iRobot Roomba i7+

Luxus der anderen Art

iRobot Roomba i7+ im Review

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Fazit vom 06.02.2019

Im Test bietet der iRobot Roomba i7+ einen erkennbaren Mehrwert gegenüber üblichen Konkurrenzmodellen: Der Roboter arbeitet verlässlich mit der Saugstation und erweitert dadurch seine autonome Arbeitszeit beträchtlich – Sie müssen kaum noch mit der Putzhilfe interagieren. Hindernisbewältigung und Geschwindigkeit liegen auf Top-Niveau. Dafür hat er im Vergleich zum Vorgänger an Saugleistung und einige manuelle App-Funktionen eingebüßt. Auch die ansonsten exzellente Roomba-Navigation weist überraschende Lücken auf. Der größte Nachteil ist aber der immense Preis.

Vorteile

Selten und hygienisch den Beutel leeren

Sehr schnell

Viele Smart-Features

Nachteile

Navigation könnte besser sein

Unbeeindruckende Saugleistung

Hoher Preis

Produktabbildung
iRobot Roomba i7+
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Bildquelle: BestCheck.de

iRobot Roomba i7+

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iRobot Roomba i7+ im Test

Wenn ein Saugroboter gut eingerichtet ist, läuft er beinahe kontaktfrei. Drei große Ausnahmen gibt es da noch: den Filterwechsel, Treppen und die Behälterleerung. Am wartungsfreien Dauerfilter wird bestimmt schon gearbeitet, aber bis die ersten bezahlbaren Saugroboter andere Stockwerke erklimmen, dürfte es noch eine Weile dauern. Die Herausforderung, dass man sich nicht ständig zum Plastikbehälter runterknien und den Behälter in einer Staubwolke entleeren muss, ist dagegen schon längst gelöst – und mit dem Roomba i7+ wagt sich der Saugroboter-Gigant iRobot an sein erstes Modell für den Hausgebrauch – zum Preis von rund 1.200 Euro.

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Das Design wirkt – kein Witz – etwas runder als bei der 900er-Serie.

Das Design wirkt – kein Witz – etwas runder als bei der 900er-Serie.

Bild: CHIP

Roomba i7+: Zehn Sekunden sauberer Radau

Die Absaugstation hat viele Vorzüge. Dazu gehört das unauffällige, schwarze Design mit stilvoll pulsierenden Lichtern. Auch dass sie sehr schnell aufgestellt ist und kaum mehr Platz wegnimmt als eine normale Ladestation, ist bemerkenswert – da der Turm knapp 50 Zentimeter hoch ist, können Sie den Roboter zwar nicht unter dem Bett verschwinden lassen, aber davon raten ohnehin die meisten Roboterhersteller ab. Der beste Part ist aber, wie simpel die Station ist. Eine einfache Klappe verbirgt den Beutel, der rund die dreißigfache Menge des Saugbehälters aufnehmen kann, und sich mit einem Handgriff herausnehmen oder einsetzen lässt. Keine weiteren Knöpfe oder Bedienelemente vorhanden – einfacher geht es nicht. Nur wird empfohlen, dass Sie einmal im Monat die Gebläseabdeckung reinigen, was einen minimalen Zusatzaufwand darstellt.

Wenn der Roomba i7+ seinen Dienst beendet und zur Station zurückkehrt, aktiviert das den Absaugvorgang. Zehn Sekunden lang zieht die Station über einen Zugang in der Bodenplatte alles raus, was sie zu packen bekommt. Alles ist das bei weitem nicht – ein paar Dutzend Gramm können im entfern- und ausspülbaren Behälter immer hängen bleiben. Tragisch ist das aber nicht.

Ärgerlich ist dagegen, dass die Station im Gegensatz zum Roboter mit der Lautstärke eines normalen Staubsaugers arbeitet. Das macht ihn zu einem Störfaktor, solange noch jemand während des Putzvorgangs zuhause ist. Das Programm lässt sich auch nicht vorübergehend deaktivieren.

Neue Beutel müssen Sie aktuell übrigens von iRobot nachkaufen – der Anschluss soll zu keinem anderen Produkt kompatibel sein. Eine Packung mit drei Beuteln kostet 19,99 Euro UVP.

Kaufberatung: Die besten Saugroboter für wenig Geld

Der Beutel im Turm soll rund 30 Behälter fassen.

Der Beutel im Turm soll rund 30 Behälter fassen.

Bild: CHIP

Üblicherweise navigieren teurere Roomba-Roboter nahezu perfekt. Darum waren wir sehr überrascht, dass der i7+ da Schwächen aufweist. Ohne Optimierung lässt er in unserem Testraum einige Stellen aus und saugt nur wenig sorgfältig zwischen Stuhlbeinen. Auf uns macht er einen konfliktscheuen Eindruck: Lieber etwas zu wenig saugen als in einer schwierigen Situation stecken bleiben. Diese Schwächen gleichen sich durch häufiges Saugen und das Smart-Map-Feature wieder aus – Sie können den Roboter ihre Wohnung erkunden und kartografieren lassen, damit er so die effizienteste Route ermittelt. Das Gerät speichert bis zu zehn verschiedene Grundrisse.

Der Hang zum leichten Pfusch rührt vermutlich auch von der Geschwindigkeit des Roboters: Der Roomba i7+ rast in 17 Minuten durch unseren Testraum. Das ist eine exzellente Zeit. Aber warum hetzt der Roboter so? Das könnte wiederum an der Akkulaufzeit liegen. Der Lithium-Ionen-Akku spendiert dem Roboter etwa 75 Minuten Laufzeit – ein sehr niedriger Wert im Vergleich. Zumal man damit rechnen muss, dass der Energiespeicher mit der Zeit schwächer wird. Natürlich kehrt der Roboter zur Station zurück, lädt auf und macht selbstständig weiter, falls ihm beim Putzen mal der Saft ausgehen sollte.

Im Hindernisparcours macht der Roboter wieder Boden wett. Er kann selbst bei schwachem Licht ausreichend gut navigieren, klettert über hohe Kanten und gibt bei keiner Schwierigkeit auf. Kabel behandelt er so behutsam, wie man es verlangen kann, herumliegende Socken ignoriert er und Legosteine verklemmen sich nicht in den Walzen. Er klappt zwar dünne Läufer um und muss dann selbst drüberklettern, aber das ist nur ein kleines Ärgernis. Selbst an Teppichfransen verschluckt er sich nicht und gibt sie – nach einem kleinen Kampf – wieder frei.

Im Video zeigen wir Ihnen die Abdeckung der Hauptbürsten des Roboters. Die Abdeckung inklusive Seitenbürste ist natürlich deutlich größer.

iRobot Roomba i7+: Raumabdeckung

Neue Bürsten braucht das Land

iRobot hat die typischen Gummiwalzen der höherklassigen Roombas erneuert. Statt zwei identischen Bürsten bietet eine nun längere Lamellen, um gröberen Schmutz besser aufkehren zu können. Dadurch gewinnt der Roboter vor allem auf Hartböden eine Fähigkeit dazu, muss dafür Genauigkeit bei Teppicharbeiten aufgeben – der i7+ holt nur rund 60 von 220 Gramm des verteilten Schmutzes aus unserem niedrigflorigen Testteppich. Dass er schlechter als die 900er-Serie beim Aufwirbeln von Fasern ist, merken wir auch im Flusentest: Wo der Roomba 980/981 verlässlich zehn eingetretene Flusen in einem Rutsch aus dem Flor zieht, lässt der i7+ bei wiederholten Versuchen auch mal ein oder zwei liegen.

Ein Grund dafür kann sein, dass der i7+ seine Saugstärke automatisch anpasst. In der App gibt es keine Möglichkeit, manuell in den Turbo zu schalten, und derzeit ist ein Update mit dieser Funktion nicht explizit vorgesehen.

Dafür kommt der Roboter besser als die meisten anderen Roboter in Ecken. Und man sollte nicht vergessen, dass Saugroboter ihren Nutzen eher aus häufig wiederholten Einsätzen als aus einem starken Durchgang ziehen.

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Statt zwei identischen Bürsten hat eine Walze nun lange Lamellen für groben Schmutzen.

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Bild: CHIP

App so rund wie ein Roomba

Die iRobot-App gehört weiterhin zu den umfangreichsten auf dem Markt und bietet guten Mehrwert, der bei Robotern ohne entsprechende Option oder nur mit einer Fernbedienung ausbleibt. Neben detaillierten Zeitprogrammierungen für einmalige oder wiederholte Putzvorgänge können Sie virtuelle Räume und No-Go-Zones in der kartografierten Wohnung bestimmen, Statistiken, Anleitungen und Wartungsdetails aufrufen oder den Roboter mit Alexa, Google Assistant und IFTTT verknüpfen. Was uns hier neben der schon erwähnten Leistungsoption fehlt, ist eine Möglichkeit, den Roboter extraschnell große Flächen ohne Kanten saugen zu lassen.

Die Einrichtung geht komfortabel von der Hand und lief dank einer Kombination aus Bluetooth und WLAN auch bei mehreren Versuchen in unterschiedlichen Netzwerken reibungslos.

In der App gibt es viele Optionen, Smart-Features und hilfreiche Schritt-für-Schritt-Anleitungen.

In der App gibt es viele Optionen, Smart-Features und hilfreiche Schritt-für-Schritt-Anleitungen.

Bild: CHIP

Teure Putzfee

An Ausstattung mangelt es dem Roomba i7+ keinesfalls. In der Verpackung finden sich nicht nur Roboter und die Station, sondern zwei Beutel, eine zusätzliche Seitenbürste und ein Ersatzfilter. Letzterer soll 99 Prozent an Schimmel, Pollen, Staub und Katzenallergenen zurückhalten.

Da der Roboter 1.199 Euro UVP kostet, ist eine Empfehlung nicht einfach. Die sehr gute Saugstation bietet essentielle Vorteile. Da jeder Haushalt individuelle Anforderungen hat, macht das den i7+ trotz kleiner Mängel vielleicht zur einzig kompletten Putzhilfe für Ihre Wohnung. Der Roomba i7+ ist in Deutschland ab dem 15. Februar erhältlich.

Übrigens können Sie den i7 auch ohne Absaugstation für 899 Euro UVP erstehen – wir würden an der Stelle aber eher zum sehr guten Vorgänger Roomba 980 raten.

Saugroboter im Test

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    Bildquelle: BestCheck.de

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    Akzeptabel (3,3)

    • Funktionalität (1,0)
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    1,4

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So bewertet das CHIP Testcenter

Über 1.000 Produkte durchlaufen jedes Jahr das CHIP-Testlabor. In unseren aufwendigen Tests führen Messergebnisse und Experten-Einschätzungen der Ingenieure und Messtechniker zur Bewertung eines Produktes in mehreren Testkategorien. Diese Teilergebnisse werden unterschiedlich gewichtet und ergeben die Gesamtnote. Die Ergebnisse unseres Testlabors nutzen unsere Redakteure und Autoren als Grundlage für diesen Testbericht. Auf Basis dieser Note und der aktuellen Straßenpreise ermitteln wir zudem eine Preiseinschätzung - so erkennen Sie auf einen Blick, ob das Produkt sein Geld auch wirklich wert ist. Wir testen fair und unabhängig.

Rian Voß

Rian Voß

Redakteur

Über den Autor

Der studierte Informatiker Rian Voß hat in der CHIP-Redaktion seit 2013 stets die aktuellen Entwicklungen bei PC-Hardware im Blick und schreibt über alles, was hübsche Bilder auf den Monitor zaubert. Seine andere Passion ist die Haushaltselektronik: Vom simplen Wasserkocher bis zum ausgebufften Saugroboter testet er sämtliche Alltagshelfer. Seine Freizeit verbringt er mit Freunden in allerlei analogen und digitalen Spielen oder vor einem grell leuchtenden Texteditor.