Katzenstreu Test: Sieger der Stiftung Warentest

Katzenklo, Katzenklo, ja, das macht die Katze froh…

Katzenstreu im Test: Die Sieger von Stiftung Warentest

Katzenurin stinkt. Wegen des hohen Ammoniak-Gehalts sticht er besonders unangenehm in feine Nasen. Katzenstreu hilft dagegen und bindet in Katzentoiletten die entstehenden Gerüche. Gerade Katzen, die in der Wohnung gehalten werden, benötigen eine sehr leistungsstarke Katzenstreu, da sie ausschließlich in der Wohnung aufs Klo gehen.

Die Stiftung Warentest prüfte 17 verschiedene Katzenstreu-Sorten und veröffentlichte den Test in der Ausgabe Februar 2020. Als Testsieger positionierten sich gleich drei Produkte: Die Premium Ultra Super Klumpstreu von Edeka, die Ultra Klumpstreu von Kaufland K-Classic und die Lidl Soshida Ultra weiß Katzenstreu. Keines der Testsiegerstreuen ist teuer, die Spanne der getesteten Produkte bewegt sich zwischen knapp 3 und 13 Euro.

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Katzenstreu im Test: Keines ist wirklich schlecht

Eines gleich vorweg: Keine der getesteten Streuen ist wirklich schlecht. Vor allem die ersten drei Plätze ähnelten sich in puncto Wertung und Preis sehr. Neben den ausführlichen Tests zu den Top-Produkten lesen Sie hier auch, welche Produkte noch im Stiftung Warentest-Test waren und ob die Stiftung Warentest die Streuen an echten Katzen und Katern getestet hat.  Darüber hinaus klären wir Sie auf, worauf Sie beim Katzenstreu-Kauf achten sollten, Geben Ihnen Tipps und Tricks zum Thema Katzenstreu und beantworten die wichtigsten Fragen zum Thema. 

Den kompletten Test lesen sie kostenpflichtig bei der Stiftung Warentest.

Katzenstreu Test: Sieger der Stiftung Warentest

Testsieger NutzerfreundlichkeitTestsieger GeruchTestsieger Handhabung

Edeka Premium Ultra Klump Streu

Kaufland K-Classic Ultra-Klumpstreu

Lidl Coshida Ultra weiß

gut (2,3)

gut (2,3)

gut (2,3)

rund 3 Euro für 6 L

rund 3 Euro für 10 L

rund 30 Euro für 18 L

Nutzerfreundliches Katzenstreu: Edeka Premium Ultra Klump Streu

  • Nutzerfreundliches Katzenstreu: Edeka Premium Ultra Klump Streu
    Quelle: Foto: Edeka/Bringmeister

    Nutzerfreundliches Katzenstreu: Edeka Premium Ultra Klump Streu

    Gesamtwertung "gut" (2,3): Erzielte die besten Werte in der Deklaration, deswegen sehr nutzerfreundlich.

    rund 3 Euro

Vorteile

gute Klumpenbildung

nutzerfreundliche Verpackung

Nachteile

haftet stärker am Fell

etwas staubiger

Der Testsieger im Stiftung Warentest-Katzenstreu-Test war die Premium Ultra Super Klumpstreu von Edeka. Die Streu ist in Edeka-Märkten und auch online erhältlich. Im Test erreichte die nutzerfreundliche Katzenstreu die Wertung "gut" (2,3).

  • Funktion & Handhabung:   Gesamtnote der Funktion ist eine "gut" (2,5); hier kann die Streu insbesondere durch eine gute Klumpenbildung überzeugen. In puncto Geruchsbindung und Ergiebigkeit gibt‘s allerdings nur ein „befriedigend“. Die Gesamtnote der Handhabung ist eine 2,3. Hier kann die Premium Ultra Super Klumpstreu vor allem durch den einfachen Transport, das einfache Öffnen und Dosieren sowie mit dem einfachen entfernen der gebrauchten Streu punkten. Aber auch die geringe Staubentwicklung und das geringe Haften am Katzenfell wurden mit einem „befriedigend“ bewertet.

  • Deklaration: Die Katzenstreu von Edeka erreichte auch deswegen die beste Note des Tests, da die sehr gute Lesbarkeit auf der Verpackung sowie die nur geringe benötigte Füllmenge im Katzenklo (laut Hersteller reichen 4cm) als besonders nutzerfreundlich zu werten sind. 

Diese Ton- /Bentonit-Katzenstreu von Edeka mit der Duftnote „Frisch“ konnte Stiftung Warentest überzeugen. Für die 6L-Packung der Premium Ultra Klump Streu zahlen Sie bei Edeka knapp 3 Euro, was in der unteren Hälfte der Preisspanne der getesteten Streuen liegt. Wer seine Katzen an Bentonit-Streu gewöhnt hat, kann hier getrost zugreifen.

Als besonders nutzerfreundlich zeigte sich das Edeka Premium Klumpstreu im Test

Als besonders nutzerfreundlich zeigte sich das Edeka Premium Klumpstreu im Test

Foto: Edeka/Bringmeister

Geruchsresistentes Katzenstreu: Kaufland K-Classic Ultra-Klumpstreu

  • Geruchsresistentes Katzenstreu: Kaufland K-Classic Ultra-Klumpstreu
    Quelle: Foto: Kaufland

    Geruchsresistentes Katzenstreu: Kaufland K-Classic Ultra-Klumpstreu

    Gesamtwertung "gut" (2,3): Bindet Gerüche am besten.

    rund 3 Euro

Vorteile

bindet Gerüche sehr gut

lässt sich sehr gut öffnen und verschließen

Nachteile

eher unpraktisch beim Öffnen/Dosieren/Entleeren der Verpackung

Die K-Classic Ultra Klumpstreu von Kaufland wurde ebenfalls mit einer Gesamtnote "gut" (2,3) bewertet und belegte gemeinsam mit den anderen beiden Streuen den ersten Platz im Test. Sie können ausschließlich in Kaufland-Märkten erstehen.

  • Funktion & Handhabung:  Ein "gutes" (2,1) Testergebniss erreichte die Streu in der Funktion: Die Klumpenbildung ist gut; sehr gut ist aber vor allem die Geruchsbindung. Die K-Classic Ultra Klumpstreu ist somit die einzige Streu im Test, die als hervorragend geruchsbindend bewertet wurde. Dies ist vor allem für Hauskatzenbesitzer*innen ein wichtiges Kriterium. Bei der Handhabung liegt diese Streu etwas unter dem Testsieger und erhielt eine Gesamtnote von 2,5, denn vor allem das Öffnen, Dosieren und Entleeren der Verpackung erwies sich als nicht sehr nutzerfreundlich.

  • Deklaration: Note 2,9, also „befriedigend“. Hauptsächlich wirkte sich  Lesbarkeit auf der Verpackung auf diese mittelmäßige Wertung aus. Wurden die Angaben auf der Verpackung aber erst einmal entdeckt, waren sie allerdings recht ausführlich.

Die Streu besteht hauptsächlich aus Ton/Bentonit und sollte laut Herstellerangaben mit einer Füllhöhe von ca. 7 cm im Katzenklo eingesetzt werden. Die K-Classic Ultra Klumpstreu von Kaufland kostet knapp 3 Euro und fasst 10 Liter. Das bedeutet, dass sie eher im unteren Preissegment anzusiedeln ist. Aufgrund der hervorragenden Geruchsbindung dürfte die Streu insbesondere für Stubentiger-Besitzer*innen interessant sein. 

Bindet Gerüche sehr gut: Die Katzenstreu von Kaufland.

Bindet Gerüche sehr gut: Die Katzenstreu von Kaufland.

Foto: Kaufland

Katzenstreu Preistipp: Lidl Coshida Ultra weiß

  • Katzenstreu Preistipp: Lidl Coshida Ultra weiß
    Quelle: Foto: eBay

    Katzenstreu Preistipp: Lidl Coshida Ultra weiß

    Gesamtwertung "gut" (2,3): Kaufen Sie die Katzenstreu im Laden, bekommen Sie bei Lidl das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.

    rund 3 Euro (bei Lidl im Laden), rund 30 Euro (eBay)

Vorteile

lässt sich sehr gut öffnen und verschließen

gute Geruchsbindung

Nachteile

lässt sich eher schlecht komplett entleeren

Mit auf dem Treppchen kommt zudem die Katzenstreu Coshida Ultra weiß von Lidl. Sie erhielt ebenfalls die Gesamtbewertung 2,3 („gut“), schnitt aber Deklaration nur befriedigend ab (3,1). 

  • Funktion & Handhabung: Die Gesamtnote der Funktion ist bei dieser Streu eine 2,2 ("gut"). Die gute Bewertung erhielt die Streu, da sie gut Klumpen bildete, Gerüche band und sehr ergiebig war. Zudem lies sich die Streu gut transportieren und entwickelte wenig Staub. Auch haftete sie nicht sehr am Fell der Stubentieger und war recht einfach zu wechseln. So erzielte die Streu in der Kategorie Handhabung die Wertung "gut" (2,3). Weniger gut ließ sich die Streu öffnen und dosieren, weswegen sie da die Wertung "befriedigend" erreichte. Das Entleeren der Verpackung schnitt sogar noch schlechter ab, hier gab es aber leider nur die Note „ungenügend“. 

  • Deklaration: Eher mau waren die Angaben auf der Verpackung und die wenigen Angaben waren zudem kaum lesbar. Daher gab es auf diese Kategorie nur die Note „befriedigend“ (3,1). 

Die Katzenstreu Coshida Ultra weiß von Lidl besteht hauptsächlich aus Ton/Bentonit und sollte laut Herstellerangaben mit einer Füllhöhe von ca. 5 cm im Katzenklo eingesetzt werden. Durch die Ergiebigkeit belaufen sich die Kosten bei durchschnittlich 0,49 Euro pro Liter laut Stiftung Warentest auf nur 9 Euro im Monat. Daher ist dieses Produkt unser Preistipp. Bei eBay erhalten Sie 18 Liter für rund 23 Euro.

Im Laden gekauft hat diese Streu das beste Preis-Leistungs-Verhältnis: Lidl Coshida Ultra weiß.

Im Laden gekauft hat diese Streu das beste Preis-Leistungs-Verhältnis: Lidl Coshida Ultra weiß.

Foto: Lidl/Coshida

Katzenstreu Test: Weitere Katzenstreuen im Test

Wie bereits eingangs erwähnt ist keines der getesteten Katzenstreuen wirklich schlecht. Im Gegenteil: Die letztplatzierte Streu, Golden Grey Master, erreicht immerhin noch die Note "befriedigend" (3,1). Das ist nur 0,8 Schulnoten schlechter als die drei Testsieger-Streuen. Sie können also mit Ihrer Wahl nicht viel falsch machen.

Interessanter ist, dass einige Streuen besser für bestimmte Katzenarten eignen als andere. So haften bestimmte Streuen stärker am Fell der Tiere als andere. Gerade Besitzer*innen von Langhaarskatzen sollten diese Streuen deswegen vermeiden. Die meisten Katzenstreuen erzielen in dieser Kategorie nur mittelmäßige Werte und sollten daher eher für Kurzhaarkatzen eingesetzt werden. Die Streuen Kaufland K-Classic Ultra-Klumpstreu, Lidl Coshida Ultra weiß und Golden Grey Master erzielten hier aber gute Werte: Mit diesen können auch Katzen mit langem Fell aus Klo gehen.

Zudem fiel uns auf, dass die Eigenmarken von Supermärkten und Discountern im Test oft vor den Markenprodukten landeten. Als beste Marke positionierte sich Catsan Natural mit der Gesamtwertung "gut" (2,5) im Ranking.

Wie viel muss ich für gutes Katzenstreu ausgeben?

Die richtige Katzenstreu ist bei Katzenbesitzer*innen schon fast eine Glaubensfrage. Gute Katzenstreu muss dennoch nicht teuer sein: Hochwertige Katzenstreu erhalten sie bereits ab ca. 0,50 Euro pro Liter. Der Preistipp aus dem Katzenstreu-Produkttest war die Lidl Coshida Ultra weiß, die Sie bereits für ca. 0,49 Euro pro Liter bekommen und welches sehr ergiebig ist. Alle drei Empfehlungen kosten im Einzelhandel knapp 3 Euro.

Katzenstreu im Test: So testet Stiftung Warentest

Gleich vorweg: Nein, Stiftung Warentest hat keine Testmiezen angestellt. Allerdings hatten viele Mitarbeiter*innen, die am Test beteiligt waren, Stubentiger zu Hause und wussten, worauf es bei guter Katzenstreu ankommt. Die Streu selbst wurde zum einen unter realitätsnahen Laborbedingungen getestet. Heißt: chemisch hergestellter Katzenurin wurde auf Katzenkörpertemperatur erwärmt und je 50 ml davon wurden in ein mit Teststreu befülltes Katzenklo gegeben. Dann wurde getestet, wie die Klumpenbildung ausfiel und wie stabil die Klumpen waren. Denn jede*r Katzenbesitzer*in kennt es, wie nervig es ist, wenn die Klumpen beim Säubern der Toilette zerfallen. Zudem führte das Labor mit dem künstlichen Katzenurin auch ein Geruchstest durch: Katzenurin wurde auf die jeweilige Teststreu aufgetragen und in einem verschlossenen Behälter aufbewahrt. Nach 30 Minuten, 24 und 72 Stunden wurde ein Geruchstest gemacht. 

Zum anderen nahmen die Mitarbeiter*innen die Test-Streuarten mit nach Hause und bewerteten, wie die Streuen im Praxisgebrauch bei echten Samtpfoten abschnitten. Hier wurde zusätzlich noch einmal die Geruchsbildung überprüft.

In die Einzelbewertung flossen aber nicht nur die genannten Kriterien mit ein, sondern auch, wie einfach oder schwer die Streu zu transportieren und wie umständlich der Streubehälter im Gebrauch war. Auch, ob die Streu am Fell haftete und ob leicht lesbare Informationen auf den Katzenstreupackungen zu finden und zu lesen waren, floss in die Bewertung mit ein.

Die Gewichtung der Gesamtnote erfolgte am Ende folgendermaßen: Funktion 50%, Handhabung 40% und Deklaration 10%. Eine Abwertung um eine halbe Note gab es, wenn die Deklaration auf der Packung nur „ausreichend“ war. 

Was ist Katzenstreu und wie funktioniert es?

Generell ist es aber dafür gedacht, Katzenklos mehrere Zentimeter damit zu befüllen, damit Katzen dort ihr Geschäft verrichten können. Da Katzen von Natur aus den Drang haben, ihre Ausscheidungen zu vergraben, werden Katzenklos meist automatisch angenommen. Die Streu im Katzenklo dient dabei zum einen dazu, die Exkremente und Urin der Katzen aufzunehmen bzw. aufzusaugen und zum anderen, um durch die meist integrierte geruchsbindende Eigenschaft unangenehme Gerüche einzuschließen. Welche Katzenstreu dabei die beste ist, hängt sowohl von der Katze als auch von den Vorlieben ihrer Besitzer*innen ab. 

Welche Arten von Katzenstreu gibt es?

Es gibt Katzenstreu aus verschiedenen Inhaltsstoffen, die je nach Vorlieben der Katzen und ihrer Besitzer*innen verwendet werden können. Die geläufigsten sind dabei:

  • Bentonit: Diese Tonart wird maschinell in Europa und Nordamerika abgebaut und industriell aufbereitet. Dies ist ein relativ energieintensiver Prozess. Bentonit ist sehr saugfähig und klumpt sehr gut, aber auch eher schwer. Leider entstehen bei der Entsorgung über den Hausmüll und in der darauffolgenden Verbrennung in den Müllverbrennungsanlagen Schlacken, die deponiert werden müssen. 

  • Nachwachsenden Rohstoffe: Vor allem aus ökologischer Sicht ist Katzenstreu auf Holz- oder Maisbasis sowie verwandte Produkte aus Naturfasern sinnvoll. Insbesondere Holzspäne oder Holzpellets saugen sehr gut, binden allerdings den Geruch nicht so zuverlässig wie Bentonit-Streusorten. Naturstreu kann im Gegensatz zu Bentonit-Streu theoretisch auf dem Kompost entsorgt werden. Bei der Entsorgung im Hausmüll verbrennt es rückstandslos. 

  • Hygienestreu: Diese Art von Katzenstreu besteht aus porösem mineralischem Material, ist sehr feinporig, stark geruchsbindend und hat die besondere Eigenschaft, dass sie nicht klumpt. Das ist vor allem bei Kitten sehr wichtig, denn durch die geringe Klumpenbildung bleibt Hygienestreu nicht im Fell haften und wird bei der Fellpflege daher nicht verschluckt. 

Worauf muss ich achten beim Kauf von Katzenstreu?

Katzenstreu ist nicht gleich Katzenstreu, das weiß jede*r Katzenbesitzer*in. Beim Kauf von Katzenstreu gibt es vor allem vier Hauptaspekte, auf die Sie achten sollten:

  • Bestandteile – Naturfaser vs. Ton: Die erste Grundsatzentscheidung ist die, ob Sie Katzenstreu aus der Tonart Bentonit oder Naturfasern wählen. Laut Stiftung Warentest sind rund 96% der in Deutschland verkauften Katzenstreuprodukten aus Bentonit. Diese Streu saugt zwar gut, muss aber auch im maschinell abgebaut und industriell aufbereitet werden. Vor allem aus ökologischer Sicht ist daher Katzenstreu auf Holz- oder Maisbasis sinnvoll. 

  • Geruch und Geruchbindung: Blumenwiese, Aloe Vera oder Babypuder? Parfümierte Katzenstreu soll helfen, unangenehme Gerüche zu überdecken. Ob Sie und Ihre Katze vom jeweiligen Geruch begeistert sind ist ebenso ein Kaufkriterium, wie die Fähigkeit der Streu, Gerüche aufzunehmen und zu binden. Vor allem Holzstreu schneidet in puncto Geruchsbindung eher schlechter ab.

  • Ergiebigkeit: Manche Katzenstreuprodukte müssen 4 cm hoch, andere gar bis zu 10 cm hoch in das Katzenklo eingefüllt werden. Nicht jede Katzenstreu klumpt gleich gut, je besser die Streu Urin und Exkremente bindet, desto besser. Die vom Hersteller angegebene Füllhöhe ist deswegen ein guter Indikator.

  • Gewicht: Wer auf Holzstreu, Holzpellets oder andere Naturfaserkatzenstreuprodukte setzt hat grundsätzlicher weniger zu schleppen als bei Produkten auf Bentonit-Basis. Gerade, wenn kein Auto zur Verfügung steht und mehrere Stubentiger zu Hause warten, kann das ein entscheidender Vorteil sein. 

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Was sind Alternativen zu Katzenstreu?

Wenn Sie aus umwelttechnischen oder anderweitigen Gründen auf herkömmliche Katzenstreu verzichten wollen, dann gibt es hierfür natürlich Alternativen – industrielles Katzenstreu wurde erst in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts erfunden und Katzen wohnen ja bereits seit vielen Jahrhunderten mit Menschen zusammen. Daher sind es vor allem herkömmliche Lösungen, die Sie statt industrieller Katzenstreu verwenden können: 

  • Holzpellets: Diese einfach und unkomplizierte Lösung bekommen Sie in jedem Baumarkt. Wenn Sie Ihre Katze daran gewöhnt haben, dann sind die Pellets wie jede andere Streu anzuwenden. Sobald die Pellets nass werden, zerfallen sie. Der Nachteil an den Pellets ist allerdings, dass sie in puncto Geruchsbindung und Klumpenbildung kaum punkten können.

  • Eigene Mischung: In unserem Abschnitt „Wie mache ich Katzenstreu selber?“ erklären wir Ihnen, wie Sie leistungsstarke Katzenstreu selbst herstellen können. Wir zeigen Ihnen verschiedene Varianten, die mit den leicht erhältlichen Bestandteilen Sand, Erde, Holzspäne und Backnatron herzustellen sind. Hierbei können Sie nach Lust und Laune experimentieren und auch auf die Vorlieben Ihrer Stubentiger eingehen. 

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Wie oft muss ich die Katzenstreu wechseln?

Das Katzenklo muss täglich gereinigt werden. Entfernen Sie hierbei die Klumpen bzw. Ausscheidungen (wenn Sie ein nicht-klumpendes Streu verwenden) mit einem Schäufelchen. Aus hygienischen Gründen sollten Sie zudem alle zwei bis vier Wochen eine Katzenklo-Grundreinigung durchführen, gerade, wenn das Streu keine Gerüche oder Flüssigkeiten mehr aufnehmen kann. Entnehmen Sie dazu die gesamte Streu und benutzen Sie zum Auswaschen des Klos etwa warmes Wasser und ein mildes Reinigungsmittel. Statt Desinfektionsmittel können Sie zum Auswischen auch Apfelessig verwenden, der ebenfalls eine milde desinfizierende Wirkung hat und zuverlässig Gerüche beseitigt. 

Wie entsorge ich Katzenstreu am besten?

Normale Katzenstreu muss über den Hausmüll entsorgt werden, solange es sich nicht um ein Naturprodukt handelt. Katzenstreu, die selbst hergestellt ist oder andere natürliche Katzenstreuarten können zwar theoretisch auch auf dem Kompost entsorgt werden, aber davon wird allgemein abgeraten: Katzenkot und Katzenurin können Krankheitserreger enthalten und auf dem Kompost besteht die Gefahr der Keimvermehrung. Zudem können kleine Gärten durch diesen Kompost stark überdüngt werden. Von der Entsorgung über das WC ist grundsätzlich abzuraten – Verstopfungsgefahr! Generell können Sie es aber der jeweiligen Katzenstreu-Verpackung entnehmen, wie das Produkt zu entsorgen ist. 

Wie gewöhne ich meine Katze an eine neue Katzenstreu?

Katzen sind Gewohnheitstiere und hassen Veränderungen. Daher sollten Sie behutsam vorgehen, wenn Sie eine neue Streu einführen wollen: Ersetzen Sie nach und nach die herkömmliche Streu mit kleinen Teilen der neuen Streu, damit Ihre Miezen sich an die neue Streu gewöhnen können. Praktizieren Sie dies so lange, bis nach ein paar Wochen die gesamte Katzenstreu nur noch aus dem neuen Katzenstreuprodukt besteht. Kommt es öfter zu Missgeschicken vor dem Katzenklo, wenn es mit einer neuen Streu befüllt ist, sollten Sie darauf eingehen: Ihre Katze akzeptiert die neue Streu nicht. Das kommt übrigens nicht nur aus Protest vor, sondern eventuell auch, weil es einen zu intensiven Geruch hat, den die Katze nicht verträgt oder eine zu hohe Staubentwicklung, die der Katze zu schaffen macht. 

Wie wird Katzenstreu hergestellt?

Katzenstreu aus Bentonit wird maschinell abgebaut und industriell aufbereitet. Bentonit ist sehr saugfähiger Ton und wird insbesondere in Europa und Nordamerika gewonnen. Die Verarbeitung zu Katzenstreu ist sehr energieintensiv und wirkt sich auf die Klimabilanz von Katzenstreu leider eher negativ aus. Auch bei der Entsorgung von Katzenstreuprodukten auf Ton-Basis gibt es Komplikationen: In den Müllverbrennungsanlagen entsteht Schlacke, die deponiert werden muss. 

Besser sieht es bei Naturfaser-Streuarten aus. Diese werden z.B. aus Holz gewonnen, wie beispielsweise die herkömmlichen Holzpellets oder Holzspäne. Es gibt aber auch Katzenstreusorten, die auf Maisbasis bestehen oder aus Resten der Weizenproduktion hergestellt werden. Zwar müssen auch diese Stoffe industriell aufbereitet werden, soll daraus Katzenstreu entstehen, aber sowohl bei diesem als auch im restlosen Entsorgungsprozess wird vergleichsweise wenig Energie verbraucht. Leider ist aber Katzenstreu auf Naturfaserbasis in Deutschland noch nicht weit verbreitet.

Wie mache ich Katzenstreu selber?

Katzenstreu ist leider nur in den wenigsten Varianten umweltfreundlich. Wollen Sie nicht mehr auf solche Produkte zurückgreifen, können Sie Katzenstreu für Ihre Stubentiger aus selbst herstellen. Diese Alternativen sind umweltschonend, preiswert und für die Miezen gesund:

  • Selbstgemachtes Katzenstreu auf Sandbasis: Hierfür verwenden Sie 3 Teile Sand, 2 Teile Erde, 1 Teil Salz und 1 Packung herkömmliches Backnatron. Vor allem Salz und Sand saugen die Flüssigkeiten auf. Das Natron sorgt für die Geruchsbindung. 

  • Selbstgemachtes Katzenstreu auf Erdbasis: Vermischen Sie 3 Teile Erde, 1 Teil Sand und 1 Teil Salz. Da die Erde der Hauptbestandteil dieser Katzenstreumischung ist, ist kein Natron nötig, da Erde auch ein guter Geruchsbinder ist. Der Sand hilft dabei, die Erde aufzulockern. 

  • Selbstgemachtes Katzenstreu auf Sägespänebasis: 4 Teile Sägespäne, 1 Teil Sand und 1 Packung Natron. Wer auch schon einmal Holzpellets-Katzenstreu getestet hat, wird festgestellt haben, dass Holzspäne zwar sehr saugfähig ist, aber auch zur Geruchsbildung neigen. Dagegen hilft wieder das Natron. 

Auch bei der Einführung von selbstgemachter Streu gilt: Steigen Sie Step-by-Step um. Auch hierzu vermengen Sie das gekaufte mit der DIY-Streu – machen sie das so lange, bis die selbstgemachte Streu die gekaufte irgendwann hundertprozentig ersetzt hat.

Die wichtigsten Fragen zu Katzenstreu auf einen Blick

Häufige Fragen und Antworten

Was ist das beste Katzenstreu?

Der Testsieger im Stiftung Warentest-Katzenstreu-Vergleich war die Premium Ultra Super Klumpstreu von Edeka, die K-Classic Ultra-Klumpstreu und die Lidl Coshida Ultra weiß. Diese sind in den entsprechenden Supermärkten sowie teils auch online erhältlich.

Wie entsorge ich das Katzenstreu?

Normale Katzenstreu muss über den Hausmüll entsorgt werden, solange es sich nicht um ein Naturprodukt handelt. Von der Entsorgung über den Kompost (Gefahr der Keimvermehrung) und vor allem über das Klo (Verstopfungsgefahr) wird dringend abgeraten. Generell können Sie es der jeweiligen Katzenstreu-Verpackung entnehmen, wie das Produkt zu entsorgen ist.

Wie viel muss ich für Katzenstreu ausgeben?

Hochwertige Katzenstreu erhalten sie bereits ab ca. 0,50 Euro pro Liter. Der Preistipp aus dem Stiftung Warentest Katzenstreu-Produkttest Lidl Coshida Ultra weiß erhalten Sie schon für rund 0,49 Euro pro Liter.