Soundbar-Test: Die besten Soundbars laut unserem Testcenter

Kino-Feeling im Kompakt-Format

Soundbar kaufen: So finden Sie die richtige!

Soundbars bieten akustisches Vergnügen in verschiedenen Bereichen Ihres Hauses, sei es im Wohnzimmer, Schlafzimmer oder anderen Räumen. Wie der Soundbar-Test zeigt, sind diese Modelle eine ideale Lösung, um dem oft mäßigen Klang des Fernsehers zu entkommen, ohne sofort in eine umfangreiche und teure Surround-Anlage investieren zu müssen. In unserem Soundbar-Test haben wir mehr als 30 Modelle im Preissegment von etwa 150 bis 900 Euro überprüft. In diesem Beitrag stellen wir Ihnen die Testsieger und einen preiswerten Tipp vor, begleitet von wichtigen Kaufempfehlungen.

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Soundbar-Test: Die besten Soundbars unter 1.000 Euro

Wer auf guten Sound beim Filmschauen nicht verzichten möchte, für den bietet eine Soundbar eine gute und kompakte Lösung. Wir konzentrieren uns im Soundbar-Test auf Modelle bis rund 1.000 Euro und sagen Ihnen, welche Geräte in Sachen Klang und Ausstattung am meisten zu bieten haben.

So viel vorweg über Soundbars: Auch die räumlich unauffälligen Kompakt-Lautsprecher können einen vollen Sound liefern. In der unteren Mittelklasse müssen Sie allerdings mit Einbußen rechnen und Einstiegsmodelle um 150 Euro eignen sich nur für das Nötigste, spielen aber trotzdem noch munterer auf als viele TV-Lautsprecher.

Das lesen Sie in diesem Beitrag: Wir stellen im Folgenden eine Auswahl aus unserem Ranking vor. Anschließend finden Sie eine ausführliche Kaufberatung, in der wir Ihnen verraten, worauf Sie beim Kauf achten sollten. Zum Schluss erklären wir unser Testverfahren.

Empfehlenswerte Soundbars im Test (Auswahl aus 30 getesteten Produkten)

Zuletzt aktualisiert am 25.04.2024

Testsieger

Preistipp

Beste Alternative zum Testsieger

Weitere Preis-Leistungs-Empfehlung

Beste Klang-Qualität

Einsteiger-Empfehlung unter 300 Euro

Ebenfalls klasse

Sony HT-A5000

LG DS80QY

Harman Kardon Citation Multibeam 1100

JBL Bar 300

Teufel Cinebar Ultima

Philips TAB8205

LG DS90QY

Produktabbildung
Sony HT-A5000
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Produktabbildung
LG DS80QY
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Produktabbildung
Harman Kardon Citation Multibeam 1100
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Produktabbildung
JBL Bar 300
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Produktabbildung
Teufel Cinebar Ultima
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Produktabbildung
Philips TAB8205
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Produktabbildung
LG DS90QY
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ab 688 € ab 388 € ab 799 € ab 319 € ab 455 € ab 199 € ab 579 €

Sehr gut (1,3)

Sehr gut (1,4)

Sehr gut (1,3)

Gut (2,4)

Sehr gut (1,5)

Gut (2,5)

Sehr gut (1,3)

Vorteile
Sehr schöner, räumlicher Sound
Umfangreiche Funktionalität
Unkomplizierte Handhabung
Nachteile
Kein dedizierter Subwoofer
Fehlende Schnittstellen
Vorteile
Guter Sound mit mitgeliefertem Subwoofer
HDMI-Eingang mit 4K-Passthrough
Viele Online-Funktionen
Nachteile
Fehlende Ports
Leicht kratzig auf hoher Lautstärke
Vorteile
Voller, räumlicher Klang
HDMI-Eingang mit 4K-Passthrough
Großer Funktionsumfang
Hochwertig verarbeitet mit schönem Display
Nachteile
Kein dedizierter Subwoofer
Fehlende Schnittstellen
Vorteile
Umfangreiche Konnektivität
Gelungene Handhabung
Nachteile
Mittelmäßige Soundqualität
Raumklang überzeugt nicht
Klassische Audio-Eingänge fehlen
Vorteile
Starke Soundqualität
Voller Raumklang
Gute Handhabung per Display
Nachteile
Keine Internetverbindung
Kein Klinkenanschluss
Vorteile
Viele Funktionen bei WLAN-Verbindung
Einfache Handhabung per App und Display
Nachteile
Eher mittelmäßiger Sound
Kein HDMI-Eingang, Cinch und LAN
Vorteile
Schöner Sound dank Extra-Subwoofer
Hochwertige Verarbeitung
Viele Funktionen
Nachteile
Fehlende Schnittstellen
Stimmen verzerren bei hoher Lautstärke leicht

Sehr gut (1,2)

Gut (1,7)

Sehr gut (1,3)

Befriedigend (3,0)

Sehr gut (1,0)

Befriedigend (3,2)

Sehr gut (1,5)

5.1.2

3.1.3

k.A.

5.0

2.0

2.1

5.1.3

ja

ja

ja

nein

ja

ja

ja

ja

ja

ja

ja

nein

nein

ja

ja

ja

nein

nein

ja

ja

ja

ab 1.064 €

(Amazon Marktplatz)

ab 419 €

(Amazon Marktplatz | Verkäufer: EDV-Service Stadlauer)

ab 844 €

(Otto)

ab 319 €

(Amazon)

ab 455 €

(Amazon Marktplatz | Verkäufer: Lautsprecher Teufel GmbH)

ab 267 €

(Amazon Marktplatz | Verkäufer: Whooki GmbH)

ab 579 €

(Amazon)

ab 688 €

(Coolblue)

ab 388 €

(Coolblue)

ab 799 €

(Cyberport)

ab 319 €

(Saturn)

ab 455 €

(Amazon Marktplatz | Verkäufer: Lautsprecher Teufel GmbH)

ab 199 €

(Berlet)

ab 579 €

(Amazon Marktplatz)

Testsieger: Sony HT-A5000

Produktabbildung
Sony HT-A5000
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Bildquelle: Bestcheck.de

Sony HT-A5000

  • Testurteil: Sehr gut (1,3)
  • Note Klangqualität: Sehr gut (1,2)
  • Note Ausstattung: Sehr gut (1,3)
  • Note Handhabung: Sehr gut (1,5)
Anzeige

Günstiger Shop

688 €

(Coolblue)

Vorteile

Sehr schöner, räumlicher Sound

Umfangreiche Funktionalität

Unkomplizierte Handhabung

Nachteile

Kein dedizierter Subwoofer

Fehlende Schnittstellen

Testfazit

Die Sony HT-A5000 ist eine akustisch wie funktional überzeugende 5.1.2-Soundbar, die auch ohne externen Subwoofer einen großartigen Klang mit schöner Räumlichkeit präsentiert. Die zusätzlichen seitlichen und nach oben gerichteten Lautsprecher sorgen für einen immersiven Dolby-Atmos-Sound. Optional lässt sich die HT-A5000 zu einem Surround-System erweitern. Die Schnittstellen fallen etwas karg aus. Ein Cinch- oder AUX-Eingang fehlen, gleiches gilt für LAN. Stattdessen verbindet man die Soundbar rein kabellos mit dem Internet, wodurch sich die Funktionalität um Spotify, AirPlay, Chromecast, Alexa und den Google Assistant erweitern lässt. Am HDMI-Eingang lassen sich externe Zuspieler anschließen, deren Bild die HT-A5000 in 8K oder in 4K mit 120 Hertz durchlässt – Konsolen profitieren von der VRR-Unterstützung.

Zum ausführlichen Testbericht: Sony HT-A5000

Preistipp: LG DS80QY

Produktabbildung
LG DS80QY
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Bildquelle: Bestcheck.de

LG DS80QY

  • Testurteil: Sehr gut (1,4)
  • Note Klangqualität: Gut (1,7)
  • Note Ausstattung: Sehr gut (1,0)
  • Note Handhabung: Sehr gut (1,3)
Anzeige

Günstiger Shop

388 €

(Coolblue)

Vorteile

Guter Sound mit mitgeliefertem Subwoofer

HDMI-Eingang mit 4K-Passthrough

Viele Online-Funktionen

Nachteile

Fehlende Ports

Leicht kratzig auf hoher Lautstärke

Testfazit

Gemeinsam mit ihrem drahtlosen 220 Watt starken Subwoofer erzeugt die LG DS80QY einen überzeugenden, räumlichen Klang. Das 3.1.3-System liefert auch ohne weitere externe Lautsprecher ein schönes Klangbild und unterstützt Dolby Atmos. Die Soundbar zählt zwar nicht zu den im Test am besten klingenden Modellen, für ihre Preisklasse ist die Leistung dennoch überzeugend. Klassische Anschlüsse wie Klinke oder Cinch fehlen ihr, dafür stehen ein optischer Audioeingang sowie jeweils ein Aus- und Eingang für HDMI-Signale zur Verfügung. So lassen sich auch 4K-Zuspieler wie Blu-ray-Player am selben TV-Port wie die Soundbar anschließen. Weiter kann die DS80QY – wenn auch nur kabellos – eine Internetverbindung herstellen. Dann bietet sie eine umfassende Funktionalität inklusive Airplay, Chromecast, Alexa und dem Google Assistant.

Alle Test- und Produktdaten: LG DS80QY

Beste Alternative zum Testsieger: Harman Kardon Citation Multibeam 1100

Produktabbildung
Harman Kardon Citation Multibeam 1100
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Bildquelle: Bestcheck.de

Harman Kardon Citation Multibeam 1100

  • Testurteil: Sehr gut (1,3)
  • Note Klangqualität: Sehr gut (1,3)
  • Note Ausstattung: Sehr gut (1,4)
  • Note Handhabung: Sehr gut (1,2)
Anzeige

Günstiger Shop

799 €

(Cyberport)

Vorteile

Voller, räumlicher Klang

HDMI-Eingang mit 4K-Passthrough

Großer Funktionsumfang

Hochwertig verarbeitet mit schönem Display

Nachteile

Kein dedizierter Subwoofer

Fehlende Schnittstellen

Testfazit

Die Harman Kardon Citation Multibeam 1100 kann im Test mit einem sehr schönen und wuchtigen Klang punkten, obwohl sie ganz ohne zusätzliche Lautsprecherboxen oder einen separaten Subwoofer auskommt. Die seitlichen Side-Firing-Speaker sorgen gemeinsam mit der Unterstützung von Dolby Atmos für einen immersiven Raumklang. Lediglich auf sehr hohen Lautstärken wirkt der Bass dröhnend. Die analoge Ausstattung des 630-Watt-Systems ist mit je einem HDMI-Ein- und -Ausgang sowie optischem Audio aber etwas dünn geraten. Dem gegenüber steht dafür die digitale Funktionsvielfalt rund um AirPlay, Chromecast, Spotify und Alexa. Die dafür erforderliche Internetanbindung erfolgt über WLAN oder ein LAN-Kabel. Schön finden wir auch die hochwertige Verarbeitung der Multibeam 1100.

Zum ausführlichen Testbericht: Harman Kardon Citation Multibeam 1100

Weitere Preis-Leistungs-Empfehlung: JBL Bar 300

Produktabbildung
JBL Bar 300
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Bildquelle: Bestcheck.de

JBL Bar 300

  • Testurteil: Gut (2,4)
  • Note Klangqualität: Befriedigend (3,0)
  • Note Ausstattung: Gut (1,7)
  • Note Handhabung: Gut (1,7)
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Günstiger Shop

319 €

(Saturn)

Vorteile

Umfangreiche Konnektivität

Gelungene Handhabung

Nachteile

Mittelmäßige Soundqualität

Raumklang überzeugt nicht

Klassische Audio-Eingänge fehlen

Testfazit

Klanglich bietet die JBL Bar 300 eher Mittelmaß. Ohne einen eigenständigen Subwoofer fällt der Sound dünner als bei einigen anderen Soundbars aus. Der Raumklang ist trotz Dolby Atmos ebenfalls nur okay. Insgesamt wertet die JBL Bar 300 die meisten TV-Lautsprecher aber dennoch auf. Entweder per LAN-Kabel oder drahtlos über WLAN baut die Soundbar eine Internetverbindung auf. Dann lassen sich Inhalte neben Bluetooth 5.0 auch via Apple AirPlay, Chromecast oder Spotify Connect streamen. Auch steuern wir die Soundbar dann mit Amazons Alexa oder dem Google Assistant. Anschlüsse für Klinke und Cinch fehlen, dafür ist ein HDMI-Eingang verfügbar, der das 4K-Bild etwa von Blu-Ray-Playern oder Konsolen an den TV weitergibt. Eine Fernbedienung sowie eine praktische Wandhalterung liegen bei.

Alle Test- und Produktdaten: JBL Bar 300

Beste Klang-Qualität: Teufel Cinebar Ultima

Produktabbildung
Teufel Cinebar Ultima
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Bildquelle: Bestcheck.de

Teufel Cinebar Ultima

  • Testurteil: Sehr gut (1,5)
  • Note Klangqualität: Sehr gut (1,0)
  • Note Ausstattung: Gut (2,4)
  • Note Handhabung: Gut (1,8)
Anzeige

Günstiger Shop

455 €

(Amazon Marktplatz | Verkäufer: Lautsprecher Teufel GmbH)

Vorteile

Starke Soundqualität

Voller Raumklang

Gute Handhabung per Display

Nachteile

Keine Internetverbindung

Kein Klinkenanschluss

Testfazit

Wer braucht schon externe Subwoofer? Die Teufel Cinebar Ultima liefert auch im Alleingang einen großartigen Sound. Dank des vollen Sounds mit seinen starken Bässen sowie einem überzeugenden Raumklang zählt die Soundbar zu unseren Favoriten des Testfeldes. Doch der Teufel steckt im Detail. So können wir die Cinebar nicht mit dem Internet verbinden. Das lässt entsprechend Zuspielmöglichkeiten wie AirPlay oder Chromecast sowie eine Steuerung per Sprachassistenz vermissen. Auch Radio über FM oder DAB fällt flach. Dafür bietet die Soundbar einen HDMI-Eingang, an dem sie das Signal von 4K-Receivern ohne Qualitätsverlust an den TV weitergibt. Auch das dimmbare LED-Display auf der Vorderseite gefällt, zudem ist eine Wandhalterung integriert. Vinyl-Enthusiasten freuen sich über einen Cinch-Anschluss.

Zum ausführlichen Testbericht: Teufel Cinebar Ultima

Einsteiger-Empfehlung unter 300 Euro: Philips TAB8205

Produktabbildung
Philips TAB8205
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Bildquelle: Bestcheck.de

Philips TAB8205

  • Testurteil: Gut (2,5)
  • Note Klangqualität: Befriedigend (3,2)
  • Note Ausstattung: Gut (1,7)
  • Note Handhabung: Gut (2,0)
Anzeige

Günstiger Shop

199 €

(Berlet)

Vorteile

Viele Funktionen bei WLAN-Verbindung

Einfache Handhabung per App und Display

Nachteile

Eher mittelmäßiger Sound

Kein HDMI-Eingang, Cinch und LAN

Testfazit

Auch wenn sie im Vergleich zur teureren Soundbar-Riege keinen spektakulären Sound auffährt, ist die Philips TAB8205 dennoch eine solide Verbesserung der meisten Fernseher-Lautsprecher. Wer den vollen Kino-Klang möchte, sollte aber mehr investieren. Räumlichkeit und Klang sind hier nur Durchschnitt. Zumindest die Ausstattung und Funktionalität überzeugen aber. Über WLAN stehen Dienste wie AirPlay, Chromecast und Spotify Connect bereit. Zudem lässt sich die Wiedergabe mittels Alexa, den Google Assistant und Siri sprachlich fernsteuern. Durch die App und das frontale Display lässt sich die Soundbar gut handhaben. Neben HDMI bietet sie einen optischen Audioeingang, Klinke sowie Bluetooth. Einen Cinch-Anschluss oder einen HDMI-Eingang für externe Player und Konsolen gibt es leider nicht.

Zum ausführlichen Testbericht: Philips TAB8205

Ebenfalls klasse: LG DS90QY

Produktabbildung
LG DS90QY
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Bildquelle: Bestcheck.de

LG DS90QY

  • Testurteil: Sehr gut (1,3)
  • Note Klangqualität: Sehr gut (1,5)
  • Note Ausstattung: Sehr gut (1,0)
  • Note Handhabung: Sehr gut (1,3)
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Günstiger Shop

579 €

(Amazon Marktplatz)

Vorteile

Schöner Sound dank Extra-Subwoofer

Hochwertige Verarbeitung

Viele Funktionen

Nachteile

Fehlende Schnittstellen

Stimmen verzerren bei hoher Lautstärke leicht

Testfazit

Die LG DS90QY überzeugt mit einem beeindruckenden virtuellen Surround-Sound - drei Upfiring-Speakern und einem externen Subwoofer sei Dank. Bei hoher Lautstärke hören wir im Test lediglich eine leichte Verzerrung der Dialoge, die sich jedoch durch den „Clear“-Modus beheben lässt. Die Soundbar bietet einen praktischen HDMI-Eingang für externe Zuspieler. Uns fehlen hier aber klassische Audio-Anschlüsse sowie die Möglichkeit zum kabelgebundenen LAN-Internet. Per WLAN bietet der LG-Lautsprecher dafür eine breite Palette an Funktionen, bei der wir nur einen DAB-Tuner vermissen. Die Integration ins Multiroom-System über Google Home verläuft reibungslos. Die Plastik-Fernbedienung im Vergleich zum Metalloptik-Gehäuse irritiert dagegen.

Zum ausführlichen Testbericht: LG DS90QY

Fünf der getesteten Soundbars vor einem Fenster im CHIP-Büro

In der Preisklasse zwischen 100 und 1.000 Euro gibt es sehr unterschiedliche Modelle.

Bild: Simon Kirsch / CHIP

Das sollten Sie über Soundbars wissen: 5.1 & Co. - so viele Kanäle sind sinnvoll

Neben der reinen Ausgangsleistung ist die Anzahl der Kanäle beziehungsweise der Treiber das wichtigste Indiz zur qualitativen Einstufung eines Gerätes, wie unser Soundbar-Test zeigt. Zwar klingt nicht jeder Lautsprecher mit vielversprechenden technischen Daten auch in der Praxis gut, aber Soundbars, deren Specs bereits vor dem Kauf wenig Hoffnung verbreiten, werden für anspruchsvolle Zuhörer in den meisten Fällen keine positiven Überraschungen bereithalten.

Grundsätzlich sollten Sie sich vor dem Kauf überlegen, was die Soundbar leisten soll. Sind Sie Film-Fan und möchten Blockbuster mit sattem Bass und Raumklang-Effekten sinnlich erfahren, suchen aber dennoch nach einem recht kompakten System? Dann ist eine Mehrkanal-Soundbar mit Subwoofer die beste Wahl für Sie. Oder schauen Sie vorwiegend konventionelle Fernsehsendungen und wünschen sich hier mehr Klang-Qualität und eine bessere Verständlichkeit? In diesem Fall reicht eine Stereo-Soundbar vollkommen aus. 

Die kennzeichnenden Zahlen finden Sie in unserer Bestenliste und in der Produktbeschreibung des Herstellers. Dort erfahren Sie, wie viele Kanäle die Soundbar hat. 3.1.2 bedeutet etwa: Es gibt in der Soundbar einen mittig angeordneten Center-Lautsprecher, der von zwei Stereo-Lautsprechern eingerahmt ist. Die letzte Zahl bezieht sich hier auf die beiden Höhenkanäle, die für räumlicheren Sound sorgen sollen und oft bei Dolby-Atmos-zertifizierten Systemen zum Einsatz kommen. Die mittlere Zahl weist auf einen Subwoofer hin. Ein 5.1.2-System hat darüber hinaus noch zu den Seiten strahlende Treiber, die den Raumklang-Eindruck verbessern sollen.

Dabei gilt es leider zu beachten, dass nicht jede Mehrkanal-Soundbar klar ausgerichtete Treiber für Seiten-/Höheneffekte hat, wie unser Soundbar-Test verrät. Und den Unterschied hört man: Modelle mit passenden Treibern trennen Effekte klarer und differenzierbarer.

Das geht ebenso aus dem Soundbar-Test hervor: Einige Modelle lassen sich über optionale Rückkanal-Lautsprecher zudem zu einer fast vollwertigen Surround-Anlage aufrüsten. Und bei manchen kann ein fehlender Subwoofer nachgekauft und entweder per Kabel oder per Funk verbunden werden.

Oberseite-Lautsprecher einer Soundbar in der Nahaufnahme

Einige Soundbars haben auf der Oberseite Lautsprecher für Höheneffekte.

Bild: Simon Kirsch / CHIP

Stereo-Soundbars tragen die Ziffern 2.0 oder 2.1: Sie haben zwei rechts und links angeordnete Fronttreiber (2.0) und werden teils von einem integrierten oder externen Subwoofer (2.1) im Bassbereich unterstützt. Das sind gewissermaßen die bodenständigen Basis-Modelle für Tagesschau und Tatort, die auch in angespanntem Nachbarschafts-Klima wenig Zwist erzeugen sollten.

Darüber hinaus geben die Hersteller die Leistung der Soundbars in Watt an. Eine höhere Zahl weist hier auf einen potentiell voluminöseren Sound hin – das ist aber nur ein Indiz und kein Garant. Dennoch gilt: Je größer der Raum und je voller der Sound sein soll, desto leistungsstärker sollte auch die Soundbar sein. 

Nach den Erkenntnissen, die wir durch den Soundbar-Test erlangt haben, empfehlen wir, nicht nur auf die summierte Ausgangsleistung zu achten, sondern die Leistung der einzelnen Kanäle zu bewerten. Denn letztlich hilft den Mittenfrequenzen auch ein großer Subwoofer wenig, wenn Stereo- und Center-Treiber schwachbrüstig aufgestellt sind. Dadurch entsteht eher ein ungleichmäßiges Klangbild. Ein starker Bass kann in Einzelfällen darüber hinwegtäuschen, meist wirkt er aber deplatziert.

Nahaufnahme der Samsungs HW-Q80R zeigt die Treiber

Vollwertige vollwertige nach oben und zur Seite gerichtete Treiber sorgen für die besten Raumklang-Effekte. Fehlen diese wird der Klang diffuser.

Bild: Simon Kirsch / CHIP

Soundbar anschließen: Diese Schnittstellen benötigen Sie

Wie Sie die Soundbar mit ihrem übrigen Equipment verbinden, hängt im Detail von sehr vielen Faktoren ab. Hier haben wir einige unserer Handlungsempfehlungen so einfach wie möglich zusammengestellt:

  • Stereo-Soundbars schließen Sie neben dem Zuspieler direkt an den TV an: Dafür gibt es den sogenannten Audio Return Channel (ARC), der Bestandteil teils speziell ausgewiesener HDMI-Ports ist. Unterstützt der TV kein ARC oder hat die Soundbar kein HDMI, verwenden Sie eine optische (Toslink) oder eine coaxiale Kabelverbindung (Cinch-Buchsen).
  • Mehrkanal-Soundbars verbinden Sie direkt mit Ihrem Zuspieler (etwa dem Blu-ray-Player). Das Videosignal leiten Sie von der Soundbar an den TV weiter. Dafür benötigt die Soundbar mindestens zwei HMDI-Ports, also einen Ein- und einen Ausgang. Zusätzliche HDMI-Ports erlauben den Anschluss weiterer Zuspieler wie einer Spielekonsole. Über das HDMI-Kabel zwischen Soundbar und TV lässt sich in der Regel ein Audio Return Channel aufbauen. Darüber kann der Fernseher die Soundbar ansteuern. Meist ist also kein weiteres Kabel notwendig, um den Sound der internen Apps des TVs auf die Soundbar zu leiten, sondern nur eine entsprechende Einstellung in Ihrem Fernsehgerät. Hat Ihr TV kein ARC, schließen Sie zusätzlich zum HDMI- auch ein optisches oder coaxiales Kabel an.

Anschlüsse auf der Rückseite, auch im Soundbar-Test mitberücksichtigt

Die Anschluss-Vielfalt kann je nach Modell sehr unterschiedlich ausfallen. Wir empfehlen, nach Möglichkeit HDMI zu verwenden.

Bild: Simon Kirsch / CHIP

Möchten Sie Musik vom Smartphone auf die Soundbar streamen, ist Bluetooth von Vorteil. Falls die Soundbar netzwerkfähig ist und Schnittstellen wie Spotify Connect, Chromecast oder Airplay bietet – umso besser, dann sparen Sie sich sogar eine Bluetooth-Verbindung und steuern die Geräte per WLAN. Darüber hinaus kommen manche netzwerkfähigen Soundbars auch mit sogenannter Multiroom-Unterstützung: Das bedeutet, sie können sich leicht mit anderen multiroomfähigen Lautsprechern des gleichen Herstellers vernetzen, um die Musik aus dem Wohnzimmer etwa auch in der Küche abzuspielen. Namhafte Hersteller von Multiroom-Systemen sind Teufel, Sonos, Bose und Denon. Eine Netzwerkverbindung zieht aber gelegentliche Firmware-Updates nach sich: Teils mussten wir uns im Test einige Minuten gedulden, bis die Geräte einsatzbereit waren.

Für das heimische TV-Spektakel sollten Sie die Bluetooth-Verbindung hingegen eher nicht nutzen. Denn zum einen unterstützt das für Audio-Übertragung verwendete Bluetooth-Profil A2DP nur Zweikanal-Ton und fällt somit für Mehrkanal-Soundbars eigentlich flach, zum anderen hat Bluetooth oft eine spürbare Latenz von knapp unter 200 Millisekunden, die Sie dann per Verzögerungskorrektur in Ihrem TV oder der Soundbar korrigieren müssten – wenn die Geräte das erlauben.

Bluetooth empfehlen wir daher nur für die Wiedergabe von Musik. Dafür ermöglicht der Codec aptX eine theoretisch höhere Übertragungsqualität, in unseren Soundbar-Tests können aber auch Audio-Geräte ohne aptX klasse klingen. Konträr gibt es Modelle mit aptX-Unterstützung, die nicht so überzeugend sind. Von dieser spezifischen Codec-Unterstützung müssen Sie sich also nicht zwingend leiten lassen.

Zwei Subwoofer stehen nebeneinander vor einem Fenster in unserem Büro

Subwoofer ist nicht gleich Subwoofer: Einige Bassboxen machen sich kaum bemerkbar, andere packen richtig feste zu.

Bild: Simon Kirsch / CHIP

Spezifikations-Wirrwarr sorgt für Unklarheiten

Die meisten Nutzer dürften bei Soundbars keinerlei Verbindungs-Schwierigkeiten oder Qualitätseinbußen zu fürchten haben. Im Detail und in Sonderfällen kann die Angelegenheit leider furchtbar kompliziert sein. Hier die Hintergründe: ARC, das 2009 mit HDMI 1.4 eingeführt wurde, klingt zwar nach einer super Sache, doch leider sind viele Aspekte an dem Standard optional. Einige TV-Geräte leiten etwa kein DTS 5.1 an Wiedergabegeräte weiter und einige Soundbars können selbst mit ARC-Unterstützung kein DTS decodieren.

Spielen Sie nun eine Quelle mit 5.1-DTS-Ton ab, kann es sein, dass Ihr TV diesen via ARC nicht weiterreicht oder die Soundbar nichts damit anfangen kann. Leider ist in diesem Fall auch die Decoding-Fähigkeit des Blu-ray-Players keine Hilfe, da unkomprimierter PCM-Datenstrom (der problemlos etwa mit 5.1-Kanälen über ein aktuelles HDMI-Kabel transportiert werden kann) via ARC nur als Zweikanal-Variante weitergereicht wird. Sie verlieren in diesem Fall mit einer DTS-5.1-Quelle den Mehrkanalton zugunsten eines Stereo-Sounds (bei 2.1-Soundbars kein Problem) oder hören gar nichts.

Ein weiterer Nachteil für Nutzer einer hochwertigen Mehrkanal-Soundbar: Das alte ARC (Infos zum erweiterten eARC finden Sie im nächsten Kapitel) unterstützt nicht die hochauflösenden verlustfreien Tonformate Dolby True HD und DTS HD Master, die auf Blu-ray zum Einsatz kommen. ARC überträgt nur den verlustbehafteten Kern dieser Formate, das ist AC3 (Dolby Digital) oder DTS, wie Sie es von DVDs kennen. Dolby Atmos mit Höhenkanal-Informationen kann immerhin in Einzelfällen in einem komprimierten Dolby-Digital-Plus-Container via ARC ausgegeben werden. Das unterstützen aber nur ein paar Geräte. Sie können sich also nicht darauf verlassen.

Falls Sie also ein kleines Klangmonster zu Hause stehen haben, welches Sie mit dem besten Mehrkanal-Futter versorgen möchten, dann schließen Sie es am besten direkt an den Blu-ray-Player an. Der überträgt entweder den unveränderten Datenstrom und lässt ihn von der Soundbar decodieren oder der Player decodiert das Audiosignal und gibt es in unveränderter Qualität in PCM-Form an Ihr Audiosystem.

Soundbar mit integriertem Subwoofer

Ein integrierter Subwoofer ist besser als nichts, kann mit externen Boxen aber nicht mithalten.

Bild: Simon Kirsch / CHIP

Diese Vorteile bringt eARC

Die gute Nachricht: Der eARC-Standard (enhanced Audio Return Channel, ab HDMI 2.1 verpflichtend) löst viele Übertragungsprobleme, denn eARC bietet unkomprimierten 7.1-Sound via PCM, Dolby Atmos und alle anderen relevanten High-End-Audiostandards. Zudem ist Lippensynchronisation verpflichtend, in ARC ist sie nur optional. Im Test hatten wir mit letzterem keine Schwierigkeiten. Praktisch alle neuen Soundbars und neuen TV-Geräte kommen mittlerweile auch mit eARC. Allerdings verweigern TVs, denen DTS-Unterstützung fehlt, trotz eARC-Fähigkeit, DTS-Signale an die Soundbar weiterzuleiten. In diesem Fall gehen Sie auf Nummer sicher, indem Sie den Ton von der Quelle decodieren lassen.

Wenn Sie ihre Abspielgeräte direkt an die Soundbar anschließen und ihr TV-Gerät sowie der Blu-ray-Player Dolby Vision unterstützt, sollten Sie vor dem Kauf der Soundbar darauf achten, dass auch diese neben 4K-, HDR10-, auch Dolby-Vision-Passthrough bietet. Leider schreiben Hersteller nicht immer deutlich, wenn Dolby Vision nicht geboten wird.

Drei der getesteten Soundbars mit sehr unterschiedlichen Größen

Die Größenunterschiede zwischen Soundbars können immens ausfallen. (Samsung HW-Q80R hinter JBL Studio Bar)

Bild: Simon Kirsch / CHIP

Format-Unterstützung: Dolby, DTS und Co.

Wenn Sie die Soundbar entweder an den TV oder den Blu-ray-Player anschließen, ist Format-Unterstützung vernachlässigbar. Denn in diesem Fall decodieren die Zuspieler den Ton und geben ihn an Ihre Soundbar weiter. Wenn Ihr TV kein DTS kann, dann kümmert sich eben der DVD- oder Blu-ray-Player darum. Eine 2.0- oder 2.1-Soundbar erhält dementsprechend statt DTS Zweikanal-PCM-Audio über jede Verbindung, eine Mehrkanal-Soundbar bekommt den Ton decodiert vom Wiedergabegerät, das jeden erforderlichen Standard beherrschen sollte.

Relevant ist die Decoding-Fähigkeit nur in Ausnahmefällen: Etwa, wenn die Soundbar einen integrierten Mediaplayer hat, den Sie nutzen möchten, um Filme von USB- oder Netzwerkspeicher abzuspielen. Oder wenn Sie eine Mehrkanal-Soundbar via ARC verbinden möchten. Eine große Formatunterstützung hat darüber hinaus einen Komfort-Aspekt, weil Sie sich dann weniger Gedanken machen müssen, wie Sie Ihre Geräte verkabeln. Und falls Sie ein Modell mit Höhenlautsprechern ins Auge fassen, sollte dieses auch Dolby Atmos und gerne DTS:X unterstützen, denn in diesen Standards verbergen sich die Toninformationen für die Höhenkanäle. Dolby Atmos ist dabei der relevantere Standard. Trotz dieser Hinweise halten wir die Codec-Unterstützung in den meisten Fällen aber für vernachlässigbar.

Teufel-Soundbar mit integriertem, beleuchteten Display

Einige Soundbars haben integrierte Displays, die wir praktisch finden.

Bild: Simon Kirsch / CHIP

Bedienkomfort: Fernbedienung, App oder Taste

Die Steuerung einer Soundbar ist ebenfalls eigentlich nur dann ein Thema, wenn es nicht optimal läuft. Kurz: Sie steuern viele Soundbars schlicht mir Ihrer TV-Fernbedienung. Außerdem schalten sich die Geräte zusammen mit dem Fernseher ein und aus. Denn der von der HDMI-Spezifikation umschlossene Standard CEC (Consumer Electronics Control) sieht eine geräteübergreifende Steuerung mit nur einer Fernbedienung vor – sofern die Geräte über ein aktuelles HDMI-Kabel verbunden sind. Die Soundbar-Fernbedienung erlaubt aber in Einzelfällen einen einfacheren Wechsel zwischen Klang-Modi und ähnlichen Einstellungen.

Hat die Soundbar kein HDMI und ist optisch oder coaxial angeschlossen, dann werden Sie sich über eine gut gemachte Fernbedienung im Lieferumfang sicher freuen. Hier gibt es durchaus Unterschiede: Manche Hersteller liefern nur eine wirklich billig wirkende und schlecht zu handhabende Mini-Fernbedienung mit, andere stellen Prachtexemplare in gebürstetem Aluminium zur Schau. In Einzelfällen fehlt eine Fernbedienung auch ganz und die Soundbar lässt sich nur per App steuern. Zuletzt bleibt noch der mühsame Gang zur TV-Bank: Jedes von uns getestete Gerät hat Gehäuse-Tasten, die entweder kapazitiv oder mechanisch arbeiten.

Fünf Fernbedienungen nebeneinander im Soundbar-Test

Zwischen Qual und Freude: Was sich die Hersteller unter einer passenden Fernbedienung vorstellen, kann sehr unterschiedlich sein.

Bild: Simon Kirsch / CHIP

Android TV auf der Soundbar

Zum Thema Bedienkomfort zählt nicht zuletzt, ob neben Airplay und Co. auch ein integrierter Mediaplayer vorhanden ist, der gegebenenfalls bei nicht netzwerkfähigen Fernsehgeräten den Kauf eines Fire TV oder eines Chromecasts überflüssig macht. Auf einigen läuft gar ein vollwertiges Android TV, das etwa den Download von Kodi erlaubt. Ein Mediacenter auf der Soundbar? Das klingt praktisch. Bei Einsteigermodellen sollten Sie aber beachten, dass es deutlich länger dauern kann, die Soundbar "hochzufahren" und man sie deswegen nicht vom Strom trennen möchte oder sollte.

Der Trend Sprachsteuerung macht auch vor aktuellen Soundbars nicht Halt. So beherbergen einige den Google Assistant oder Amazons Alexa. Also: Falls Sie gerne im Wohnzimmer mit Ihrem Equipment schnacken, hier ist Ihre Chance. Uns hat die leblose Roboter-Stimme des Google Assistant allerdings eher verschreckt.

Ein Display ist ebenfalls nicht zu verachten, wie wir im Test festgestellt haben. Insbesondere, wenn Sie häufiger Einstellungen wechseln, dürften Sie für visuelle Feedback dankbar sein. Manche Soundbars haben kein Display, sondern nur ein paar kleine LEDs auf der Oberseite, andere kommen mit einem meist kleinen und sehr grob auflösenden, aber funktionalem Screen, der seinen Job vollkommen zufriedenstellend erledigt.

Mediencenter beim Android-TV

Mit Android TV verwandeln Sie Ihre Soundbar in ein Mediencenter.

Bild: Simon Kirsch / CHIP

Aufstellung: Voraussetzung für besten Klang

Wie bei echten Stereo- und Surround-Lautsprechern, gibt es auch für Ihre Soundbar Aufstellungsorte, die nicht optimal sind. Eine Mehrkanal-Soundbar beispielsweise sollten Sie nicht im Mittelfach Ihrer TV-Bank versenken. Denn hier können sich die Seiten- und die Höhenkanäle nicht entfalten und Sie erhalten nur einen eher dumpfen und diffusen Sound. Solche Geräte gehören vor den Fernseher. Allerdings sind einige Soundbars so groß, dass sie TV-Geräte mit niedrigem Fuß teilweise verdecken – das sollten Sie vor dem Kauf prüfen. Da die Soundbars mit Seiten- und Höhenkanälen außerdem Schallwellen von Wand und Decke reflektieren sollen, kann der Raumklang-Effekt in sehr großen Räumen abnehmen. Gleiches gilt für stark gedämpfte Zimmer, in denen viele Stoffe hängen.

Stereo-Soundbars gestalten sich hier unproblematischer, da diese nur nach vorne strahlen. Die sollten eigentlich nur halbwegs zentral unter Ihrem Fernseher residieren; ob in der TV-Bank oder auf ihr, ist nicht so wichtig.

Kommt die Soundbar mit einem externen Subwoofer, ist ein bisschen Ausprobieren gefragt. Denn in jedem Raum finden sich sogenannte Raummoden. Das sind akustisch ungeeignete Plätze, in denen Basswellen verstärkt oder vermindert sind, je nachdem, ob sich die von den Wänden reflektierten Schallwellen an Ihrer Sitzposition addieren oder subtrahieren. Wenn Sie also den Eindruck haben, dass der Subwoofer kraftlos ist oder unerträglich brummt, dann verrücken Sie die Bass-Box immer wieder ein Stückchen, bis der Sound an ihrem Sitzplatz stimmt.

Hilft alles nichts, können Sie Klang absorbierende Materialien aufstellen. Dafür eignen sich schon zum Beispiel Teppich, Gardine oder ein paar Kissen auf der Sofa-Rückenlehne. Diese sorgen zudem auch dafür, dass weniger Geräusche zu den Nachbarn durchdringen. Außerdem bringen viele Soundbars eine Bassregelung mit: Damit verhindern Sie Raummoden zwar nicht, mindern aber eventuell den Effekt.

Einige wenige High-End-Produkte punkten zudem mit Einmesssystemen, wie man sie von höherpreisigen AV-Receivern kennt. In diesem Fall stellen Sie ein Mikrofon an verschiedenen Hörpositionen auf, worauf hin das Audiosystem den „gehörten“ Frequenzgang analysiert und mittels automatischer Equalizer-Einstellungen optimiert. Je idealer die Raumbedingungen sind, desto weniger muss so ein Raumkorrektursystem aber in den Sound eingreifen, was immer besser ist.

In unserem Heimkinosoundsystem-Vergleich finden Sie weitere Möglichkeiten, um die Kinoatmosphähre in die eigenen vier Wände zu bringen. 

So testet CHIP Soundbars

Unser Testverfahren hat eine komplett subjektive und eine objektive Komponente. Die Soundwertung erfolgt rein subjektiv und fließt mit 50 Prozent in die Gesamtnote ein: Zwei Redakteure prüfen die Soundbars gemeinsam in unserem Testraum und beurteilen den Raumklang-Effekt, Kanaltrennung, die Stimmendarstellung, Klarheit, Bass sowie die Musikpräsentation der Soundbars. Kurzum: Wir hören Sie uns an und sagen, wie gut sie im Testumfeld klingen. Sind Stimmen zu dünn und kalt, zu dick und dumpf oder genau richtig? Sind sie diffus, oder mittig und präsent? Hat der Bass Volumen und unterstützt die Action, ohne zu störend zu brummen? Hüllt der Sound ein oder kommt er sehr zentral und eher eingeengt daher? Das sind Fragen, die in die Beurteilung neben anderen mit einfließen. Manche Soundbars bieten verschiedene Klangprofile. Wir haben diese durchprobiert und stets das für uns am besten klingende ausgewählt. Musik streamen wir per Bluetooth, Film-Szenen spielen wir von einer UHD-Blu-ray-Disc ab. In der Regel verbinden wir die Soundbars direkt mit dem Blu-ray-Player – ARC oder eine optische Verbindung verwenden wir nur, wenn es die Soundbar nicht anders zulässt.

30 Prozent erhalten die Soundbars für ihre Ausstattung. Hier erfassen wir beispielsweise die Anzahl der Schnittstellen (HDMI, optisch, coaxial), ob Bluetooth und ein Netzwerk-Anschluss vorhanden sind, ob es USB-Ports gibt und die Soundbar erweiterbar ist (Subwoofer, Rear-Speaker). Die Basis-Formatunterstützung (Dolby Digital, DTS, Dolby Atmos) ist Wertungsbestandteil, ebenso wie ein etwaiger Mediaplayer.

Die Kategorie Handhabung werten wir mit 20 Prozent. Hier beurteilen wir die Materialwahl und Verarbeitungsqualität der Soundbars, prüfen, wie die Fernbedienung ist (wenn vorhanden), ob sie ein Display haben, und ob Sprachassistenten vorhanden sind. Für ein Einmesssystem gibt es ebenfalls Punkte. Eine ausführliche Auflistung der wichtigsten von uns erfassten Features finden Sie in der Detailansicht unserer Soundbar-Bestenliste.

Soundbars im Test

  • Sony HT-A5000

    Produktabbildung
    Sony HT-A5000
    Bildergaleriemit6Bilder

    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,3

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Akzeptabel (3,5)

    • Klangqualität (1,2)
    • Ausstattung (1,3)
    • Handhabung (1,5)

    Beliebter Shop:

    1.064,16

    (Amazon Marktplatz)

    Günstiger Shop:

    688,00

    (Coolblue)

  • LG DS90QY

    Produktabbildung
    LG DS90QY
    Bildergaleriemit7Bilder

    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,3

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Günstig (2,5)

    • Klangqualität (1,5)
    • Ausstattung (1,0)
    • Handhabung (1,3)

    Beliebter Shop:

    579,00

    (Amazon)

    Günstiger Shop:

    579,00

    (Amazon Marktplatz)

  • LG DS80QY

    Produktabbildung
    LG DS80QY
    Bildergaleriemit1Bild

    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,4

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Sehr günstig (1,0)

    • Klangqualität (1,7)
    • Ausstattung (1,0)
    • Handhabung (1,3)

    Beliebter Shop:

    419,00

    (Amazon Marktplatz | Verkäufer: EDV-Service Stadlauer)

    Günstiger Shop:

    388,00

    (Quelle)

  • Philips Fidelio B95

    Produktabbildung
    Philips Fidelio B95
    Bildergaleriemit1Bild

    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,4

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Sehr teuer (6,0)

    • Klangqualität (1,9)
    • Ausstattung (1,0)
    • Handhabung (1,0)

    Beliebter Shop:

    569,90

    (Amazon Marktplatz | Verkäufer: Pricerush)

    Günstiger Shop:

    569,90

    (Amazon Marktplatz | Verkäufer: Pricerush)

Häufige Fragen und Antworten

Was ist eine Soundbar?

Eine Soundbar ist ein kompaktes Audio-System, das Sie vor oder unter Ihren Fernseher stellen. Soundbars bieten je nach Modell Stereo-Ton oder Mehrkanalton - teils sogar mit Höhen-Effekten. Einige Modelle sind durch einen externen Subwoofer unterstützt.

Wie funktioniert die Soundbar?

Eine Soundbar erhält Audio-Signale von Ihrem Fernseher, einer Videospielkonsole oder ähnlichen Geräten. Integrierte Schallwandler erzeugen den Ton. Da in modernen Soundbars viele Lautsprecher stecken, können Sie mittels Wand- und Deckenreflektion teils recht überzeugende Raumklang-Effekte erzeugen.

Wie schließe ich eine Soundbar an?

Da gibt es viele Möglichkeiten: Wir empfehlen, Soundbars über ein HDMI-Kabel zu verbinden. Ist das nicht möglich, können Sie meist ein optisches Kabel verwenden. Kabellose Musik-Übertragung via Bluetooth ist bei vielen Modellen ebenfalls möglich.

Wofür ist ein optisches Kabel?

Ein optisches Kabel überträgt Daten wie andere Kabel auch - ist aber weniger Interferenzen ausgesetzt. Die Bandbreite ist aber niedriger als bei HDMI. Optisch können beispielsweise 5.1-Signale nur komprimiert übertragen werden - was aber oft kein Problem ist, da die Qualität ausreicht.

Was bedeutet ARC beim Fernseher?

ARC heißt Audio Return Channel: Das ist ein Audio-Rückkanal, über den Fernseher mit HDMI-1.4-Ports Tonsignale an ein angeschlossenes Gerät wie eine Soundbar senden können. ARC verwendet zwar HDMI-Kabel, nutzt aber wie optische Verbindungen die S/PDIF-Schnittstelle, die nur eine eingeschränkte Bandbreite für Mehrkanal-Ton (AC3/DTS) vorsieht. Auch hier gilt: Für die meisten Geräte ist die Qualität ausreichend.

Mann hält Smartphone und bedient Bose-Soundbar

Ein Einmesssystem verbessert den Klang an Ihrer Sitzposition.

Bild: Simon Kirsch / CHIP