Huawei MateBook E (2022) im Test

Starkes 2-in-1-Gerät aus China

Leistungsstark und flexibel: Das Huawei MateBook E im Test

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Fazit vom 28.03.2022

Die 2022er Variante des Huawei MateBook E überzeugt im Test insbesondere durch ihr OLED-Display. Es liefert einen großen Farbraumumfang sowie eine hohe Schärfe und eignet sich gleichermaßen für Office-Anwendungen, Filme und die Medienbearbeitung. Gleiches gilt für die Performance. Mit dem Intel Core i5 schlägt sich das MateBook E 2022 im Test gut, ohne jedoch neue Maßstäbe zu setzen. Kritik gibt es einerseits für den Verzicht auf jegliche Schnittstellen abseits von USB-C und Audio sowie andererseits die Stabilität des Docks. Hier rutscht das Tablet zu leicht heraus.

Vorteile

Farbreiches OLED-Display

Gute Performance

Hochwertige Tastatur

Thunderbolt 4

Nachteile

Dock könnte das Notebook verlässlicher halten

Kaum Schnittstellen

Beim Arbeiten kurze Laufzeit

Huawei MateBook E im Test: Farbkräftiges OLED-Tablet

Das Huawei MateBook E ist ein 2-in-1-Gerät und lässt sich somit gleichermaßen als Laptop wie als Tablet einsetzen. In beiden Fällen ist eine starke Display-Qualität wünschenswert, und hier liefert der OLED-Bildschirm des Huawei MateBook E (2022) mit Bravour ab.

Auf einer Diagonale von 12,6 Zoll stellt das MateBook E Inhalte mit einer Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixeln sehr scharf dar. Das Seitenverhältnis von 16:10 ist gut zum Arbeiten geeignet, doch bei Breitbild-Serien oder -Filmen sind schwarze Balken zu erwarten.

Im Labortest macht das OLED-Display eine sehr gute Figur. So deckt das Display nicht nur den gesamten Standardfarbraum ab, sondern auch der erweiterte DCI-P3-Farbraum wird vollständig dargestellt. Selbst vom umfangreichen Adobe-Farbraum zeigt das MateBook E mit 98,3 Prozent einen sehr großen Teil. 

Die Helligkeit bewegt sich mit 414 cd/m² in einem angenehmen Bereich, gleiches gilt für den Schachbrettkontrast von 117:1. Beide Werte sind jedoch eher ein guter Durchschnitt, der insbesondere von den Surface-Geräten wie dem Microsoft Surface Pro 8 teils deutlich übertroffen wird.

Das Display des MateBook E ist an den Ecken abgerundet und schneidet den Inhalt so marginal ab - bei der Nutzung stört das aber kaum. Die Front sieht gut aus und mutet mit einem Screen-to-Body-Verhältnis von 90 Prozent hochwertig an. Ein Anzeige-Manager lässt uns zudem zwischen drei Anzeigemodi (sRGB, P3 und nativ) wählen. Diese sind je nach Anwendung vorzuziehen, sRGB lässt die Farben ihrer Fotos im Windows-Foto-Betrachter so beispielsweise weniger knallig erscheinen.

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Das Huawei MateBook E wird als Tablet genutzt.

Das OLED-Panel des MateBook E überzeugt mit satten Farben und einer hohen Auflösung.

CHIP/ Alexander Moser

Gute, aber unspektakuläre Performance

Unser Testmodell verfügte über einen vierkernigen Intel-Core-i5-1130G7-Prozessor sowie 16 GByte an Arbeits- und 512 GByte an SSD-Speicher. Diese Kombination schlug sich im Praxistest gut, versetzt aber auch keine Berge. Gerade für Office-Anwendungen und eine einfache Medienbearbeitung oder für Zeichenprogramme in Verbindung mit dem Huawei M-Pencil ist das MateBook E aber gut geeignet. 

Der Prozessor ist identisch zu unserer Testkonfiguration des ThinkPad X12 LTE (126499324). Dort scheint er aber wohl kurzfristig bedeutend höher boosten zu dürfen, was sich besonders in den Benchmark-Ergebnissen widerspiegelt. Blicken wir dagegen auf die Dauerleistung hat das Huawei die Nase vorn. Im durchschnittlichen Arbeitsalltag und für „normalen“ Konsum ist das absolut ausreichend.

Im Performance-Test muss sich das MateBook in verschiedenen Benchmarks beweisen. Dabei erreichte es beispielsweise 2.647 Punkte im Work-Test von PCMark 8 und 6.731 Punkte in der Kategorie Creative. In PCMark 10 gab es 5.841 Punkte in Sachen Produktivität. Cinebench 20 vergibt beim Test des Prozessors 422 Punkte bei der Nutzung eines Threads sowie 1.093 Punkte für die Multi-Thread-Leistung des Huawei Tablets. 3DMark Cloud Gate generierte abschließend noch 10.187 Punkte. Insgesamt könnten sich die Resultate sehen lassen.

Das Huawei MateBook E mit angeschlossener Tastatureinheit.

Das Huawei MateBook E ist dünn und liegt gut in der Hand.

CHIP/ Alexander Moser

Praktische 2-in-1-Architektur mit Stabilitätsmacken

Die Ausstattung und Funktionalität des MateBook E fällt gerade angesichts der Preisklasse angenehm umfangreich aus. Gleich vorweg ist allerdings die Auswahl an Schnittstellen zu erwähnen. Auch wenn es sich beim Hauptgerät um ein Tablet handelt, wäre mehr als nur ein Audio-Ausgang und einmal USB-C mit Thunderbolt 4 schön gewesen. Zumindest erlaubt letzteres aber den Anschluss externer Monitore und unterstützt Auflösungen bis 8K - der gleiche Port wird jedoch auch zum Aufladen des Gerätes verwendet. Gefunkt wird per Wi-Fi 6 und Bluetooth 5.1.

Als 2-in-1-Gerät wird das MateBook E, anders als so manches Surface, zusammen mit seiner Tastatureinheit ausgeliefert. Mit dem Huawei M-Pencil der zweiten Generation ist es zwar kompatibel (es gibt sogar eine dem iPad nachempfundene Magnethalterung), der Stift muss jedoch separat erworben werden. Die Tastatur selbst wird über Pins verbunden und verfügt über keinen zusätzlichen Akku, um das Tablet mit Strom zu versorgen und dessen Laufzeit im Tastatur-Betrieb zu verlängern - auch eine Beleuchtung vermissen wir hier. Qualitativ ist sie jedoch sehr hochwertig verarbeitet und lässt sich gut bedienen.

Das touchempfindliche Display lässt sich im Notebook-Einsatz um bis zu 160 Grad nach hinten neigen oder für den Tablet-Betrieb auch gänzlich abnehmen. Das ermöglicht die Nutzung des MateBooks als Laptop, als „Kreativstation“ oder als klassisches Tablet. Das Gesamtgerät liegt dabei stets gut in der Hand und ist angenehm dünn.

Der flache Ein-/Ausschalter birgt einen Fingerabdrucksensor, ist anfangs jedoch schwer zu lokalisieren. Zudem finden sich am MateBook E auch zwei Kameras. Die 8-Megapixel-Frontkamera erlaubt Videos in Full HD bei 60 Bildern pro Sekunde, die 13-Megapixel-Hauptkamera erlaubt zusätzlich UHD-Aufnahmen mit 30 Bildern pro Sekunde. Eine Verbindung mit kompatiblen Huawei Smartphones oder Laptops erlaubt Screen-Sharing und den einfachen Transfer von Daten.

Das Dock empfinden unsere Tester jedoch als teils etwas nervenaufreibend. Das Tablet rutscht zu leicht seitlich oder auch nach vorne aus der Parkposition heraus und verliert dabei die Pin-Verbindung. Der Standfuß an der Rückseite ist gleichzeitig deutlich zu schwergängig, was zwar für eine hohe Stabilität sorgt, ein fixes Anpassen des Neigewinkels jedoch unnötig kraftaufwendig und fummelig gestaltet. Auch hier verliert das Tablet gerne die Verbindung.

Auf dem MateBook E Display wird mit einem Stylus-Pen geschrieben.

Das MateBook E lässt sich auch mit einem Stylus bedienen.

CHIP/ Alexander Moser

Das Ladekabel immer griffbereit

Der interne Akku des Huawei MateBook E verfügt über eine Kapazität von 41 Wattstunden. Damit kommt das 2-in-1-Gerät jedoch nur knapp durch den Arbeitsalltag, weswegen ein Ladekabel möglichst griffbereit sein sollte.

In der Praxis hält unser Testmodell bei durchgehender Videowiedergabe in HD 05:54 Stunden durch, Full-HD-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde laufen im Test 05:31 Stunden. Eine intensivere Nutzung des Internets reduziert diese Laufzeit auf 05:18 Stunden. In der praxisnahen Simulation von Arbeitsaufgaben gehen dem MateBook E im Test nach 02:41 Stunden die Lichter aus.

Betrachten wir erneut das ThinkPad, zeigt sich auch hier trotz gleich großem Akku ein merklicher Unterschied. Das X12 hält mit 03:31 bis 11:34 Stunden deutlich länger durch. Unsere Experten führen dies auf das OLED-Displays des Huawei-Tablets zurück, welches mehr Energie benötigen könnte.

Dafür lädt das MateBook aber angenehm schnell wieder auf und ist nach 30 Minuten bereits rund zur Hälfte gefüllt.

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So testet CHIP 2-in-1-Tablets

Da in den 2-in-1-Tablets meist Notebook-Hardware steckt, bewertet das CHIP-Testcenter die Geräte so ähnlich wie klassische Notebooks. Hier fließen die Teilwertungen in den Kategorien Leistung, Display, Ausstattung und Mobilität zu gleichen Teilen in die Gesamtnote ein.

Die Performance von Prozessor und Grafikchip bewerten unsere Tester anhand von Benchmark-Ergebnissen und Praxistests.

Das Display wird ebenfalls genau gemessen: Wie hell kann es strahlen, wie gut sind seine Kontrastwerte und welchen Anteil der gängigen Farbräume stellt es dar? Auch Auflösung und Schärfe spielen eine Rolle.

Im Ausstattungstest werden die technischen Angaben überprüft und das Vorhandensein oder Fehlen von Features bewertet. Im Gegensatz zu den Notebooks stellen unsere Tester dabei unterschiedliche Anforderungen an Tablet-Einheit und Tastatur-Einheit. Auch die Verarbeitung des 2-in-1-Geräts und seine Ergonomie fließen in die Ausstattungsnote ein.

Entscheidend für die Mobilität ist die Laufzeit des Akkus. Eine Besonderheit bei den Hybrid-Geräten ist der manchmal vorhandene zusätzliche Akku in der Tastatur. Die gemessene Zeit beim Abspielen eines Videos in Dauerschleife ergibt einen der Laufzeitwerte, dazu wird auch das Websurfen simuliert. Zusammen mit Akkuladezeit sowie Größe und Gewicht des Tablets entsteht die Mobilitätswertung. Das Gesamturteil erfolgt in Form einer Schulnote.