Notstromaggregat kaufen: Für wen sich die Anschaffung jetzt lohnt


Stromaggregate: Welche Modelle gibt es?

Die Energiepreise schießen in die Höhe und es wird offen diskutiert, wie Energieknappheiten gehandhabt werden sollen. Notstromaggregate können dabei helfen, Stromausfälle zu überbrücken. Doch für wen sind die Geräte sinnvoll und worauf ist beim Kauf zu achten?

Auch in Deutschland fällt ab und an mal der Strom aus. Doch die Regel ist das nicht, jeder DSL-Anschluss gerät häufiger aus dem Tritt. Im Vergleich mit anderen Ländern hat Deutschland eine sehr stabile Stromversorgung und eben kaum Ausfälle.
Doch die Energiekrise befeuert auch hier Diskussionen. Aktuelles Thema sind Notstromaggregate. Soll man sich diese für mögliche Stromausfälle anschaffen – und wenn ja, was gilt es zu beachten?
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Längere Stromausfälle in Deutschland möglich

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Längere Stromausfälle gab es in Deutschland in den letzten Jahren eher regional im Winter.

Foto: Ole Spata/dpa

Man muss keine Horrorszenarien herbeireden, sondern nur einen Blick in das recht nüchtern gehaltene PDF-Dokument des BBK (Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe) Stromausfall – Vorsorge und Selbsthilfe werfen. Dort steht, dass wir hierzulande eine sehr gute Stromversorgung haben und das europäische Verbundnetz zusätzlich für Stabilität sorgt. Längere Stromausfälle sind aber auch in Deutschland möglich.
Genannt werden Beispiele aus schneereichen Wintern, etwa 1978/79 sowie 2005, in denen es witterungsbedingt regional zu tagelangen Stromausfällen gekommen war. Dann geht nicht nur das Licht aus, sondern es fallen alle strombetriebenen Anlagen und Geräte aus, die nicht mit Notstrom versorgt werden. Kommt es dazu, wird es richtig ungemütlich.
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Notfallvorbereitungen treffen

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Photovoltaikanlagen samt Speicher können Netzausfälle überbrücken helfen.

Foto: Oliver Berg/dpa

Wie das BBK schreibt, zeigten die seltenen tagelangen Stromausfälle in Deutschland, dass sich die meisten Menschen nicht auf Krisensituationen vorbereitet haben. Dazu gehören zum Beispiel genügend Lebensmittel- und Trinkwasservorräte. Was Sie genau beachten müssen, können Sie in dieser Checkliste nachlesen.
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Notstromaggregate: Für wen sind Sie sinnvoll?

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Längere Stromausfälle sind in Deutschland möglich, aber bisher überaus selten.

Bild: Henning Kaiser/dpa

Die kritische Infrastruktur ist in der Regel mit Notstrom versorgt. Beispiel Krankenhäuser: Damit bei einem Stromausfall wichtige medizinische Geräte weiterlaufen, haben Krankenhäuser Notstromaggregate im Keller. Dafür gibt es eigene Räume, Notfallpläne und regelmäßige Tests. Ein paar Nummern kleiner gibt es diese Standgeräte auch für den Einbau in Behörden, Firmen oder sogar für Privathaushalte.
Für Behörden, die im Katastrophenfall als Kommandozentrale dienen, ist das eine Sache, auch Firmen aus verschiedenen Bereichen können sich mit Notstrom für Ausfälle rüsten, für Privathaushalte sieht die Sache anders aus. Fest verbaute Notstromanlagen sind einfach sehr teuer. Wie hoch die Kosten genau sind, hängt von der gewählten Lösung ab, aber mehrere tausend Euro müssen Sie auf jeden Fall investieren.
Dafür gibt es aber auch Lösungen mit maximalem Komfort: Etwa springt der Notstrom dann automatisch ein, wenn das Netz ausfällt und versorgt Haus oder Wohnung weiter. Doch sowas einfach für den Tag X vorzuhalten, der womöglich nie kommt, ist für Privatnutzer wenig wirtschaftlich.

Mobile Notstromaggregate für Privatnutzer

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Mobile Notstromaggregate mit Benzin oder Diesel sollten nur im Freien eingesetzt werden.

Bild: Eberth

Für den privaten Bereich passen mobile Notstromaggregate besser. Die sind längst nicht so teuer und versorgen auch eine gewisse Zahl an Verbrauchern. Sie sind auch nicht nur für Stromausfälle geeignet, sondern werden auch auf Baustellen, beim Camping oder in Schrebergärten eingesetzt.
Ab rund 350 Euro ist man dabei, technisch werden diese Geräte aber meist mit Benzin oder Diesel betrieben. Das bedeutet, man darf sie nur im Freien betreiben. In Innenräumen besteht durch die Abgase Erstickungsgefahr. Einen Vergleich verschiedener Geräte, auch mit Handkurberl oder Solarpanel, lesen Sie in diesem Beitrag nach.
Außerdem dürfen Sie nur kleine Mengen Kraftstoff zuhause lagern. 10 Liter Benzin und 20 Liter Diesel sind in geeigneten Kanistern erlaubt. Als Betriebsort für die Notstromaggregate sollten Sie einen gut belüfteten und trockenen Ort finden. Sie können dann im Freien etwa Kochplatten anschließen oder über Verlängerungskabel Heizlüfter betreiben. Die meisten Geräte bis 500 Euro schaffen rund 3.000 Watt.
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Notstromaggregat ans Hausnetz anschließen

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Speist man den Notstrom ins Hausnetz ein, kann man Elektrogeräte weiterhin komfortabel nutzen.

Foto: Marcus Brandt/dpa

Die Idee liegt nahe, nicht alle Geräte nach draußen zu tragen oder sie kompliziert per Verlängerungskabel an das Notstromaggregat anzuschließen, sondern den Notstrom ins Hausnetz einzuspeisen.
Das geht grundsätzlich, Sie sollten die Installation aber nicht selbst machen. Ziehen Sie einen Elektrofachbetrieb hinzu und lassen Sie sich beraten und dann auch die gewünschte Lösung installieren.
  • Informieren Sie Ihren Stromnetzbetreiber bzw. Stromlieferanten
  • Besprechen Sie mit einem Fachmann, ob 230-Volt- oder 400-Volt-Einspeisung die bessere Wahl ist
  • Soll die Einspeisung über einen manuellen Umschalter oder automatisch erfolgen?
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