TestSport & Outdoor Outdoor-TechnikMetalldetektor Test
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor 024 Outdoor-Technik

Der beste Metalldetektor

Aktualisiert:
Letztes Update: 13. Dezember 2023

Wir haben den Test überprüft und die Verfügbarkeit einzelner Produkte aktualisiert. Unsere Empfehlungen sind weiterhin aktuell.

3. August 2023

Wir haben zwei weitere Metalldetektoren von Minelab getestet. Beide wirken hochwertig und machen ihren Job. Allerdings ist die Ausstattung nicht gerade üppig. Daher bleiben unsere Empfehlungen unverändert.

27. Juli 2023

Wir haben vier neue Metalldetektoren getestet und einen Test wiederholt, da wir beim letzten Update offenbar ein Montagsgerät erwischt hatten.

Auszeichnen konnte sich der Minelab Vanquish 440. Mit einer einfachen Bedienung und tollen Suchleistung, ist er unser neuer neuer Testsieger.

Unser bisheriger Favorit Dr.Ötek MT-XR ist nun unter „Außerdem getestet“ zu finden.

16. Dezember 2022

Wir haben drei weitere Metalldetektoren getestet. Der Nokta Makro Simplex+ stach besonders professionell hervor und ist eine neue Empfehlung.

10. Dezember 2021

Wir haben drei neue Metalldetektoren getestet. Die Metalldetektoren EuroACE und ACE 200i des Herstellers Garrett sind zwar nicht gerade günstig, zeichneten sich aber durch eine sehr hohe Genauigkeit aus. Beide sind daher eine Empfehlung. Die bisherigen Empfehlungen Marnur MROG-3030 und Viewee TO-GJ-026 sind nicht mehr verfügbar, wir haben sie aus dem Testbericht entfernt.

Weitere Updates
Update Info-Service

Wir testen laufend neue Produkte und aktualisieren unsere Empfehlungen regelmäßig. Wenn Sie informiert werden möchten, sobald dieser Testbericht aktualisiert wird, tragen Sie einfach Ihre Email-Adresse ein.

»Ich gehe jetzt mit einem Metalldetektor auf Schatzsuche und morgen bin ich reich.« Ganz so einfach ist es nicht, und man muss auch einige rechtliche Dinge beachten, aber Spaß macht es auf jeden Fall! Ziemlich sicher aber findet man die eine oder andere Münze. Und vielleicht hat man ja doch Glück …

Metalldetektoren sind gar nicht so teuer, es fängt bereits bei günstigen Preisen von rund 30 Euro für Junior-Metalldetektoren an. Die sind zwar nicht so leistungsfähig und unterscheiden nicht nach unterschiedlichen Metallen – fündig wird man damit aber ebenso, wie der Test im Wald bewies.

Wir haben 20 Metalldetektoren mit Preisen zwischen 30 und über 1.000 Euro getestet. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Kurzübersicht

Testsieger

Minelab Vanquish 440

Wenn die Schatzsuche erfolgreich sein und Spaß machen soll, ist der Minelab Vanquish 440 der perfekte Metalldetektor.

Technik muss nicht kompliziert sein, das bestätigt der Minelab Vanquish 440. Er bringt alle Funktionen eines guten Metalldetektors mit und ist dennoch übersichtlich und intuitiv bedienbar. Dabei erreicht er sehr gute Messwerte und spürt sogar Metallteile in einer Entfernung von bis zu 30 Zentimetern auf.

Auch gut

Garrett ACE 200i

Geräte für Kinder sind einfach und fallen meist günstiger aus. Der Garrett ACE 200i ist nicht günstig, aber spielend einfach zu bedienen und daher gerade für Kinder geeignet, die kein Kinderspielzeug wollen.

Metalldetektoren für Kinder müssen nicht immer billig sein und den faden Beigeschmack eines Kinderspielzeuges haben. Der Garrett ACE 200i beweist, dass es auch Metalldetektoren gibt, mit denen jedes kleine Kind umgehen kann und die trotzdem professionell sowie effektiv arbeiten.

Der Profi

Nokta Makro Simplex+ Metalldetektor

Wenn es einem bei der Schatzsuche wirklich an nichts fehlt, dann könnte vom Nokta Makro Simplex+ die Rede sein. Kein anderer Metalldetektor hat sich im Test bisher so professionell gezeigt.

Professionelles Werkzeug misst man an einer soliden Ausführung, besonderem Bedienkomfort und vor allem an einer erstklassigen Arbeit. All das kann der Nokta Makro Simplex+ abdecken.

Und wem das noch nicht extrem genug ist, der kann seine Schatzsuche unter Wasser fortsetzen. Beim Simplex+ ist nämlich nicht nur die Suchspule wasserdicht.

Luxusklasse

Garrett EuroACE

Mit bis zu 29 cm (in der Luft) findet der Garrett EuroACE wirklich jeden Euro. Allerdings zeigte er im Test auch einfachen Stahl als edles Nichteisenmetall an.

Wer die verborgenen Schätze finden möchte, sollte etwas tiefer in die Tasche und zum Garrett EuroACE greifen. Kein anderer Metalldetektor konnte bisher Fundstücke in bis zu 29 Zentimeter Entfernung orten. Dabei arbeitet der EuroACE Objekte sehr fokussiert und lässt sich kaum von Störungen beeindrucken.

Vergleichstabelle

Test Metalldetektor: Minelab Vanquish 440
Minelab Vanquish 440
Test Metalldetektor: Garret ACE 200i
Garrett ACE 200i
Test Metalldetektor: Nokta Makro Simplex+ Metalldetektor
Nokta Makro Simplex+ Metalldetektor
Test Metalldetektor: Garrett EuroACE
Garrett EuroACE
Test Metalldetektor: XP ORX 22 HF
XP ORX 22 HF
Test Metalldetektor: Fischer F44
Fischer F44
Test Metalldetektor: LEIA-Sophie Metalldetektor
Leia-Sophie Metalldetektor
Metalldetektor Test: Dr Ötek Mt Xr
Dr.Ötek MT-XR
Test Metalldetektor: Minelab Vanquish 340
Minelab Vanquish 340
Test Metalldetektor: Bounty Hunter Disvovery 2200
Bounty Hunter Discovery 2200
Test Metalldetektor: Minelab GO-FIND 11
Minelab Go-Find 11
Test Metalldetektor: Bresser Bounty Hunter Tracker IV
Bresser Bounty Hunter Tracker IV
Test Metallsuchgerät: National Geographic Junior Metallsuchgerät
National Geographic 9110500

Testsieger
Minelab Vanquish 440
Test Metalldetektor: Minelab Vanquish 440
  • Sehr gute Such­tiefe
  • Einfache Bedienung
  • Mit Wetterschutz
  • Inklusive Kopfhörer
  • Display nicht beleuchtet
Auch gut
Garrett ACE 200i
Test Metalldetektor: Garret ACE 200i
  • Exaktes Such­verhalten
  • Leicht zu bedienen
  • Stabile Ausführung
  • Mit Kopfhörer
  • Gute Reichweite
  • Ohne Kopfhörer extrem laut
  • Keine Lautstärke­regulierung
Der Profi
Nokta Makro Simplex+ Metalldetektor
Test Metalldetektor: Nokta Makro Simplex+ Metalldetektor
  • Bis 3 m wasserdicht
  • Hervorragende Such­tiefe
  • Übersichtliches Matrix-Display
  • Viele Einstellungs­möglichkeiten
  • Integrierte Beleuchtung
Luxusklasse
Garrett EuroACE
Test Metalldetektor: Garrett EuroACE
  • Enorme Such­tiefe
  • Mit Kopfhörer
  • Inklusive Anleitung auf DVD
  • Viele Einstellungs­möglichkeiten
  • Exaktes Suchverhalten
  • Ohne Kopfhörer sehr laut
  • Keine Lautstärke­regulierung
  • Keine exakte Metall­trennung
XP ORX 22 HF
Test Metalldetektor: XP ORX 22 HF
  • Sehr gute Such­tiefe
  • Extrem viele Funktionen
  • Integrierter Akku
  • Leicht
  • Umständliche Bedienung
  • Überladenes und kleines Display
  • Tasten schlecht zu bedienen
  • Keine Lautstärke­regulierung
Fischer F44
Test Metalldetektor: Fischer F44
  • Gute Such­tiefe
  • Gute Einstellungs­möglichkeiten
  • Umständliche Bedienung
  • Unübersichtliche Anzeige
  • Display schwer abzulesen
Leia-Sophie Metalldetektor
Test Metalldetektor: LEIA-Sophie Metalldetektor
  • Sehr gut ablesbares Display
  • Lautstärke sehr gut einstellbar
  • Metallerkennung im Test fehler­haft
  • Nicht ganz intuitiv bedienbar
  • Harter Griff ohne Polsterung
Dr.Ötek MT-XR
Metalldetektor Test: Dr Ötek Mt Xr
  • Große Such­tiefe
  • PinPoint-Funktion
  • Wasserdichte Spule
  • Intuitive Bedienung
  • Griff und Armstütze gepolstert
  • Zu laut und schlecht einstellbar
Minelab Vanquish 340
Test Metalldetektor: Minelab Vanquish 340
  • Einfache Bedienung
  • Stufenlose Höhenverstellung
  • Keine Displaybeleuchtung
  • Wenig Einstellmöglichkeiten
  • Ton nicht abschaltbar
Bounty Hunter Discovery 2200
Test Metalldetektor: Bounty Hunter Disvovery 2200
  • Gute Such­tiefe
  • Keine Lautstärke­regulierung
  • Umständliche Bedienung
  • Display nicht beleuchtet
Minelab Go-Find 11
Test Metalldetektor: Minelab GO-FIND 11
  • Kein Aufbau nötig
  • Gut zu verstauen
  • Sehr einfache Bedienung
  • Stufenlose Höhenverstellung
  • Keine Displaybeleuchtung
  • Sehr wenige Einstellmöglichkeiten
Bresser Bounty Hunter Tracker IV
Test Metalldetektor: Bresser Bounty Hunter Tracker IV
  • Stufenlose Empfindlichkeit
  • Sehr laut
  • Keine Lautstärke­regulierung
  • Keine Anzeige zum Fundobjekt
  • Labiler Aufbau
National Geographic 9110500
Test Metallsuchgerät: National Geographic Junior Metallsuchgerät
  • Minimale Funktionalität
  • Mäßige Suchtiefe
  • Piept auch ohne Fund weiter
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Alle Infos zum Thema

Mit der Sonde auf Schatzsuche: Metalldetektoren im Test

Ein Metalldetektor ist ein Metallsuchgerät zum Aufspüren von Metallen. Man sollte ihn aber nicht mit einem Leitungsfinder verwechseln. Beide Metallsuchgeräte machen zwar im Prinzip das gleiche, unterschiedliche Einsatzzwecke haben aber auch unterschiedliche Eigenschaften zur Folge. Während ein Leitungsfinder die Leitungen möglichst auf den Millimeter genau orten soll, geht es bei einem Metalldetektor darum, einen möglichst großen Bereich zu erfassen und entdecktes Metall bereits im Vorfeld zu bestimmen.

Antike Schätze zu suchen ist verboten und Funde müssen gemeldet werden. Die Suche nach Schmuck und Münzen ist dagegen fast überall erlaubt.

Aber was sucht man nun mit einem Metalldetektor? Schätze? Nein, nicht wirklich. Denn sollte man einen Schatz finden, hat man selbst wenig davon. Denn »archäologische und paläontologische Kulturdenkmäler« gehören in Deutschland generell dem Staat. Wertvolle Funde müssen den zuständigen Behörden gemeldet werden, und meist klärt sich dann auch, was mit dem Fund passiert. Die Suche mit einer Metallsonde ist in Deutschland (außer Schleswig-Holstein) mit der Erlaubnis des Grundstückseigentümers erlaubt – allerdings nur dann, wenn man sich auf Münzen und Schmuck moderner Zeit beschränkt. Sondeln nach »antiken Schätzen« ist grundsätzlich nur mit Genehmigung erlaubt.

Die meisten Sonden sind wasser­dicht, vertragen aber kein Salz­wasser

Auf die Suche geht man also nach aktuellen Schmuck und Geldstücken, genau darum werden sie meist auch als Symbole der unterschiedlichen Metalle angegeben. Wem ist nicht schon am Strand eine Münze runtergefallen, die anschließend im Sand unauffindbar war? Jemand tritt drauf und schon ist sie unterm Sand begraben. Daher sieht man gerade an Stränden die Schatzjäger mit ihren Metalldetektoren den Sand absuchen. Und genau darum sind die meisten Sonden auch wasserdicht. Man sollte sie nach dem Kontakt mit Salzwasser aber gut abspülen, da Salzwasser Metalle sehr schnell angreift.

Metalldetektor Test: Test Metalldetektor 03
Man mag es kaum glauben: Obwohl im Testgelände gerade erst ein Pool und eine Terrasse gebaut wurden, wurden wir mit dem Metalldetektor im Garten noch fündig.

Welche Metalle kann ein Metalldetektor unterscheiden?

Metalldetektoren erzeugen mittels Wechselstrom und einer Spule ein Magnetfeld. Je nach magnetischen Eigenschaften und elektrischer Leitfähigkeit entsteht im gefundenen Metall eine unterschiedliche Induktionsspannung, die ausgewertet wird – so kann auch die Art des Metalls bestimmt werden.

Metalldetektor Test: Test Metalldetektor 01
Metalldetektoren sind in der Lage, unterschiedliche Metalle und Nichteisenmetalle zu finden.

Eisenmetalle sind magnetisch und besitzen eine gute Leitfähigkeit, sie können daher leicht erkannt und schnell gefunden werden. Edelstahl ist dagegen nicht magnetisch und auch nicht besonders leitfähig. Daher haben so manche Detektoren ihre Probleme damit.

Nichteisenmetalle wie Kupfer, Zink oder Aluminium sind zwar nicht magnetisch, aber dafür gute Leiter und werden ebenfalls erfolgreich gefunden. Auch Gold leitet sehr gut und kann mit einem Metalldetektor aufgespürt werden.

Wie verlässlich sind die Funde von Metalldetektoren?

Wie bereits beschrieben, werten Metalldetektoren die erzeugte Induktionsspannung aus. Die ist zwar für jedes Metall spezifisch, aber Münzen bestehen mitunter aus verschiedenen Metallen. Die Fundstücke können unterschiedlich groß sein, verschiedene Formen haben, korrodiert sein usw. All diese Faktoren beeinflussen und verfälschen die Messung, sodass die Erkennung des Materials nie zu einhundert Prozent sicher sein kann.

Beim Test der Metalldetektoren war sehr oft zu beobachten, wie bei einem Fund die Materialanzeige hin und her sprang. Der Unterschied zwischen Eisen- und Nichteisenmetallen wird dagegen gut erkannt. Daher lassen sich minderwertige Eisenmetalle sehr sicher filtern.

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Metalldetektor Test: Test Metalldetektor 14
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor 09
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor 10
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Wie wird mit einem Metalldetektor gesucht?

Metalldetektoren arbeiten mit elektrischen Spannungen, die sich bei Feuchtigkeit besonders gut übertragen. Es ist daher von Vorteil, sich nach einem Regenguss auf die Suche nach Gegenständen zu begeben. Vorher sollte man aber ruhig etwas üben und testen, wie der Metalldetektor auf verschiedene Metalle reagiert. Das erleichtert es später, Unrat von eventuell wertvollen Funden zu unterscheiden.

Parallel zum Boden schwenken und niemals pendeln!

Wichtig ist aber auch, sich mit den Funktionen des Metallsuchgeräts auseinanderzusetzen. So begehen beispielsweise viele Sondengänger den Fehler, die Empfindlichkeit auf die höchste Stufe zu drehen. Metalldetektoren arbeiten sehr fein und können auf Störungen um Umfeld empfindlich reagieren. Lieber einen geringeren Messbereich nutzen, dafür aber genauere Messergebnisse erzielen. Auch die Aktivierung aller Metalle macht selten Sinn, da der Metalldetektor dann auf jeden rostigen Nagel reagiert.

Metalldetektor Test: Test Metalldetektor 05
Der Metalldetektor wird in schwenkenden Bewegungen hin und her bewegt. Der Abstand zum Boden sollte dabei immer gleich bleiben.

Bei der Suche ist vor allem eins wichtig – die Bewegung. Dabei wird der Metalldetektor einige Zentimeter über den Boden gehalten und in einer Kreisbewegung um den eigenen Körper geschwenkt. Eine Pendelbewegung, bei der sich der Abstand zum Boden ständig ändert, sollte vermieden werden. Denn durch den unterschiedlichen Abstand werden die Messergebnisse verfälscht.

Wichtige Begriffe bei der Schatzsuche

Die Metalldetektoren im Test sind durchweg Importmodelle und daher sind sämtliche Bezeichnungen auf Englisch. Vieles lässt sich frei übersetzen, bei einigen Abkürzungen wird es aber schwer. Daher gibt es hier eine kleine Übersicht wichtiger Begriffe.

Decrease/ Increase Steht für das Verringern bzw. Erhöhen der Empfindlichkeit.
Metall in Zahlen Gerade die Disc-Funktion arbeitet häufig mit einem Zahlenwert von 0 bis 100. Dieser bezieht sich auf die auffindbaren Metalle und arbeitet parallel zu den im Display angezeigten Metallen.
Disc (Diskriminator) Kommt von Diskriminierung und beschreibt das Ausschließen bestimmter Metalle nach dem Leitwert von links nach rechts in der Anzeige. Beispielsweise alles unter 40, 60 oder 80.
Notch Anders als Disc setzt Notch keinen Grenzwert zwischen den Metallen, sondern blendet gezielt bestimmet Bereiche bzw. Metalle aus. Beispielsweise 40 bis 60 oder 60 bis 80.
Eliminierung Eliminierte Metalle werden bei der Suche weder optisch noch akustisch angezeigt (Notch-Funktion).
Pull-Tabs Das sind die Verschlüsse von Getränkedosen.
S-Tabs Hierbei handelt es sich um die größeren Flaschenverschlüsse.
Sens Abkürzung für Sensitivität, sprich Empfindlichkeit des Detektors.
Pinpointer Ein kleines, handliches Suchgerät zur genaueren Lokalisierung.
PP PinPoint ist die Funktion einiger Metalldetektoren, um die Fundstelle besser zu lokalisieren.
sondeln Bezeichnet das Suchen mit einem Metalldetektor. Die Personen werden gern als Sondler oder Sondengänger bezeichnet.
UXO Unexploded Ordnance (nicht explodierte Munition).

Unser Favorit

Testsieger

Minelab Vanquish 440

Wenn die Schatzsuche erfolgreich sein und Spaß machen soll, ist der Minelab Vanquish 440 der perfekte Metalldetektor.

Ein guter Metalldetektor muss eine gute Ortungstiefe und die Möglichkeit, verschiedene Metalle auszuwählen, bieten. Dazu sollte er stabil sein und sich trotzdem gut halten lassen. All das und noch ein wenig mehr leistet der Minelab Vanquish 440.

Zugegeben, der Minelab Vanquish 440 ist nicht ganz günstig. Trotzdem eignet er sich für Profis ebenso wie für Einsteiger, denn er verbindet eine einfache Bedienung mit außerordentlich guten Sucheigenschaften.

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Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Minelab Vanquish440 14
Der Minelab Vanquish440 14 spürt Metallteile in einer Entfernung von bis zu 30 Zentimetern auf und ist übersichtlich und intuitiv bedienbar.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Minelab Vanquish440 01
Zum Gerät gibt es noch Kopfhörer und einen Wetterschutz.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Minelab Vanquish440 10
Die Kopfhörer besitzen zwar keine Größenverstellung, sitzen aber recht gut.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Minelab Vanquish440 09
Ebenso gut sitzt der Wetterschutz, der die Schatzsuche selbst bei Regen ermöglicht.

Einfacher Aufbau, einfaches Einstellen

Der Aufbau des Vanquish 440 beginnt typisch mit dem Anschrauben des Sensors, der mit einer Kunststoffschraube gehalten wird, um die Suche nicht zu beeinflussen.

Das Zusammenstecken der Rohre zeigt dann bereits den ersten Unterschied. Während die meisten über einen einfachen Rastmechanismus verfügen, der fünf oder mehr Positionen ermöglicht, kann das Gestänge beim Minelab Vanquish 440 stufenlos fixiert werden. Ein kleiner Spannhebel klemmt es in jeder gewünschten Position fest.

Dasselbe gilt für die Armstützen, die sich ebenso stufenlos in der Höhe verstellen lässt. Das bieten nur sehr wenige Metalldetektoren. Etwas schade ist allerdings, dass die Armstütze nicht gepolstert ist. Das Griffstück bietet dafür mit seiner Gummierung einen sehr guten Halt.

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Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Minelab Vanquish440 03
Das Gestänge muss nur gesteckt werden und lässt sich stufenlos einstellen.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Minelab Vanquish440 02
Dasselbe gilt für die Armstütze, die ebenso verstellt werden kann.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Minelab Vanquish440 05
Die Verschraubung ist stabil und wettergeschützt.
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Etwas kurios wirkt allerdings, dass der Deckel des Batteriefachs eine andere Farbe hat.

Kinderleichte Bedienung

Warum muss vieles so kompliziert gemacht werden? Die Lautstärke eines Metalldetektors lässt sich am einfachsten über eine +/- Taste einstellen. Dazu benötigt es lediglich zwei Taster oder eine Wippe. Gleiches gilt für die Empfindlichkeitseinstellung, die sich nur in zwei Richtungen bewegen lässt. Eine +/- Taste reicht, und man braucht weder eine Menüführung, noch einen zusätzlichen Taster, was eingestellt soll.

Genau so wird der Minelab Vanquish 440 eingestellt. Es gibt einen Wipp-Taster (+/-) für die Lautstärke und einen für die Empfindlichkeit. Ein dritter navigiert zwischen den verschiedenen Fundstücken, um sie im Notch-Modus aus- und einzublenden. Die Bestätigung oder Abwahl erfolgt mit einer weiteren Taste darunter.

Dann gibt es noch eine Taste mit einer Lupe, die vier verschiedene Suchmodi (Disc) aktiviert. Drei sind fest vorgegeben und das vierte kann frei eingestellt werden. Aber eigentlich bräuchte es das vierte auch nicht geben, denn egal welcher Suchmodus aktiviert ist, mit der Notch-Wippe lässt sich der Suchmodus frei bearbeiten.

Zwei weitere Tasten besitzen jeweils nur eine Funktion, und die ist am Symbol klar zu erkennen. Das Hufeisen steht für die Suche nach allen Metallen und PP ganz klar für PinPoint, um das Fundstück deutlich zu lokalisieren.

Das Display ist übersichtlich und die Bedienung intuitiv.
Das Display ist übersichtlich und die Bedienung intuitiv.

Sehr gute Suchleistung

Wie tief in den Boden hinein Metalle gefunden werden, hängt von verschiedenen Faktoren und vor allem von der Größe des Fundstückes ab. Ein direkter Vergleich unterschiedlicher Metalldetektoren ist daher kaum möglich. Wir nutzen zum Test immer dieselben Metallstücke und testen oberhalb der Erde.

Das Metallstück wird über einem Zollstock aus Kunststoff auf und ab bewegt und dabei immer näher an die Sonde gebracht. Sobald der zum Metall passende Ton eindeutig erkennbar ist, ist das für uns der Abstand, in dem das Objekt identifiziert wurde.

Diesen Test hat das Gerät von Minelab perfekt bestanden. Messing, Aluminium und unser Ehering aus Gold wurden bereits in einer Entfernung von 30 Zentimeter klar erkannt. Das 10-Cent-Stück musste dafür noch 5 Zentimeter näher an die Sonde. Im Test gibt es bisher nur drei Metalldetektoren, die diese Werte erreichen und keiner davon kostet unter 300 Euro.

Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Minelab Vanquish440 13
Das Messingstück wurde bereits in einem Abstand von 30 Zentimeter erkannt.

Nachteile?

Beim Test des Minelab Vanquish 440 Metalldetektors fiel nur ein Nachteil ins Auge, und der bezieht sich tatsächlich auf die Augen. Auch wenn das Display übersichtlich ist und sich selbst bei Sonnenschein gut ablesen lässt, wäre eine Hintergrundbeleuchtung sinnvoll. Gerade in dunklen Wäldern könnte sie das Ablesen erleichtern.

Minelab Vanquish 440 im Testspiegel

Bislang gibt es keine weiteren seriösen Tests von unserem Testsieger. Auch Stiftung Warentest und Ökotest haben den Minelab Vanquish 440 noch nicht getestet. Sollte sich das ändern, tragen wir die Testergebnisse hier für Sie nach.

Alternativen

Auch gut

Garrett ACE 200i

Geräte für Kinder sind einfach und fallen meist günstiger aus. Der Garrett ACE 200i ist nicht günstig, aber spielend einfach zu bedienen und daher gerade für Kinder geeignet, die kein Kinderspielzeug wollen.

Metalldetektoren für Kinder zeichneten sich bisher vor allem durch eine einfache Funktionsweise aus – aber leider auch dadurch, dass die Metalldetektoren günstig waren und man ihnen den niedrigen Preis deutlich angemerkt hat. Der Garrett ACE 200i richtet sich nicht explizit an Kinder, ist unseren Augen aber ideal für Kinder. Zumindest dann, wenn es nicht nur ein Spielzeug für einen Sommer sein soll.

Das Gerät ist ein kleineres Abbild des Garrett EuroACE und in vielen Punkten identisch, vor allem aber in der Qualität. Das fängt bei der Materialwahl für das Gestänge (Kunststoff/Aluminium) an und hört beim verschraubbaren Steckeranschluss der Sonde nicht auf. Wie beim EuroACE werden auch beim ACE 200i vier Batterien benötigt, die bereits eingelegt sind.

Selbst der erste negative Punkt – die viel zu laute und nicht regelbare Tonausgabe – ähnelt sich. Der ACE 200i kommt sogar auf satte 100 Dezibel und ist damit noch ein Ticken lauter und unangenehmer. Dafür liegen aber auch ihm Kopfhörer bei, die sogar besser gefallen. Sie wirken zwar etwas günstiger, sind aber offen gestaltet und mit weichen Polstern ausgestattet, was deutlich angenehmer zu tragen ist.

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Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Ace2001 12
Der Garrett ist stabil, leicht und liegt gut in der Hand.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Ace2001 02
Lehrreich: das Handbuch für Schatzsucher.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Ace2001 13
Vier Batterien werden für das Gerät benötigt, die bereits eingelegt sind.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Ace2001 03
Dünnwandig und stabil – das obere Gestänge ist aus Aluminium.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Ace2001 07
Das Sondenkabel hält sicher mit einer Verschraubung.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Ace2001 08
Die beigelegten Kopfhörer sollten auf jeden Fall genutzt werden. Sonst wird es laut, und die Ortung von Gegenständen macht dann keinen Spaß.

Was den Garrett ACE 200i besonders auszeichnet und ihn vor allem für Kinder oder Einsteiger interessant macht, ist die enorm einfache Bedienung. Der Metalldetektor von Garrett verfügt über lediglich drei Tasten und lässt trotzdem eine Einstellung der Sensitivität zu und verfügt über drei verschiedene Suchmodi, was Anfängern die Suche nach Objekten nicht zu schwierig macht.

Neben einer groben, fünfstufigen Balken-Anzeige zur Voreinstellung und dem Fundstück informiert eine Skala von 0 bis 99 ziemlich detailgenau, um welches Objekt es sich handeln könnte. Dazu muss man zwar in der Bedienungsanleitung nachlesen, mit der Zeit lernt man aber dazu. Grob lässt sich sagen: Je höher der Zahlencode, desto edler das Fundstück.

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Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Ace2001 09
Links wird der eingestellte Suchmodus angezeigt. Die untere Balkenreihe zeigt die aktivierten Materialien und der obere Balken definiert das aktuelle Fundstück.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Ace2001 11
Eine Taste wird benötigt, um den Suchmodus auszuwählen.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Ace2001 10
Mit der Zweiten lässt sich die Sensitivität einstellen.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Ace2001 14
Eine niedrige Zahl steht für ein unedles Metall, was auch der obere Balken anzeigt.

Im Praxistest besticht der Garrett ACE 200i vor allem durch einen sehr exakten Suchbereich. Trotz einer sehr guten Suchtiefe von bis zu 19 Zentimeter arbeitet die Suche sehr zentriert und lässt sich auch im Wohnzimmer durch nichts stören. Dabei werden zuverlässig die getesteten Eisen- und Nichteisenmetalle erkannt.

Der Profi

Nokta Makro Simplex+ Metalldetektor

Wenn es einem bei der Schatzsuche wirklich an nichts fehlt, dann könnte vom Nokta Makro Simplex+ die Rede sein. Kein anderer Metalldetektor hat sich im Test bisher so professionell gezeigt.

Bereits auf dem ersten Blick unterscheidet sich der Nokta Makro Simplex+ von den anderen bisher getesteten Metalldetektoren. Es gibt keine Batterien, die eingesetzt werden müssen, keine Kugeln, die bei der Höhenverstellung einrasten, und vor allem ist die Steuerzentrale viel kleiner beziehungsweise flacher.

Der Test der Metalldetektoren beginnt mit dem Aufbau und dem Einlegen der Batterien. Das fällt beim Simplex+ weg, denn der besitzt einen eingebauten Akku, der sich über ein USB-Kabel laden lässt.

Auch das Zusammenstecken fällt anders aus, denn üblicher Weise besteht das Gestänge aus Rohren, bei denen Schnapper stufenweise einrasten. Beim Metalldetektor von Nokta Makro erfolgt die Verstellung stufenlos und wird dann auf Wunschhöhe geklemmt und fixiert. Diese Funktion geht einfacher, schneller und eben stufenlos.

Die nächste Überraschung ist das Display. Statt einer Balken- und Symbolanzeige mit aufgedruckten Feldern, gibt es hier ein echtes Dot-Matrix-Display. Das heißt, es können variable Grafiken angezeigt werden.

Viele Details erfährt man aber erst, wenn man die Bedienungsanleitung studiert. Und genau das sollte man auch tun, denn nicht jeder Menüpunkt unter den Einstellungen ist selbsterklärend.

Aber zurück zu den Besonderheiten. Viele Anbieter von Metalldetektoren werben damit, dass die Suchspule wasserdicht ist. Nokta Makro macht das nicht, denn hier ist der gesamte Metalldetektor geschützt und kann bis zu 3 Meter unter Wasser arbeiten, um nach versunkenem Gold zu suchen.

Genau darum werden alle Steckkontakte verschraubt und besitzen für den Nichtgebrauch Gummi-Kappen. Der eingebaute Lautsprecher, ist offensichtlich wasserdicht. Aber wie nutzt man Kopfhörer? Die werden per Funk mit Tönen versorgt, müssen dann aber auch vom Hersteller kommen. Alternativ liegt aber auch ein Adapter-Kabel für Klinkenstecker bei.

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Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Nokta Makro Simplex 101
Der Simplex+ lässt sich nicht nur einfacher aufbauen, er lässt sich auch kleiner verstauen.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Nokta Makro Simplex 08
Der Klemmmechanismus ermöglicht eine stufenlose Höheneinstellung.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Nokta Makro Simplex 07
Geladen wird der interne Akku über ein USB-Kabel. Bei Tauchgängen muss der Anschluss natürlich abgedichtet werden.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Nokta Makro Simplex 10
Auch der Griff ist dafür gummiert und nicht mit Schaumgummi überzogen..
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Nokta Makro Simplex 06
Die eingebaute LED-Leuchte kann an Land und unter Wasser genutzt werden.

Die Bedienung oder die Einstellung des Nokta Makro Simplex+ wirkt auf den ersten Blick etwas kompliziert, ist es aber nicht. Nur sollte man sich dabei die Anleitung zur Hand nehmen, um wirklich alle Punkte zu verstehen.

So ist es zwar selbsterklärend, wo man mit den Grundeinstellungen Feld, Park oder Strand suchen sollte, aber was genau unter diesen Punkten gefiltert wird, steht in der Bedienungsanleitung.

Das Interessanteste ist aber ganz sicher das Suchverhalten beziehungsweise die Akustik. Die meisten Metalldetektoren melden sich bei einem Fund mit einem Piepton in unterschiedlicher Tonlage. Beim Simplex+ Metalldetektor hört man dauerhaft eine Frequenz, die mit dem Untergrund etwas schwankt.

Wird ein Fund registriert, erhöht sich die Tonlage und die Lautstärke. Zeitgleich ändert sich auch die Geräuschkulisse und Nebengeräusche werden ausgeblendet. Als würde sich das Gerät auf den Fund fokussieren. Wie bei einem Sat-Finder, bei dem man mit dem Poti Stück für Stück den Schwellenwert erhöht, um wirklich den Mittelpunkt zu finden. Nur funktioniert das hier automatisch.

Diese Fokussierung ist aber auch notwendig, denn ansonsten würde man vermutlich ständig etwas orten. Im praktischen Test hat der Nokta Makro Simplex+ nämlich einen neuen Rekord aufgestellt. Bereits bei einem Abstand von 33 Zentimeter änderte sich die Frequenz, wenn die großen Alu- und Messingstücke vor die Suchspule gehalten wurden. Das schaffte bisher keiner.

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Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Nokta Makro Simplex 01
Das Display ist groß, gut beleuchtet und bedarf einer Einarbeitung.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Nokta Makro Simplex 05
Oberhalb können verschiedene Suchmodi nach Grafiken eingestellt werden.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Nokta Makro Simplex 04
Unterhalb sind alle Einstellungen des Menüs zu sehen.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Nokta Makro Simplex 02
Die Lautstärke lässt sich regeln, ist dennoch ziemlich laut.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Nokta Makro Simplex 03
Dann lieber Kopfhörer, die drahtlos verbunden werden.

Der Nokta Makro Simplex+ bietet enorm viele Details und Einstellungsmöglichkeiten, die sich nicht nur auf das Ein- und Ausblenden verschiedener Metalle beschränken. Er ist wasserdicht, besitzt einen eingebauten Akku und bietet vor allem eine enorme Suchtiefe. Ambitionierte Schatzsucher dürfen das Nokta gerne kaufen.

Luxusklasse

Garrett EuroACE

Mit bis zu 29 cm (in der Luft) findet der Garrett EuroACE wirklich jeden Euro. Allerdings zeigte er im Test auch einfachen Stahl als edles Nichteisenmetall an.

Wie sagt man so schön: »Qualität hat ihren Preis« – und so könnte man es auch beim Garrett EuroACE sehen. Günstig ist er tatsächlich nicht, dafür lässt bereits der Aufbau keinen Zweifel aufkommen, dass man zu viel bezahlt hätte.

Der untere Teil des Gestänges besteht wie bei allen Metalldetektoren aus Kunststoff, und etwas anderes würde auch nicht funktionieren. Wird hier nur eine kleine Metallschraube verwendet, kann die Sonde nicht richtig arbeiten.

Beim oberen Rohrstück und der Armstütze wird nicht gleich offensichtlich, welches Material verwendet wurde. Die Oberfläche fühlt sich wie Kunststoff an, jedoch ist es dafür zu stabil und zu dünnwandig. Stahl wäre magnetisch und so bleibt nur Aluminium übrig, das für eine sehr gute Stabilität sorgt.

Das Griffstück wie auch die Armstütze sind gepolstert und sorgen für einen guten Halt. Wem das nicht reicht, der kann zusätzlich auch noch das Sicherheitsband anlegen. Wirklich nötig war das bei allen Tests bisher nicht und ist man im Wald oder unwegsamen Gelände unterwegs, kann es beim Stolpern sogar sehr ungünstig sein, wenn der Arm im Metalldetektor fixiert ist.

Positiv sticht beim Gerät aber nicht nur die Qualität hervor, sondern auch das Zubehör. Einen Klappspaten gibt es zwar leider nicht, dafür aber eine Wetterschutzhülle für den Metalldetektor, Kopfhörer, das Handbuch für Schatzsucher und eine Bedienungsanleitung auf DVD. Leider ist diese nur auf Englisch, aber im Grunde auch nicht nötig, da vieles selbsterklärend und auch die gedruckte Bedienungsanleitung sehr gut ist.

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Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Euroace 04
Wie bei allen Metalldetektoren wird die Suchsonde mit einer Kunststoffschraube befestigt.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Euroace 03
Damit die Sonde einegestellt werden kann und trotzdem beweglich bleibt, werden zusätzlich Gummischeiben als Bremsen eingesetzt.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Euroace 06
Nicht mehr eingesetzt werden müssen die vier Batterien. Die sind bereits enthalten.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Euroace 05
Die Sonde kann sicher mit Verschraubung angeschlossen werden.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Euroace 07
Zusätzlich liegen Kopfhörer bei, die allerdings nicht begeistert haben.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Euroace 09
Bei schlechtem Wetter erhält die Technik eine Schutzhaube.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Euroace 10
Und um das Zubehör transportieren zu können, liegt sogar ein Rucksack bei.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Euroace 02
Neben der normalen Bedienungsanleitung und dem Buch »Handbuch für Schatzsucher« liegt auch eine DVD-Anleitung bei.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Euroace 08
Damit werden alle Funktion (auf Englisch) erklärt.

Die Suchsonde des Garrett EuroACE ist oval und im Verhältnis zu anderen Metalldetektoren recht groß. Wir er dadurch ungenauer? Definitiv nicht – sogar das Gegenteil ist der Fall. Während viele andere Metallsuchgeräte kaum im Garten genutzt werden konnten, weil Stromkabel, die unterirdisch verlegte Beregnungsanlage oder der Begrenzungsdraht vom Mähroboter für chaotische Messergebnisse sorgten und ein Metalldetektor sogar gen Himmel gerichtet noch verbuddelte Metalle fand, konnte der Garrett sogar im Wohnzimmer genutzt werden.

Hin und wieder mal ein unbegründeter Piepton, ansonsten gab es keine Störungen. Die kurzen Pieptöne haben es allerdings in sich. 85 Dezibel können auf Dauer nervend sein und wer bei einer solchen Lautstärke dauerhaft arbeitet, muss sogar einen Gehörschutz tragen.

Zum Glück liegt ein solcher in Form eines Kopfhörers bei und diesen sollte man unbedingt auch nutzen. Es gibt ansonsten keine Lautstärkeregelung und der Piepton lässt sich auch nicht abschalten. Der Kopfhörer besitzt dagegen eine Regelung und so kann er getrost über das Griffstück gehangen werden und leistet dennoch perfekte Dienste. Ihn dauerhaft zu tragen, wird bei den etwas harten Polstern ziemlich unangenehm.

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Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Euroace 11
Das Display des Garrett EuroACE ist trotzt der vielen Funktionen sehr übersichtlich und intuitiv zu bedienen.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Euroace 12
Rekord: Bereits bei einem Abstand von 29 Zentimeter wird das Fundstück angezeigt.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Euroace 13
Leider wird der große Brunnendeckel aus Stahl als Nichteisenmetall erkannt.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Garrett Euroace 14
Auch wenn die Sensitivität am Gerät reduziert wird, bleibt der Garrett dabei.

Im praktischen Test schlägt sich der Garrett EuroACE super und ist wörtlich um Längen besser als viele andere Metalldetektoren. Bereits bei einem Abstand von 29 Zentimeter schlägt der Metalldetektor an und signalisiert das gefundene Aluminium. Das Maximum lag bisher bei 22 Zentimeter. Bei diesem Abstand wird jedoch schon das kleine 10-Cent-Stück gefunden. Und egal ob Aluminium, Messing oder der Ehering aus Gold, alle Gegenstände – in diesem Fall aus verschiedenen Metallarten – werden als edle Objekte signalisiert.

Leider auch der große Brunnendeckel aus Stahl, der im Garten 5 Zentimeter unter dem Rasen liegt. Selbst mit gedrosselter Leistung – um das Rückschlagventil der Pumpenansaugung auszuschließen – wurde ein edles Nichteisenmetall angezeigt. Hier sorgte die ein Meter große Stahlplatte wohl für etwas Verwirrung.

Außerdem getestet

Minelab Vanquish 340

Der Metalldetektor Minelab Vanquish 340 ist eine etwas abgespeckte Variante unseres Testsiegers, dem Minelab Vanquish 440. Nach unserem Geschmack geht das Konzept allerdings nicht ganz auf.

Ja, der Vanquish 440 ist nicht gerade günstig, bringt dafür aber ein wirklich erstklassiges Gesamtpaket aus Funktionen, Bedienbarkeit und Suchtiefe mit. Beim Vanquish 340 wurden auf einige Funktionen verzichtet und die Suchtiefe reicht nicht mehr ganz so weit. Dafür kostet er aber auch weniger.

Nur in dieser abgespeckten Variante verliert der Vanquish 340 etwas seinen Reiz. Jetzt bietet er das, was viele bieten, und bleibt preislich trotzdem noch darüber. Da wird dann selbst der Leia-Sophie Metalldetektor interessanter, der mehr mitbringt, eine ähnliche Suchtiefe bietet, aber deutlich günstiger ist.

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Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Minelab Vanquish340
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Minelab Vanquish340
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Minelab Vanquish340

Aber zurück zum 340er Vanquish. An Funktionen bringt er lediglich eine dreistufige Lautstärkeeinstellung und vier Empfindlichkeitsstufen mit. Die Disc-Funktion beschränkt sich auf zwei Ausblendungen der untersten Metallgruppen.

Etwas ärgerlich ist die Lautstärkeregelung. Die leiseste Variante ist schon sehr laut und lässt sich nicht ganz abschalten. Statt von leise bis laut reguliert man hier von laut über sehr laut bis extrem laut. Das ist schon etwas ungünstig gelöst.

Im praktischen Test der Suchtiefe erreicht der Minelab Vanquish 340 leider nur Mittelmaß und kommt selbst mit den großen Stücken Messing und Aluminium nicht über 23 cm. Das alles ist für den recht hohen Preis doch etwas wenig.

Minelab Go-Find 11

Der Name Minelab Go-Find sagt genau aus, was der kleine Metalldetektor verkörpert. Man könnte fast sagen, dass er in die Hosentaschen passt (übertrieben). Rausholen, aufklappen, auseinander ziehen und schon kann die Suche losgehen.

Man muss dazu nicht mal etwas einstellen. Schade nur, dass es auch kaum etwas einzustellen gibt. Und genau das trübt die Vorfreude. Drei Stufen für die Lautstärke und drei Stufen für die Empfindlichkeit. Das war es auch schon. Maximal lässt sich noch zwischen zwei Suchmodi wählen, wobei man da auch nur die Wahl zwischen »alles« oder »alles außer Eisen« hat. Das ist etwas wenig.

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Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Minelab Gofind11
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Minelab Gofind11
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Minelab Gofind11

Im praktischen Test schlug sich der Minelab Go-Find ganz okay. Der eigentlich tolle Ausziehmechanismus überzeugt nur zum Teil. Die Armstütze rastet an vorgegebenen Punkten ein und um die zu überwinden, muss man schon reichlich Kraft aufbringen. Optimal ist das nicht gelöst.

Auch der unterste Auszug verzichtet auf eine manuelle Verriegelung und klemmt nur ganz ausgezogen. Einmal darauf aufgestützt, rutscht er wieder zusammen. Nur der mittlere Auszug ist frei beweglich und kann mit einem Hebel geklemmt werden.

Die Metallerkennung bewegt sich im mittleren Rahmen. Auf die größeren Stücke Aluminium und Messing wurde in einem Abstand von 29 cm reagiert, mit dem Goldring und der 10 Cent Münze muss man rund 10 Zentimeter näher heran. Das sind gute aber keine sehr guten Werte.

Das Konzept des Minelab Go-Find gefällt richtig gut, die Umsetzung hat jedoch noch Luft nach oben und auch die technische Ausstattung könnte noch etwas aufgewertet werden.

XP ORX 22 HF

Der XP ORX 22 HF hat uns ganz schön hin und her gerissen. Mit seinem recht stattlichen Preis möchte man schon viel von dem etwas besonderem Metalldetektor erwarten und er bringt auch wirklich viel mit.

Der erste interessante Punkt zeigt sich bereits beim Aufbau, denn Sonde und Computer verbinden sich kabellos. Nicht ganz so schön dabei ist allerdings, dass ein Kabel der Sonde in das Gestänge gefädelt und dort mit einer Antenne verbunden werden muss. Damit bleibt zwar die Funkübertragung, aber einfach abnehmen lässt sich die Sonde trotzdem nicht.

Praktischer und einfacher ist die Abnahme des Computers, der nur angeclipst ist und zum Laden des Akkus überall hin mitgenommen werden kann. Nur besitzt die Sonde zum Senden ebenso einen integrierten Akku, und der muss auch geladen werden. Letztendlich lädt man beides damit doch wieder an einem Ort.

Funktionell gibt es am XP ORX 22 HF wenig zu kritisieren. Und fehlt lediglich eine Lautstärkeregulierung, denn ohne regelbare Kopfhörer gibt es nur Ton an oder Ton aus. Ansonsten kann wirklich alles von der Arbeitsfrequenz bis zur Sensitivität in 100 Stufen alles angepasst werden. Es fehlt wirklich an nichts.

Spaß kommt beim XP-Metalldetektor dennoch nicht auf. Das Grafikdisplay ist gerade mal 48 x 35 Millimeter groß und zeigt wirklich viel an. Auf der kleinen Fläche ist das einfach zu viel. Und auch wenn sich die schwache Hintergrundbeleuchtung oder der Kontrast einstellen lassen, bleibt es unübersichtlich und schwer ablesbar.

Ähnliches gilt für die kleinen Tasten zur Bedienung, die etwas tiefer liegen und sich nur schwer drücken lassen. So macht die etwas komplizierte und unübersichtliche Bedienung einfach keinen Spaß. Als Bonus soll es zwar eine App geben, nur ließ diese sich im Playstore nicht finden.

Gut beziehungsweise nahezu perfekt gefunden werden dagegen alle Metalle. Im Test wurden Messing, Aluminium und der Goldring bereits in einer Entfernung von 30 Zentimeter erkannt und signalisiert. Dabei passt sich die Erkennung automatisch an und filtert das Objekt aus den Nebengeräuschen heraus.

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Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Xp Orx22hf 02
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Xp Orx22hf 03
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Xp Orx22hf 04
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Xp Orx22hf 01

Fischer F44

Da ist doch etwas faul. Bei Testbeginn kostete der Metalldetektor Fischer F44 auf Amazon knapp 1.000 Euro. Beim Auspacken fiel jedoch auf, dass es sich hierbei niemals um einen Metalldetektor der 1.000-Euro-Klasse handeln kann. Die Recherche ergab, dass der Fisher-Shop das Modell selbst für rund 350 Euro anbietet. Daher Augen auf beim Kauf!

Aber ob nun 350 Euro oder 1.000 Euro, so ganz konnte uns der Metalldetektor nicht überzeugen. Die Ortungstiefe von 20 bis 27 Zentimeter fiel im Test zwar recht gut aus, aber das schaffen auch andere, die deswegen nicht deutlich teurer sind.

Was beim umständlichen Aufbau, zu dem Werkzeug benötigt wird, beginnt, setzt sich bei der Bedienung fort. Das Display ist mit Symbolen und Zahlen völlig überladen, die Anzeige springt hin und her und intuitiv ist nur die Hälfte davon zu deuten.

Dazu kommt, dass die Symbole bereits ohne Aktivierung auf dem Display zu sehen sind. Feine Schriften unterscheiden sich dann aktiviert kaum noch von den nicht aktivierten. Gerade die Menüpunkte Lautstärke, Empfindlichkeit und Notch sind so schwer zu erkennen.

Insgesamt sind Bedienung und Anzeige sehr wirr, was einen bei der Suche und dem dauerhaften Blick auf das Display regelrecht kirre macht.

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Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Fischer F44 01
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Fischer F44 03
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Fischer F44 02

Bounty Hunter Discovery 2200

Beim Einlegen der beiden Batterien hatten wir bereits Sorgen, die beiden Haltenasen abzubrechen. Das Batteriefach des Bounty Hunter Discovery 2200 ließe sich nicht einfacher – um nicht billiger zu sagen – umsetzen. Keine Federn, die die Batterien gegen die Kontakte drücken, und nicht mal die Kontakte federn etwas. Die Batterien klemmen zwischen metallischen Flächen und den Kunststoffnasen. Gibt eine Nase mal etwas nach, hat die Batterie keinen Kontakt mehr.

Beim Einschalten gibt es dann unangenehm laute Töne, die an ein altes Videospiel erinnern. Regeln lässt sich die Lautstärke leider nicht und es bleibt nur der Griff zu Kopfhörern mit integrierter Lautstärkeregulierung. Anders lässt es sich nicht aushalten.

Dem folgt dann dann eine etwas umständliche oder vielmehr nicht intuitive Bedienung. Die Sensitivität lässt sich noch einfach mittels +/- Tasten einstellen, Disc und Notch bedarf dann doch einen Blick in die Bedienungsanleitung. Das Nervige am eigenen Ausprobieren ist aber, dass jeder Tastendruck mit einem lauten Ton quittiert wird.

Bei den Sucheigenschaften gibt es dann nicht mehr viel zu kritisieren. Mit einem Erkennungsabstand von 20 bis 24 Zentimeter fällt das Gerät zumindest in die Kategorie »Gut«. Ähnliche Werte erzielte aber auch der Leia-Sophie Metalldetektor, der deutlich günstiger ist und sich besser bedienen lässt.

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Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Bountyhunter Discovery2200 01
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Bountyhunter Discovery2200 02
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Bountyhunter Discovery2200 03

Dr.Ötek MT-XR

Am Umfang der Funktionen und den Einstellungen des Dr.Ötek MT-XR gibt es nichts auszusetzen. Es gibt insgesamt sechs Metalleinstellungen (Eisen, Nickel, Zink, P-Tabs, Kupfer und Silber), die sich mit der Disc-Funktion von links nach rechts am Gerät eliminieren lassen. Zusätzlich zeigt ein großer, mittiger Zahlenwert das mögliche gefundene Metall an. Die Null beginnt dabei beim Eisen und Einhundert endet mit Silber. Alles in allem bleibt das aber (wie bei allen Metalldetektoren) nur ein Richtwert und Abweichungen sind nicht ausgeschlossen.

Interessant ist die PinPoint-Funktion. Wurde etwas gefunden, kann damit die Fundstelle exakter lokalisiert werden. Wie bei einem Ortungsgerät zeigt eine Pegelanzeige an, wo man sich über dem Objekt befindet. Nimmt man dann noch die Tiefenangabe (in Zoll) dazu, hält sich die Buddelarbeit in Grenzen.

Bei der Reichweite der Suche spielt der Metalldetektor Dr.Ötek MT-XR ganz oben mit. Es gibt zwar auch Metalldetektoren wie den Marnur, die noch ein paar Zentimeter weiter kommen – bei der Erkennung kleinerer Münzen oder einem Ring trumpft der MT-XR aber wieder auf.

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Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Droetek Mtxr 01
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Droetek Mtxr 12
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Droetek Mtxr 15

Leia-Sophie Metalldetektor

Hatten wir beim ersten Test des Leia-Sophie Metalldetektor ein Montagsgerät erwischt? Die Metallerkennung piepte wild rum, obwohl sich kein erkennbares Metall in der Nähe befand. Oder sie erkannte etwas und hörte anschließend nicht auf zu piepen, obwohl das Metall wieder aus der Reichweite entfernt wurde.

Darum haben wir für einen weiteren Versuch ein neues Testgerät organisiert und siehe da, dieses funktionierte deutlich besser.

Auf den ersten Blick sieht alles recht gut aus. Die Verarbeitungsqualität und die Stabilität passen zum Preis und daran gibt es auch nichts auszusetzen. Sehr gut gefällt, dass es einen Kopfhöreranschluss gibt und eine Lautstärkeregelung vorhanden ist. Die funktioniert sogar so gut, dass sich die Lautstärke tatsächlich von aus über leise bis laut regeln lässt.

Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Leiasophie Grineline
Das Display zeigt sich klar und recht übersichtlich. Die Bedienung ist es nicht so ganz.

Die Menüführung ist zwar nicht ganz intuitiv, da bei der Menüauswahl einiges blinkt und man nicht gleich weiß, was man nun wirklich gerade verstellt, aber da kann man sich reinfuchsen. Trotzdem würden wir Einsteigern zu anderen Modellen raten.

Einstellmöglichkeiten sind jedenfalls genug vorhanden und selbst die Displaybeleuchtung kann in mehreren Stufen angepasst werden. Auch Disc, Notch und die Punktsuche fehlen nicht.

Dann kam der neue praktische Test und die Messung, bei welchem Abstand die Sonde auf verschiedene Metalle reagiert. Jetzt wurden die Metalle richtig erkannt und auch die erreichte Suchtiefe kann sich sehen lassen.

Egal ob Messing, Aluminium oder der goldene Ring, die Erkennung lag über dem Erdreich bei etwas über 20 Zentimeter. Das sind keine Spitzenwerte, aber in Anbetracht des Preises gehen sie in Ordnung und viel mehr kann man nicht erwarten.

Mit dem zweiten Test des Leia-Sophie Metalldetektor ging nun doch noch alles gut und der Metalldetektor macht einen recht guten Job. Die Bedienung ist nicht ganz so einfach und die Ortungstiefe des Gerätes nicht perfekt, das Preis/Leistungsverhältnis passt aber.

Bresser Bounty Hunter Tracker IV

Qualitativ spielt der Bresser Bounty Hunter Tracker IV leider nicht sehr weit oben mit. Das Gestänge des Modells besteht aus Kunststoff (was nicht schlecht sein muss) und ist recht labil. Eine Klemmung nach der Längeneinstellung gibt es nicht. Auch Gummischeiben, die die Neigungseinstellung der Suchsonde bremsen, sind nicht vorhanden. Hier bremst Kunststoff auf Kunststoff und wird sich irgendwann einschleifen.

Gut gefällt, dass es eine stufenlose Sensitivitäts- und Disc-Einstellung für das Signal gibt. Notch ist zwar ebenfalls zu lesen, jedoch lassen sich bestimmte Metalle nicht einstellen. Notch ist hier also nur als Umkehrung von Disc zu verstehen. Der Ausschluss eines bestimmten Metalles ist nicht möglich.

Dafür bietet der Metalldetektor drei verschiedene Such-Modi, die jedoch nicht wirklich nachvollziehbar sind. Der Modus »Disc« aktiviert die stufenlose Einstellung und kann bestimmte unedle Metalle aussondern. Die Einstellung »All Metall« signalisiert jeden Fund, was im Grunde einer runter geregelten Disc-Funktion entspricht. Der Tonmodus unterscheidet akustisch den Fund, was aber eigentlich generell so sein sollte und von allen anderen Metalldetektoren auch so gehandhabt wird.

Die große analoge Anzeige ist aus unserer Sicht ein wenig überflüssig und könnte ebenso durch ein LED-Licht ersetzt werden. Der Zeiger steht dauerhaft links auf Null oder schlägt bei einem Fund bis zum Anschlag aus. Er kennt also nur an und aus und ist nicht in der Lage, einen Wert anzuzeigen.

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Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Bresser Bountyhuntertracker4 02
Eher selten zu sehen, es gibt keine Gummi-Scheiben, die die Neigungseinstellung bremst und hält.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Bresser Bountyhuntertracker4 04
Dafür werden gleich zwei 9V-Batterien benötigt.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Bresser Bountyhuntertracker4 05
Die sitzen ziemlich straff und lassen sich nur schwer entnehmen.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Bresser Bountyhuntertracker4 06
Qualitativ wirkt so einiges nicht gerade hochwertig.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Bresser Bountyhuntertracker4 07
Es gibt drei verschiedene Suchmodi, Disc und auch Notch.
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor Bresser Bountyhuntertracker4 08
Trotzdem kennt der Zeigerausschlag nur Null und Anschlag.

National Geographic 9110500

Der National Geographic 9110500 ist dem Viewee im Aufbau und bei den Suchergebnissen sehr ähnlich, bringt jedoch weder eine Tasche noch Schaufel mit und besitzt auch kein Display. Damit wirkt das kleine Gerät eher wie ein Kinderspielzeug, und erst wenn die LED aufleuchtet oder der eingebaute Lautsprecher einen Ton abgibt, wird offensichtlich, dass tatsächlich Technik in ihm steckt.

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Metalldetektor Test: Test Metalldetektor National Geographic 01
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor National Geographic 05
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor National Geographic 06
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor National Geographic 03
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor National Geographic 04
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor National Geographic 09
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor National Geographic 02
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor National Geographic 07

Leider scheint das der Lautsprecher länger zeigen zu wollen und piept häufig munter weiter, obwohl schon längst nichts mehr geortet wird. Dann muss man das Gerät kurz ausschalten oder erneut über Metall halten. Das ist bei der Suche irreführend und vor allem nervend. Dagegen hilft auch die angebaute Taschenlampe nicht, zu der es übrigens – wie zum Detektor – keine Batterien gibt.

Als Metalldetektor für Kinder ist er okay, und klar reicht er bei der Leistung nicht an große Geräte heran – aber der Hinweis »Für Kinder ab acht Jahre« trifft es auch nicht ganz. Die sind von den einfachen und fehlerhaften Funktionen vermutlich schnell genervt und gelangweilt, weshalb man auch für Kinder das Gerät nicht kaufen sollte.

So haben wir getestet

Ein guter Metalldetektor wird durch mehrere Faktoren bestimmt. In erster Linie wird man dabei vermutlich an eine möglichst tiefe Erkennung denken, doch da nehmen sich die Metalldetektoren gar nicht so viel. Um das zu vergleichen wurden verschiedene Metallstücke vor der Suchspule geschwenkt und der Abstand gemessen, bei dem der Metalldetektor einen Fund signalisiert. Die Abstände bzw. Ortungstiefe reichten im Test von 14 bis 21 Zentimetern (Messing). Eine Ausnahme bildeten die Junior-Metalldetektoren, die Metalle nur bei deutlich geringerer Entfernung erkennen.

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Metalldetektor Test: Test Metalldetektor 26
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor 22
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor 24
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor 25

Entscheidend bei der Suche nach Objekten sind vor allem die Möglichkeiten, die Suchergebnisse definieren zu können. Dazu gehört auch, dass sich bestimmte Metalle ausschließen oder speziell suchen lassen. Wobei man aber auch Abstriche machen muss, da eine exakte Bestimmung selten möglich ist. Eisen- und Nichteisenmetalle wurden von allen Metalldetektoren zuverlässig unterschieden.

Nicht unterschätzen sollte man das Gewicht und den Tragekomfort des Suchgeräts. Das Gewicht aller Metalldetektoren bewegt sich zwar ziemlich einheitlich um etwa ein Kilogramm, aber ein weicher Griff und eine gepolsterte Armstütze sind auf Dauer schon praktisch.

Was häufig vernachlässigt wird, ist die Tonausgabe, die neben der optischen Anzeige von jedem Metalldetektor genutzt wird. Lässt sich der nicht fein genug regulieren, kann der mächtig nervig werden. Zu leise war auf jeden Fall kein Gerät – eher im Gegenteil.

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Metalldetektor Test: Test Metalldetektor 19
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor 18
Metalldetektor Test: Test Metalldetektor 02

Die wichtigsten Fragen

Welches ist der beste Metalldetektor?

Nach unserer Meinung bietet der Minelab Vanquish 440 das beste Gesamtpaket aus Bedienkomfort und Suchleistung. Der Metalldetektor ist zwar nicht ganz so günstig, für die benötigte Suchtiefe muss man aber schon etwas tiefer in die Tasche greifen.

Welche Metalle können mit einem Metalldetektor gefunden werden?

Gefunden werden können magnetische und leitende Eisen- und Nichteisenmetalle. Dazu gehören Eisen, Zink, Zinn, Kupfer, Messing, Gold, Silber und weitere Legierungen.

Welche Metalle können besonders leicht gefunden werden?

Grundvoraussetzung für das Auffinden mit einem Metalldetektor ist die elektrische Leitfähigkeit des Metalls. Positiv wirkt sich zusätzlich eine magnetische Eigenschaft aus. Daraus ergibt sich, dass das magnetische und elektrisch leitende Eisen sehr gut gefunden wird. Nichteisenmetalle sind zwar nicht magnetisch, aber sehr gut leitend und lassen sich daher ebenfalls aufspüren. Edelstahl ist dagegen nicht oder wenig magnetisch und auch kein guter Leiter. Damit haben die Detektoren ihre Probleme.

Darf ich alles behalten, was ich mit einem Metalldetektor finde?

Nein! „Archäologische und paläontologische Kulturdenkmäler“ gehören in Deutschland generell dem Staat. Wertvolle Funde müssen den zuständigen Behörden gemeldet werden, und meist klärt sich dann auch, was mit dem Fund passiert. Die Suche mit einer Sonde ist in Deutschland (außer Schleswig-Holstein) mit der Erlaubnis des Grundstückseigentümers erlaubt – allerdings nur dann, wenn man sich auf Münzen und Schmuck moderner Zeit beschränkt. Nach „antiken Schätzen“ darf nur mit Genehmigung gesucht werden.

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