Rasierer-Test: Der beste Elektrorasierer

Schnell und effektiv glatte Haut

Rasierer kaufen: Das müssen Sie beachten

Die meisten Männer kennen es: Eine händische Rasur ist oft unbequemer als ein Elektrorasierer. Wir haben im CHIP-Testcenter den Rasierer-Test mit 10 aktuellen Modellen gemacht und die Modelle miteinander verglichen. Zudem wurden diese Geräte mehrere Wochen lang von unseren Kollegen an allen Gesichtspartien ausgetestet. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, was Elektrorasierer der Premium-Preisklasse können, wie gut die eher günstigen Modelle abschneiden und worauf Sie beim Rasiererkauf achten sollten.

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Rasierer-Test: Starke Elektrorasiere im Vergleich

Das lesen Sie in unserem Artikel: Aus unserem Rasierer-Test zeigen wir Ihnen zuerst vier Empfehlungen in einer Übersicht. Wir erklären unser Testverfahren und danach stellen wir kurz vor, worauf es bei Elektrorasierern ankommt. In der Kaufberatung nennen wir Ihnen die Punkte, auf die Sie beim Rasierer-Kauf achten sollten, und geben Ihnen abschließend einige Tipps zum Thema Rasur.

Elektro-Rasierer im Vergleich (3 von 8)

Top-Empfehlung

Preistipp

Rasierer mit App

Panasonic ES-LV97

Remington R9 Ultimate

Philips Series 7000 (S7788/55)

Produktabbildung
ES-LV 97-K 803 Schwarz
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Produktabbildung
XR1570 R9 Rotationsrasierer, Schwarz/Anthrazit (matt)
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Produktabbildung
S7788/55 dunkles Chrom
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1,3 (Sehr gut)

1,5 (Sehr gut)

1,4 (Sehr gut)

Vorteile
Sehr gutes Rasierergebnis
Hervorragende Ausstattung
Einfache Reinigung
Nachteile
Großer Rasierkopf
Vereinzelte Hautirritationen
Vorteile
Kompakte Ladestation
Simple Bedienung und Reinigung
Leise
Nachteile
Kurze Akkulaufzeit
Kann nur in der Station geladen werden
Vereinzelt Hautirritationen und Schnitte
Vorteile
Nahezu sehr gutes Rasurergebnis
Gute Ausstattung
Lange Akkulaufzeit
Nachteile
App-Nutzen fragwürdig
Recht teuer
Separater Reinigungsbehälter

Sehr gut

Gut

Sehr gut

Gut

Gut

Gut

Sehr gut

Gut

Befriedigend

Gut

Gut

Gut

Gut

Gut

Gut

ab 225 €

(Saturn)

ab 79 €

(Amazon)

ab 300 €

(Amazon Marktplatz)

ab 166 €

(eTrodo)

ab 79 €

(Amazon Marktplatz)

ab 160 €

(Galeria)

CHIP

Top-Empfehlung

Produktabbildung
Top-Empfehlung: Panasonic ES-LV97
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Bildquelle: BestCheck.de

Top-Empfehlung: Panasonic ES-LV97

Gesamtnote: 1,3 (Sehr gut); Das Rasurergebnis ist sehr gut, verursachte aber bei einem von vier Testern starke Hautirritationen. An der Ausstattung ist nichts auszusetzen und die Reinigung erfolgt ohne Probleme. Auch die Akku-Laufzeit stellt uns absolut zufrieden. Leider ist der Rasierkopf ziemlich groß und dadurch etwas ungenau.

Anzeige

Günstiger Shop

166 €

(eTrodo)

Vorteile

Sehr gutes Rasierergebnis

Hervorragende Ausstattung

Einfache Reinigung

Nachteile

Großer Rasierkopf

Vereinzelte Hautirritationen

Wer auf einen Rasierer mit Folienkopf setzt, der trifft mit dem Panasonic ES-LV97 genau die richtige Wahl. Das Rasurergebnis überzeugt: Vor allem an den Wangen und an der Oberlippe ist das Resultat sehr gut, aber auch an schwierigeren Stellen gibt es nichts zu bemängeln. Allerdings muss man sich etwas an den klobigen Kopf gewöhnen, denn gerade unter der Nase kann man nicht so gut einschätzen, wo die Klinge gerade arbeitet. In dem Praxistest entstanden bei einem von vier Testern nach der Rasur einige Hautirritationen im Hals- und Mundbereich. Das ist aber abhängig vom Hauttyp und kann bei jedem anders sein.

In Sachen Ausstattung ist der Panasonic schwer zu übertreffen. Die Reinigungsstation ist mit der Ladestation kombiniert. Die Reinigung funktioniert problemlos. Er ist wasserfest, kann also sowohl unter der Dusche als auch mit Schaum benutzt werden. Der integrierte Konturentrimmer sorgt eine genaue Rasur mit präzisen Kanten. Verpackt ist der Rasierer in einem Hartschalen-Etui. In der Verpackung ist ein Reinigungspinsel enthalten.

Die Akkulaufzeit liegt bei 75 Minuten und hält somit einige Rasuren durch. Ist das Gerät leer, ist es in schnellen 57 Minuten wieder aufgeladen. Der Akkustand lässt sich am Gerät anhand einer 5-stufigen Anzeige ablesen.

Preislich liegt der Panasonic ES-LV97 mit rund 200 Euro (Preisvergleich) eher über dem Durchschnitt. Dafür erhält man aber eine ordentliche Rasur mit umfangreicher Ausstattung.

Preistipp

Produktabbildung
Preistipp: Remington R9 Ultimate
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Bildquelle: BestCheck.de

Preistipp: Remington R9 Ultimate

Gesamtnote: 1,5 (Sehr gut); Leicht zu reinigen, simpel zu bedienen. Die Rasurqualität ist insgesamt in Ordnung, nur die Oberlippe macht leichte Probleme. Zudem kam es im Test zu Hautirritationen und einigen wenigen kleinen Schnitten. Außerdem fällt die Akkulaufzeit vergleichsweise kurz aus. Für einen recht niedrigen Preis bekommen Sie aber eine Ladestation und der Rasierer ist angenehm leise.

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Günstiger Shop

79 €

(Amazon Marktplatz)

Vorteile

Kompakte Ladestation

Simple Bedienung und Reinigung

Leise

Nachteile

Kurze Akkulaufzeit

Kann nur in der Station geladen werden

Vereinzelt Hautirritationen und Schnitte

Mit dem Remington R9 Ultimate bekommen Sie einen rundum tüchtigen Rasierer für rund 70 Euro ohne bedeutende Nachteile. Bei unseren Rasierproben waren die Tester vor allem mit den Ergebnissen auf der Oberlippe nicht ganz zufrieden. Die größten Abstriche gab es in dieser Kategorie aber für das Rasurgefühl. Hier haben wir vereinzelte Irritationen, kribbelnde Haut und auch einige wenige Mikroschnitte festgestellt. Einige Elektrorasierer im Test schnitten hier aber noch deutlich schlechter ab.

Der Remington R9 Ultimate bedient sich leicht und lässt sich noch leichter reinigen. Und obwohl er recht simpel geartet ist, bietet er ein paar kleine Features. So steht etwa eine zweite Rasierstufe zur Verfügung, falls der Turbo mit Ihrer Haut zu ruppig umspringen sollte. Zusätzlich hat der Rasierapparat eine detaillierte Akku-Anzeige, liegt leicht in der Hand, ist recht leise und hat – abgesehen von einer Reinigungsstation – eine makellose Ausstattung. Nur die Akkulaufzeit könnte besser sein, denn auf höchster Leistungsstufe ist der Rasierer schon nach 40 Minuten leer gelaufen und benötigt 70 Minuten, um wieder vollgeladen zu sein. Dramatisch sind diese Werte allerdings nicht; dazu mehr im Kaufberatungsteil.

Rasierer mit App

Produktabbildung
Rasierer mit App: Philips Series 7000 (S7788/55)
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Bildquelle: BestCheck.de

Rasierer mit App: Philips Series 7000 (S7788/55)

Gesamtnote: 1,4 (Sehr gut); Benötigt Geschick und Übung für die Oberlippe, ansonsten ein rundum guter Rasierer. Sorgt insbesondere an der Wange für hervorragende Ergebnisse. Ärgerlich: Die Lade- und die Reinigungseinheiten sind voneinander getrennt, Sie müssen dem Rasierer im Bad also viel Platz einräumen. Der Series 7000 bietet außerdem eine App, der wir im Test aber keinen Mehrwert abgewinnen konnten.

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Günstiger Shop

160 €

(Galeria)

Vorteile

Nahezu sehr gutes Rasurergebnis

Gute Ausstattung

Lange Akkulaufzeit

Nachteile

Separate Reinigungs-"Station"

App-Nutzen fragwürdig

Recht teuer

Der Philips Series 7000 ist das einzige Modell im Rasierer-Test mit App für Mobilgeräte. "Wozu brauche ich eine App zum Rasieren, ich guck doch in den Spiegel?" werden Sie sich jetzt vielleicht fragen. Das wüssten wir auch gerne, denn im Test hat uns "GroomTribe" keinen erkennbaren Mehrwert geboten. Das Programm gibt uns beim Rasieren Tipps, allerdings waren ihm unsere gezogenen Kreise am Gesicht stets zu groß. Wenn wir hingegen unseren ausgestreckten Arm in der freien Luft rotieren ließen, dann sei unsere Technik "super". Zudem gibt die App einige Styling-Tipps, die man sich aber genauso gut auch über die Suchmaschine der Wahl beim Rasieren aufs Handy zaubern kann.

Wenn man von dieser nutzlosen Spielerei einmal absieht, ist der Philips S7788/55 ein guter Rotationsrasierer für rund 150 Euro. Im Rasiertest zeigt er die typische Schwäche an der Oberlippe und es benötigt viel Geschick und Erfahrung, um diese gut zu rasieren. In allen anderen Bereichen schneidet der Rasierer aber vergleichsweise gut bis sehr gut ab, an der Wange holt er sich sogar das beste Ergebnis im Test. Zudem ist er toll ausgestattet, bietet eine lange Akkulaufzeit und ist schön leise. Nur die "Reinigungsstation" ist etwas ärgerlich gelöst. Hier setzt Philips auf eine separate Schale mit Flüssigkeit. Sie müssen also den Rasierer in dieser Schale reinigen lassen, ihn dann entnehmen, trocknen lassen und ihn danach in die Ladestation umziehen. Da kann man ihn auch gleich von Hand ausspülen.

So viel Geld sollten Sie für einen guten Rasierer ausgeben

Das geht aus unserem Rasierer-Test hervor: Noch vor ein paar Jahren gab es deutliche Qualitätsunterschiede zwischen günstigen und teuren Akkurasierern. Nur einige wenige Modelle waren tatsächlich wasserdicht genug, um auch unter der Dusche zu funktionieren. Nicht alle Rasierer ließen sich unter fließendem Wasser reinigen, sondern mussten ausgeschüttelt und trocken leergepinselt werden. Und auch die Nassrasur in Verbindung mit Rasierschaum war nur selten möglich. Diese Unterschiede sind inzwischen passé. Die meisten Geräte beherrschen alle genannten Features, so dass wir diese nicht einmal mehr in unserem Rasierer-Test bewerten. Premiumgeräte ab 100 Euro bieten nun nur noch einige Sondereigenschaften, wie die Reinigungsstation, zusätzliche Stufen für sensible Haut oder aufs Prozent genaue Akku-Anzeigen. Selbstverständlich ist auch die Handhabe der meisten teuren Rasierer angenehmer, denn hier passt sich der Scherkopf dynamisch den Gesichtskonturen an. Einen guten, funktionalen Rasierer mit allen wichtigen Features bekommen Sie allerdings schon für rund 60 bis 70 Euro. 

Bart rasieren: Tipps und No-Gos

So testet CHIP Elektro-Rasierer mit Akku

So testet CHIP Elektro-Rasierer mit Akku

Für unseren Test der Akku-Rasierer misst und bewertet das CHIP-Testcenter in vier Kategorien: Rasieren, Bedienung, Ausstattung und Akku. Insgesamt 24 Mess- und Datenpunkte fließen hier ein.

Rasieren (50%)Die Rasurwertung ist die mit Abstand wichtigste Kategorie unseres Rasierertests. Vier Mitarbeiter der CHIP-Redaktion und des CHIP-Testcenters haben sich nach einer Eingewöhnungsphase jeweils eine Woche lang mit jedem Gerät rasiert, wobei jedes Modell mehrfach vorlag. Die Tester hielten die Resultate für die Bereiche Wange, Kiefer, Oberlippe und Hals fest und bewerteten zusätzlich das Rasurgefühl. Alle Teilnoten fließen zu gleichen Teilen in die Rasieren-Note.

Bedienung (25%)Die wichtigste Note in der Bedienungswertung ist die subjektive Einschätzung der vier Tester, dicht gefolgt von der Reinigungsbewertung. Weiterhin fließen der Detailgrad der Akkuanzeige, das Rasierergewicht und die gemessene Lautheit in Sone mit sowie ohne Last am Scherkopf ein. Einige wenige Punkte gibt es noch, wenn der Rasierer über Reinigungs- und Scherkopf-Wechsel-Anzeigen verfügt.

Ausstattung (15%)Die Ausstattungsnote umfasst alles, was Sie in der Verpackung vorfinden. Sehr wichtig ist uns hier eine Reinigungsstation, die den Rasierer automatisch putzt und desinfiziert. Aber auch eine Ladestation ohne Reinigungsfunktion heimst viele Punkte ein. Weiterhin achten wir auf die verfügbaren Trimmer, ein Reise-Etui, einen Reinigungspinsel und eine Tastensperre.

Akku (10%)Für die Akkuwertung messen wir die Laufzeit jedes vollgeladenen Rasierers mit einer am Scherkopf anliegenden Last. Zusätzlich bewerten wir die vollständige Ladezeit eines leerrasierten Modells.

Was ist ein Elektrorasierer und wie funktioniert er?

Das Rasieren mit Klinge oder anderen scharfen Gegenständen ist eine Jahrtausende alte Praxis. Wie archäologische Funde zeigen, geht die gezielte Haarentfernung bis in prähistorische Zeit zurück. Die Trockenrasur mit dem Elektrorasierer kam verständlicherweise erst mit der Elektrifizierung auf. Die ersten Rasierapparate mit Elektromotor wurden in den 1930er Jahren angeboten. Am grundlegenden Prinzip hat sich seither wenig geändert: Automatisch oszillierende oder rotierende Klingen schneiden die Körperhaare schnell und effektiv. Um Verletzungen zu verhindern, befindet sich der Scherblock bzw. die Rotationsklingen hinter einer perforierten Scherfolie oder einem Gitter, welche die Haare durchlassen, gleichzeitig aber die Haut schonen. In fast 90 Jahren wurde der Elektrorasierer technisch stark weiterentwickelt und optimiert, so dass die Trockenrasur bei ihrer Gründlichkeit inzwischen fast an die Nassrasur heranreicht. Die Scherfolie hält jedoch immer einen Minimalabstand zur Haut, die Rasur mit offener Klinge bleibt also unübertroffen.

Rasieren ohne Rasierschaum - so geht's

Was unterscheidet Folien- und Rotationsrasierer?

Sie können hauptsächlich zwischen zwei Typen von Elektrorasierern wählen, die sich in Hinsicht auf die Rasierköpfe voneinander unterscheiden. Folienrasierer verwenden für die Haarentfernung eine oder mehrere perforierte Scherfolien, in deren Löchern die Barthaare eingefangen und von vibrierenden Schermessern abgeschnitten werden. Mit der starren Form des Scherkopfes eignen sich Folienrasierer sehr gut für die präzise Bearbeitung kleiner Flächen und von diffizilen Konturen.

Rotationsrasierer arbeiten großflächiger. Die Rotationsköpfe sitzen in einem Dreieck angeordnet flexibel im Scherkopf und passen sich so den Gesichtskonturen an. Vor allem über unebene Kinn- und Unterkieferbereiche bewegt sich der Rotationsrasierer passgenau und rasiert Flächen deutlich schneller. Die Präzision des Folienrasierers fehlt jedoch und schwierige Stellen lassen sich nur ungenau bearbeiten. Keine der beiden Bauformen ist allgemein besser oder schlechter als die andere, die eigenen Vorlieben und Anforderungen entscheiden über den passenden Rasierer. Alle Rasierer der preislichen Mittelklasse erreichen mindestens ein zufriedenstellendes Gesamtergebnis. Sie müssen sich also keine Sorgen machen, wie ein gerupftes Huhn auszusehen.

Rasierer kaufen: Darauf sollten Sie achten

  • SchersystemDie Unterschiede beim Schersystem haben Auswirkungen auf die Geschwindigkeit und Gründlichkeit der Rasur, sowie die Art der Anwendungsbereiche, für die der Rasierer speziell geeignet ist. Wie im vorherigen Abschnitt erklärt, können Sie mit dem Rotationsrasierer schnell große Flächen von Haaren befreien. Folienrasierer wiederum eignen sich besser für Details und schwierige Stellen. Eine sanfte Rasur ohne Hautirritationen kann mit beiden Systemen gelingen. Doch es gibt weitere Variationen.Bei Rotationsrasierern sind in der Regel drei Scherköpfe im Dreieck angeordnet, sie können sich jedoch in der Art und Geschwindigkeit der Rotation unterscheiden. Bei Folienrasierern finden Sie Scherköpfe mit fünf, vier, drei oder zwei Scherfolien. Einzelne Modelle haben stattdessen wiederum eine einzelne vibrierende Scherklinge. Im Normalfall gelingt mit mehr Klingen eine schnellere und gründlichere Rasur, doch die üppig ausgestatteten Geräte sind teuer im Kauf und in der Wartung.
  • FlexibilitätFür die angenehme und gründliche Rasur muss sich der Rasierer den Gesichtskonturen anpassen. Die Flexibilität des Scherkopfs entscheidet darüber, wie anschmiegsam er ist. Rotationsrasierer eignen sich mit ihren beweglichen Scherköpfen besonders für hervortretende Stellen wie Unterkiefer und Kinn. Doch mit dem flexiblen Scherkopf eines Folienrasierers gelangen Sie besser in kleine Flächen wie unter der Nase. Einige günstigere Folienrasierer haben jedoch eine starre Scherfläche, wobei sich der gesamte Kopf je nach Modell auf bis zu zwei Achsen neigen kann. Das muss nicht schlecht sein, denn die Unbeweglichkeit gibt mehr Kontrolle für Feinarbeiten. Die beste Lösung hängt von Ihrer eigenen Gesichtsform und Ihren Vorlieben bei der Handhabung des Rasierers ab.
  • AkkuFür unsere Bestenliste haben wir die Gewichtungen der Wertungskategorien ausführlich diskutiert. Das größte Hin und Her gab es bei der Akkumessung. In unserem Test rasierte kein Modell weniger als 40 Minuten am Stück. Da eine wiederholte Glattrasur je nach Kollegen fünf bis zehn Minuten in Anspruch nahm, läuft man insbesondere dank rechtzeitiger Akkuwarnungen kaum Gefahr, mitten in der Rasur pausieren zu müssen. Im schlimmsten Fall lädt ein Elektrorasierer auch nach 90 Minuten wieder vollständig auf. Alle Akkus im Rasierer-Test waren vom Typ Li-Ion. Sofern Sie also Ihren Rasierer nicht gerade dafür benutzen, Ihr Gesichtshaar stundenlang mit den beiliegenden Trimmern täglich minuziös durchzustufen und in Form zu bringen, sollten Sie sich keine Gedanken über die Akkulaufzeit machen – selbst auf Reisen nicht. Jedoch können die Akkus mit verstreichenden Jahren an Kapazität verlieren. Entsprechend hierfür fließt unsere Akkubewertung nur zu einem geringen Teil in die Endwertung ein.
  • WasserfestigkeitWenn Sie den Elektrorasierer unter der Dusche oder sogar mit Schaum zur Nassrasur benutzen, sollte das Gerät natürlich wasserdicht sein. Viele Hersteller geben an, dass ihre Rasierer für Nassrasur geeignet sind, nicht alle Modelle tragen jedoch eine offizielle IP-Zertifizierung. Die IP-Klasse „IPX7“ steht hierbei für den Schutz bei vorübergehendem Untertauchen in bis zu ein Meter Wassertiefe – also genug für Dusche oder Badewanne. Wollen Sie auf Nummer sicher gehen, können Sie auf eine solche Kennzeichnung achten, bei Markenprodukten sollte aber auch die Angabe „wasserfest“ im Normalfall ausreichen. Bei schlecht verarbeiteten Billiggeräten ist das jedoch nicht immer der Fall. 
  • TransportverriegelungNehmen Sie den Elektrorasierer mit auf Reisen, sollte sich das Akku-Gerät natürlich beim Transport in der Tasche nicht selbstständig einschalten. Wird das Gerät mit einem Hardcase zur Aufbewahrung geliefert, sollte es zu keinen unbeabsichtigten Aktivitäten kommen. Eine Schutzklappe, die den Ein- und Aus-Schalter bedeckt, erfüllt die gleiche Funktion. Besser ist es natürlich, wenn Sie am Gerät selbst eine Tastensperre aktivieren können, so dass es gar nicht erst auf Fehlbedienungen reagiert. 
  • ZubehörDas beiliegende Zubehör bei Elektrorasierern stammt in der Regel aus einem von drei Bereichen: Ein längenverstellbarer Aufsatz kann den Rasierer zum Barttrimmer machen. Einen echten Barttrimmer ersetzt dieser in der Regel nicht, ist aber mitunter hilfreich beim Styling. Verbreitet ist auch diverses Pflegezubehör, zumindest eine kleine Reinigungsbürste, teilweise aber auch Reinigungsmittel und Öl. Bei einigen hochpreisigen Geräten gibt es sogar eine Reinigungsstation dazu, in die der Rasierer gesteckt werden kann. Die letzte Kategorie umfasst die Aufbewahrung und den Transport: Ein softes Etui ist Standard, mitunter bekommen Sie aber auch ein stabiles Hardcase. Liegt eine Schutzklappe bei, kann diese auf den Scherkopf gesteckt werden, um Schäden oder Verschmutzung zu verhindern.
  • ErsatzteileZuletzt sollten Sie auch noch darauf achten, wie teuer und gut erhältlich Ersatzteile für das Rasierer-Modell sind. Die Klingen im Folien- oder Rotationsscherkopf sind Verschleißteile. Zwar halten sie für gewöhnlich eineinhalb oder zwei Jahre, dann sollten sie aber ausgetauscht werden. Und je teurer der Rasierer selbst ist, desto hochpreisiger sind meist auch die Ersatzteile. Ein Ersatzscherkopf kann 20 Euro aber auch bis zu 50 Euro kosten. Weitere Verschleißteile sind die Aufsätze oder das Netzkabel.

Rasieren ohne Pickel: Die besten Tipps

Nass- und Trockenrasur im Vergleich

Die Entscheidung für die Nass- oder die Trockenrasur hängt von mehreren Faktoren ab. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Viele schätzen an der Trockenrasur mit dem Elektrorasierer, dass diese schnell und simpel ist. Der tägliche Zeitaufwand für die Rasur verringert sich. Zudem ist die Trockenrasur auch schonender zur Haut. Gerade bei Unebenheiten ist die Gefahr von Verletzungen geringer. Das liegt aber vor allem daran, dass die Trockenrasur oberflächlicher ist. Die Rasierklingen haben mehr Abstand zur Haut. Darum zeigen sich schnell wieder Haarstoppeln, wenn die Haut anfangs glatt ist. 

Die Nassrasur mit offener Klinge geht direkt an die Hautoberfläche, die Haarentfernung ist sehr viel gründlicher, lässt kaum Stoppeln zurück und die Glätte hält somit auch länger an. Dafür ist aber größerer Aufwand nötig: Das Einschäumen, Rasieren und Zwischenspülen lässt sich nicht immer schnell während der Morgentoilette erledigen. Zudem kann die Klinge auf nackter Haut zu kleineren und größeren Verletzungen führen und die Haut somit irritieren. Die perfekte Nassrasur erfordert daher Übung, gerade wenn Sie mit Unebenheiten der Haut zu kämpfen haben. Die ideale Methode der Rasur gibt es nicht.

Ist der Elektrorasierer wasserdicht, erlaubt er die Nassrasur. Die Nassrasur mit dem Elektrorasierer klingt nach einem tollen Kompromiss, tatsächlich steigert das aber nur den Komfort. Eine Benutzung des Elektrorasierers mit Schaum oder unter Wasser ist zwar angenehmer, jedoch weniger gründlich als sowohl die Nassrasur mit der Klinge als auch die reine Trockenrasur. Zudem lässt sich das Ergebnis wegen des Schaums beim Rasieren schlecht beurteilen. Die Nassrasur mit dem Elektrorasierer ist also nur bei leicht reizbarer Haut wirklich zu empfehlen.

Wie reinigt man einen Elektrorasierer?

Da sich im Scherkopf des Elektrorasierers Haare und Körperfett sammeln, muss er gereinigt werden. Mit einer Bürste unter fließendem Wasser und im Zweifelsfall mit etwas Flüssigseife gelingt das recht problemlos. Gegen mögliche Keime können Sie Desinfektionsspray einsetzen. Die Scherfolien und Rotationsköpfe brauchen zudem Öl, damit sie über die ganze Lebensdauer hinweg gut funktionieren.

Teure Geräte kommen zum Teil mit einer Reinigungsstation, die alle Pflegeaufgaben übernimmt. Sie stecken den Rasierer nach Benutzung kopfüber in die Station und der Scherkopf wird automatisch gereinigt, desinfiziert und geölt, ohne dass Sie einen Finger rühren müssen. Das klingt einerseits praktisch, ist aber mit Folgekosten verbunden, denn die Kartuschen mit der Reinigungsflüssigkeit müssen alle paar Monate ausgetauscht werden.

Für unseren Test hatten wir drei Rasierer mit einer Reinigungsstation im Haus. Üblicherweise funktionieren diese so, dass man Reinigungsflüssigkeit einfüllt oder eine Reinigungskartusche einlegt. Die Station pumpt dann das reinigende und desinfizierende Gemisch in die Reinigungsschale zum eingelegten Rasierer, welcher sich selbst einschaltet und sich mechanisch einige Minuten lang selbst wäscht. Philips- und Braun-Kartuschen halten etwa zwei bis drei Monate. Bei Panasonic schwankt es Nutzerberichten zufolge zwischen einem und mehreren Monaten. Das Panasonic-Modell verfügt über einen ausspülbaren und nachfüllbaren Behälter, der weniger Plastikmüll verursacht.

Jeder Hersteller bietet eigene Reinigungsmittel für die Stationen an. Panasonic verlangt rund 12 Euro für ein Dreierpack Reinigungsflüssigkeit (also 4 Euro pro Nachfüllbeutel), Philips 19 Euro für ein Dreierpack (6,33 Euro pro Kartusche) und Braun 10 Euro für ein Zweierpack (5 Euro pro Kartusche) bzw. 24 Euro für ein Sechserpack (4 Euro pro Kartusche). Sowohl die Panasonic-Station als auch die Wegwerfkartuschen von Philips und Braun lassen sich jedoch mit günstigeren Mittelchen von Drittherstellern auffüllen. Hier ist allerdings Vorsicht geboten, denn diese Reinigungsmittel könnten die Scherfolie oder den Scherkopf Ihres Rasierers angreifen und beschädigen.

Und auch das geht aus unserem Rasierer-Test hervor: Alle getesteten Rasierer lassen sich auch ohne Station unter fließendem Wasser reinigen. Dann wird allerdings auch mal eine manuelle Ölung notwendig werden.

Rasieren mit Rasiermesser - so gelingt's

Redaktion: Rian VoßTestcenter: Tomasz Czarnecki, Robert Kraft, Torsten Neumann und Sven Wolf

Häufige Fragen und Antworten

Was kostet ein Elektrorasierer?

Billige Elektrorasierer bekommen Sie bereits ab 30 Euro, doch deren Gründlichkeit und Verarbeitung lässt oft zu wünschen übrig. Zuverlässige und qualitativ hochwertige Geräte finden Sie ab etwa 60 Euro. Für die perfekte Rasur und viel Zubehör können Sie aber auch 200 Euro und mehr ausgeben.

Was bedeutet Folienrasierer und Rotationsrasierer?

Bei Folienrasierern nehmen die perforierten Scherfolien die Haare auf und vibrierende Schermesser schneiden sie ab – sie eignen sich gut für präzises Arbeiten. Rotationsrasierer verfügen über flexible Rotationsscherköpfe, die schnell und großflächig arbeiten und sich den Gesichtskonturen anpassen.

Wann wurde der erste Elektrorasierer erfunden?

Klingenrasierer sind Jahrtausende alt. Die Trockenrasur mit rotierenden Klingen wurde aber erst im Jahr 1915 von dem Donauschwaben Johann Bruecker patentiert. 1937 bot die US-Firma Remington den ersten Rasierer mit Elektromotor an, ein Konkurrenzmodell von Philips folgte wenig später.

Ist Nassrasur oder Trockenrasur besser?

Beide Praktiken haben Vor- und Nachteile. Die Trockenrasur mit dem Elektrorasierer ist schneller und sanfter, sie kann jedoch nie so gründlich sein wie die Nassrasur. Klinge und Schaum sorgen für glatte Haut, die länger stoppelfrei bleibt. Die Nassrasur ist jedoch aufwändiger und reizt empfindliche Haut.

Elektrorasierer im Test

  • Panasonic ES-LV97

    Produktabbildung
    Panasonic ES-LV97
    Bildergaleriemit1Bild

    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,3

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Akzeptabel (2,7)

    • Rasieren (1,0)
    • Komfort (2,0)
    • Ausstattung (1,0)
    • Akku (1,6)

    Beliebter Shop:

    224,99

    (Saturn)

    Günstiger Shop:

    166,00

    (eTrodo)

  • Philips Series 7000 (S7788/55)

    Produktabbildung
    Philips Series 7000 (S7788/55)
    Bildergaleriemit1Bild

    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,3

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Günstig (2,1)

    • Rasieren (1,2)
    • Komfort (1,5)
    • Ausstattung (1,6)
    • Akku (1,1)

    Beliebter Shop:

    299,90

    (Amazon Marktplatz)

    Günstiger Shop:

    159,99

    (Galeria)

  • Remington R9 Ultimate

    Produktabbildung
    Remington R9 Ultimate
    Bildergaleriemit1Bild

    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,5

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Sehr günstig (1,0)

    • Rasieren (1,2)
    • Komfort (1,0)
    • Ausstattung (1,8)
    • Akku (3,6)

    Beliebter Shop:

    78,98

    (Amazon)

    Günstiger Shop:

    78,98

    (Amazon)

  • Panasonic ES-LT68

    Produktabbildung
    Panasonic ES-LT68
    Bildergaleriemit1Bild

    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,8

    Gut

    Preiseinschätzung

    Akzeptabel (2,9)

    • Rasieren (1,4)
    • Komfort (2,2)
    • Ausstattung (3,3)
    • Akku (1,0)

    Beliebter Shop:

    122,99

    (Media Markt)

    Günstiger Shop:

    122,99

    (Media Markt)

  • Remington F9 Ultimate

    Produktabbildung
    Remington F9 Ultimate
    Bildergaleriemit1Bild

    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,9

    Gut

    Preiseinschätzung

    Günstig (2,4)

    • Rasieren (1,7)
    • Komfort (1,9)
    • Ausstattung (2,2)
    • Akku (2,5)

    Beliebter Shop:

    108,00

    (Douglas)

    Günstiger Shop:

    78,90

    (Alza)

  • Remington F6 Style Aqua

    Produktabbildung
    Remington F6 Style Aqua
    Bildergaleriemit1Bild

    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    2,0

    Gut

    Preiseinschätzung

    Günstig (2,3)

    • Rasieren (1,2)
    • Komfort (2,2)
    • Ausstattung (3,2)
    • Akku (3,5)

    Beliebter Shop:

    69,99

    (Otto)

    Günstiger Shop:

    69,99

    (expert)

  • Braun Series 5 (50-B1200s)

    Produktabbildung
    Braun Series 5 (50-B1200s)
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    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    2,0

    Gut

    Preiseinschätzung

    Akzeptabel (2,6)

    • Rasieren (1,9)
    • Komfort (1,2)
    • Ausstattung (3,9)
    • Akku (1,6)

    Beliebter Shop:

    77,90

    (eTrodo)

    Günstiger Shop:

    77,90

    (eTrodo)

  • Philips Series 3000 (S3233/52)

    Produktabbildung
    Philips Series 3000 (S3233/52)
    Bildergaleriemit1Bild

    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    2,1

    Gut

    Preiseinschätzung

    Akzeptabel (2,8)

    • Rasieren (2,0)
    • Komfort (1,6)
    • Ausstattung (3,9)
    • Akku (1,2)

    Beliebter Shop:

    75,00

    (Amazon | Verkäufer: play & watch)

    Günstiger Shop:

    75,00

    (Amazon | Verkäufer: play & watch)