Mastercard stellt beliebten Dienst ein: Das müssen Kunden jetzt wissen

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Für einige Kunden von Mastercard steht eine große Änderung bevor. Wie das Unternehmen bekanntgegeben hat, wird der beliebte Maestro-Service eingestellt. Was das für Sie bedeutet, lesen Sie hier.

Mastercard wird bis Mitte 2023 sein Maestro-System abschaffen. Dieses System sorgt dafür, dass Girocards auch im Ausland eingesetzt werden können. Nach den Plänen des Unternehmens soll Maestro durch die Debit Mastercard ersetzt werden.

Wie «Finanz-Szene.de» berichtet, nutzt ein Großteil der etwa 100 Millionen Girocards in Deutschland entweder Maestro oder das Konkurrenzsystem V-Pay von Visa. Somit dürften viele Millionen Kunden von den Änderungen betroffen sein. Ausgegebene Karten mit Maestro-Funktion behalten aber auch über 2023 hinaus ihre Gültigkeit bis zum Laufzeitende.

Mastercard schafft alte Technik endgültig ab: Das ändert sich bald auf allen Bankkarten

Mastercard stellt Maestro ein: V-Pay von Visa könnte folgen

Mastercard stellt ab 2023 das Maestro-System ein.Mastercard stellt ab 2023 das Maestro-System ein.
Mastercard stellt ab 2023 das Maestro-System ein.

Foto: Fabian Sommer/dpa

Mastercard begründet die Abschaffung von Maestro damit, dass sich «die Welt weiterhin schnell von der physischen zur digitalen Welt wandelt und sich die Bedürfnisse und das Verhalten der Verbraucher entsprechend ändern.»

Marktanalysten gehen davon aus, dass Visa schon bald einen ähnlichen Weg gehen und V-Pay abschaffen könnte. Auch hier dürfte das Ziel sein, die eigene Debitkarte zu etablieren. In Deutschland haben die Mastercard- und Visa-Debitkarten noch einen Marktanteil von unter einem Prozent. Die klassische Girocard wird hingegen bei 44 Prozent der stationären Umsätze verwendet.

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Mastercard stellt Maestro ein: Europäische Banken müssen Lösung finden

Bereits jetzt zeigt sich aber, dass die Debitkarten von Visa und Mastercard an Bedeutung gewinnen. Etwa die Hälfte der wichtigsten Retailbanken in Deutschland bieten diese bereits an. Bei einigen neueren Banken wie N26 oder Solarisbank sind sie sogar faktisch die Standardkarten.

Die Frage ist nun, wie die europäischen Banken mit dieser Situation umgehen werden. Entweder überlässt man Visa und Mastercard das Feld. Dann aber muss die Auslandsfähigkeit der Girokarten auf andere Weise sichergestellt werden, beispielsweise durch einen Co-Badge mit einer Debitkartenlösung.

Alternativ ringen sich die Banken zu einer European Payments Initiative (EPI) durch. Das wäre dann eine direkte Konkurrenz zu Visa und Mastercard. Ein solches Projekt wäre aber wohl mit Investitionskosten in Milliardenhöhe verbunden.

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