahme und die wichtigsten Funktionen jedoch ausreichend. Den Live 770NC gibt es in den Farben Weiß, Sand, Schwarz oder Blau. Die Bedienelemente befinden sich am linken Ohrhörer und sind gut erreichbar. Auf eine Touchsteuerung verzichtet JBL weitgehend, stattdessen kommen Knöpfe und Schiebeknöpfe zum Einsatz. Ein Multifunktionsknopf lässt sich per App mit verschiedenen Funktionen belegen.
Das Noise Cancelling des JBL Live 770NC Bluetooth-Kopfhörers kann sich sehen lassen. Vier Mikrofone mit Geräuscherkennung helfen bei der Optimierung der Geräuschunterdrückung. Das Ganze funktioniert auch adaptiv, in diesem Modus erkennt der Kopfhörer welche Geräusche herausgefiltert werden müssen, um Ablenkungen zu vermeiden. Und wer seine Umgebung dennoch wahrnehmen möchte, ohne den Kopfhörer abzunehmen, kann den Modus Ambient Sound nutzen, der Außengeräusche verstärkt. Ideal beispielsweise am Bahnhof, um wichtige Durchsagen nicht zu verpassen.
Beinahe ohne Ausnahme werden Bluetooth-Kopfhörer von den Herstellern mit einer Aufbewahrungsbox geliefert. Insbesondere bei den In-Ear-Modellen fungieren diese handlichen Cases in der Regel auch als Ladestation. Bei On- und Over-Ear-Modelles soll eine passende Hartschalen-Box die Technik vor Schlägen und Stößen schützen. Nur manche Hersteller setzen auf einen Stoffbeutel. Zudem liegt Muschel-Kopfhörern häufig ein Audiokabel bei, bei In-Ear-Kopfhörern ergänzen die Hersteller das Set gern um mehrere Paare Ersatz-Ohrstöpsel. Weitere Informationen über nützliches Zubehör für Bluetooth-Kopfhörers gibt es in unserem ausführlichen Ratgeber etwas weiter unten.
Kommen wir zum Wichtigsten, dem Klang. Mit einem Frequenzgang zwischen 20 und 20.000 Hertz leistet der Kopfhörer ganze Arbeit. Genreübergreifend konnten wir während unseres Tests keine Übersteuerungen oder Verzerrungen feststellen. Die Höhen sind glasklar, die Mitten kräftig und die Bässe wuchtig. Wer es weniger bassig mag, kann dies in den Einstellungen problemlos einstellen. Mit der Akkulaufzeit hat JBL in seinen Angaben nicht übertrieben. 50 Stunden sind kein Problem, selbst bei aktivierter Geräuschunterdrückung. Die beiden Mikrofone für die Telefonie sind ebenfalls sehr gut, denn auch hier arbeitet der Hersteller mit Geräuschunterdrückung. Unser Gesprächspartner konnte uns gut und klar verstehen, auch bei Wind und vorbeifahrenden Autos.
Klanglich kann der JBL Live 770NC mit den Spitzenmodellen aus unserem Test nahezu mithalten. Für weniger Geld gibt es derzeit keinen Kopfhörer in dieser herausragenden Qualität. Wer nicht so viel Geld ausgeben möchte, um einen gut verarbeiteten Kopfhörer mit exzellentem Noise Cancelling und einem sehr guten Klang zu erwerben, ist beim JBL Live 770NC Bluetooth-Kopfhörer an der richtigen Adresse.
Unser Fazit
Zusammenfassend können wir nach unserem Test sagen, dass es sich bei dem JBL Live 770NC Bluetooth-Kopfhörer um ein hervorragendes Gerät der gehobenen Mittelklasse handelt. Gerade angesichts des vergleichsweise günstigen Kaufpreises für einen Kopfhörer dieser Qualität können wir eine klare Kaufempfehlung aussprechen. Dank der opulenten Anpassungsmöglichkeiten via App und der sehr guten Verarbeitungsqualität spielt der Live 770NC fast in der gleichen Liga wie die beiden Topmodelle aus unserem Test.
- Leistungsfähige App mit vielen Anpassungsmöglichkeiten
- 10 individuell anpassbare Frequenzbänder
- Hervorragende Geräuschunterdrückung
- Bluetooth 5.3 mit Multipoint-Verbindungen
- 50 Stunden Akkulaufzeit mit Geräuschunterdrückung
- Gute Klangqualität der gehobenen Mittelklasse
- Sehr gute Verarbeitungsqualität
- Mit Aufbewahrungstasche
- Angenehmer Tragekomfort
- Nicht faltbar
- Verhältnismäßig wenige Codecs verfügbar
- Verarbeitungsqualität nicht so hoch wie bei den Testsiegern
FAQ
5. Der leichteste Over-Ear-Bluetooth-Kopfhörer: Sony WH-CH720N Bluetooth-Kopfhörer in umweltschonender Verpackung
Sony hat mit der WH-1000-Serie bereits Modelle im höheren Preisbereich auf den Markt gebracht und hierfür, vor allem in Sachen Noise Cancelling, sehr gute Kritiken ernten können. Jetzt legt der Hersteller auch im niedrigen Preissegment nach und verspricht bei dem WH-CH720N eine ähnlich gute Geräuschunterdrückung. Angesichts des Kaufpreises waren wir sehr gespannt, wie sich das günstige Gerät schlagen wird, vor allem im Vergleich mit dem eigenen Flaggschiff und den Premium-Modellen anderer Hersteller. Das Ergebnis hat uns überrascht, im positiven Sinne. Zwar muss sich der mit nur knapp 190 Gramm sehr leichte Kopfhörer unserem Testsieger in Sachen Klang und Materialien geschlagen geben. Aber das Noise Cancelling sowie die überaus mächtige und bewährte App müssen sich nicht verstecken.
Im Gegensatz zu den teureren Modellen verzichtet Sony bei dem WH-CH720N auf den hauseigenen und hochauflösenden LDAC-Codec. Das macht sich natürlich beim Klang bemerkbar. Lediglich SBC und AAC stehen zur Verfügung. Für den Alltagsgebrauch jedoch ist dies vollkommen ausreichend. Auch beim Material hat Sony gespart. Die Verarbeitung wirkt zwar nicht billig, dennoch ist die Haptik nicht so elegant wie bei Bowers & Wilkins oder Edifier. Der Kopfhörer sitzt trotzdem stramm und angenehm auf dem Kopf. Vor allem das geringe Gewicht macht hier einen großen Unterschied. Die Polsterung ist für die Ohren ausreichend, wenn auch nicht extravagant. Der verstellbare Kopfbügel ist mit Metall verstärkt.
Eine Touchbedienung gibt es bei dem Kopfhörer nicht. Stattdessen kommen auf beiden Seiten Knöpfe zum Einsatz. Rechts befinden sich die Druckknöpfe für die Lautstärke sowie für die Pause- und Wiedergabefunktion. Außerdem gibt es einen separaten Knopf zum Umschalten zwischen Noise Cancelling und Ambient-Sound. Auf der linken Seite befindet sich der Ein- und Ausschalter sowie die USB-C-Buchse zum Aufladen des Akkus und der 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss. Dieser lässt sich nutzen, um den Kopfhörer auch mit leerem Akku nutzen zu können, doch dazu später mehr.
Verpackt ist der Kopfhörer in einem schlichten Pappkarton. Der Vorteil dabei: Er ist komplett recycelbar. Diesen Weg geht Sony schon eine geraume Zeit und dafür schon mal ein großes Lob. Wie in dieser Preisklasse nicht anders zu erwarten, fehlt eine Aufbewahrungsmöglichkeit in Form eines Transport-Etuis oder Ähnliches. Ein 1,2 Meter langes 3,5-Millimeter-Klinkenkabel ist genauso im Lieferumfang enthalten, wie ein kurzes, 30 Zentimeter USB-C-Ladekabel. Die Bedienungsanleitung fällt sehr spärlich aus. Es handelt sich um ein Faltzettel mit mehreren Sprachen. Bilder gibt es keine und die Schrift ist außerordentlich klein. Hier empfiehlt es sich, bei Bedarf die Anleitung aus der App heraus aufzurufen.
Die bekannte Sony-App für den Kopfhörer ist eines der Highlights. Denn diese ist sehr umfangreich. Die Geräuschunterdrückung kann beispielsweise adaptiv genutzt werden. Das heißt, dass der Kopfhörer mit Hilfe der App die Situation des Hörers analysiert und entsprechend die aktive Geräuschunterdrückung aktiviert oder aber den Ambient Sound auswählt, damit die Umgebung besser wahrgenommen werden kann. Diese Funktion lässt sich aber auch deaktivieren und die ANC-Funktion mit Hilfe des Knopfes auf der rechten Ohrmuschen ein- oder ausschalten. Zudem bietet die App einen Equalizer. Hier lassen sich acht Presets auswählen. Alternativ lassen sich die fünf zur Verfügung stehenden Frequenzbänder nebst Clear-Bass-Funktion manuell einstellen. Eine hilfreiche Funktion verbirgt sich hinter dem Punkt „Finden Sie Ihren Equalizer“. Damit bietet die App ein Auswahlverfahren an, um die für uns beste Einstellung zu finden. Das funktionierte bei unserem Test hervorragend. Die so gefundene Einstellung lässt sich anschließend abspeichern und als Preset auswählen.
Klanglich kann der Sony WH-CH720 angesichts der Preisklasse überzeugen. Da ein hochauflösender Codec fehlt, erreicht der Kopfhörer zwar nicht die Spitzenregionen. Gemessen am Kaufpreis konnte uns das Gerät jedoch positiv überraschen. Basslastige Songs wie „Without Me“ von Eminem kommen knackig rüber, ohne dass dabei die Mitten übertönen. Auch die Höhen sind gefällig, zumindest bis zu einer gewissen Lautstärke. Ab 90 Prozent der eingestellten Lautstärke fangen S-Laute an, unangenehm zu klingen. Auch hier ist Eminem mit seinem schnellen Sprechgesang unsere Referenz. Für Hörspiele und Hörbücher ist der Kopfhörer ebenfalls gut geeignet. Selbst aufwendige Produktionen, wie die Sternenozean-Saga von Perry Rhodan oder die John Sinclair Horror-Hörspiele bekommen durch den Bluetooth-Kopfhörer eine geeignete Bühne.
Wir haben in unserem Test auch die kabelgebundene Verbindung bei ausgeschaltetem Kopfhörer ausprobiert. Klar, dass dann die Geräuschunterdrückung nicht funktioniert. Aber auch die Bluetooth-Codecs sind funktionsunfähig. Das macht sich letztlich beim Sound bemerkbar, der mit ausgeschaltetem Akku sehr viel flacher und dumpfer in die Ohren dringt. Im Notfall ist das zwar eine Alternative. Eindeutig besser ist es jedoch, den Akku stets einsatzbereit zu haben.
Die aktive Geräuschunterdrückung funktioniert, wie wir es von Sony gewohnt sind, auf hohem Niveau. Im Ambient-Sound-Modus lässt sich das Level der wahrnehmbaren Geräusche per App über einen Schieberegler einpegeln. Der Akku soll laut Hersteller eine Laufzeit von bis zu 35 Stunden ermöglichen, und das mit eingeschalteter Geräuschaktivierung. Diesen Wert können wir im Großen und Ganzen bestätigen, in unserem Test waren es letztlich knapp 33 Stunden. Für einen Kopfhörer dieser Preisklasse ist das ein ausgezeichneter Wert.
Unser Fazit
Preislich im unteren Bereich der Over-Ear-Kopfhörer angesiedelt, ist der Sony WH-CH720 ein echtes Schnäppchen. Der Käufer bekommt eine erstklassige, aktive Geräuschunterdrückung, einen angemessenen Klang in allen Bereichen, einen Equalizer mit einer ganzen Reihe Presets sowie eine insgesamt sehr leistungsfähige App. Die viel zu klein gedruckte Anleitung hätte sich Sony allerdings sparen und stattdessen lieber einen leichten Stoffbeutel für die Aufbewahrung mit in den Karton legen sollen. Das Ladekabel ist mit 30 Zentimetern sehr kurz geraten. Insgesamt bekommt der Musikliebhaber aber sehr viel für sein Geld.
- Sehr leicht
- Leistungsstarke App
- Individuell anpassbarer Equalizer
- Hilfreicher Assistent für den Equalizer
- Exzellentes Noise Cancelling
- Sehr guter Klang angesichts der Preisklasse
- Gute Akkulaufzeit
- Keine Aufbewahrungsmöglichkeit
- Kein hochauflösenden Codecs
- Schlechte Anleitung
- Kurzes Ladekabel
FAQ
6. Der beste In-Ear-Bluetooth-Kopfhörer: JLab Epic Lab Edition Bluetooth-Kopfhörer mit zwei Treibern pro Ohrstecker
Die Verpackung macht im Gegensatz zu anderen Spitzenmodellen keinen sonderlich wertigen Eindruck. Dafür ist sie aber zu 100 Prozent recyclebar, was der Umwelt zugutekommt. JLab verzichtet auf Kunststoff, sämtliche Bestandteile der Verpackung sind aus Papier oder Pappe. Nach dem Öffnen der Packung bekommen wir das Ladecase zu Gesicht. Dieses ist mit einem Gewicht von 63,3 Gramm außergewöhnlich schwer. Kein Wunder, schließlich steckt nicht nur viel Technik in dem Case, es ist auch mit Metall ummantelt. Das sieht edel aus und fühlt sich hochwertig an. Verbaut ist nicht nur die normale Ladetechnik via USB-C, sondern auch die Möglichkeit, per Qi-Technik und damit kabellos aufzuladen. Ein klarer Pluspunkt gegenüber allen anderen In-Ear-Kopfhörern in unserem Test.
Die Ohrstecker selbst sitzen dank des integrierten Magneten ziemlich fest in dem Case, sodass es ungewohnt schwer ist, die Stecker herauszuholen. Das Einsetzen in die Ohren geht leicht von der Hand, schnell ist die richtige Position gefunden. Im Lieferumfang enthalten sind drei Paar Silikon-Passstücke sowie drei Paar Passstücke aus weichem Cloud-Foam. Klasse, dass der Nutzer hier aus zwei unterschiedlichen Materialien wählen kann. Außerdem mit dabei ist ein USB-Dongle. Dieser dient dazu, Bluetooth-LE auf jedem Gerät möglich zu machen. Das funktioniert mit Windows und macOS genauso wie mit Android. Die Bluetooth-Verbindung zum Dongle wird automatisch aufgebaut und ist stets gegenüber einer schon bestehenden Verbindung zu anderen Bluetooth-Geräten priorisiert.
Die JLab App lässt uns allerdings mit einigen Fragezeichen zurück. Im Gegensatz zu anderen Spitzenmodellen der Konkurrenz sind die Einstellungsmöglichkeiten begrenzt. Zwar bietet die App einen Equalizer, der sich manuell mit 10 Frequenzbändern anpassen lässt. Voreinstellungen gibt es jedoch nur sehr wenige, drei um genau zu sein. Darunter auch den JLab-Signature-Sound. Schließlich gibt es noch eine stark höhenbetonte Einstellung sowie eine bassbetonte Einstellung. Der JLab-Signature-Sound erweist sich als sehr ausgewogen und kraftvoll. Bei sehr hohen Lautstärken jedoch wird es schwierig, vor allem im Bereich der Höhen. S-Laute sind dann viel zu stark ausgeprägt. Abhilfe schafft dann die manuelle Einstellung. Hierbei muss der Nutzer jedoch viel Geduld aufbringen, bis der richtige Sound gefunden ist. Das haben wir in unserem Test als sehr umständlich empfunden. Die App erlaubt zudem das Ein- oder Ausschalten des ANC-Modus sowie die Steuerung der Ambient-Funktion, um Außengeräusche besser wahrnehmen zu können.
Zusätzliche Funktionen sind die Begrenzung der Lautstärke für sicheres Hören auf wahlweise 85 oder 95 Dezibel, die Veränderung der Touch-Bedienelemente für beide Ohrhörer und das Umschalten zwischen Musik- und Filmmodus. Außerdem lässt sich die Firmware aktualisieren. Insgesamt für einen Kopfhörer dieser Preisklasse zu wenig. Positiv ist, dass der Kopfhörer Multipoint-Verbindungen unterstützt. So lässt sich das Gerät mit mehreren Geräten gleichzeitig koppeln, um während des Musikhörens auf dem einen Gerät entspannt Telefongespräche auf einem anderen Gerät entgegennehmen zu können. Die Akkulaufzeit gibt JLab insgesamt mit über 56 Stunden an, in Kombination mit dem Ladecase. Unser Test ergab für die Ohrstecker eine Akkulaufzeit mit aktiviertem ANC von rund 9 Stunden, das Ladecase lud die Stecker insgesamt dreimal vollständig auf. Somit kommen wir auf eine Gesamtlaufzeit von etwa 36 Stunden, was einen guten Wert darstellt, aber deutlich weniger als vom Hersteller angegeben.
Die aktive Geräuschunterdrückung funktioniert sehr gut. Trotz des Benutzens einer lauteren mechanischen Tastatur sind die Tastenanschläge während der Benutzung des Kopfhörers nicht zu hören. Wer sich auf seine Arbeit konzentrieren will oder einfach nur die Außenwelt nicht an sich ranlassen möchte, hat mit dem JLab Epic Lab Edition Bluetooth-Kopfhörer die Möglichkeit dazu. Auch der Ambient-Modus, also die Verstärkung der Außengeräusche, funktioniert hervorragend. Beim Telefonieren waren wir auch bei windigem Wetter und neben einer viel befahrenen Straße für unseren Gesprächspartner stets deutlich zu hören.
Kommen wir zum Wichtigsten, dem Klang. Die Audioqualität ist für einen In-Ear-Kopfhörer überragend, weshalb der JLab Epic Lab Edition Bluetooth-Kopfhörer in unserer Testreihe am besten von allen In-Ear-Modellen abgeschnitten hat. Die EarBuds unterstützen neben AAC, LC3 und SBC auch den hochauflösenden Codec LDAC. Die Verwendung von zwei Treibern pro Ohrstecker macht sich sehr stark bemerkbar. Bei „Hells Bells“ von AC/DC kamen selbst die Becken von Drummer Phil Rudd kristallklar und deutlich rüber. Brian Johnsons Reibeisenstimme thronte mittig über den Instrumenten, wie es sich gehört. Auch andere Klassiker, wie „Fortunate Son“ von CCR, profitieren deutlich von der Zwei-Treiber-Technik. Aber nicht nur die Höhen, auch die Mitten und vor allem die Bässe machten uns mit diesem Kopfhörer sehr viel Freude. Eminems „Without Me“ entwickelt mit dem Epic Lab Edition Bluetooth-Kopfhörer viel Druck, andere Songs aus dem elektronischen Bereich wie quasi die gesamte Diskografie von „The Prodigy“ machten ebenfalls viel Spaß. Dennoch: Auch dieses In-Ear-Modell schafft es nicht, die Over-Ear-Modelle von den ersten Plätzen zu vertreiben.
Unser Fazit
Der JLab Epic Lab Edition Bluetooth-Kopfhörer ist das erste Modell des Herstellers im eher hochpreisigen Segment. Wir können festhalten, dass JLab technisch gesehen seine Hausaufgaben gemacht hat und Bose, Sony sowie Apple im Bereich In-Ear auf die Plätze verweist. Die jahrelange Erfahrung im Audiobereich hat sich definitiv ausgezahlt. Die Audioqualität ist hervorragend, was nicht zuletzt an den beiden Treibern pro Ohrstecker liegt. Die Verarbeitung ist sehr hochwertig und auch die Akkulaufzeit ist ordentlich. Der beiliegende USB-Dongle ist enorm hilfreich, um den Kopfhörer problemlos an jedem Computer nutzen zu können. Verbesserungspotential sehen wir allerdings bei der App, die wesentlich mehr Funktionen und vor allem mehr Voreinstellungen beim Equalizer verdient hat.
- Herausragende Klangqualität
- Zwei Treiber pro Ohrstecker
- Hochwertige Verarbeitung
- 6 Paar Passstücke im Lieferumfang
- Gute Akkulaufzeit
- Mit Dongle für PC-Anschluss im Lieferumfang
- Kabellose Aufladung des Ladecase möglich
- Guter ANC-Modus
- Unterstützung des LDAC-Codec
- Zu wenig Einstellungsmöglichkeiten der App
- Nur drei Voreinstellungen beim Equalizer
FAQ
7. Apple AirPods (3. Generation) mit Lightning Ladecase – Bluetooth-Kopfhörer für Apple-User
Apple bietet bei den AirPods der 3. Generation auf Basis von Dolby Atmos den 3D-Sound-Modus namens Spatial Audio an. Er sorgt für eine verbesserte Räumlichkeit des Klangs, wenn entsprechende Inhalte abgespielt werden. Solche Inhalte gibt es bei den Apple Diensten Music sowie TV Plus. Auch Adaptive EQ ist mit an Bord, was bisher den AirPods Pro vorbehalten war. Mit dieser Funktion soll sich der Klang automatisch an die Ohrform anpassen.
Die beiden Ohrstöpsel sitzen sicher und fest im Ohr. Zwar verzichtet Apple bei den AirPods der 3. Generation auf Silikonaufsätze, dafür sitzen die Pods auch nicht so tief im Gehörgang wie beispielsweise die Pro-Version der 2. Generation. Auch bei Bewegungen konnten wir keine Nachteile beim Tragekomfort feststellen. Klanglich sind die AirPods in der oberen Liga angesiedelt. Wir haben den Sound mit einem iPhone getestet und unsere Test-Playlist durchlaufen lassen. Egal, welches Genre: Der Klang war stets gut, Bässe, Höhen und Mitten kamen klar rüber. Dennoch: Mit unserem Spitzenmodell in Sachen In-Ear, dem Bose QuietComfort Ultra, können die AirPods nicht mithalten. Das liegt nicht zuletzt an den fehlenden Einstellungsmöglichkeiten. Denn eine separate App bietet Apple nach wie vor nicht an und somit auch keinen Equalizer oder andere Klangoptimierungen. Außerdem beginnen die AirPods bei höheren Lautstärken Schwierigkeiten mit den Höhen zu haben. Besonders bei E-Gitarren-lastiger Rockmusik ist dies deutlich zu hören.
Die Verarbeitungsqualität ist, wie wir es von Apple erwarten, erstklassig. Selbst die Verpackung darf sich ein Lob abholen, denn Apple nutzt ausschließlich Papier und Pappe. Damit ist die Kartonage komplett recycelbar. Der Lieferumfang ist hingegen nicht sonderlich ausufernd. Neben den Pods gibt es das Lightning Ladecase und das passende Lightning-auf-USB-C-Ladekabel. Eine knapp gehaltene Dokumentation hat ebenfalls den Weg in den Karton gefunden.
Um ein komplettes Bild zu bekommen, haben wir die Apple AirPods der 3. Generation auch mit zwei Android-Smartphones getestet. Wir nutzten ein Samsung Galaxy S23 Ultra und ein Google Pixel 8a Pro. Während die Kopplung kein Problem darstellt, ist die Musikwiedergabe auf beiden Geräten im Vergleich zu anderen Kopfhörern eher enttäuschend. Die AirPods unterstützen lediglich den Codec AAC, was zwar sehr gut für dafür optimierte Apple-Geräte ist, für Android-Nutzer jedoch nicht. Der Qualitätsunterschied war für uns deutlich zu hören. Zudem mussten wir auf einige Features verzichten:
- Keine Sprachsteuerung, da nur Siri unterstützt wird
- Keine Trageerkennung und somit keine automatische Pause
- Überprüfung der Akkukapazität mit Android nicht möglich
- Kein Spatial Audio und kein Adaptive EQ
Angesichts des Kaufpreises raten wir Android-Nutzern daher von einem Kauf der AirPods ab.
Erstaunlich ist auf den ersten Blick, dass Apple bei den AirPods der 3. Generation auf eine aktive Geräuschunterdrückung verzichtet. Das ist in dieser Preisklasse im Normalfall durchaus üblich. Allerdings sind die AirPods so geformt, dass sie beim Einsetzen ins Ohr sämtliche Außengeräusche abdecken. Für die Schutzklasse setzt Apple auf IPX4, sodass der Kopfhörer zumindest gegen Spritzwasser geschützt ist. Auch hier weicht Apple von dem Standard ab, der bei anderen Herstellern üblicherweise IPX5 oder besser bedeuten würde. Gleiches gilt für die verwendete Bluetooth-Version, der US-amerikanische Hersteller setzt auf Version 5.0.
Laut Hersteller können Nutzer der AirPods eine Laufzeit von 4 Stunden bei der Musikwiedergabe erwarten, für reines Telefonieren sind es 6 Stunden. In unserem Test erreichten wir sogar 4,5 Stunden. Das ist zwar immer noch nicht im Spitzenbereich, aber dennoch ein recht anständiger Wert. Dank des leistungsstarken Ladecase gibt es unterwegs aber ausreichend Power, denn hiermit erreichten wir eine Gesamtlaufzeit von knapp 27 Stunden. Besonders vorteilhaft: Nach 5 Minuten Schnellladung hatten wir wieder Saft für eine knappe Stunde.
Unser Fazit
Apple-Nutzer können von den klanglichen Eigenschaften und den Premium-Funktionen durchaus profitieren. Zwar ist die Klangqualität nicht auf dem allerhöchsten Niveau, dennoch alltagstauglich. Das Ladecase liefert Energie für den ganzen Tag und die Schnelllademöglichkeit ist ebenfalls positiv. Android-Fans bekommen aber eindeutig zu wenig für ihr Geld. Zu viele Features stehen nicht zur Verfügung. Insgesamt werten wir die fehlenden Komponenten wie App und Equalizer für einen Bluetooth-Kopfhörer in dieser Preisklasse als sehr negativ.
- Sehr gute Soundqualität für Apple-User
- 3D-Audio-Sound, der personalisiert ist, und Dolby Atmos
- Lange Akkulaufzeit des Ladecases
- Schnelllademöglichkeit
- Zwei verschiedene Kaufversionen mit Blick auf die Lademöglichkeit
- Viele Funktionen in der App
- Einfaches Koppeln und Switchen zwischen verschiedenen Geräten möglich
- Bluetooth funktioniert sehr stabil
- Einige Funktionen wie 3D Audio nur für iOS-User
- Fehlendes Noise Cancelling
- Zu lockerer Sitz im Ohr
- Nur IPX4-Schutz
FAQ
8. Bose Quiet Comfort Ultra Bluetooth-Kopfhörer mit Immersive Audio
Auf dem Papier unterstützt der Bose Quiet Comfort Ultra Earbuds Bluetooth-Kopfhörer aptX Adaptive, eine Seltenheit in der Welt der kabellosen Kopfhörer. Aber, und diese Information dürfte entscheidend für viele Kaufinteressenten sein: Nur diesen einen aptX-Codec. Zwar ist aptX Adaptive technisch dazu in der Lage, auch die älteren Codecs aptX und aptX HD auszuführen. Das ist jedoch bei diesem Modell leider nicht der Fall. Konkret bedeutet das, dass nur Snapdragon-zertifizierte Geräte mit dem Kopfhörer kompatibel sind, wenn es um hochauflösende Codecs geht. Besitzer von Samsung-Smartphones oder Apple-Geräten sowie viele andere Smartphone-Nutzer kommen somit nicht in den Genuss von aptX. Lediglich ausgewählte Geräte von Sony, Motorola, Vivo, Xiaomi und einiger anderer, eher unbekannte Hersteller, werden auf der Kompatibilitätsliste von Qualcomm aufgeführt.
Das alles führt dazu, dass der Kopfhörer klanglich nicht in der ersten Liga mitspielen kann. Zwar ist der Sound genreübergreifend wesentlich besser und angenehmer als bei den vielen günstigen Vertretern im In-Ear-Bereich. Angesichts des hohen Kaufpreises hätten wir uns jedoch wesentlich mehr versprochen. Und auch in anderen Bereichen zeigt der Quiet Comfort Ultra Earbuds Bluetooth-Kopfhörer von Bose überraschende Schwächen. Vor allem die App, die es sowohl für Android als auch für iOS gibt, hat uns enttäuscht. Die zeigt uns den Ladestand der Earbuds nur in Zehnprozentschritten an, was sehr ungenau ist. Für die Ladeschale gibt es überhaupt keine Ladestandanzeige. Die teilweise nervigen Sprachansagen lassen sich in der App abschalten, das gilt jedoch nicht für die Ansage des gewählten ANC-Modus. Ein offensichtlicher Fehler, auf dessen Korrektur wir vergeblich warten. Ebenfalls ärgerlich ist, dass der Kopfhörer keine Multipoint-Verbindungen unterstützt, was in dieser Preisklasse eigentlich obligatorisch sein sollte.
Der Bose Quiet Comfort Ultra Earbuds Bluetooth-Kopfhörer hat aber auch positive Seiten. So bietet der Hersteller eine hervorragende, aktive Geräuschunterdrückung. Die funktioniert hervorragend und konnte während unseres Tests fast komplett überzeugen. Schade ist nur, dass der ANC-Modus ein klar wahrnehmbares Rauschen erzeugt. Die einzelnen Modi lassen sich per Sensorsteuerung direkt an den Buds durchschalten. Auch einen Transparenzmodus gibt es, sodass Außengeräusche besser wahrgenommen werden können. Ebenfalls sehr gut gefallen hat uns der Immersive-Audio-Modus, der bisher nur den Over-Ear-Modellen von Bose vorbehalten war. Bei diesem Modus reagieren die Buds auf die Kopfbewegung des Nutzers, sodass der Eindruck entsteht, die Musik folgt der Bewegung. Eine sehr schöne Funktion, die ein ungewohntes und durchaus spaßiges Hörerlebnis bietet.
Die Akkulaufzeit beträgt bei normaler Nutzung mit ANC bis zu 6 Stunden für die Earbuds, was einen vernünftigen Wert darstellt. Wer Immersive Audio benutzt, muss sich jedoch mit 4 Stunden begnügen. Das Ladecase liefert ausreichend Energie, um die Buds bis zu dreimal komplett aufzuladen. Alle Werte konnten wir während unseres Tests mit geringen Abweichungen bestätigen. Das Ladetui bietet keine Qi-Technik für das kabellose Aufladen. Der Tragekomfort der Earbuds geht in Ordnung. Zum Lieferumfang gehören drei Paar Silikonstöpsel in drei Größen, zwei Paar Halterungen für das Ohr sowie ein passendes USB-C-Ladekabel.
Unser Fazit
Auch ohne aptX liefert der Bose Quiet Comfort Ultra Earbuds Bluetooth-Kopfhörer eine gute Klangqualität. Aber eben nur eine gute Qualität, keine überragende. In dieser Preisklasse haben wir weitaus mehr erwartet, vor allem die volle Unterstützung des aptX-Codecs. Leider bleibt hochauflösendes Audio den Nutzern von nur wenigen Smartphones vorbehalten, die Snapdragon-zertifiziert sind. Auch die App hat uns nicht sonderlich gut gefallen, einige Fehler haben sich eingeschlichen und insgesamt könnte die App wesentlich nutzerfreundlicher sein. Die Akkulaufzeit ist in Ordnung. Sehr gut gefallen haben uns die aktive Geräuschunterdrückung sowie der Immersive-Audio-Modus. Zusammenfassend bietet Bose jedoch viel zu wenig für sehr viel Geld.
- Sehr gute aktive Geräuschunterdrückung
- Überzeugender Immersive-Audio-Modus
- Angenehmes Tragegefühl
- Gute Akkulaufzeit
- USB-C-Anschluss am Ladecase
- Stark eingeschränkte aptX-Kompatibilität
- Stark verbesserungswürdige App
- Ungenaue Ladestandanzeige für die Buds
- Keine Ladestandanzeige für das Case
- Dem Preis nicht angemessene Klangqualität
FAQ
9. Sony WF-C700N Bluetooth-Kopfhörer mit angenehmer Haptik
Die Verpackung ist, wie wir es inzwischen von Sony gewohnt sind, schlicht und aus Pappe. Das ist gut für die Umwelt, spart Platz und zeitgemäß. Der Lieferumfang fällt rudimentär aus. Neben den beiden Ohrsteckern gibt es das Ladecase sowie ein USB-C-Ladekabel und drei Paar Silikonpassformen in S, M und L. Außerdem ist eine schlicht gehaltene Bedienungsanleitung mit dabei. Das Ladecase ist angenehm klein und handlich, hat aber auch einen kleinen Akku verbaut. So reicht dieser lediglich aus, um den Kopfhörer maximal einmal wieder voll aufzuladen. Das ist bedeutend weniger als bei den meisten anderen In-Ear-Modellen aus unserem Test.
Die Kopplung des Kopfhörers erfolgte während unseres Tests ohne Probleme. Die viel gelobte Headphones-App von Sony erkannte das Gerät ebenfalls sofort. Mit dieser App spielt Sony viele Vorteile des Kopfhörers aus. Denn das Programm, das sowohl für Android als auch für iOS verfügbar ist, steuert die aktive Geräuschunterdrückung und den Klang über einen vielseitigen Equalizer. Ähnlich wie beim WH-CH720N hat der Nutzer die Wahl, die Geräuschunterdrückung automatisch oder manuell zu steuern. Im automatischen Modus erkennt die App, in welcher Umgebung wir uns aufhalten und schaltet das ANC ein oder aus. Außerdem gibt es den Ambient-Modus, bei dem die Außenwelt dank der Mikrofone deutlicher wahrgenommen wird.
Der Equalizer erlaubt die Auswahl von insgesamt acht Presets oder die manuelle Konfiguration. Außerdem steht bei dem WF-C700N auch der hilfreiche Assistent zur Verfügung, der mittels Auswahlverfahren den optimalen Klang für die individuellen Bedürfnisse des Trägers ermittelt. Insgesamt konnte uns der Leistungsumfang der App überzeugen. Durch die Schutzart IPX4 ist der Kopfhörer auch für sportliche Aktivitäten geeignet – wenngleich nicht so gut wie andere Modelle aus unserem Test, die bereits die Schutzklasse IPX7 haben.
Die Klangqualität ist, gemessen am Kaufpreis, sehr gut. Allerdings reicht sie nicht an die von uns getesteten Spitzenmodelle von Bowers & Wilkins, Edifier, JBL oder Bose heran, das haben wir aber auch nicht erwartet. Dennoch ist der Sound druckvoll, reich an Mitten und Höhen und sehr ausgewogen. Ob „Without Me“ von Eminem, „Hells Bells“ von AC/DC oder auch moderne Metal-Produktionen von Amon Amarth oder Wintersun: Über alle von uns getesteten Genres hinweg liefert der Kopfhörer einen guten Sound. Die Akkulaufzeit, von Sony mit bis zu 7,5 Stunden mit eingeschalteter Geräuschunterdrückung angegeben, pendelte sich bei unserem Test bei rund 7 Stunden ein, das Ladecase liefert nach einer Aufladezeit von 1,5 Stunden weitere 7 Stunden. Das ist für den Kopfhörer ein ausgezeichneter Wert, für das Ladecase wie bereits erwähnt eher nicht.
Natürlich gibt es auch Anlass für Kritik. So verzichtet Sony auch beim WF-C700N Bluetooth-Kopfhörer auf den hauseigenen LDAC-Codec für hochauflösenden Musikgenuss. Das USB-C-Ladekabel ist mit 30 Zentimetern sehr kurz und die Auswahl an mitgelieferten Silikon-Passstücken mit drei Paar vergleichsweise klein. Angesichts der Preisklasse sind die Nachteile allerdings gut zu verkraften.
Unser Fazit
Der WF-C700N Bluetooth-Kopfhörer von Sony ist ein solides In-Ear-Modell mit einer guten Akkulaufzeit und einer vernünftigen Klangqualität. Die aktive Geräuschunterdrückung funktioniert gut und die Optionen zur Soundoptimierung haben uns, wie schon beim Over-Ear-Modell WH-CH720N, sehr gut gefallen. Das Ladecase liefert jedoch nur für eine weitere Aufladung Energie und die Soundqualität reicht nicht an die Spitzenklasse heran.
- Gut funktionierende aktive Geräuschunterdrückung
- Für die Preisklasse eine sehr gute Soundqualität
- Equalizer mit acht Presets
- Equalizer individuell anpassbar
- Leistungsfähige App
- Gute Akkulaufzeit des Kopfhörers
- Schutzart IPX4
- Ladecase nur für eine Aufladung ausreichend
- Sehr kurzes Ladekabel
- Kein LDAC
FAQ
10. 1MORE Sonoflow SE Bluetooth-Kopfhörer als günstige Alternative zu den Spitzenmodellen
Der 1MORE SonoFlow SE Bluetooth-Kopfhörer gehört zu den günstigen Geräten im Bereich der Over-Ear-Modelle. Bei dem 1MORE SonoFlow Over-Ear-Kopfhörer handelt es sich um kabelloses Modell mit Bluetooth und Aktiver Geräuschunterdrückung. Der Hersteller verspricht eine sehr hohe Audioqualität mit den 40-Millimeter-Treibern, da Hi-Res und LDAC unterstützt werden. Der eingebaute Akku soll ganze 70 Stunden Musikgenuss ermöglichen und mithilfe der App und dem hierüber zu bedienenden Equalizer sollen 12 voreingestellte Klangoptimierungen für Studioqualität sorgen.
Im Lieferumfang enthalten ist ein sehr hochwertig verarbeitetes Transportcase. Der Kopfhörer lässt sich hiermit perfekt transportieren. Die Ohrmuscheln lassen sich um 90 Grad drehen, sodass der Kopfhörer nicht viel Platz einnimmt. Ebenfalls mit dabei ist ein passendes USB-C-Ladekabel und ein 2,5 auf 3,5-Millimeter Klinkenkabel, um den Kopfhörer auch ohne Bluetooth nutzen zu können.
Der Tragekomfort des 250 Gramm leichten Kopfhörers ist sehr gut. Auch nach stundenlangem Tragen sitzt das Gerät bequem und ist nicht störend. Die Akkulaufzeit hat uns überrascht: Selbst mit eingeschalteter Geräuschunterdrückung hält der Kopfhörer bis zu 50 Stunden durch. Dank LDAC ist der Klang sehr gut. Lediglich die Bässe könnten druckvoller sein. Höhen und Mitten sind sehr gut ausbalanciert. Die App bietet eine ganze Reihe Zusatzfunktionen.
Über die App lässt sich die aktive Geräuschunterdrückung ein- oder ausschalten. Zudem gibt es einen Transparenzmodus, um die Außenwelt besser wahrnehmen zu können. Beide Modi funktionierten während unseres Tests hervorragend. Die Geräuschunterdrückung schirmte uns effektiv von der Außenwelt ab. Die App erlaubt sogar das Zuschalten von beruhigenden Klängen wie Summer Rain oder Thunderstorm – perfekt für ein konzentriertes Arbeiten in lauten Umgebungen.
Das Aufladen des Akkus nimmt nur 1,5 Stunden in Anspruch. Dank der Schnellladefunktion reichen schon 5 Minuten am Ladekabel aus, um weitere 5 Stunden Musikhören zu können. Direkt an der Ohrmuschel lässt sich die Lautstärke regeln. Wer auf Bluetooth verzichtet und lieber das Audiokabel verwenden möchte, muss auf LDAC, ANC und die Lautstärkeregelung am Gerät allerdings verzichten.
Bei allen positiven Eigenschaften des Kopfhörers gibt es dennoch einige Kritikpunkte. So gibt es keine separaten Tasten, um ein Lied weiter- oder zurückzugehen. Stattdessen müssen hierfür die Lautstärketasten herhalten. 2 Sekunden auf Plus schaltet ein Lied weiter, 2 Sekunden auf Minus einen Song zurück. Dies stellt eine eher ungewöhnliche Bedienung dar und weicht vom Standard anderer Kopfhörer ab. Ebenfalls nervig sind die automatischen Ansagen, die der Kopfhörer macht. Vor allem dann, wenn die Akkukapazität einen bestimmten Punkt erreicht. In regelmäßigen Abständen macht uns der Kopfhörer auf diesen Umstand aufmerksam (Battery: Low), wobei die Wiedergabe unterbrochen wird. Da der Akku aber selbst dann noch 1 bis 2 Stunden durchhalten kann, wäre das Abschalten der Sprachansage wünschenswert. Ebenso kommt die Soundqualität der Second Edition der 1MORE SonoFlow nicht an die erste Version der Kopfhörer heran.
Unser Fazit
Bei dem 1MORE SonoFlow Over-Ear-Kopfhörer handelt es sich um ein vernünftiges Gerät mit zahlreichen Funktionen zu einem fairen Preis. Die aktive Geräuschunterdrückung funktioniert hervorragend und die Verarbeitungsqualität ist sehr gut. Positiv hervorzuheben sind die Voreinstellungen für den Equalizer sowie die sehr lange Akkulaufzeit. Die teilweise umständliche Bedienung und die auf Dauer nervigen Sprachansagen bringen dem Kopfhörer Minuspunkte ein. Ebenso überrascht es, dass 1MORE die starke Soundqualität der ersten Edition der SonoFlow nicht auch mit der günstigeren Second Edition bietet.
- Sehr guter Klang im Bereich der Mitten und Höhen
- Sehr lange Akkulaufzeit
- Umfangreiche Funktionen per App
- Multipoint-Verbindung
- Telefoniefunktion
- Transparenzmodus
- Qualitativ hochwertiges Transportcase
- Zuschaltbare, konzentrationsfördernde Klänge
- Auch ohne Bluetooth eingeschränkt nutzbar
- Hoher Tragekomfort
- LDAC Codec
- Teilweise unkonventionelle Bedienung
- Nervige Sprachansagen
- Basswiedergabe könnte kräftiger sein
- Generelle Soundqualität nicht so gut wie bei der ersten Edition der Kopfhörer
FAQ
11. Beats Solo 3 Bluetooth-Kopfhörer für Apple-User
Die Verpackung macht einiges her. Der Kopfhörer steckt in einem schicken, schwarzen Pappkarton. Unter dem Deckel verbirgt sich eine Stofftasche aus Nylon, die mit einem Reißverschluss verschlossen ist und darin schließlich finden wir den zusammengefalteten Kopfhörer. Außerdem sind ein Ladekabel und ein Karabinerhaken mit von der Partie. Beim Betrachten des Ladekabels fällt sofort auf, dass Apple hier nicht auf den neuesten Standard setzt: Statt mit USB-C wird der Kopfhörer mit micro-USB aufgeladen. Allerdings ist der Beats Solo 3 Kopfhörer auch schon seit 2016 auf dem Markt verfügbar, eine Aktualisierung hat es bislang nicht gegeben. Ein Beats-Aufkleber sowie eine Falt-Anleitung sind ebenfalls mit dabei.
In der Anleitung werden wir aufgefordert, die Beats-App aus dem PlayStore oder dem Apple-App-Store herunterzuladen. Anschließend lässt sich der Kopfhörer mit Hilfe der App schnell und einfach mit einem iPhone oder einem Android-Smartphone koppeln. Aber das war es dann auch schon mit der Funktionalität der App. Es gibt weder einen Equalizer noch andere Einstellungen, die vorzunehmen wären. Auf Noise Cancelling verzichtet der Hersteller bei den Beats Solo 3 Bluetooth-Kopfhörern ebenfalls.
Das On-Ear-Modell sitzt recht stramm auf den Ohren. Das hat den Vorteil, dass es auch bei schnellen Bewegungen nicht herunterfällt. Für sportliche Betätigungen ideal. Der Nachteil, vor allem für Brillenträger: Nach einigen Minuten ist ein Druckgefühl deutlich spürbar. Das schmälert den Tragekomfort erheblich. Wer an den Ohren empfindlich ist, sollte sich daher lieber für ein Over-Ear-Modell entscheiden. Der Beats Solo 3 ist in vielen Farben erhältlich, darunter Schwarz, Roségold, Rot, Gold und Silber.
Sehr gut gefällt uns, dass der Kopfhörer einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss an der linken Ohrmuschel hat. Eine Bluetooth-Verbindung ist somit nicht zwingend erforderlich. Der Sound ändert sich dadurch nicht. Das ist, wie wir bei dem Sony WH-CH720N Bluetooth-Kopfhörer gesehen haben, nicht selbstverständlich. Allerdings ist im Lieferumfang kein passendes Kabel enthalten, was negativ auffällt. Die Bedienung des Kopfhörers ist simpel, aber effektiv. Auf der linken Ohrmuschel lässt sich die Lautstärke einstellen sowie die Pause- und Wiedergabefunktion nutzen. Ein langer Druck auf das Beats-Logo links und der jeweilige Sprachassistent startet. Das funktioniert sogar mit einem Android-Smartphone. Wie schon bei den AirPods von Apple müssen Android-Nutzer aber auf ein paar technische Funktionen verzichten. Das von Apple beworbene flexible Wechseln zwischen den gekoppelten Geräten funktioniert nur mit Apple-Hardware. Auch das kabellose Teilen von Songs, Podcasts oder Filmen mit anderen Beats-Kopfhörern oder AirPods ist Apple-Nutzern vorbehalten.
Doch kommen wir zum Wichtigsten, dem Sound. Würde sich der Beats Solo 3 Bluetooth-Kopfhörer preislich in der Nähe JLab JBuds Mini oder auch der Sony WH-CH720N Kopfhörer aufhalten, wäre die Klangqualität gerade noch vertretbar. Da Apple aber einen Preis jenseits der 100-Euro-Grenze aufruft, müssen wir deutlich kritischer zu Werke gehen. Kurz: Die Klangqualität hat uns enttäuscht. Die Bässe kommen druckvoll, aber zu mächtig ans Ohr. Dafür fehlen Mitten und vor allem Höhen. Der Klang wirkt verwaschen und teilweise undeutlich. Die Tatsache, dass es keine Möglichkeit der manuellen Einflussnahme durch einen Equalizer gibt, verbessert die Situation natürlich auch nicht. Hinzu kommt der nach einiger Zeit unbequeme Sitz des Kopfhörers. Freunde von elektronischer Musik kommen bei den Beats Solo 3 noch am ehesten auf ihre Kosten. Gitarrenlastige Musik wie Rock oder Metal sind für die Beats nicht geeignet, auch Klassikliebhaber sollten einen großen Bogen um den Kopfhörer machen. Durch den wuchtigen Bass sind Hörbücher und Hörspiele nur mit leisen Einstellungen zu ertragen. Ein etwas überzogener, aber dennoch treffender Vergleich: Wir hatten das Gefühl, einen Walkman-Kopfhörer aus den 1980er-Jahren auf den Ohren zu haben und dabei direkt neben einem Subwoofer zu sitzen.
Der Fairness halber weisen wir aber noch einmal darauf hin, dass die Kopfhörer bereits seit, zum Zeitpunkt dieses Tests, nunmehr 8 Jahren auf dem Markt sind. Die Technik hat sich seither massiv weiterentwickelt und Hersteller wie Bose, Bowers & Wilkins oder Sony geben den Ton in Sachen qualitativ hochwertiger Kopfhörer an. Wer sich in das Design der Beats verliebt hat, sollte lieber auf die nächste Generation warten.
Der Akku des Beats Solo 3 Bluetooth-Kopfhörers ist laut Hersteller für eine Wiedergabezeit von bis zu 40 Stunden ausgelegt. Das können wir nach unserem Test im Großen und Ganzen bestätigen. Über mehrere Tage verteilt, machte der Akku nach rund 38 Stunden schlapp. Das ist ein guter Wert. Das Aufladen nahm 3,5 Stunden in Anspruch.
Unser Fazit
Was die Klangqualität angeht, enttäuschte der Beats Solo 3 Bluetooth-Kopfhörer in unserem Test. In dieser Preisklasse erwarten wir deutlich mehr und Hersteller wie Sony oder auch JBL haben gezeigt, dass dies möglich ist. Das Design ist ein klarer Pluspunkt, kann aber über die deutlichen Mängel nicht hinwegtäuschen. Es gibt praktisch keine App-Unterstützung, keinen Equalizer und kein Noise Cancelling. Ein Audiokabel fehlt im Lieferumfang und die micro-USB-Schnittstelle ist, dem Alter des Modells geschuldet, veraltet. Ein Pluspunkt ist das Transport-Etui, das im Lieferumfang mit dabei ist.
- Legendäres Design
- Apple W1-Chip
- Mit Transport-Etui
- Verwaschener und sehr basslastiger Sound
- Ohne ANC
- Ohne App-Unterstützung
- Ohne Equalizer
- Strammer und unbequemer Sitz
- Veraltete micro-USB-Schnittstelle
FAQ
12. 1MORE PistonBuds Pro Q30 Bluetooth-Kopfhörer mit Raumklang
Der Lieferumfang ist der Preisklasse angemessen und bietet keine Überraschungen. Mit dabei sind drei Paar Silikonpassstücke in den Größen S, M und L sowie ein USB-C-Ladekabel. Eine kleine aber in Heftform und bebilderte Anleitung steht ebenfalls zur Verfügung. Das Ladecase ist schmal, aber hoch. Der Ladeanschluss befindet sich auf der Unterseite, was ungewöhnlich ist. Das Case muss also während des Ladevorgangs liegen. Die Form der Ohrstecker erinnern ein wenig an das Design der AirPods und sitzen dank eines Magneten fest in der Ladeschale.
Sobald der Deckel geöffnet wird, koppelt sich der Kopfhörer mit dem Smartphone beziehungsweise geht er in den Kopplungsmodus. Der Vorgang selbst stellte uns während unseres Tests vor keine großen Probleme. Schon in den Grundeinstellungen und ohne die Nutzung der 1MORE App stellten wir einen, angesichts der Preisklasse, sehr guten Sound des Kopfhörers fest. Dank der App gibt es zudem noch eine Menge Potenzial zur Verbesserung des Klangs.
Die 1MORE App ist äußerst vielseitig und bietet eine ganze Reihe von Optionen, die wir bei anderen Modellen in dieser Preisklasse zum großen Teil vergeblich suchen. Es gibt vier Modi für die aktive Geräuschunterdrückung: Stark, schwach, Windgeräuschreduzierung und adaptiv. Zudem gibt es einen Ambient-Modus – damit die Umgebung deutlicher wahrgenommen werden kann. Der Equalizer bietet zwölf Voreinstellungen, sogenannte Presets. Darunter Einstellungen für Pop, Hip-Hop oder klassisch. Noch mehr Möglichkeiten bietet die manuelle Konfiguration, die App erlaubt die manuelle Einstellung von zehn Frequenzen zwischen -3 und 3 Dezibel.
Unser Test hat gezeigt, dass die 1MOREPistonBuds Pro Q30 eine recht gute Audioqualität bieten. Keine Spitzenqualität, aber dem Preis durchaus angemessen. Die besten Ergebnisse bekamen wir bei digital produzierter Musik. „Without Me“ von Eminem oder „Alarma!“ von 666 klangen hervorragend mit klar definierten aber nicht zu aufdringlichen Bässen. Die Höhen sind jedoch, wie schon bei anderen Kopfhörern dieser Preisklasse, zu schwach, um in Spitzenpositionen vordringen zu können. Auch die Mitten erscheinen zu flach. Das macht sich insbesondere bei analog produzierter Musik bemerkbar. Das Album „Invincible Shield“ der britischen Heavy Metal Band Judas Priest beispielsweise klingt mit den PistonBuds Pro Q30 nicht so fett, wie es klingen sollte. Im Hörspiel- und Hörbuchbereich erreichen die Buds hingegen sehr gute Ergebnisse. Der Raumsound entfaltet beim Schauen von Videos seine ganze Pracht. Aber auch hier gilt, dass höherklassige Kopfhörer besser klingen.
Die aktive Geräuschunterdrückung funktioniert in der Praxis mittelmäßig. Vor allem, da ein deutlich wahrnehmbares Grundrauschen vorhanden ist. Dies verschwindet erst aber einer eingestellten Lautstärke von etwa 15 Prozent. Wer leise Musik hören möchte, bekommt das Rauschen in jedem Fall mit. Der Tragekomfort ist gewöhnungsbedürftig. Durch die Form mit dem herausragenden „Stäbchen“ lassen sich die Ohrhörer gut nachjustieren. Dennoch stellt sich nie das Gefühl ein, nichts mehr im Ohr zu haben, wie es beispielsweise bei den In-Ear-Modellen von Sony oder Bose der Fall ist. Einen Pluspunkt verdient sich 1MORE für die ausführliche und bebilderte Bedienungsanleitung. Dies ist heutzutage eine Seltenheit.
Der Akku soll laut 1MORE mit aktivierter Geräuschunterdrückung 5 Stunden durchhalten. Das schaffte der Kopfhörer in unserem Test nicht ganz, nach 4,5 Stunden war Schluss. Das Ladecase liefert Energie für drei volle Aufladungen, was ein hervorragender Wert ist. Der Kopfhörer hat die Schutzart IPX5 und ist somit gegen Spritzwasser und Schweiß geschützt.
Unser Fazit
Der 1MORE PistonBuds Pro Q30 Kopfhörer bietet gemessen am Kaufpreis eine ganze Menge. Das Gerät unterstützt vier verschiedene ANC-Modi und einen individuell einstellbaren Equalizer mit zwölf Presets sowie eine Raumklangfunktion. Das ist mehr als einige höherpreisige Modelle von großen Herstellern wie Sony zu bieten haben. Allerdings ist die Klangqualität höchstens Mittelmaß. Während elektronische Musik recht gut rüberkommt, ist analog produzierte Rockmusik ein Problem für den In-Ear-Kopfhörer. Der Lieferumfang ist nicht überragend, aber angesichts der Preisklasse angemessen.
- Aktive Geräuschunterdrückung
- Reduzierung des Windgeräusches
- Raumklang
- Ambient-Modus
- Schutzart IPX5
- Gute und bebilderte Bedienungsanleitung
- Leistungsstarke App
- Ladecase mit starker Akkukapazität
- Mittelmäßige Klangqualität
- Verbesserungswürdiger Lieferumfang
- Tragekomfort mit Luft nach oben
- Keine hochauflösenden Codecs
FAQ
13. OpenRock Pro Bluetooth-Kopfhörer für Sportler
Der Lieferumfang bei diesem Modell ist durchschnittlich. Neben den Open-Ear-Kopfhörern gibt es im Lieferumfang das Ladecase, ein USB-Kabel, eine Bedienungsanleitung und eine Aufbewahrungstasche. Direkt nach dem Auspacken fallen insbesondere die Abmessungen der Kopfhörer auf. Denn die Kopfhörer und insbesondere das Ladecase sind recht groß. Ein Grund hierfür sind unter anderem die Treiber. Denn jeder der beiden Kopfhörer hat 16,2 Millimeter große Dynamiktreiber. Im Vergleich mit In-Ear-Kopfhörern beispielsweise sind die Treiber somit deutlich größer. Wer noch nie Open-Ears hatte, der wird beim Anlegen der Kopfhörer von OpenRock die ersten Male auch Schwierigkeiten haben, da dies nicht ganz einfach ist.
Einmal angelegt, lassen sich die Kopfhörer einfach mit dem Ausgabegerät koppeln. Wer sich danach bei Google Play oder im App Store von Apple auf die Suche nach einer passenden App macht, erlebt die größte Enttäuschung bei den OpenRock Pro. Eine App ist nämlich Fehlanzeige. Dies ist die größte Schwäche der Kopfhörer. Denn so stehen beispielsweise keine Equalizer oder sonstige Möglichkeiten zur Verfügung, den Sound an die eigenen Vorlieben anzupassen. Die Soundqualität wiederum ist bei den Open Ears sehr gut, wenn auch nicht perfekt. Insbesondere Liebhaber basslastiger Musik sollten zu anderen Kopfhörern aus unserem Test greifen.
Der bequeme Sitz des OpenRock Pro Kopfhörers kommt durch spezielle Ohrbügel zustande. Denn er passt sich dem menschlichen Ohr nach unseren Testerfahrungen nahezu perfekt an. Laut dem Hersteller ist es sogar der weltweit erste formbare und verstellbare Ohrbügel unter den Open-Ear-Kopfhörern. So kann die Form des Ohrbügels an die Form des Ohrs jedes Nutzers angepasst werden. Das Joggen bei Regen ist übrigens mit den Kopfhörern kein Problem, haben sie doch die Schutzklasse IPX5.
In Sachen Laufzeit konnten die OpenRock Pro ebenfalls gute Werte an den Tag legen. Zwar lagen die Laufzeiten deutlich unter den Angaben des Herstellers – wobei hier aber beachtet werden muss, dass der Hersteller seine Werte mit einer Lautstärke von 70 Prozent angibt. Immerhin aber hielten die Kopfhörer in unserem Test mit einer Ladung 11 Stunden durch, im Zusammenspiel mit dem Ladecase brachten wir es auf knapp 28 Stunden. Dies ist zwar deutlicher kürzer als vom Hersteller angegeben, aber kein anderes Paar In-Ears hielt beispielsweise so lange durch. Die Kopfhörer selbst sind mit 1.000 Milliamperestunden Akkus ausgestattet, das Ladecase hat eine Kapazität von 4.000 Milliamperestunden.
Unser Fazit
Die Kopfhörer OpenRock Pro des Herstellers OneOdio zeigen auf, dass Open-Ear-Kopfhörer durchaus ihre Vorteile haben können. Insbesondere Sportler und Menschen, die die Kopfhörer über mehrere Stunden hinweg tragen, kommen in den kompletten Genuss der Vorteile dieses Modells. Denn kein anderer Kopfhörer aus unserem Test lässt sich so gut an das eigene Ohr anpassen und kein anderer Kopfhörer lässt sich über mehrere Stunden hinweg so bequem tragen wie der OpenRock Pro. Der Sound der Open Ears ist gut, wenngleich er aber qualitativ nicht an die Spitzenmodelle aus unserem Test heranreichen kann. Überragend ist auch die Akkulaufzeit, hier kann kein In-Ear-Kopfhörer aus unserem Vergleich mithalten. Bei den Nachteilen ist insbesondere die fehlende App zu nennen, sodass keine Anpassungen des Sounds an die eigenen Bedürfnisse möglich sind.
- Kopfhörer lässt sich ideal an das eigene Ohr anpassen
- Sehr fester Sitz im Ohr
- Auch über Stunden hinweg bequem zu tragen
- Sehr lange Akkulaufzeit
- Sehr gute Verarbeitungsqualität
- Hohe Schutzklasse IPX5
- Open-Ear-Bauweise für bessere Außenwahrnehmung
- Trotz Bügel für Brillenträger geeignet
- Sehr gute Telefoniequalität
- Mit Transporttasche
- Keine App vorhanden, somit keine individuellen Soundanpassungen möglich
- Keine Sonderfunktionen
- Kein LDAC-Codec
- Im Vergleich zu anderen Kopfhörern groß, auch das Ladecase ist recht groß
FAQ
14. JLab JBuds Mini Bluetooth-Kopfhörer für den Schlüsselbund
Im Lieferumfang enthalten sind drei Paar Silikonpassstücke in den Größen S, M und L sowie ein 20 Zentimeter kurzes USB-C-Ladekabel und ein Schlüsselring. Denn dank der am Case angebrachten Schlaufe lässt sich der Kopfhörer am Schlüsselbund transportieren! Den stylischen Kopfhörer gibt es in den Farben Schwarz, Aqua, Minzgrün, Rosa und Grau. Angesichts des Kaufpreises ist der Kopfhörer zwar kein Überflieger in Sachen Klangqualität, dennoch konnte uns das Gerät durchaus positiv überraschen.
Die JLab-App bietet einige Funktionen, die wir in dieser Preisklasse nicht unbedingt erwarten würden. So gibt es einen vollständig manuell einstellbaren Equalizer mit zehn verschiedenen Frequenzen. Die Anzahl an Presets hält sich jedoch in Grenzen. Wir haben die Wahl zwischen dem JLab-Signature-Sound, einer ausgewogenen und einer sehr basslastigen Abmischung. Die Soundqualität selbst ist in Ordnung. Zwar steht lediglich der SBC-Codec zur Verfügung, dieser reicht aber für ein ausgewogenes Klangerlebnis aus. Bässe, Mitten und Höhen sind gut ausgesteuert. Auf höheren Lautstärken kommen die S-Laute jedoch nicht mehr so gut rüber und der Bass ist in den sehr tiefen Bereichen etwas zu schwammig. Hörspiele und Hörbücher lassen sich hervorragend anhören, wir empfehlen hier im Equalizer die Bässe nach unten zu korrigieren. Zudem gibt es einen Film-Modus, den JLab aber nirgendwo erklärt. Zwar haben die Buds keine aktive Geräuschunterdrückung, dafür aber einen Aware-Modus. Ist dieser aktiv, werden die integrierten Mikrofone dazu genutzt, die Außenwelt besser wahrzunehmen. Das funktionierte während unseres Tests sehr gut.
Was leider ein großes Problem ist: Die Bluetooth-Verbindung erweist sich nicht als sehr stabil. Trotz einer Entfernung von nur wenigen Zentimetern zwischen Smartphone und Ohrhörern gab es immer wieder Aussetzer während unseres Tests. Diese trüben den ansonsten sehr positiven Eindruck nachhaltig. Besonders bei einem Songwechsel verschluckt der Kopfhörer gerne die ersten Millisekunden, mal auf dem einen und mal auf dem anderen Ohr.
Die Akkulaufzeit gibt JLab für die JBuds Mini Bluetooth-Kopfhörer mit 5,5 Stunden an. In der Praxis hält der Akku auf mittlerer Lautstärke gut 5 Stunden. Das Ladecase liefert ausreichend Energie, um den Kopfhörer mindestens dreimal vollständig wieder aufzuladen. Das dauert dann bis zu 1,5 Stunden, das Case selbst benötigt für eine Aufladung etwa 2 Stunden. Das sind alles Werte, die im Rahmen sind.
Unser Fazit
Die JBuds Mini Bluetooth-Kopfhörer von JLab konnten uns gleich mehrfach positiv überraschen. Gemessen am Kaufpreis ist die Klangqualität sehr gut, die App bringt einige wichtige Einstellungsmöglichkeiten mit. Der Aware-Modus ist ein großer Pluspunkt und die winzigen Abmessungen von Ladecase und Ohrhörern machen den Kopfhörer zum idealen Begleiter. Dazu trägt auf die Schutzart IP55 bei, womit der Kopfhörer wasser- und staubfest ist. Schade, dass die Bluetooth-Verbindung nicht so stabil ist, wie wir es uns gewünscht hätten.
- Gute Klangeigenschaften
- Aware-Modus
- Gute Akkulaufzeiten
- Sehr klein
- Sehr leicht
- Mit Schlüsselring im Lieferumfang
- Einstellbare Dezibel-Begrenzung
- Nur SBC-Codec
- Bluetooth-Verbindung teilweise instabil
- Keine aktive Geräuschunterdrückung
FAQ
15. Tribit FlyBuds C2 Bluetooth-Kopfhörer mit 24 Equalizer-Presets
Die Ohrhörer liegen flach im Ladecase. Etwas verwirrend ist die Anordnung, denn der linke Ohrhörer liegt auf der rechten Seite und umgekehrt. Gesichert sind die Buds durch einen Magneten, das Herausnehmen ist kein Problem. Der Kopplungsmodus startet, sobald der Deckel geöffnet ist. Da es sich um ein offenes In-Ear-Modell handelt, gibt es keine Silikon-Passstücke. Stattdessen sitzen die Ohrhörer lockerer im Ohr und dringen nicht so tief in den Gehörgang ein, wie es beispielsweise bei den Modellen von Sony der Fall ist. Dennoch sitzen die Buds sicher und angenehm. Der Tragekomfort ist insgesamt sehr positiv, die Ohrhörer drücken nicht und sind nach einigen Minuten kaum noch wahrnehmbar.
Auf technische Finessen wie eine aktive Geräuschunterdrückung oder Raumklang muss bei den Tribit FlyBuds C2 Bluetooth-Kopfhörern verzichtet werden. Das ist angesichts des geringen Kaufpreises verkraftbar. Was aber aus unserer Sicht nicht akzeptabel ist: Der Klang hat nichts mit CD-Qualität zu tun. Die Bässe sind äußerst schwach, Mitten und Höhen plärren und kreischen teilweise sehr unangenehm. Auf welche Weise sich die Vorteile des eingebauten Qualcomm-Chips entfalten, bleibt uns ein Rätsel. Die halboffene Bauweise hat sicher etwas damit zu tun, sie sorgt dafür, dass die tiefen Töne nach außen hin verschluckt werden. Aber auch Anpassungen mit dem Equalizer schaffen hier keine befriedigende Abhilfe. Zwar werden die Bässe lauter, aber nicht druckvoller. Eminems „Without Me“ oder auch „Breathe“ von The Prodigy bleiben so sehr blass.
Punkten kann der Kopfhörer dafür beim Telefonieren. Hier bewahrheiten sich die Versprechungen des Herstellers. Vier Mikrofone sorgen für eine optimale Geräuschunterdrückung, Telefongespräche sind unabhängig von der äußeren Geräuschkulisse hervorragend zu führen. Auch unsere Gesprächspartner können diesen positiven Eindruck bestätigen. Die Akkulaufzeit kann sich mit bis zu 8 Stunden ebenfalls sehen lassen. Das Ladecase liefert Energie für weitere 24 Stunden. Das sind im Vergleich zu anderen In-Ear-Kopfhörern Spitzenwerte. Der Lieferumfang fällt hingegen schwach aus. Ein USB-C-Ladekabel und eine Bedienungsanleitung befinden sich im stabilen Karton, mehr aber auch nicht.
Unser Fazit
Ein hoher Tragekomfort, eine tolle Akkulaufzeit und eine hervorragende Leistung beim Telefonieren können über die Schwächen des Tribit FlyBuds C2 Bluetooth-Kopfhörers nicht hinwegtäuschen. Selbstverständlich ist die Beurteilung der Klangqualität stets subjektiv und andere Testpersonen mögen auf andere Ergebnisse kommen, je nach persönlicher Präferenz. Für uns jedoch entpuppt sich die Klangqualität des Kopfhörers als eine der größten Enttäuschungen in unserem großen Bluetooth-Kopfhörer Test.
- Sehr hoher Tragekomfort
- Sehr gute Qualität beim Telefonieren
- Lange Akkulaufzeit von Kopfhörer und Ladecase
- Schlechte Audioqualität für Musik
- Schwache Bässe, kreischende Mitten und Höhen
FAQ
Quellenangaben
- aphorismen.de
- test.de
- oekotest.de
- chip.de
- beatsbydre.com
- de.wikipedia.org
- ionos.de
- heise.de
- vodafone.de
- trendblog.euronics.de
- thefastcode.com
- conrad.de
- kopfhoerer-berater.de
- blog.teufel.de
- test.de
- test.de
- aptx.com
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Autoren Tipp:
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