Powerstation-Test 2024: Die beste Powerstation mit Solarpanel-Kompatibilität

Die mobile Energiewende

Unabhängig Strom erzeugen: Solargeneratoren

Solargeneratoren oder Powerstations sind die saubere Alternative zu Notstromaggregaten, besonders wenn sie über Solarmodule geladen werden. Je nach Kapazität und Belastung machen sie sich damit für einige Stunden oder gar Tage unabhängig vom öffentlichen Stromnetz. In unserem Powerstation-Test haben wir acht Modelle geprüft und empfehlen Ihnen die besten für jeden Anwendungsfall.

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Die besten Powerstations mit Solarpanel-Kompatibilität

Smartphone, Tablet, Laptop, Boombox, aber auch Campingleuchte, Kompressor-Kühlbox oder diverse Elektrowerkzeuge — nicht nur zuhause auch unterwegs sind wir auf die Versorgung mit elektrischer Energie angewiesen. Eine Powerbank ist vielfach zu klein; ein Notstromaggregat  dagegen zu laut, es stinkt und verströmt giftiges Kohlenmonoxid. Sogenannte Powerstations oder Solargeneratoren sind da eine saubere Alternative, um Geräte abseits der Stromnetze mit Energie zu versorgen.

Das lesen Sie in diesem Beitrag: In dieser Kaufberatung stellen wir Ihnen vier empfehlenswerte Modelle aus unserer aktuellen Solargenerator-Bestenliste vor. Zunächst informieren wir Sie in einer Übersichtstabelle kurz und knapp über deren wichtigsten Merkmale und Eigenschaften. Anschließend gehen wir auf jedes getestete Gerät gesondert ein. Wir listen seine speziellen Vor- und Nachteile auf und würdigen es in einem kurzen Fazit. Ausführliche Testberichte und Messdaten zu allen Modellen finden Sie in unserer Powerstation-Bestenliste. Alle Links dort beziehen sich auf Angebote ohne Solar-Panel.

Im Anschluss erläutern wir unser Testverfahren und bieten Ihnen umfassende Informationen über diese Geräteklasse. Zudem erhalten Sie wertvolle Einblicke, wie Sie die passende Powerstation für Ihre individuellen Anforderungen auswählen können – insbesondere im Hinblick auf die Nutzung mit einem Solar-Panel und welche Aspekte dabei zu beachten sind.

Am Ende dieses Beitrags stellen wir Ihnen auch eine Auswahl an Kombinationen von Powerstations mit Solar-Panels renommierter Hersteller vor. Zum Schluss beantworten unsere FAQs kurz und knapp die wichtigsten Fragen.

Die besten Solargeneratoren im Vergleich (Auswahl aus 16 getesteten Produkten)

Zuletzt aktualisiert am 19.04.2024

Testsieger

Preistipp

Top-Alternative

Mobile Empfehlung

Für Geräuschsensible

Jackery Explorer 2000 Plus

Anker PowerHouse 767

Ecoflow Delta 2 Max

Jackery Explorer 1000 Pro

UGREEN PowerRoam 1200

Produktabbildung
Jackery Explorer 2000 Plus
Bildergaleriemit29Bilder
Produktabbildung
Anker PowerHouse 767
Bildergaleriemit8Bilder
Produktabbildung
Ecoflow Delta 2 Max
Bildergaleriemit11Bilder
Produktabbildung
Jackery Explorer 1000 Pro
Bildergaleriemit5Bilder
Produktabbildung
UGREEN PowerRoam 1200
Bildergaleriemit4Bilder

Sehr gut (1,5)

Gut (1,7)

Sehr gut (1,5)

Befriedigend (3,0)

Gut (2,4)

Teuer (4,0)

Sehr günstig (1,0)

Akzeptabel (3,2)

Günstig (1,9)

Günstig (1,8)

Vorteile
Hohe Gesamtleistung
Vielseitige Anschlussmöglichkeiten
Viele App-Funktionen
Nachteile
Solaranschlus proprietär
Kein Kabelfach für bessere Organisation
Kipplige Rollen
Vorteile
Hohe Dauerlast
Kurze Ladezeit
App-Steuerung
Informatives Display
Oben liegende Deichsel
Nachteile
Laut beim Wechselstromladen
Schwer
Hohe Wechselrichterverluste
Vorteile
Hohe Dauerleistung
Viele Anschlüsse
Umfangreiche App-Funktionen
Schnelle Ladung
Nachteile
Schwer
Keine Transportrollen
Laut beim Laden
Keine Restzeitanzeige beim Entladen
Vorteile
Gut tragbar
Internes Netzteil
Integrierte Lampe
Nachteile
Keine App
USB nicht staubgeschützt
Vorteile
Belastbarer AC-Ausgang
Flüsterleise
App-Anbindung
Nachteile
Sperrig durch festen Tragbügel
U-Turbo liefert effektiv nur 1,2 kW

Sehr gut (1,1)

Sehr gut (1,1)

Sehr gut (1,0)

Befriedigend (3,3)

Befriedigend (3,0)

Sehr gut (1,3)

Sehr gut (1,4)

Sehr gut (1,3)

Befriedigend (3,3)

Gut (2,1)

Ausreichend (4,1)

Mangelhaft (4,9)

Ausreichend (4,3)

Gut (2,0)

Gut (2,0)

Sehr gut (1,5)

Gut (2,2)

Gut (2,0)

Sehr gut (1,5)

Sehr gut (1,0)

2043 Wh

2048 Wh

2048 Wh

1002 Wh

1024 Wh

3000 W

2300 W

2400 W

1000 W

1200 W

ab 2.299 €

(Amazon Marktplatz | Verkäufer: Jackery Germany)

ab 1.299 €

(Amazon Marktplatz | Verkäufer: AnkerDirect DE)

ab 2.101 €

(Amazon)

ab 882 €

(Amazon)

ab 764 €

(Cyberport)

ab 2.249 €

(Fotogena)

ab 1.149 €

(Cyberport)

ab 1.699 €

(Fotogena)

ab 649 €

(Pollin Electronic )

ab 764 €

(Computeruniverse)

Test: CHIP

Testsieger: Jackery Explorer 2000 Plus

Produktabbildung
Jackery Explorer 2000 Plus
Bildergaleriemit29Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Jackery Explorer 2000 Plus

  • Testurteil: Sehr gut (1,5)
  • Leistung: Sehr gut (1,1)
  • Ausstattung: Sehr gut (1,3)
  • Mobilität: Ausreichend (4,1)
  • Lautheit: Sehr gut (1,5)
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Günstiger Shop

2.249 €

(Fotogena)

Vorteile

Hohe Gesamtleistung

Vielseitige Anschlussmöglichkeiten

Viele App-Funktionen

Nachteile

Solaranschlus proprietär

Kein Kabelfach für bessere Organisation

Kipplige Rollen

Testfazit

Der Jackery Explorer 2000 Plus überzeugt uns im Test durch seinen relativ hohen Wirkungsgrad. Wir messen an 230 V eine Energieausbeute von 1.610 Wattstunden, an USB-C 1.692 Wattstunden und am 12-Volt-Ausgang sogar 1.732 Wattstunden. Über das integrierte Netzteil ist der Akku nach rund eineinhalb Stunden wieder voll. Den Gesamtwirkungsgrad bestimmen wir mit 71 Prozent. Dank einer Dauerleistung von 3.000 Watt kann sie auch starke Wechselstromverbraucher versorgen. Für Solarmodule stehen zwei Acht-Millimeter-Hohlstecker parat. Ohne Löten ist man hier auf die Module von Jackery beschränkt. Dank App lassen sich alle Funktionen bequem mit dem Smartphone bedienen. Mit seinen knapp 28 Kilogramm Gewicht ist dieser Solargenerator eher für den stationären Einsatz gedacht. Er hat zwar Transportrollen und Griff, aber beide sind unterdimensioniert.

Zum ausführlichen Testbericht: Jackery Explorer 2000 Plus

Preistipp: Anker PowerHouse 767

Produktabbildung
Anker PowerHouse 767
Bildergaleriemit8Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Anker PowerHouse 767

  • Testurteil: Gut (1,7)
  • Leistung: Sehr gut (1,1)
  • Ausstattung: Sehr gut (1,4)
  • Mobilität: Mangelhaft (4,9)
  • Lautheit: Gut (2,2)
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Günstiger Shop

1.149 €

(Cyberport)

Vorteile

Hohe Dauerlast

Kurze Ladezeit

App-Steuerung

Informatives Display

Oben liegende Deichsel

Nachteile

Laut beim Wechselstromladen

Schwer

Hohe Wechselrichterverluste

Testfazit

Über die Wechselstromausgänge kann der Anker PowerHouse 767 bis zu 2,3 Kilowatt abgeben. Damit lässt sich bereits eine Waschmaschine betreiben. Von den nominellen 2.048 Wattstunden sind laut unseren Tests via AC-Augang 1.455 Wattstunden nutzbar, an USB-C sogar 1.719 Wattstunden. Der Gesamtwirkungsgrad liegt bei soliden 62 Prozent. Im Test lädt das interne Netzteil den Akku mit maximaler Leistung in 87 Minuten auf. Wobei sich in der App die Ladeleistung auch drosseln lässt, um etwa ein schwaches Hausnetz nicht zu überlasten. Solarpanels dürfen bis zu einen Kilowatt über die XT60-Buchse einspeisen. Per App lassen sich die Ausgänge zeitlich steuern und so unnötige Verluste vermeiden. Das übersichtliche Display zeigt alle wesentlichen Parameter an. Mit 31 Kilogramm ist der PowerHouse 767 aber sehr schwer. Auf festem Untergrund lässt er sich dank Transportrollen und der oben liegenden Deichsel leidlich gut bewegen. Bis 1.000 Watt ist der Lüfter angenehm leise, darüber wird er arg laut.

Zum ausführlichen Testbericht: Anker PowerHouse 767

Top-Alternative: Ecoflow Delta 2 Max

Produktabbildung
Ecoflow Delta 2 Max
Bildergaleriemit11Bilder
Bildquelle: Bestcheck.de

Ecoflow Delta 2 Max

  • Testurteil: Sehr gut (1,5)
  • Leistung: Sehr gut (1,0)
  • Ausstattung: Sehr gut (1,3)
  • Mobilität: Ausreichend (4,3)
  • Lautheit: Gut (2,0)
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Günstiger Shop

1.699 €

(Fotogena)

Vorteile

Hohe Dauerleistung

Viele Anschlüsse

Umfangreiche App-Funktionen

Schnelle Ladung

Nachteile

Schwer

Keine Transportrollen

Laut beim Laden

Keine Restzeitanzeige beim Entladen

Testfazit

Der Ecoflow Delta 2 Max gefällt im Test sehr gut. Über die Wechselstromausgänge können wir 1.617 Wattstunden ziehen. Dank einer maximalen Dauerlast von 2.400 Watt lässt sich sogar eine Induktionskochplatte vesorgen. Via USB-C gibt der Akku nur 1.583 Wattstunden mit maximal 100 Watt ab. Das interne Netzteil lädt den Akku innert 79 Minuten auf. Es braucht dafür 2.320 Wattstunden, was 70 Prozent Gesamtwirkungsgrad ergibt. Über zwei XT60-Eingänge können Solarmodule mit bis zu 1.000 Watt angeschlossen werden. Neben vier 230-Volt-Dosen stehen auch vier USB-A- und zwei USB-C-Buchsen sowie eine Kfz-Dose parat. Über die App können alle Betriebsparameter gesteuert werden. Mit gut 23 Kilogramm ist der Delta-2-Max nur zu Zweit tragbar. Transportrollen hätten da nicht geschadet. Bis 1.000 Watt bleibt der Lüfter leise, darüber und beim Laden ist er deutlich hörbar.

Zum ausführlichen Testbericht: Ecoflow Delta 2 Max

Mobile Empfehlung: Jackery Explorer 1000 Pro

Produktabbildung
Jackery Explorer 1000 Pro
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Bildquelle: Bestcheck.de

Jackery Explorer 1000 Pro

  • Testurteil: Befriedigend (3,0)
  • Leistung: Befriedigend (3,3)
  • Ausstattung: Befriedigend (3,3)
  • Mobilität: Gut (2,0)
  • Lautheit: Sehr gut (1,5)
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Günstiger Shop

649 €

(Pollin Electronic )

Vorteile

Gut tragbar

Internes Netzteil

Integrierte Lampe

Nachteile

Keine App

USB nicht staubgeschützt

Testfazit

Der 1.002 Wattstunden große Jackery Explorer 1000 Pro kann an seinen beiden Wechselstromausgängen Lasten bis 1.000 Watt bedienen. Im Test genügt das sogar für eine kleine Handkreissäge, wenn man sie behutsam laufen lässt. Von der Nennkapazität bleiben dabei 782 Wattstunden effektiv nutzbar. Über USB-C können wir 853 Wattstunden entnehmen. Im Test war der Akku über den internen Wechselstromeingang nach etwas weniger als drei Stunden wieder aufgeladen. Den Gesamtwirkungsgrad berechnen unsere Tester mit vernünftigen 62 Prozent. An die beiden proprietären Klinkenbuchsen können ohne Umbau nur faltbare Solarmodule des Herstellers mit zusammen 800 Watt Leistung angeschlossen werden. Dank des relativ geringen Gewichts von 11,5 Kilogramm ist diese Explorer-Variante noch angenehm tragbar. Sie bietet aber trotzdem genügend Performance, um im Gelände etwa die Akkus von Gartenwerkzeugen mehrmals mit Energie zu versorgen. Sowohl beim Laden wie auch Entladen bleibt dieser Solargenerator angenehm leise.

Zum ausführlichen Testbericht: Jackery Explorer 1000 Pro

Für Geräuschsensible: UGREEN PowerRoam 1200

Produktabbildung
UGREEN PowerRoam 1200
Bildergaleriemit4Bilder
Bildquelle: CHIP.de

UGREEN PowerRoam 1200

  • Testurteil: Gut (2,4)
  • Leistung: Befriedigend (3,0)
  • Ausstattung: Gut (2,1)
  • Mobilität: Gut (2,0)
  • Lautheit: Sehr gut (1,0)
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Günstiger Shop

764 €

(Computeruniverse)

Vorteile

Belastbarer AC-Ausgang

Flüsterleise

App-Anbindung

Nachteile

Sperrig durch festen Tragbügel

U-Turbo liefert effektiv nur 1,2 kW

Testfazit

Im normalen Modus gibt der 1.024 Wattstunden große UGREEN PowerRoam 1200 über die beiden Wechselstromdosen zusammen bis zu 1.200 Watt ab. Schaltet man auf „U-Turbo”, können sogar Lasten bis maximal 2,5 Kilowatt angeschlossen werden. Allerdings messen wir an einem 2-Kilowatt-Verbraucher dann ebenfalls nur eine Leistungsabgabe von gut 1,2 Kilowatt. Damit ist zumindest Wasserkochen möglich. Im Test sind im Mittel 819 Wattstunden an Wechselstromenergie nutzbar. Den Gesamtwirkungsgrad ermitteln wir mit 71 Prozent. Das Wechselstromladen geht mit 15,1 Watt pro Minute flott. Mit je zwei Buchsen für 230 Volt, USB-A und C genügt die Ausstattung den meisten Ansprüchen. Das Display informiert über alle wichtigen Parameter. Knapp 12 Kilogramm schwer ist dieser Solargenerator auch zu Fuß noch gut tragbar. Leider macht ihn der feste Tragbügel unnötig sperrig. Sogar bei maximaler Leistungsentnahme ist der PowerRoam 1200 angenehm leise. Selbst auf einem eng belegten Zeltplatz gibt es so keinen Ärger.

Zum ausführlichen Testbericht: UGREEN PowerRoam 1200

So testet CHIP Solargeneratoren

Das CHIP-Testcenter prüft und wertet Solargeneratoren in den vier Kategorien Leistung, Ausstattung, Mobilität sowie Lautheit. Jede Kategorie trägt mit unterschiedlicher Gewichtung zur Gesamtwertung bei. Zur leichteren Verständlichkeit rechnen wir die jeweils erzielten Punkte in Schulnoten um.

Leistung (50 Prozent)

Die Leistung trägt mit 50 Prozent zur Gesamtwertung bei. In mehreren Durchgängen untersuchen wir, wie schnell die Solargeneratoren über den Wechselstromeingang geladen werden können. Anschließend werden die Akkus, sofern vorhanden, über die Ausgänge 230 Volt, 12-Volt-Kfz und USB-C mit definierten Lasten konstant entladen. Besonders beim Laden und Entladen mit Wechselstrom geht manchmal ein nicht unbeträchtlicher Teil in Form von Wärme verloren. Für den sogenannten Gesamtwirkungsgrad teilen wir deshalb die nutzbare Wechselstrom-Energie durch die zugeführte Wechselstrom-Energie. So muss man die meiste Energie hineinstecken und bekommt die wenigste heraus. Die Höhe der Last entspricht einem für den jeweiligen Ausgang typischen Verbraucher – an 230 Volt etwa ein großer Fernseher oder am USB-C-Ausgang ein Notebook.

Ausstattung (30 Prozent)

Punkte in der Ausstattung haben zusammen ein Gewicht von 30 Prozent. Neben Art und Anzahl der Ein- und Ausgänge sowie deren dauerhaften Belastbarkeit interessieren uns hier der Zellentyp des Akkus und die prognostizierten Ladezyklen. Wichtig ist uns auch eine Arbeitspunktregelung (MPPT) für Solarzellen. Wechselstromausgänge, die sich bei Leerlauf abschalten, punkten ebenso wie ein internes Netzteil oder das mitgelieferte Zubehör. Das Display sollte klar und deutlich über alle wichtigen Betriebsparameter wie etwa Ladezustand, aktuelle Ein- und Ausgangsleistung, Betriebstemperatur oder die zu erwartende Restlade- oder Entladedauer informieren. Schnittstellen WiFi oder Bluetooth sowie eine App zur einfachen Bedienung honorieren wir genauso wie einzeln abschaltbare Ausgänge.

Mobilität (10 Prozent)

Die Mobilität trägt mit 10 Prozent zur Gesamtwertung bei. In dieser Kategorie zählen im Wesentlichen das Gewicht, kompaktes Design, das Vorhandensein von Tragegriffen, Transportrollen sowie ein Staufach für Zubehör.

Lautheit (10 Prozent)

Die Lautheit oder Geräuschentwicklung schlägt mit 10 Prozent zu Buche. In unserer Schallmesskammer messen wir mit einem speziellen Lautheitsmessgerät die Geräuschentwicklung beim Laden mit Wechselstrom sowie beim Entladen über die 230-Volt-Steckdose bei 100 Watt, 500 Watt, 1.000 Watt sowie der maximal möglichen Dauerlast. Im Gegensatz zur reinen Schallpegelmessung (dBA) berücksichtigt die in sone angegebene, genormte Lautheitsmessung auch Ton- und Impulshaltigkeit, da es sich um eine psychoakustische Größe handelt. Sie beschreibt somit besser den Höreindruck auf das menschliche Ohr.  

Das sollten Sie vor dem Kauf einer Powerstation wissen

Aktuell kommen in Solargeneratoren verschiedene Arten von Lithium-Zellen zum Einsatz, die sich anhand ihrer Zellspannung grob in zwei Gruppen einteilen lassen. Bei Li-Ionen-Akkus besteht der Pluspol aus diversen, aber ähnlichen Lithium-Verbindungen, mit einer Zellspannung von 3,6 Volt bis 3,7 Volt. Sie besitzen eine hohe Energiedichte von 150 Wh/kg bis 260 Wh/kg. Sie halten größtenteils aber nur zwischen 500 bis 2.000 vollständige Ladezyklen durch, bis ihr Speichervermögen auf 80 Prozent vom Nennwert gesunken ist.

Bei Lithium-Eisenphosphat-Akkus, kurz LiFePO4 oder noch kürzer LFP, liegt die Zellspannung etwas niedriger, zwischen 3,2 Volt und 3,3 Volt. Ihr Energiegehalt ist mit 90 Wh/kg bis 120 Wh/kg geringer, aber dafür können sie 3.000 mal oder noch öfter voll aufgeladen werden, bis sie auf 80 Prozent sinken. Ist Mobilität Ihr wichtigstes Kriterium, sind Li-Ionen-Akkus die erste Wahl. Soll der Solargenerator hauptsächlich als Pufferspeicher dienen, greifen Sie lieber zur LFP-Technik. Ob ihrer geringeren Energiedichte sind LFP-Akkus theoretisch auch etwas sicherer, in der Praxis ist dafür aber vor allem die Qualität von Design und Verarbeitung der Powerstation von entscheidender Bedeutung.

Kombination aus Solar-Panel und Solargenerator im Garten unter der prallen Sonne.

Die Kombination von Powerstation und Solar-Panel ist meist günstiger als das Panel erst später dazuzukaufen.

CHIP, Martin Jäger

Zuerst den Bedarf ermitteln

Bevor Sie sich einen Solargenerator anschaffen, sollten Sie sich über dessen Einsatz und Ihren Energie-Bedarf Gedanken machen. Werden damit vordringlich schwache Verbraucher wie USB-Geräte oder auch mal ein Laptop-Netzteil mit Energie versorgt, genügt meist schon ein kompakter und noch tragbarer Solar-Generator bis circa 500 Wh. Er bietet in der Regel einen Wechselstrom-Ausgang, eine 12-V-KfZ-Dose, mehrere USB-A- sowie eventuell auch eine USB-C-Buchse. Achten Sie bei letzterer auf die Ausgangsleistung. Wenn Sie darüber ein Notebook laden wollen, sollte dieser Ausgang mindestes 60 Watt liefern können.

Wenn Sie mehrere Wechselstrom-Geräte an den Solargenerator anschließen möchten, ist es ratsam, den Energiebedarf genauer zu ermitteln. Ein kostengünstiges Energiemessgerät kann Ihnen dabei schnell einen Überblick verschaffen und Ihnen helfen, den benötigten Energieverbrauch genauer zu bestimmen. Bei großen Verbrauchern, etwa einer Heckenschere oder gar einem Wasserkocher, müssen Sie dabei auch den Einschaltstrom berücksichtigen. Es genügt daher nicht, nur auf die Kapazität der Powerstation zu achten. Genauso wichtig ist die Leistung, mit der jede Wechselstromdose belastet werden kann – und zwar im Dauerbetrieb und als kurzzeitige Einschaltlast. Auch der Wechselrichter selbst benötigt Energie. Über den Daumen gepeilt müssen Sie damit rechnen, dass 15 Prozent der gespeicherten Gesamtkapazität bei Dauerbelastung einfach verpuffen. Deshalb sollten wenigstens die Wechselstromdosen abschaltbar sein.

In der Regel geben die Solargeneratoren keinen Warnton von sich, wenn ihre Kapazität erschöpft ist. Versorgen Sie damit energiekritische Geräte wie einen Kühlschrank, sollten Sie von Zeit zu Zeit den Status auf dem Display oder in der App prüfen. Bei Überlastung wird ebenfalls nicht gewarnt, sondern der betreffende Ausgang einfach abgeschaltet.

Wo Energie umgesetzt wird, entsteht Wärme. Spätestens ab 30 Watt schaltet sich bei den meisten Solargeneratoren vernehmlich der Lüfter zu. Dies sollten Sie bedenken, wenn Sie die Powerstation nachts auf dem dicht belegten Campingplatz neben Ihrem Zelt aufstellen.

Eine Powerstation im Test während eines Filmes

Mit einer Powerstation wird selbst die stromlose Einöde zum Wohnzimmer.

Anker

Solargeneratoren packen die Sonne in den Tank

In der Regel lassen sich Solargeneratoren auf dreierlei Weise aufladen: Per Wechselstrom über ein internes Netzteil, ein Netzteil mit Gleichstrom vom Solar-Panel, oder dem 12-V- beziehungsweise 24-V-Bordnetz eines Kraftfahrzeugs. Je größer die Kapazität des Solargenerators und je niedriger die Leistung des gewählten Eingangs, desto länger dauert der Ladevorgang. Besonders über den Wechselstromeingang gibt es beim Laden gravierende Unterschiede. Ist die Powerstation schnellladefähig, ist sie in wenigen Stunden gefüllt, ansonsten kann es schon mal einen halben Tag dauern. Einige Geräte zeigen die verbleibende Ladezeit auch in ihrem Statusdisplay an.

Am Solareingang sind neben Wirkungsgrad und Leistung der Solarzellen vor allem der Einstrahlwinkel der Sonne sowie die Bewölkung am Himmel die entscheidenden Faktoren. Wolken vor der Sonne reduzieren die Leistung schnell einmal um den Faktor Zehn. Mit wechselnder Sonneneinstrahlung und Temperatur ändert sich permanent der Arbeitspunkt des Solar-Panel. Für eine optimale Ausbeute sollte die Powerstation daher über eine MPPT-Funktion verfügen. Mit diesem „Maximum Power Point Tracking” („Maximale-Leistungspunkt-Suche“) wird die Belastung des Panels ständig auf optimale Leistungsabgabe hin getrimmt. Je mehr Fläche das Panel hat, desto leistungsfähiger ist es zwar, aber es wird dadurch auch unhandlicher. Für den mobilen Betrieb ist ein faltbares, 100 Watt starkes Solar-Panel ein tragbarer Kompromiss.

Zu allen hier vorgestellten Powerstations gibt es von den gleichen Herstellern auch passende Solar-Panels in diversen Leistungsstufen, meist sogar im günstigen Bundle. Mit so einem Kit muss man sich auch keine Gedanken um den passenden Anschluss machen. Denn leider existiert dafür keine einheitliche Steckernorm. In der Praxis sind aber vor allem zwei Anschlusstypen weit verbreitet: Entweder besitzt die Powerstation eine separate zweipolige XT90-Buchse, dessen Form man aus dem Modellbau kennt, oder das Panel wird statt des Netzteils in denselben Gleichstromeingang gesteckt. Meist werden entsprechende Adapter mitgeliefert. Wenn Sie daher das Solar-Panel eines anderen Herstellers bevorzugen, klären Sie zuvor die Anschlussmöglichkeiten. Vergleichen Sie bei der Wahl des Panels aber nicht nur die Preise, sondern auch die Wirkungsgrade der ins Auge gefassten Solarzellen. Nachfolgend haben wir ein paar Kombinationen für Sie ausgesucht.

Testcenter: Torsten NeumannRedaktion: Martin Jäger

Produktabbildung
Anker 757 PowerHouse mit 3mal 100 W Solar Panel
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Bildquelle: Anker

Anker 757 PowerHouse mit 3mal 100 W Solar Panel

In diesem Solarstrom-Set kombiniert Anker seine 1.229 Wh große 757 PowerHouse mit drei jeweils 100 W starken Solar-Panels Anker 625. Die Aufteilung der Solar-Leistung macht den Transport einfacher und gibt mehr Flexibilität beim Aufstellen.

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Günstiger Shop

KEIN ANGEBOT

Produktabbildung
Bluetti EB70 mit 200W Solarpanel
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Bildquelle: Bluetti

Bluetti EB70 mit 200W Solarpanel

Die Bluetti EB70 ist eine tragbare Powerstation mit 716 Wh Kapazität. Unter idealen Bedingungen kann das mitgelieferte Bluetti PV200 Solar-Panel den Akku mit seinen 200 Watt in weniger als fünf Stunden aufladen.

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Günstiger Shop

868 €

(Otto Marktplatz | Verkäufer: BLUETTI Official Shop)

Produktabbildung
Jackery Explorer 500 + SolarSaga 100W
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Bildquelle: BestCheck.de

Jackery Explorer 500 + SolarSaga 100W

Mobil und kompakt ist dieses Solarstrom-Set von Jackery. Es kombiniert die 518 Wh große und 6 kg schwere Powerstation Explorer 500 mit dem Panel SolarSaga100. Unter idealen Bedingungen liefert dieses 100 W und lädt damit den Solargenerator in circa 9,5 Stunden. Das Panel ist faltbar und wiegt 4,7 kg.

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Günstiger Shop

599 €

(Jackery)

Die wichtigsten Fragen kurz beantwortet

Häufige Fragen und Antworten

Powerstation, Solargenerator - was ist der Unterschied?

Beide Begriffe werden gemeinhin synonym verwendet. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass der Solargenerator sich mittels MPPT-Funktion immer auf den optimalen Arbeitspunkt des Panels einstellt. 

Welche Arten von Akkus werden in Solarzellen eingesetzt?

Es gibt Geräte mit Li-Ionen- sowie mit LiFePO4-Zellen (LFP). Erstere haben eine höhere Energiedichte aber eine kürzere Lebensdauer, letztere speichern weniger Energie pro Kilogramm, halten dafür aber länger.

Wie soll ich eine Powerstation lagern, wenn sie länger nicht benutzt wird?

Sofern in der Betriebsanleitung nichts Gegenteiliges steht, sollte ein Lithium-Akku bei mehrmonatiger Lagerung nur zu etwa 45% geladen sein und bei 20° Celsius und 60 Prozent Luftfeuchtigkeit aufbewahrt werden. Das macht natürlich nur Sinn, wenn die Powerstation nicht als Notstromaggregat dienen soll. In der Praxis haben sich circa 80 Prozent Ladung als guter Kompromiss erwiesen. 

Wie kann ich die Ladezeit meines Solargenerators abschätzen?

Teilen Sie die Kapazität der Powerstation durch die Leistung des jeweiligen Eingangs, dann erhalten Sie die minimale Ladezeit für eine volle Ladung. Einige Solargeneratoren geben die verbleibende Ladezeit auch in ihrer Statusanzeige an. 

Wie berechne ich die Laufzeit meiner Geräte?

Die Kapazität wird bei Powerstations üblicherweise in Wattstunden (Wh) angegeben. Die Leistungsaufnahme Ihres Gerät steht in den technischen Daten oder auf der Rückseite des dazugehörigen Netzteils. Sie wird entweder in Watt (W) vermerkt oder aber auch als Produkt aus Betriebsspannung in Volt (V)  und -strom in Ampere (A). Beispielsweise ergeben 3 Ampere bei 12 Volt eine Leistung von 36 Watt. Wenn Sie Kapazität durch Leistung teilen, erhalten Sie die maximal mögliche Laufzeit in Stunden. Allerdings müssen Sie beim Wechselstromausgang verfügbare Energie um ungefähr 15 Prozent reduzieren.

Welche Verbraucher kann ich an meinen Solargenerator anschließen?

Im Prinzip alles, was auch an die häusliche Steckdose passt, sofern dabei die Leistungsgrenze des jeweiligen Ausgangs nicht überschritten wird. Denken Sie bei Wechselstromgeräten mit Motoren oder Heizelementen daran, dass deren Einschaltstrom kurzfristig eine deutlich höhere Spitzenlast erzeugt.