Microsoft und Sicherheit, das passt nicht zusammen, oder doch? Tatsächlich macht Microsoft in diesem Bereich gar keinen schlechten Job, siehe die guten Leistungen des Defender. Doch Microsoft hat noch andere kostenlose Security-Tools für Windows parat.
Microsoft steckt viele Ressourcen in das Thema Sicherheit, auch wenn das beim Nutzer nicht immer so ankommt. Das mag auch an der Strategie liegen, bei der Nutzer möglichst wenig Berührungspunkte mit Sicherheits-Tools haben sollen. Doch wer genauer hinschaut, erkennt, dass Microsoft durchaus interessante Zusatz-Tools bietet.
Ein paar alte Bekannte sind über die Jahre aber auch überflüssig geworden. Das Anti-Exploit-Tools EMET war für Windows 7 immer ein Must-Have-Werkzeug, unter den aktuellen Windows-Versionen ist es nicht mehr nötig, dessen Funktionen hat Microsoft gleich ins Betriebssystem eingebaut. Diese 5 Security-Tools von Microsoft sollten Sie kennen.
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1. Profi-Tool Attack Surface Analyzer
Mit ASA prüfen Sie die Auswirkungen einer Programminstallation auf Ihr System.
Schon vor über zehn Jahren gab es das Profi-Tool Attack Surface Analyzer (ASA) von Microsoft. Damit konnte man nachverfolgen, welche Änderungen am System Programme genau vornehmen, etwa bei einer Installation oder bei bestimmten Aktionen. Mittlerweile hat Microsoft eine große Neuauflage veröffentlicht.
Die Bedienung hat sich dabei vereinfacht, sie klappt per Kommandozeile oder aber über eine grafische Oberfläche. Sie dafür eine Kommandozeile mit Adminrechten öffnen und asa.exe gui starten, dann öffnet sich eine grafische Benutzeroberfläche im Browser-Fenster in dem Sie auf «Get Started» klicken. Jetzt können Sie einen System-Scan machen. Dafür gibt es zwei Modi, «Static Scan» und «Live Monitoring».
Der «Static Scan» ist perfekt dafür geeignet, die Auswirkungen einer Programm-Installation zu prüfen. Dazu macht machen Sie einen Scan, installieren dann das Programm, das Sie überwachen wollen und fertigen danach einen zweiten Scan an. Daraus wird dann ein Vergleich gebildet. Beim «Live Monitoring» können Sie dagegen in Echtzeit die Auswirkungen bestimmter Aktionen überwachen.
2. Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software
Zum Entfernen: Wenn es schon eine Infektion gibt, entfernt das Microsoft-Tool unerwünschte Software.
Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und sich bereits ein Schädling auf Ihrem System eingenistet hat, kann dieses Tool noch helfen. Mit dem sperrigen Namen Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software beschreibt Microsoft die Funktionsweise schon recht gut, es erkennt und entfernt Malware.
3. Mit Signaturen: Microsoft Safety Scanner
Mit Signaturdatenbank: Microsoft Safety Scanner bringt eine umfangreiche Signaturdatenbank mit.
In die gleiche Kerbe wie das oben vorgestellte Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software schlägt der Microsoft Safety Scanner. Ein Unterschied: Safety Scanner ist nicht nur auf aktuelle Bedrohungen spezialisiert, sondern nimmt sich ein Windows-System bei der Untersuchung etwas grundsätzlicher vor.
Dafür packt Microsoft eine komplette Signaturdatenbank in den Download, deshalb ist der Safety Scanner auch vier Mal so groß wie das Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software. Es empfiehlt sich, den Microsoft Safety Scanner immer frisch vor dem Einsatz zu laden. Ein weiterer Unterschied zum Windows-Tool: Der Safety Scanner muss nicht installiert werden.
4. Gelöschte Dateien restaurieren: Windows File Recovery
Mit einem Kommandozeilen-Werkzeug holen Sie gelöschte Dateien zurück.
Auf vielen Systemen schlummern Dateien, die man bestimmt nicht mehr braucht. Auf der anderen Seite passiert es Nutzern immer wieder, dass sie aus Versionen Files oder Ordner löschen, die sehr wohl noch benötigt werden. Dann braucht man ein Tool, das den Löschvorgang rückgängig macht. Windows File Recovery springt dann in die Bresche.
Microsoft stellt keine grafische Oberfläche bereit, sodass Sie sich mit der Syntax der Befehle vertraut machen müssen. Das Kommando ist nach folgendem Schema aufgebaut: Winfr Quelle Ziel Modus Optionen. Gelöschte PDF- und DOCX-Dateien von Laufwerk C: schaufeln Sie mit folgendem Befehl auf Laufwerk D: Winfr C: E: /regular /n *.pdf /n *.docx.
5. Daten sicher löschen mit SDelete
Mit SDelete löschen Sie Dateien und Ordner unwiederbringlich.
Oben hatten wir den Fall versehentlich gelöschter Dateien. Doch wenn Sie sicher sind, dass Sie Files endgültig und unwiederbringlich vernichten wollen, hat Microsoft mit SDelete ein Tool parat. Ein Entwickler hat dafür eine grafische Oberfläche programmiert. Beachten Sie aber, dass die GUI nicht von Microsoft stammt.
Auf der Kommandozeile sieht ein SDelete-Befehl so aus: SDelete -p Anzahl Durchgänge Optionen Datei. Die Anzahl der Durchgänge bleibt in den Standardeinstellungen auf einen Durchlauf festgelegt. Mit SDelete -s c:\testordner entfernen Sie «testodner» auf Laufwerk C samt aller Dateien und Unterordner.
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