Messerschärfer Test: Unsere Top-Empfehlungen für ultimative Präzision und Schärfe

Scharfe Sache

Messerschärfer kaufen: Darauf kommt es an

Ein stumpfes Messer kann die Begeisterung beim Kochen beträchtlich dämpfen, indem es den Prozess der Zubereitung erschwert und frustriert. In solchen Momenten ist die Lösung klar: Es bedarf einer gründlichen Schärfung! Ein scharfes Messer ist nicht nur effizienter, sondern trägt auch wesentlich zur Sicherheit in der Küche bei. Im Gegensatz zu einem stumpfen Messer erfordert es weniger Kraftaufwand, wodurch die Kontrolle beim Schneiden verbessert wird und das Risiko von Verletzungen minimiert wird. Das CHIP Testcenter hat zehn Messerschärfer zwischen 9 und 175 Euro geprüft. Im Test waren sowohl manuelle als auch elektrische Messerschärfer vertreten. Unsere Top-Empfehlung ist der elektrische Messerschärfer CC 120 von Graef. Alternativen und weitere spannende Infos rund um Messerschärfer finden Sie im Text.

Unabhängig und kostenlos dank Ihres Klicks

Die mit einem Symbol gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Erfolgt darüber ein Einkauf, erhalten wir eine Provision ohne Mehrkosten für Sie. Die redaktionelle Auswahl und Bewertung der Produkte bleibt davon unbeeinflusst. Ihr Klick hilft bei der Finanzierung unseres kostenfreien Angebots.

Messerschärfer: Die Top-Empfehlungen im Test

Das lesen Sie in diesem Artikel: Sicherheit, Design und vor allem das einfache und verletzungsfreie Schleifen von Küchenmessern – genau das sollen Messerschärfer bieten. Das CHIP Testcenter hat zehn Messerschärfer zwischen 9 und 175 Euro einem ausführlichen Test unterzogen. Dabei prüften unsere Tester die Vielseitigkeit, das Schärfeergebnis und die Handhabung. Am Ende des Artikels geben wir Ihnen Tipps, worauf Sie beim Kauf eines Messerschärfers achten sollten und stellen Ihnen die besten Alternativen vor, falls Sie gerade keinen zur Hand haben. Zudem erläutern wir die Bedeutung der verschiedenen Körnungen bei Schleifsteinen.

Messerschärfer Test: Die Top-Empfehlungen

Top-Empfehlung

Preistipp

Empfehlung Schleifsteine

Empfehlung Wetzstab

Graef CC 120

IKEA Skärande

DMT W6EFC

Zwilling Keramik Wetzstab

Produktabbildung
CC 120 Messerschärfer
Bildergaleriemit1Bild
IKEA
Produktabbildung
Diamant-Schleifstein Braun
Bildergaleriemit1Bild
Produktabbildung
Keramik- Wetzstahl
Bildergaleriemit1Bild
Vorteile
Drei Körnungsstufen
Schnelles und gleichmäßiges Schärfeergebnis
Präziser 20 Grad Winkel
Auch für Laien gut bedienbar
Nachteile
Viel Materialabtrag
Nur teilweise für gezahnte Messer geeignet
Vorteile
Gleichmäßiges und rasiermesserscharfes Ergebnis
3 unterschiedliche Körnungsstufen
Einfache Handhabung
Präziser 20 Grad Winkel
Nachteile
Ausschließlich zweiseitig geschliffene Messer
Nicht für Hackbeile geeignet
Vorteile
Gleichmäßiges Schärfeergebnis
Verpackung als Steinhalter verwendbar
Vielseitig einsetzbar
Nachteile
Nur für glatte Klingen
Benötigt etwas Übung
Vorteile
Schnelles und gleichmäßiges Schärfeergebnis
Vielfältig einsetzbar
Für alle Schneidwinkel geeignet
Nachteile
Erfordert etwas Übung
Für gewellte Klingen nicht empfehlenswert

Elektrisch

Manuell

Manuell

Manuell

Drehscheibe

Abziehrolle

Bankstein

Wetzstab

Diamant und Keramik

Keramik

Diamant

Keramik

Fix (20°)

Fix (20°)

Variabel

Variabel

Messer zweiseitig geschliffen, Wellenschnitt

Messer zweiseitig geschliffen

Messer einseitig und zweiseitig geschliffen

Messer zweiseitig geschliffen, Wellenschnitt

-

-

Axt, Meißel, Bohrer

Axt

ab 150 €

(Amazon)

ab 9 €

(IKEA)

ab 118 €

ZUM SHOP

(Bueroshop24)

ab 46 €

(Amazon)

ab 150 €

(Quelle)

ab 9 €

(IKEA)

ab 118 €

ZUM SHOP

(Bueroshop24)

ab 42 €

(Böttcher AG)

CHIP Testcenter

Empfehlung elektrischer Messerschärfer: Graef CC120DE

Produktabbildung
Schneller elektrischer Messerschärfer: Graef CC 120
Bildergaleriemit1Bild
Bildquelle: BestCheck.de

Schneller elektrischer Messerschärfer: Graef CC 120

Der Graef CC 120 überzeugt als elektrischer Messerschärfer vor allem mit seiner Schnelligkeit und einem gleichmäßigen, rasiermesserscharfen Endergebnis. Mit ihm lassen sich neben zweiseitig geschliffenen Messern theoretisch auch einseitig geschliffene Messer und sogar gewellte Messer schärfen. Durch seine fixe Winkelführung von 20 Grad gelingt das Messerschärfen ohne viel Übung. Einzig der Materialabtrag kann bei diesem Gerät schnell hoch werden.

Anzeige

Günstiger Shop

150 €

(Quelle)

Vorteile

Drei Körnungsstufen

Präziser 20 Grad Winkel

Auch für Laien gut bedienbar

Schnelles und gleichmäßiges Schärfeergebnis

Nachteile

Nur teilweise für gezahnte Messer geeignet (nur Polieren)

Viel Materialabtrag

Der Graef CC 120 elektrische Messerschärfer mit Diamant- und Keramikschleifscheiben bietet drei verschiedene Körnungen für eine präzise Kontrolle der Schärfe. Das Modell überzeugt besonders mit seiner Schnelligkeit: In unserem Test lieferte das Gerät in nur wenigen Minuten ein sehr gutes Endergebnis mit einer gleichmäßigen Schärfe. Leider lässt der CC 120 dabei nur eine fixe Winkelführung von 20 Grad zu, wodurch sich die Anwendung allerdings sehr einfach gestaltet. Einziger Nachteil des Modells ist der relativ hohe Materialabtrag, der jedoch durch einen eingebauten Magneten recht einfach eingefangen werden kann.

Die drei enthaltenen Körnungsstufen in grob, mittel und fein sorgen für ein gleichmäßiges und rasiermesserscharfes Ergebnis. Das Gerät ist vorzugsweise für flache Gegenstände geeignet. Wer mit dem elektrischen Messerschärfer nicht nur Messer, sondern auch andere Gegenstände, wie Äxte, Meißel und Bohrer schärfen will, der sollte lieber auf einen Schleifstein oder Wetzstab ausweichen. Allerdings lassen sich mit diesem Modell theoretisch auch einseitig geschliffene Messer schärfen, da jede Messerseite nacheinander geschärft werden soll. Dadurch, dass die einseitig geschliffenen Messer jedoch nur in einem fixen Winkel von 20 Grad geschärft werden können, ist der Schärfer ausschließlich für solche Messer mit einer kleinen Schneide geeignet, da diese ansonsten nur unregelmäßig geschliffen werden würde.

Der Schärfer ist laut Hersteller sogar für Messer mit gezahnten Klingen geeignet, wobei Sie hier nur die dritte Körnungsstufe zum Polieren verwenden sollten. Hierbei sollten Sie darauf achten, dass Sie das Gerät bei Messern mit Wellenschliff nicht übermäßig gebrauchen, da der Schliff ansonsten abflachen kann – In diesem Fall wäre ein Gang zum professionellen Messerschleifer ratsam.

Für unseren Schärfetest kam ein Schälmesser sowie ein kleines Kochmesser zum Einsatz, dass wir zuvor abstumpften. Ähnlich wie bei dem Durchziehschleifer von Ikea hatten wir bei Messern mit Klingenwulst beim Durchziehen das Problem, dass der Griff das griffnahe Stück der Klinge etwas blockierte – allerdings nur leicht, sodass wir mit dem richtigen Winkel trotzdem ein gleichmäßiges Ergebnis beim Testen erzielen konnten. Um zu schärfen, schalten Sie zunächst das Gerät ein und beginnen dann mit der ersten Körnungsstufe (grob) und arbeiten sich bis zur feinen Stufe durch: In der ersten Stufe wird das Messer mit einer Diamantscheibe grob vorgeschärft, in der zweiten Stufe dann aufgebaut und angeschliffen und in der dritten Stufe schließlich poliert. Bei der Handhabung sollten Sie beachten, dass Sie beim Durchziehen des Messers nicht zu langsam sind, da der Materialabtrag ansonsten zu hoch ist. Preislich liegt der Graef CC 120 im höheren Preissegment.

Empfehlung Durchziehschärfer: IKEA Skärande

Produktabbildung
Empfehlung Durchziehschärfer: IKEA Skärande
Bildergaleriemit1Bild
Bildquelle: IKEA

Empfehlung Durchziehschärfer: IKEA Skärande

Der Ikea Skärande Messerschleifer ist ein solides Gerät mit drei unterschiedlichen Körnungen, mit denen Sie ein gleichmäßiges und rasiermesserscharfes Ergebnis erzielen können, indem Sie Ihr Messer in einem fixen Winkel einfach durch den Schleifkopf ziehen. Das Schärfen gelingt dadurch sehr einfach, womit der Schärfer auch für Hobbyköche in Frage kommt. Allerdings können Sie damit nur zweiseitig geschliffene Messer schärfen.

Anzeige

Günstiger Shop

KEIN ANGEBOT

Vorteile

Gleichmäßiges und rasiermesserscharfes Ergebnis

3 unterschiedliche Körnungsstufen

Einfache Handhabung

Präziser 20 Grad Winkel

Nachteile

Ausschließlich für zweiseitig geschliffene Messer

Nicht für Hackbeile geeignet

Der Ikea Skärande überzeugt mit drei verschiedenen Körnungen und viel Kontrolle beim Schärfen, was für einen manuellen Durchziehschleifer mit Schleifrolle schon beachtlich ist. Er eignet sich zwar nicht für alle Messertypen, dafür liefert er aber ein schnelles und zuverlässiges Schärfeergebnis. Der Skärande taugt als Durchziehschleifer ausschließlich für zweiseitig geschliffene Messer, die in einem fixen Winkel von 20 Grad geschliffen werden können. Wer also einseitig geschliffene Messer will, der sollte lieber zu einem Schleifstein greifen. Hohe Hackbeile stellen ebenfalls eine Herausforderung dar, da sich der Handgriff des Schärfers über den Schleifköpfen befindet und somit das Beil beim Schärfen an den Griff stoßen würde. Dafür hat der Messerschärfer gleich drei verschiedene Schleifstufen, mit denen Sie sowohl erneuern als auch schärfen und abziehen können.

Für den Schärfetest verwendeten wir ein Schälmesser, dass wir zuvor mit einem Flussstein abstumpften. Beim Schärfevorgang fiel uns auf, dass Messer mit einer Klinge, die nah an den Griff reicht, oder Messer mit einem Klingenwulst beim Durchziehen durch den Griff bis zu einem bestimmten Punkt blockiert werden. Somit wird das griffnahe Stück weniger gut geschärft als der Rest der Klinge. Dafür lieferte das Modell durch die verschiedenen Körnungen für einen groben, mittleren, feinen Schliff ein gleichmäßiges, rasiermesserscharfes Ergebnis. Allerdings sind wie bei den meisten Durchziehschleifern, Kratzer an der Messerseite nicht ganz auszuschließen.

Bevor Sie mit dem Schärfen beginnen, sollten Sie bei diesem Modell zunächst die Abdeckung an den Schleifköpfen entfernen und dann den Behälter mit Wasser füllen. Achten Sie auch beim Schärfen darauf, dass der Behälter immer mit Wasser gefüllt ist, da dieses die Klingen kühlt und für ein gleichmäßiges Gleiten sorgt. Beim Schärfen fangen Sie dann zunächst bei der linken Spur (grob) an und arbeiten sich bis zur rechten Spur (fein) durch, indem Sie das Messer vorsichtig vor- und zurückschieben. Beim Durchziehen ist die Winkelführung recht präzise, und das Gerät steht stabil. Im Gegensatz zu einem Schleifstein brauchen Sie bei diesem Gerät keine Übung und sind mit dem Schärfen relativ schnell durch. Preislich ist der Skärande ein echtes Schnäppchen.

Empfehlung Schleifsteine: DMT W6EFC

Produktabbildung
Empfehlung Schleifsteine: DMT W6EFC
Bildergaleriemit1Bild
Bildquelle: BestCheck.de

Empfehlung Schleifsteine: DMT W6EFC

Die Diamant-Schleifsteine W6EFC von DMT zaubern ein gleichmäßiges und rasiermesserscharfes Schärfeergebnis, allerdings braucht es dafür anfangs auch etwas Übung. Ansonsten sind die Banksteine vielseitig einsetzbar und liegen preislich im mittleren Preissegment.

Anzeige

Günstiger Shop

126 €

(Bueroshop24)

Vorteile

Gleichmäßiges Schärfeergebnis

Verpackung als Steinhalter verwendbar

Vielseitig einsetzbar

Nachteile

Nur für glatte Klingen

Benötigen etwas Übung

Bei dem DMT W6EFC handelt es sich um drei Diamant-Schleifsteine, die als Banksteine benutzt werden. Das sind quaderförmige Schleifsteine, mit denen gerade und konvexe Klingen geschliffen werden können. In unserem Test zeigte sich, dass Banksteine eher für geübtere Personen geeignet sind, da die Verwendung ein bisschen Training voraussetzt. Sobald man allerdings den Dreh raus hat, erweist sich der Stein als gute Küchenhilfe: Ein großer Vorteil von Banksteinen ist, dass sie sehr viel Kontrolle über das Schärfeergebnis geben. Dementsprechend war das Endergebnis gleichmäßig und überaus gut.

Ein weiterer Vorteil dieses Modells ist, dass die Steine vielseitig einsetzbar sind. Neben einseitig und zweiseitig geschliffenen Messern können Sie mit diesem Stein auch Äxte, Meißel und Bohrer schärfen. Auch die Ausstattung kann sich sehen lassen: Im Set sind drei 5 x 15 x 2 Zentimeter große Steine mit einer Körnung von 325, 600 und 1.200 (grob, fein und extrafein) enthalten. – Wer mehr möchte, kann sich gröbere und feinere Steine bei Bedarf dazukaufen. Das Set wird in einer Holzschachtel aufbewahrt, welche auch als Steinhalterung zum Schärfen umfunktioniert werden kann.

Durch die vielseitigen Einsatzbereiche können Sie mit einem Bankstein alle Messer und Werkzeuge mit einer glatten Klinge schärfen. Für Messer mit einer gewellten Klinge sind Banksteine allerdings eher weniger geeignet, jedoch lässt sich damit immerhin der Grat auf der ungeschliffenen Seite abbrechen – Zum richtigen Schärfen nehmen Sie dann besser einen Wetzstab oder einen Messerschärfer mit Schleifscheibe. Im Schärfetest kamen ein Schälmesser und ein breiteres Kochmesser aus härterem und weicherem Stahl zum Einsatz, welche vor dem Test mit einem Flussstein abgestumpft wurden. Bevor Sie mit dem Schärfen beginnen, können Sie die Banksteine in Wasser einlegen, damit sich das Schärfeergebnis verbessert. Mit den Steinen von DMT können Sie allerdings auch trocken schärfen. Zum Schärfen fangen Sie zuerst mit dem groben Stein an und arbeiten sich bis zum extrafeinen Stein vor. Dabei gleiten Sie mit jeder Messerseite in einem angeschrägten Winkel mehrmals über den Stein. Bevor Sie das Messer mit dem nächsten Stein schärfen, sollten Sie es zunächst reinigen. Nach dem Schärfevorgang waren beide Messer wieder rasiermesserscharf.

Insgesamt sind die die Diamant-Schleifsteine W6EFC von DMT eine gute Messerschärfer-Alternative, mit der Sie eine sehr gute Kontrolle über Schärfeergebnis haben. Wer bisher noch mit keinem Bankstein als Messerschärfer gearbeitet hat, der sollte für den ersten Einsatz etwas mehr Zeit einplanen, da das Steinwechseln, Winkelhalten und Schleifen etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen als bei den Durchziehvarianten. Preislich liegt das Modell im höheren Preissegment.

Empfehlung Wetzstab: Zwilling Keramik Wetzstab

Produktabbildung
Wetzstab-Empfehlung: Zwilling Keramik Wetzstab
Bildergaleriemit1Bild
Bildquelle: BestCheck.de

Wetzstab-Empfehlung: Zwilling Keramik Wetzstab

Der Keramik-Wetzstab von Zwilling ist eine gute Messerschärfer-Alternative, um Klingen relativ zügig nachzuschärfen. Außerdem ist er vielfältig einsetzbar und für alle Schneidwinkel verwendbar. Der Gebrauch erfordert allerdings etwas Übung.

Anzeige

Günstiger Shop

42 €

(Böttcher AG)

Vorteile

Schnelles und gleichmäßiges Schärfeergebnis

Vielfältig einsetzbar

Für alle Schneidwinkel geeignet

Nachteile

Erfordert etwas Übung

Für gewellte Klingen nicht empfehlenswert

Beim Keramik-Wetzstab von Zwilling brauchten unsere Tester beim ersten Gebrauch zunächst etwas Übung, bis sie den richtigen Winkel beim Schärfen einhalten konnten. Ist dieser jedoch einmal gefunden, ist dieser Messerschärfer eine sehr schnelle Möglichkeit, um Küchenmesser gleichmäßig zu schärfen. Für den Schärfevorgang empfiehlt der Hersteller einen Schleifwinkel von 15 Grad zu benutzen. Allerdings ist der Stab vielfältig einsetzbar und kann im Prinzip für Messer aller Schneidwinkel genutzt werden. Dabei ist er neben zweiseitig geschliffenen Messer theoretisch auch für einseitig geschliffene Messer und sogar für gewellte Messer geeignet. Beim letzteren ist der Wetzstab in der Umsetzung jedoch etwas klobig und eher weniger zu empfehlen. Mit diesem Modell lassen sich auch Äxte schärfen.

Ein großer Vorteil des Keramik-Wetzstabes ist, dass er zum einen aus Keramik besteht und so relativ hart ist und zum anderen kann er nicht nur die umgelegte Schneide des Messers wieder aufstellen, sondern mit ein wenig Materialabtrag auch einen spitzeren Winkel erzeugen. Außerdem lassen sich mit diesem Modell Messerklingen besonders gut nachschärfen. Allerdings ist er für den schnellen Wiederaufbau einer kaputten Schneide eher weniger geeignet.

In unserem Test benutzten wir ein Schälmesser, was wir zuvor mit einem Flussstein abstumpften. Beim Schärfetest erzielten wir ein gleichmäßiges und relativ scharfes Ergebnis. Dazu stellten wir den Wetzstab mit der Spitze nach unten auf eine ebene Fläche und legten die Klinge in einem Schleifwinkel von 15 Grad an den Stab. Das Griffende des Wetzstabes diente hier als gute Orientierungshilfe. Danach zogen wir das Messer in einem leichten Bogen mit einem mäßigen Druck am Stab nach unten. Die Schwierigkeit bestand darin, das Messer konstant über die ganze Zeit im selben Winkel zu halten. Das erforderte ein wenig Übung.

Alles in allem ist der Keramik-Wetzstab von Zwilling ein preiswerter Messerschärfer, der sich besonders fürs Nachschärfen eignet.  

Weitere Geräte im Test

  • Fiskars Xsharp (Durchziehschleifer)
    Quelle: Fiskars

    Fiskars Xsharp (Durchziehschleifer)

    Beim Durchziehschleifer Xsharp von Fiskars lässt sich durch eingebaute Federn mühelos zwischen Axt- und Messerführung wechseln. Er ist somit sowohl als Messerschärfer als auch als Axtschärfer zu gebrauchen. Das Gerät ist insgesamt sehr handlich und leicht. Besonders geeignet für den Schuppen.

    rund 16 Euro

  • Graef Chef's Choice Diamond Hone Pronto (Durchziehschleifer)
    Quelle: Graef

    Graef Chef's Choice Diamond Hone Pronto (Durchziehschleifer)

    Der Graef Chef's Choice Diamond Hone Pronto ist als manueller Durchziehschleifer ein sehr platzsparendes Gerät mit hochwertigen Diamantschleifköpfen. Er steht stabil und durch die Metallummantelung der Führungen schneidet man nicht aus Versehen ins Plastik. Bei großen Messern ohne Klingenwulst kann auch fast die gesamte Klinge geschärft werden.

    rund 59 Euro

  • IKEA Aspekt (Durchziehschleifer)
    Quelle: Ikea

    IKEA Aspekt (Durchziehschleifer)

    Mit dem Ikea Aspekt werden Messer, ähnlich wie beim Ikea Skärande, nass schliffen. Trotz der einen Körnung liefert der Schärfer sehr gute Ergebnisse. Er ist insgesamt eher schlicht gehalten, aber erfüllt seinen Zweck. Der verbaute Schleifkopf ist vom Hersteller Fiskars.

    rund 6 Euro

  • Zwilling V-Edge (Durchziehschleifer)
    Quelle: Zwilling

    Zwilling V-Edge (Durchziehschleifer)

    Der Durchziehschleifer V-Edge von Zwilling ist recht groß und dadurch nicht so einfach zu verstauen. Zudem sollten Sie bei diesem Gerät darauf achten, das Messer beim Schärfen gerade zu halten, damit der Winkel gleichmäßig bleibt. Dafür ist das Schleifergebnis sehr gut und die Messer werden sehr scharf. Außerdem wird eine weitere Leiste mit einer Körnung von 4,5 Micron angeboten, die allerdings bei Bedarf hinzugekauft werden muss.

    rund 49 Euro

  • Worksharp Ken Onion (Schleifgurt)
    Quelle: Worksharp

    Worksharp Ken Onion (Schleifgurt)

    Der Ken Onion Schleifgurt von Worksharp ist ein sehr vielseitiges Gerät, das recht schnell beeindruckende Ergebnisse liefert. Es ist allerdings recht geräuschintensiv und wirbelt die beim Schleifen entstehenden Partikel in die Luft. In der Handhabung ist es sehr angenehm: Die Gurte sind schnell zu wechseln und es gibt eine Feststelltaste für die Geschwindigkeit. Allerdings sollten Sie beim Gurtwechseln darauf achten, dass das Gerät auch wirklich aus ist.

    rund 124 Euro

  • Wakoli 1000/4000 Kombistein (Schleifstein)
    Quelle: Wakoli

    Wakoli 1000/4000 Kombistein (Schleifstein)

    Der Wakoli 1000/4000 Kombistein ist als Schleifstein eher für geübtere Personen geeignet. Der Stein ist in zwei Hälften aufgeteilt, eine mit gröberer und eine mit feinerer Körnung. Beide sind jedoch recht fein. Auf dem Stein wird nass geschliffen, d.h. dass er vor der Anwendung in Wasser eingelegt und die Oberfläche während dem Schleifen nassgehalten werden sollte.

    rund 29 Euro

Messerschärfer Test: So testet das CHIP Testcenter

So testet das CHIP Testcenter die Geräte

Das CHIP Testcenter stellte insgesamt zehn manuelle und elektrische Messerschärfer und Messerschärfer-Alternativen auf den Prüfstand. Darunter befanden sich Schleifsteine, Durchziehschleifer, ein elektrischer Messerschärfer mit Diamant- und Keramikscheiben, ein Wetzstab, eine Schleifleiste und ein Schleifgurt. Dabei prüften wir neben dem Schärfeergebnis auch die Vielseitigkeit (Anwendungsgebiete) und die Handhabung. Bei der Vielseitigkeit testeten wir, ob der Schärfer neben einem Messer auch andere Gegenstände, wie Äxte, Meißel und Bohrer sowie neben einseitig geschliffenen Messer auch zweiseitig geschliffene Messer oder Messer mit Wellenschnitt schärfen kann.

Beim Vergleich der Schärfeergebnisse fiel auf, dass die einzelnen Schärfetests nicht objektiv genug waren, um ein valides Testergebnis zu erzeugen, wobei der Rasiertest noch am Objektivsten ausfiel. Bei diesem Test wurden die geschärften Messer wie Rasierklingen benutzt und die Körperhaare am Unterarm wegrasiert. Nur eine rasiermesserscharfe Klinge erzielte hier eine glatte Rasur. Aufgrund der unterschiedlichen Einsatzwecke der getesteten Geräte sahen wir von einer vergleichenden Bewertung mittels Ranking ab. Grund hierfür war, dass sich beispielsweise ein Wetzstab zwar zum Nachschärfen, jedoch nicht zur Wiederherstellung von Klingen eignete. Somit wäre es nicht fair gewesen, alle Geräte dem gleichen Testverfahren zu unterziehen bzw. sie zu ranken.

Im Test verwendeten wir unterschiedliche Messer aus weichem und hartem Stahl unter anderem das IKEA Vardagen Schälmesser, sowie das kleine Kochmesser Fördubbla Chef Knife ebenfalls von IKEA. Um die Klingen abzustumpfen, zogen wir die Messer jeweils in einem 90 Grad Winkel über einen glatten und rauen Flussstein, sodass die Klingen den Papiertest nicht mehr bestanden. Für den Papiertest hielten unsere Tester ein Stück Papier vor sich und schoben die Messerklinge in einem leichten Winkel bei niedrigem Druck nach unten, sodass sie das Papier in zwei Teile schnitten. Wenn sich das geschärfte Messer weder im Papier verfing oder es zerriss, dann war es scharf genug und der Papiertest galt als bestanden. 

Messerschärfer Test: Wie viel muss ich für gute Messerschärfer ausgeben?

Die Preise für Messerschärfer können je nach Typ und Verwendungszweck variieren. Ein hochwertiger Messerschärfer für das regelmäßige Nachschärfen liegt durchschnittlich zwischen 20 und 30 Euro. Wenn Sie jedoch eine beschädigte Klinge reparieren wollen, dann müssen Sie mit 80 bis 150 Euro schon etwas tiefer in die Tasche greifen. Die Preisspanne in unserem Test lag zwischen 9 und 175 Euro.

Konserve auf: 8 Dosenöffner im Test

Was sind Messerschärfer und wie funktionieren sie?

Ein Messerschärfer ist auch unter dem Namen Messerschleifer bekannt. Diese praktischen Utensilien finden Anwendung in der Küche, um die Schärfe von Messern und anderen klingenführenden Gegenständen zu erneuern. Es gibt manuelle und elektrische Messerschärfer; diese behandeln wir auch in diesem Test. Darüber hinaus gibt es noch viele anderen Messerschärfer-Ausprägungen, wie etwa Schleifsteine oder Wetzstäbe zum Begradigen einer abgenutzten Klinge.

Bei regelmäßiger Verwendung in der Küche nutzt sich die Messerschneide allmählich ab, da sie sehr dünn ist – typischerweise nur einige hundertstel Millimeter dick. Ein stumpfes Küchenmesser, das kaum noch schneidet, ist die Folge einer häufigen Nutzung und einer abgenutzten Messerschneide, was ein normaler Vorgang ist. Mit einem Messerschärfer kann die Schneidkraft wiederhergestellt werden. Dabei ist es wichtig, dass das Material des Messerschärfers härter ist als das Material des Messers. Indem die Messerklinge mit der Schneide in einem bestimmten Winkel über den Messerschärfer gezogen wird, wird sie nachgeschärft und erhält ihre Schneidkraft zurück.

Die besten Allesschneider im Test

Welche Arten von Messerschärfern gibt es?

Direkte Messerschärfer gibt es in zwei Ausprägungen: manuelle und elektrische Messerschärfer. Beide werden hier im Test behandelt, unterscheiden sich aber in ihrer Anwendungsweise:

  • Manuelle Messerschärfer: Manuelle Messerschärfer sind sehr einfach in ihrer Anwendung und daher oft auch ohne viel Übung nutzbar. Sie haben meist eine Führschiene, durch die Sie das Messer einfach ziehen können. Handelt es sich um hochwertigere Geräte, gibt es meist mehrere Führschienen, die neben dem Grobschliff auch einen Feinschliff oder eine Politur der Messer ermöglichen. Manuelle Messerschärfer tragen Material ab. Dabei werden sehr feine Metallspäne von der Messerschneide abgetragen und diese so wieder scharf gemacht.

  • Elektrische Messerschärfer: Elektrische Messerschärfer sind die automatisierte und elektrisch angetriebene Version manueller Messerschärfer. Hier setzten Sie das Messer in die dafür vorgesehene Schiene ein und schalten das Gerät an. Dieses übernimmt sodann die Schleifbewegungen, die Sie sonst manuell ausführen müssten. Je nach Umfang der elektrischen Messerschärfer sind diese Geräte auch für unterschiedlich zu schleifende Messer einsatzfähig. 

Messerschärfer Test: 10 Messerschärfer im Vergleich

Messerschärfer Test: 10 Messerschärfer im Vergleich

CHIP Redaktion

Worauf muss ich beim Kauf von Messerschärfern achten?

Messerschärfer ist nicht gleich Messerschärfer: Abgesehen von der Optik sollten Sie vor der Anschaffung eines geeigneten Messerschärfers daher Folgendes bedenken:

  • Art der Messer: Der Messerschärfer muss sich nach der Art Messer richten, die Sie zu Hause haben, denn nicht jedes Gerät kann für alle Messer verwendet werden. Haben Sie „normale“ Messer zu Hause, sind dies meist europäische bzw. amerikanisch-doppelseitig geschliffene Messer mit einem Schneidwinkel von 20 Grad. Asiatische Messer haben oft einen Winkel von 15 Grad und sind einseitig geschliffen. Zudem gibt es für Wellenschliffmesser zumeist eigene Messerschärfer.

  • Schleifmittel: Je nach Material des Messers sollten Sie ein entsprechendes Schleifmittel nehmen.Achten Sie daher beim Kauf eines Messerschärfers darauf, dass das Schleifmaterial härter sein sollte als das Material des Messers. Eine Diamantscheibe ist sehr hart und arbeitet in der Regel äußerst effizient, wodurch Sie Ihr Messer nur wenige Male durch die Schleifspur ziehen müssen. Eine Keramikscheibe ist im Gegensatz etwas sanfter und wird daher oftmals als Polierphase verwendet. Daneben gibt es auch noch Schärfescheiben aus Wolframkarbid, die äußerst hart sind und somit als Wetzmaterial sehr lange halten.

  • Schleifphasen: Um ein gutes Schärfeergebnis zu erzielen, sind normalerweise mehrere Schleifphasen nötig. Die grobe Körnung entspricht dabei der ersten Phase, in der die Messerform wieder hergestellt und ein neuer Grat geschaffen wird. Anschließend folgt dann die Polierphase, in der die Klinge mit einer feineren oder sehr feinen Körnung poliert wird.

  • Art des Messerschleifers: Wollen Sie einen manuellen oder einen elektrischen Messerschleifer? Die Geräte haben, wie im Test ersichtlich wurde, jeweils ihre Vor- und Nachteile. Haben Sie ein sehr stark geschädigtes Messer, bei dem die Klinge z. B. sehr uneben ist, dann sollten Sie auf einen Wetzstein setzen. Normale Messerschleifer haben für stark beschädigte Messerschneiden eine zu geringe Schleifkraft. Für Ernstfälle können Sie natürlich Ihre Messer auch zum professionellen Schleifen geben.

  • Handhabung: Wenn Sie sich beim Kauf eines Messerschärfers für eine manuelle Variante entscheiden, sollten Sie beachten, dass Sie je nach Modell etwas Übung benötigen, um ein gutes Schärfeergebnis zu bekommen. Dabei sollten Sie für das Schärfen mittels Schleifstein oder Wetzstab etwas mehr Zeit zum Üben einplanen, während Durchziehschleifer oder elektrische Schärfer in der Regel in ihrer Handhabung etwas einfacher sind. Aber auch bei elektrischen Messerschärfern brauchen Sie im Vorfeld etwas Zeit, um beim Schärfen den Bogen rauszuhaben.

Was sind Alternativen zu Messerschärfer?

Das Messer ist stumpf, aber Sie haben keinen Messerschärfer im Haus? Versuchen Sie es mit einer der folgenden Alternativen: 

  • Wetzstab: Einen Wetzstab sieht aus wie ein Metallstab mit Griff. Sie sind Ihnen vielleicht aus der Gastronomie bekannt. Ein Wetzstab trägt kein Material vom Messer ab, er richtet die Klinge nur auf. Mit dem Messer in der einen Hand und dem Wetzstab in der anderen können Sie so durch Einander-Reiben die Messerklinge scharf halten: Halten Sie dabei den Messergriff im rechten Winkel zum Wetzstab und winkeln Sie die Klinge auf 20 Grad zum Wetzstab an. Idealerweise entspricht also der Wetzwinkel dem Schliff des Messers. Dann ziehen Sie das Messer in einer kräftigen, flüssigen Bewegung mit der gesamten Klingenlänge über die Länge des Wetzstabs. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis das Messer scharf ist, etwa fünf- bis zehnmal pro Seite. Ziehen Sie abschließend das Messer über ein Tuch, um Wetzrückstände an der Klinge zu entfernen.

  • Wetzstein: Ein Wetzstein ist ein grober Messerschärfer und sollte vor allem für Messer verwendet werden, die eine eher stark beschädigte Klinge haben. Durch den starken Materialabrieb, der bei der Wetzstein-Nutzung entsteht, können Sie diese Schäden oftmals heraus schleifen. Legen Sie den Wetzstein vor der Nutzung für mehrere Minuten in Wasser ein. Nun platzieren Sie den Wetzstein vor Ihnen auf der Arbeitsfläche und ziehen Sie Ihr Messer in einem konstanten Winkel nach oben über den Stein. Wiederholen Sie diesen Vorgang für die ganze Klinge, bis das Messer scharf ist. Der richtige Umgang mit einem Wetzstein benötigt Übung, Erfahrung und im besten Fall eine gute Einweisung.

  • Schleifstein: Schleifsteine sind meist wie Wetzsteine anzuwenden, bestehen aber aus einem anderen Material. Sie können mit verschiedener Körnung gekauft werden und haben zudem meist auf der Ober- und Unterseite verschiedene Körnungen. So eignet sich die eine Seite für den Feinschliff, die andere für den Grobschliff. Auch der Umgang mit einem Schleifstein will gelernt sein.

  • Kaffeetasse oder Zeitungspapier: Für ein behelfsmäßiges Wetzen, drehen Sie Ihre Porzellan-Kaffeetasse um und feuchten Sie den Tassenboden an. Das Wasser dient Ihnen als Schleifmittel. Ziehen Sie nun das Messer in einem ca. 20 Grad flachen Winkel über den Tassenboden. Schieben Sie das Messer dabei in Richtung Schneide, wenn Sie das beste Ergebnis erzielen wollen. Alternativ greifen Sie zu einer Zeitung. Achten Sie darauf, eine Seite zu wählen, die möglichst viel Druckerschwärze und wenig Bilder enthält. Wetzen Sie das Messer wie eben beschrieben. Hier dient wohl das Carbon in der Druckerschwärze als Schmirgelmittel.

Wie schleife ich mein Küchenmesser richtig?

Je nachdem welchen Zweck Sie beim Schärfen Ihres Messers erzielen wollen, sollten Sie zu einem anderen Messerschärfer bzw. einer Messerschärfer-Alternative greifen. Wenn Sie Ihr Messer beispielsweise nur vor der Benutzung schnell nachschärfen und gerade ziehen wollen, eignet sich ein Wetzstab am besten. Dieser trägt kein Material vom Messer ab, sondern richtet die Klinge nur auf. Zum Schärfen halten Sie den Wetzstab in der einen Hand, das Messer in der anderen. Platzieren Sie dafür Ihr Messer unten am Wetzstab und ziehen Sie es mit einer kräftigen Bewegung über die ganze Klinge nach oben. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis das Messer scharf ist.

Haben Sie hingegen ein Messer mit einer eher stark beschädigten Klinge, dann greifen Sie zum Messerschärfer, etwa einem Durchziehschleifer. Haben Sie „normale“ Messer zu Hause, sind dies meist europäische bzw. amerikanisch geschliffene Messer, die in 20-Grad-Schneidwinkel geschliffen werden. Asiatische Messer haben einen Winkel von 15 Grad und sind oft einseitig geschliffen. – Hier bietet sich zum Schärfen ein Schleifstein an. Beachten Sie die Winkelführung bereits bei der Wahl des Messerschärfers. Zum Schärfen platzieren Sie die Schneide Ihres Messers nun in der Führungsrille des manuellen Messerschärfers und ziehen Sie sie mit einer schnellen, gleichmäßigen Bewegung durch die Führung. Stützen Sie die Klinge, damit diese beim Schleifvorgang nicht kippt. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis das Messer scharf ist.

Frische Pommes und mehr: Die besten Gemüseschneider im Test

Welches Küchenmesser eignet sich für welchen Messerschleifer?

Es gibt leider nicht den einen Messerschärfer, der alle Messertypen schleifen kann. Messerklingen mit Zähnen- oder Wellenschliff, wie Brotmesser, brauchen einen speziellen Messerschärfer wie den Vulkanus Professional. Oder Sie lassen sie bei einem professionellen Scherenschleifer schärfen. Auch sonst muss sich der Messerschärfer nach der Art Ihrer Messer richten. Sind Sie sich nicht sicher, was für eine Art Messer Sie besitzen, sollten Sie zu einem Messerschärfer greifen, der variable Schleifwinkel beherrscht. Wichtig ist zudem zu wissen, dass gerade bei billigen Messern, die nicht geschmiedet, sondern gestanzt wurden, die Messerschärfe aufgrund des Materials und der Materialverarbeitung oft nicht sehr lange hält. Bei solchen Messern hilft auch der beste Messerschärfer nicht.

Was bedeuten die verschiedenen Körnungen bei Schleifsteinen?

Schleifsteine sind meist mit zwei verschieden beschichteten Seiten zu erhalten. Auf der einen Seite finden Sie eine grobe Körnung (1000er-Körnung), auf der anderen Seite eine feine Körnung (3000er- bis 6000er-Körnung).

Die Idee dahinter ist folgende: Die grobe Körnung verursacht beim Messerschleifen einen starken Material-Abrieb. So können Sie auch stark beschädigte Klingen reparieren. Würden Sie eine stark beschädigte Klinge mit Kerben nahe dem Millimeter-Bereich nur mit einem feinen Messerschärfer bearbeiten, wäre der Materialabrieb zu gering, um die Schäden aus der Klinge polieren zu können. Die Seite mit der groben Körnung eines Schleifsteins dient also zum Reparatur- und Grobschliff, die Seite mit der feinen Körnung zum Feinschliff und zum Schärfen der Messerklinge. 

Welchen Schleifwinkel sollte ich nehmen?

Generell gilt, je kleiner der Schleifwinkel ist, desto schärfer ist die Schneide und desto schneller wird die Klinge allerdings auch stumpf. Beim Schärfen empfehlen wir folgende Winkel für die entsprechenden Messerarten:

  • 10° Winkel: Rasiermesser

  • 15° Winkel: japanische Messer, Filetiermesser

  • 20° Winkel: europäische bzw. amerikanisch geschliffene Messer

  • 25° bis 30° Winkel: Äxte, Taschen- und Jagdmesser

Wie pflege ich meinen Messerschleifer?

Wenn Sie Ihren Messerschleifer reinigen wollen, sollten Sie dabei nach Gebrauchsanweisung vorgehen. Wichtig ist, dass Sie Ihren elektrischen Messerschärfer vor der Reinigung vom Stromnetz trennen. Säubern Sie das Gehäuse mit einem leicht feuchten Lappen und vergessen Sie dabei auch das Kabel nicht. Verfahren Sie ebenso mit Ihrem manuellen Messerschleifer. Diese können sogar – abhängig vom Modell – in der Geschirrspülmaschine gereinigt werden. Wichtig ist in jedem Fall, das Gerät nach der Reinigung gründlich zu trocknen. Kommen Sie beispielsweise nicht in die Führungsrillen, um diese zu trocknen, stellen Sie das Gerät an einem gut belüfteten Platz auf und lassen es selbstständig trocknen.  

Die wichtigsten Fragen zu Messerschleifern auf einen Blick

Häufige Fragen und Antworten

Was ist der beste Messerschleifer?

Folgende Messerschärfer sind auf Basis unseres Tests zu empfehlen: Die Schleifsteine W6EFC von DMT, der Durchziehschleifer Skärande von IKEA, der elektrische Messerschleifer Graef CC 120 und der Keramik-Wetzstab von Zwilling. 

Wie oft kann man ein Messer schärfen?

Wie oft Sie Ihre Messer schärfen müssen, hängt grundsätzlich von zwei Faktoren ab: Von der Qualität und dem Material der Klinge. Generell gilt, je härter der Stahl ist, desto länger hält das Messer. In der Regel sollten Sie Ihre Messer, wenn Sie diese regelmäßig benutzen, einmal pro Monat schärfen.

Wie schleife ich Küchenmesser richtig?

Platzieren Sie die Schneide Ihres Messers in der Führungsrille des manuellen Messerschärfers und ziehen Sie sie mit einer schnellen, gleichmäßigen Bewegung durch die Führung. Stützen Sie die Klinge, damit diese beim Schleifvorgang nicht kippt. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis das Messer scharf ist.

Welches Küchenmesser eignet sich für welchen Messerschleifer?

Der Messerschärfer muss sich nach der Art Ihrer Messer richten. Haben Sie „normale“ Messer zu Hause, sind dies meist europäische bzw. amerikanisch geschliffene Messer mit einem 20-Grad-Winkel. Asiatische Messer haben einen Winkel von 15 Grad und sind meist einseitig geschliffen. Sind Sie sich nicht sicher, welche Messer Sie besitzen, sollten Sie zu einem Messerschärfer greifen, der variable Schliffwinkel beherrscht. Zahn- und Wellenschliffmesser brauchen eigene Messerschärfer.