Erschreckende Ergebnisse beim Butter-Test von ÖKO-TEST. Nur ein einziges Produkt schneidet «gut» ab. 17 von 20 Produkten bestehen den Test nicht, viele kassieren aufgrund kritischer Inhaltsstoffe und Keime Note 6. Mehr dazu lesen Sie hier.
So schlecht fällt ein Test selten aus: 17 von 20 getesteten Butter-Marken fallen bei ÖKO-TEST (Ausgabe 12/2022) mit der Wertung «mangelhaft» (Note 5) oder «ungenügend» (Note 6) durch. Nur ein einziges Produkt schafft die Wertung «gut». Eine Butter ist noch «befriedigend», eine weitere immerhin «ausreichend». Unter den 20 getesteten Produkten befinden sich sieben Bio-Produkte, darunter auch der Sieger.
Beim mit «gut» bewerteten Testsieger handelt es sich um die Gläserne Molkerei Fassbutter Naturland Bio-Sauerrahmbutter (zu Knuspr). Sie kostet rund 3,50 – je nach Händler können die Preise aber auch variieren. Noch «befriedigend» schneidet die Bio-Butter Andechser Natur Bio Almbutter Sauerrahmbutter, Bioland (zu Knuspr) ab. Der Grund für die Abwertung des Bio-Produkts: Das Labor findet erhöhte Spuren von Mineralölbestandteilen und die Sensorik-Experten bewerten die Butter in Geschmack und Geruch als «unrein und alt».
Die übrigen Bio-Marken können ebensowenig überzeugen wie die meisten konventionellen Butter-Marken. Die K-Classic Deutsche Markenbutter mildgesäuert von Kaufland besteht als einziges konventionelles Produkt den Test mit der Wertung «ausreichend».
Zum Butter-Testsieger bei Knuspr
Butter-Test: Bekannte Verlierer
Zu den vielen Verlierern im Test zählen unter anderem die Bio-Hersteller Alnatura und Dennree. Die meisten konventionellen Butter-Marken bestehen den Test aber ebenfalls nicht. So fällt neben Weihenstephan, Landliebe und Meggle auch die Butter der bekannten irischen Molkerei Kerrygold durch. Doch nicht nur teure Butter enttäuscht, auch die günstigen Eigenprodukte von Aldi, Edeka, Penny, Lidl und Co. fliegen gnadenlos durch. Bereits im 2018-er Test von Stiftung Warentest haben Marken die Kerrygold den Butter-Test nicht bestanden – mehr dazu hier.
Grund für die vielen schlechten Wertungen ist unter anderem die Kategorie «Mineralölbestandteile». 13 von 14 Proben, die mit «ungenügend» bewertet wurden, weisen «stark erhöhte» Werte auf. Hinzu kommt bei den meisten Butter-Marken im Test, dass ÖKO-TEST den Gehalt an grünfuttertypischen Fettsäuren als zu niedrig bewertet. Vor allem der Gehalt an Omega-3-Fettsäuren lässt Rückschlüsse auf die Art der Tierhaltung zu: Man kann daran erkennen, wie viel Gras oder Heu die Kühe als Grundfutter gefressen haben, so ÖKO-TEST.
Auch die pflanzliche Butter-Alternative Margarine konnte in einem Test von 2021 bei ÖKO-TEST nicht wirklich punkten. Wie sich die Alternative schlägt, können Sie hier bei CHIP.de lesen. Weitere Infos zum Butter-Test, den Produkten und Ergebnissen können Sie kostenpflichtig bei ÖKO-TEST lesen.
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