Akku-Rasenmäher Test: Testsieger der Stiftung Warentest

Mähen ohne Benzin oder Kabel

Akku-Rasenmäher: Das sollten Sie vor dem Kauf beachten

Akku-Rasenmäher können inzwischen locker mit Benzinern mithalten und den Rasen unter Kontrolle bringen. Stiftung Warentest prüfte im Akku-Rasenmäher-Test Geräte mit mittlerer Schnittbreite. Der Testsieger ist der Stihl RMA 443 C. Der Akku-Rasenmäher schneidet das Gras gut bis sehr gut und weist eine hohe Reichweite auf, jedoch ist er kostspielig. Gute und günstigere Alternativen sind ebenfalls erhältlich – auch aus den Vorjahren. Der Test wurde von Stiftung Warentest durchgeführt und in der Ausgabe April 2023 veröffentlicht - wir haben die Empfehlungen zuletzt im März 2024 geprüft..

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Fast alle Werkzeuge finden Sie inzwischen in einer Akku-Variante – der Rasenmäher ist dabei keine Ausnahme. Für die Arbeit mit dem Rasen muss im Elektromotor genug Kraft stecken und der Akku muss entsprechend Leistung liefern. Stiftung Warentest prüft Akku-Rasenmäher mit mittlerer Schnittbreite von 36 bis 41 Zentimeter für Rasenflächen von etwa 400 Quadratmetern.

Das Testverfahren wurde zwischen den Jahren 2021 und 2023 zwar nicht wesentlich verändert, die Tester betonen dennoch, dass nur die Ergebnisse aus demselben Jahr miteinander vergleichbar sind. Die Geräte werden auf natürlichem Rasen geprüft, der von den Wetterbedingungen des Testjahres abhängig ist. Das hat entscheidende Auswirkungen auf die Resultate. Da die Top-Geräte aus dem Jahr 2021 dennoch weiterhin eine gute Wahl sind, erwähnen wir sie nach den aktuellen Empfehlungen.

Das aktuelle Ergebnis: Stiftung Warentest prüfte 10 Akku-Sichelmäher und 2 Akku-Spindelmäher. Drei Modelle unter den Sichelmähern erreichen die Wertung „gut“. Drei weitere Modelle zeigen ein insgesamt befriedigendes Ergebnis. Ein Modell mit der Wertung „ausreichend“ hat arge Probleme selbst auf trockenem Rasen. Drei Rasenmäher bestehen den Test aus technischen Gründen nicht und werden mit der Wertung „mangelhaft“ abgestraft. Sie mähen zwar befriedigend bis gut, jedoch weisen zwei Modelle eine Schadstoffbelastung auf und ein Gerät versagte im mechanischen Test. Einer der beiden Spindelmäher zeigt ein gutes Ergebnis, der andere ist immerhin „befriedigend“.

Alle Details zum Test sowie das gesamte Ranking lesen Sie kostenpflichtig auf test.de.

Das lesen Sie in unserem Artikel: In der Übersicht stellen wir Ihnen die besten Modelle aus dem aktuellen Test in einer Tabelle und dann im Detail vor. Die weiterhin guten Empfehlungen aus dem vorangegangenen Test finden Sie im Anschluss. Danach geben wir Ihnen eine Preis-Leistungs-Einschätzung, erläutern das Testverfahren der Stiftung Warentest und erklären, welche Typen von Akku-Mähern es gibt. In der Kaufberatung lesen Sie, was Sie beim Kauf beachten sollten, und wir geben Ihnen weitere Informationen.

Die besten Akku-Rasenmäher im Test

Testsieger

Preistipp

Alternative

Stihl RMA 443 C

Einhell GE-HM 18/38

Husqvarna LC 137i

Stihl
Husqvarna

Gut (1,8)

Gut (2,3)

Gut (2,5)

Vorteile
Mäht gut bis sehr gut
Hohe Reichweite
Simple Handhabung
Vorteile
Gut für kurzen und gepflegten Rasen
Hohe Reichweite
Exzellente Haltbarkeit & Sicherheit
Vorteile
Solides Mähen
Gutes Fahrverhalten
Hohe Haltbarkeit & Sicherheit
Nachteile
Teures Gerät & teures Zubehör
Etwas laut im Betrieb
Umständliche Montage
Nachteile
Umständliche Montage
Mühsame Reinigung
Könnte leiser arbeiten
Nachteile
Enttäuschende Reichweite
Einstellungen könnten besser sein
Akku-Handhabung nicht ideal

Sichelmäher

Spindelmäher

Sichelmäher

Gut (1,8)

Gut (2,5)

Befriedigend (3,0)

Gut (2,1)

Befriedigend (3,0)

Befriedigend (2,6)

460 m²

605 m²

262 m²

41 cm / 28-77 mm

38 cm / 15-36 mm

38 cm / 26-76 mm

1

1

1

49 Minuten

54 Minuten*

125 Minuten

24 kg

12 kg

18 kg

ca. 249 Euro

ca. 55 Euro

ca. 160 Euro

ca. 45 Euro

ca. 46 Euro

ca. 24 Euro

ab 524 €

(Stihl)

ab 130 €

(Amazon)

ab 500 €

ZUM SHOP

(Husqvarna)

ab 266 €

(Passiontec)

ab 130 €

(Amazon)

ab 500 €

ZUM SHOP

(Husqvarna)

Quelle: Stiftung Warentest 04/2023) | * mit passendem Schnellladegerät

Der beste Akku-Rasenmäher im Test

Produktabbildung
Testsieger: Stihl RMA 443 C Set
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Bildquelle: BestCheck.de

Testsieger: Stihl RMA 443 C Set

Qualitätsurteil „gut“ (Note 1,8): Der Stihl RMA 443 C ist ein hochwertiger, aber teurer Akku-Rasenmäher. Er wird mit allen Arten von Rasen fertig und weist eine hohe Reichweite pro Akkuladung auf. Die Bedienung ist problemlos, nur die Montage ist etwas umständlich. Haltbarkeit und Sicherheit sind hervorragend. Das Gerät ist recht schwer und auch etwas laut. Ersatzakkus sind teuer, aber mit anderen Geräten kompatibel.

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266 €

(Passiontec)

Vorteile

Mäht gut bis sehr gut

Hohe Reichweite

Simple Handhabung

Nachteile

Teures Gerät & teures Zubehör

Etwas laut im Betrieb

Umständliche Montage

Der Stihl RMA 443 C erreicht im aktuellen Test die Note 1,8 („gut“) und schneidet damit besser ab als der letzte Testsieger. Der Akku-Sichelmäher ist aber auch das teuerste Gerät im Test. Er bewältigt hohen und niedrigen Rasen, schneidet trockene Halme gut und feuchtes Gras hervorragend. Die vom Hersteller angegebene Reichweite von 360 m² mit einer Akkuladung übertrifft der Akku-Mäher im Test und schafft sogar 460 m². Der Grasfangkorb hat eine Füllanzeige und verstopft nicht. Eine Mulchfunktion ist nicht vorhanden, kann aber nachgerüstet werden.

Angetrieben wird das Gerät von einem einzelnen Akku (AP 200), der in andere Stihl-Werkzeuge passt. Ein Ersatzakku ist teuer: rund 250 Euro. Ein- und Ausbau des Akkus klappen problemlos. Die Ladezeit mit dem mitgelieferten Ladegerät (AL 301) beträgt kurze 49 Minuten. Der Holm lässt sich einfach in der Höhe verstellen und auch sonst ist die Bedienung gut. Nur die Montage des Geräts machte den Testern Mühe. Der Akku-Mäher fährt gut, in Schräglage etwas schlechter. Die Reinigung ist simpel und der Grasfangkorb lässt sich mühelos entleeren. Mit 24 kg Gewicht ist der Mäher recht schwer.

In der Prüfung auf dem Rüttelrost zeigt der Stihl RMA 443 C eine tadellose mechanische Haltbarkeit. Auch die sonstige mechanische und elektrische Sicherheit offenbart keine Auffälligkeiten. Einen Dauertest konnten die Experten im jüngsten Test wegen Schäden am Prüfstand nicht durchführen. Im Griff sind keine Schadstoffe erkennbar. Das Betriebsgeräusch empfinden die Tester als etwas laut, sie messen einen Schallleistungspegel von 88 db(A). Ein Ersatzmesser für den Akku-Mäher kostet rund 45 Euro. Der Sichelmäher ist auch ohne Akku erhältlich, falls Sie einen passenden Stihl-Akku bereits besitzen.

Produktbild des Akku-Rasenmähers Stihl RMA 443 C

Der Stihl RMA 443 C überzeugt mit seiner Leistung - ist aber auch recht teuer.

Bild: Stihl

Top-Empfehlung der Akku-Spindelmäher

Produktabbildung
Bester Spindelmäher und Preistipp: Einhell GE-HM 18/38 ohne Akku
Bildergaleriemit1Bild
Bildquelle: BestCheck.de

Bester Spindelmäher und Preistipp: Einhell GE-HM 18/38 ohne Akku

Qualitätsurteil „gut“ (Note 2,3): Der Einhell GE-HM 18/38 ist ein Akku-Spindelmäher für kurzen Rasen und arbeitet in diesem Fall effektiv mit einer hohen Reichweite. Für lange Halme eignet er sich nicht und auch nasses Gras ist ein Hindernis. Die Handhabung weist einige Schwachstellen auf, ist aber grundsätzlich solide. Haltbarkeit und Sicherheit sind hervorragend. Akku und Ladegerät sind nicht im Lieferumfang enthalten.

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130 €

(OBI)

Vorteile

Gut für kurzen und gepflegten Rasen

Hohe Reichweite

Exzellente Haltbarkeit & Sicherheit

Nachteile

Umständliche Montage

Mühsame Reinigung

Könnte leiser arbeiten

Der Einhell GE-HM 18/38 (zum Preisvergleich) ist einer von zwei Akku-Spindelmähern im Test und erhält das Gesamturteil „gut“ (Note 2,3). Als Spindelmäher ist er nicht für hohes Gras vorgesehen, sondern für einen kurzen und gepflegten Rasen, der wöchentlich gemäht wird. Dafür ist der Einhell gut geeignet, zumindest bei trockenem Gras. Sind die Halme nass, haben Spindelmäher generell Probleme. Die Reichweite mit einer Akkuladung ist enorm: Im Test waren es über 600 m². Ein Akku ist im Lieferumfang nicht enthalten, die Experten verwendeten einen passenden Einhell-Akku mit 3,0 Ah. Der Grasfangkorb arbeitet akzeptabel, eine Füllstandanzeige gibt es nicht. Mulchen ist nicht vorgesehen.

Mit der Montage des Rasenmähers hatten die Tester etwas Mühe. Danach sind die Einstellungen aber musterhaft. Auch die Verwendung des Akkus ist simpel. Die Akkus von Einhell passen in alle Geräte des Herstellers, der Spindelmäher wird aber ohne Akku und Ladegerät verkauft. Die Tester verwendeten den Akku 18V 3,0Ah Power X-Change Plus und das Ladegerät Power-X-Fastcharger 4A. Damit beträgt die Ladezeit flotte 54 Minuten. Falls Sie dieses Zubehör benötigen, zahlen Sie etwa 80 Euro zusätzlich. Das Fahren mit dem Rasenmäher finden die Tester ok. Das Reinigen des Geräts und die Handhabung des Grasfangkorbs ist eher umständlich. Der Spindelmäher wiegt leichte 12 kg.

Die mechanische Haltbarkeit des Einhell GE-HM 18/38 ist perfekt, wie der Rütteltest zeigte. Auch die elektrische Sicherheit ist hervorragend. Die mechanische Sicherheit wurde nicht geprüft. Die Prüfung des Griffs auf Schadstoffbelastung zeigt keine Auffälligkeiten. Der gemessene Schallleistungspegel von 85 db(A) ist  den Testern aber für einen Spindelmäher zu laut. Ein Ersatzmesser für den Akku-Rasenmäher kostet laut Herstellerangabe rund 46 Euro. Das Modell wird nur ohne Akku verkauft, im untereinander kompatiblen Akkusystem von Einhell haben Sie aber eine große Auswahl.

Produktbild des Akku-Spindelmähers Einhell GE-HM 18/38

Mit dem Akku-Spindelmäher Einhell GE-HM 18/38 halten Sie ihren Rasen kurz und gepflegt.

Bild: Einhell

Sichelmäher-Alternative

Produktabbildung
Alternative: Husqvarna LC 137i
Bildergaleriemit1Bild
Bildquelle: Husqvarna

Alternative: Husqvarna LC 137i

Qualitätsurteil „gut“ (Note 2,5): Der Akku-Rasenmäher Husqvarna LC 137i zeigt zwar keine Spitzenleistungen, ist auf allen Arten von Rasen aber recht solide. Nur die geringe Reichweite pro Akkuladung stört etwas. Die Handhabung zeigt viele positive Aspekte, einige Handgriffe könnten aber besser gelöst sein. Die Sicherheits- und Umweltüberprüfung zeigt keine Auffälligkeiten. Gewicht und Betriebslärm liegen im Rahmen.

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408 €

(Contorion)

Vorteile

Solides Mähen

Gutes Fahrverhalten

Hohe Haltbarkeit & Sicherheit

Nachteile

Enttäuschende Reichweite

Einstellungen könnten besser sein

Akku-Handhabung nicht ideal

Der Husqvarna LC 137i (beim Hersteller ansehen) erhält noch das Gesamturteil „gut“ (Note 2,5), fällt aber in vielen Aspekten hinter die Top-Empfehlungen aus dem Test zurück. Die Leistung beim Mähen bewerten die Tester als mittelmäßig. Trockener oder feuchter Rasen und hohe Halme werden ok geschnitten, aber es ginge deutlich besser. Zudem ist die Reichweite unerfreulich: Der Hersteller verspricht 500 m² pro Akkuladung, tatsächlich sind es im Praxistest nur 262 m². Der Grasfangkorb verhält sich passabel, eine Füllstandanzeige gibt es nicht. Die Mulch-Funktion lässt sich nachrüsten.

An der Handhabung haben die Tester wenig auszusetzen. Die Montage ist einfach, die Einstellungen sind brauchbar und das Fahren mit dem Rasenmäher klappt auf gerader Fläche genauso gut wie in Schräglage. Die Handhabung des Grasfangkorbs ist gut, das Reinigen des Geräts könnte aber einfacher gehen. Der Ein- und Ausbau des Akkus gelingt nicht ganz so ideal. Ein Ersatzakku (BLi20) kostet rund 160 Euro, ist also kein Schnäppchen. Er ist aber mit anderen Werkzeugen des Herstellers kompatibel. Aufgeladen wird mit dem Ladegerät (C80) in rund zwei Stunden. Der Akku-Rasenmäher wiegt 18 kg.

Die perfekte mechanische Haltbarkeit bewies der Husqvarna LC 137i auf dem Rüttelrost – es traten keine Schäden auf. Auch ansonsten sind keine Schwächen der mechanischen oder elektrischen Sicherheit erkennbar. Schadstoffe oberhalb des Grenzwertes sind im Griff nicht feststellbar und auch mit der Betriebslautstärke des Rasenmähers sind die Tester zufrieden: Für den Schallleistungspegel messen sie 86 db(A). Ein Ersatzmesser ist für rund 24 Euro erhältlich. Wer will, kann den Rasenmäher ohne Akku kaufen.

Produkbild des Akku-Rasenmähers Husqvarna LC 137i

Der Husqvarna LC 137i schlägt sich gut, auch wenn die Reichweite etwas enttäuscht.

Bild: Husqvarna

Empfehlenswerte Produkte aus dem vorangegangenen Test

Die Akku-Rasenmäher aus dem Test des Jahres 2021 wurden mit einem Testverfahren geprüft, das mit dem aktuellen Testverfahren im Wesentlichen identisch ist. Jedoch findet der Praxistest von Stiftung Warentest auf einer natürlichen Rasenfläche statt, die von den Wetterbedingungen des Testjahres abhängig ist. Daher lassen sich die Ergebnisse aus unterschiedlichen Jahren nicht direkt miteinander vergleichen. Dennoch ermittelten die Experten im Test von 2021 empfehlenswerte Produkte, die weiterhin verfügbar sind. Wir listen sie hier auf:

Produktabbildung
Ehemaliger Testsieger: Einhell GE-CM 36/36 Li
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Bildquelle: BestCheck.de

Ehemaliger Testsieger: Einhell GE-CM 36/36 Li

Qualitätsurteil „gut“ (Note 2,0): Der Akku-Rasenmäher Einhell GE-CM 36/36 Li kommt mit allen Arten von Rasen gut zurecht und hat eine große Reichweite. Die Handhabung ist simpel, die beiden Akkus sind schnell geladen und das Gerät weist eine hohe Haltbarkeit auf. Nur die Montage ist etwas umständlich.

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259 €

(OBI)

Produktabbildung
Besonders robust: Makita DLM382PM2
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Bildquelle: BestCheck.de

Besonders robust: Makita DLM382PM2

Qualitätsurteil „gut“ (Note 2,4): Der Akku-Rasenmäher Makita DLM382PM2 weist eine besonders stabile und haltbare Konstruktion auf und die Handhabung zeigt keine Schwächen. Das Mähen des Rasens gelingt jedoch nur mittelmäßig und die Reichweite der beiden Akkus ist deutlich kürzer als angegeben.

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322 €

(ManoMano)

Produktabbildung
Starke Fahreigenschaften: Worx WG743E
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Bildquelle: BestCheck.de

Starke Fahreigenschaften: Worx WG743E

Qualitätsurteil „gut“ (Note 2,4): Der Akku-Rasenmäher Worx WG743E schneidet trockenen und feuchten Rasen gut. Dabei zeigt er auch hervorragende Fahreigenschaften. Zudem lässt er sich leicht reinigen. Jedoch ist die Reichweite trotz zweier Akkus recht gering und diese brauchen auch sehr lange zum Aufladen.

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339 €

(Hagebau)

Wie viel muss ich für einen guten Akku-Rasenmäher ausgeben?

Einen brauchbaren Akku-Rasenmäher mit mittlerer Schnittbreite bekommen Sie bereits für unter 200 Euro – jedoch ohne Akku. Meist kommen die Geräte zudem nur mit trockenem Gras zurecht. Für eine gute Leistung beim Mähen müssen Sie schon mindestens 250 Euro zahlen. Hier ist dann auch die Handhabung im Regelfall besser und Akkus sowie Ladegerät sind im Lieferumfang enthalten. Geräte, die mit wirklich allen Rasenarten perfekt zurechtkommen, können auch mal 500 Euro kosten. Teurer wird es bei größeren Akku-Rasenmähern mit Schnittbreiten über 43 Zentimetern. Hier zahlen Sie mitunter 800 Euro und mehr. Jedoch gibt es auch in dieser Klasse preiswerte Empfehlungen.

Auf die Hecke, fertig, los! Heckenscheren im Test

So testet Stiftung Warentest Akku-Rasenmäher

Für diesen Beitrag hat ein Fachredakteur die Testergebnisse der Stiftung Warentest analysiert und eingeordnet. Die Wertungen der Verbraucherorganisation geben wir exakt wieder, stellen sie aber in einen anwenderorientierten Kontext für den Leser. So ernennen wir neben dem Testsieger auch einen Preistipp und weisen Produkte für spezielle Anwendungsfälle aus. Zudem bereiten wir die Ergebnisse der Stiftung Warentest mit einer ausführlichen Kaufberatung auf. Die Produkte sind nicht im CHIP-Testcenter geprüft worden.Besonders wichtig ist den Testern das Mähen, daher mussten sich die Akku-Rasenmäher in verschiedenen Situationen testen lassen. Dies macht 45% des Gesamtergebnisses aus. Wie performen die Mäher bei nassem Gras, wie sieht es bei Trockenheit aus und können sie sich auch mit hohem Gras messen? Bewertet wird, wie viel Fläche der Mäher pro Stunde schafft, wie der Gesamteindruck während der Arbeit ist und bei trockenem Rasen achtet Stiftung Warentest auch auf die Schnittqualität. Die Funktion des Grasfangbehälters wird systematisch getestet. Weiterhin überprüfen die Experten die Handhabung (30%), die Haltbarkeit (10%), Sicherheit (10%) sowie die Umwelt- und Gesundheitsaspekte (5%). Die Haltbarkeit simuliert Stiftung Warentest, indem Holm und Räder des Rasenmähers 100 Stunden auf dem Rüttelrost bestehen müssen. Normalerweise muss der Motor zudem im Dauertest 300 Mähdurchgänge von je 500 Quadratmeter Fläche simulieren. Wegen Schäden am Versuchsaufbau konnte diese Prüfung aber im jüngsten Test nicht durchgeführt werden.Alle Informationen finden Sie auf test.de

Welche Typen von Akku-Rasenmäher gibt es?

Bei Rasenmähern für den Garten handelt es sich im Regelfall um sogenannte Sichelmäher. Im nach unten offenen Gehäuse sitzt ein schnell rotierender Messerbalken, der die Grashalme abschlägt. Der erzeugte Luftstrom bläst die Halme gleichzeitig in einen Fangbehälter, wo sie gesammelt werden. Die Schnitthöhe kann bei den meisten Rasenmähern eingestellt werden, so dass Sie die Höhe des Rasens selbst bestimmen können. Die erforderliche Leistung liefert entweder ein Benzin- oder ein Elektromotor. Letzterer wiederum wird wahlweise über ein Netzkabel versorgt, was den Aktionsradius einschränkt, oder der Rasenmäher verfügt über einen oder mehrere Akkus. So haben Sie also Bewegungsfreiheit, aber nur eine begrenzte Laufzeit. Die Elektro-Modelle sind leiser und produzieren keine Abgase.

Der Spindelmäher kommt mit hohem Gras schlecht zurecht, sondern soll den Rasen kurz und gepflegt halten. Dafür ist wöchentliches Mähen notwendig. Die Spindelmäher verwenden rotierende Messerspindeln mit gebogenen Klingen. Damit werden die Halme präzise und sauber abgeschnitten und fransen nicht aus. Die Spindelmäher sind die richtige Wahl für kurzen Zierrasen.

Die Akku-Rasenmäher unterscheiden sich in ihrer Größe. Die kleinsten und kompaktesten Geräte haben eine Schnittbreite von 33 Zentimetern, die mittelgroßen Rasenmäher liegen bei bis zu 43 Zentimetern. Mit zunehmender Größe werden die Geräte schwerer und lassen sich weniger leicht fahren. Daher sind Modelle mit Schnittgrößen über 43 Zentimetern meist mit einem elektrischen Radantrieb ausgestattet, der die Arbeit erleichtert. Die Akku-Rasenmäher mit Radantrieb brauchen aber zusätzliche Akkuleistung und sind deutlich teurer.

Die Alternative zum Rasenmäher mit Fangbehälter, der die Halme sammelt, sind die Geräte zum Mulchen: Die abgeschnittenen Halme bleiben auf der Wiese liegen und dienen dort als Dünger. Das eignet sich für viele Nutzrasen eher weniger, insbesondere wenn Sie sich aktiv im Garten aufhalten. Wollen Sie jedoch ein gesundes Biotop schaffen und Artenvielfalt fördern, ist Mulchen der richtige Weg.

Akkuschrauber Test: Das ist der beste Akkuschrauber

Worauf muss ich beim Kauf eines Akku-Rasenmähers achten?

  • Schnittbreite & SchnitthöheJe größer die Schnittbreite ist, desto schneller können Sie die Grasflächen mähen. Akku-Rasenmäher gibt es auch mit besonders kleinen Schnittbreiten von nur 33 Zentimetern für den Vorgarten. Modelle mit Schnittbreiten bis 43 Zentimeter reichen für die meisten Gärten aus. Akku-Rasenmäher mit größeren Schnittbreiten brauchen Sie wirklich nur, wenn Sie Flächen von Sportplatzgröße mähen müssen. Die Schnitthöhe können Sie im Regelfall am Gerät einstellen. Die Stufen reichen von etwa 20 Millimeter Höhe des Grases bis über 100 Millimeter, wenn es wilder aussehen soll. Große Variationen gibt es in diesem Bereich nicht, Sie finden aber mitunter Modelle mit besonders tiefer Schnitthöhe. Ob die Grashalme da ausreichend sauber abgeschnitten werden, ist eine andere Frage.
  • Art des RasensDie einfachste Anforderung an Akku-Rasenmäher ist trockener, mittelhoher Rasen. Damit werden im Grunde alle Geräte fertig. Unterschiede gibt es nur darin, ob die Kanten sauber geschnitten oder die Grashalme unsauber abgerupft werden. Fransen färben sich nämlich nach dem Mähen unschön braun. Doch auch mit hohem Gras werden manche Akku-Rasenmäher besser fertig als andere. Das lässt sich meist nur im Praxistest abschätzen, die Angaben zu den Schnitthöhen geben darüber keine verlässlichen Informationen. Eine spezielle Herausforderung ist feuchtes Gras. Dieses lässt sich durch die Feuchtigkeit schwerer abschneiden, zudem verkleben die Grashalme und verstopfen damit den Fangbehälter. Gute Akku-Rasenmäher kommen dennoch damit zurecht, das zeigt sich im Betrieb.
  • Akkus & ReichweiteEiner oder mehrere Akkus im Gerät versorgen den Motor mit ausreichend Leistung für die Arbeit. Bei Akku-Rasenmähern mit kleinerer Schnittbreite ist ein Akku ausreichend. In größeren Modellen wird neben dem Mäher aber auch noch der Radantrieb elektrisch betrieben. Wegen des Mehrbedarfs an Leistung besitzen diese Rasenmäher zwei Akkus. Deren Ladung liegt oft bei 4 Amperestunden, Sie bekommen aber auch Exemplare mit mehr oder weniger Ladung. Viele Hersteller geben für ihre Geräte eine empfohlene Fläche an, also beispielsweise 600 Quadratmeter Rasen. Das ist aber meist der Optimalfall, in der Praxis reicht eine Akkuladung oft nur für die Hälfte der Fläche. Wenn der Akku-Rasenmäher über 250 Quadratmeter Fläche bewältigt, ist das in den meisten Gärten ausreichend. Für den Akku brauchen Sie ein Ladegerät und Sie müssen ihn zum Laden aus dem Rasenmäher entnehmen. Das klappt nicht immer mühelos. Praktisch ist, wenn es Standard-Akkus sind, die in alle Geräte des Herstellers passen.
  • LautstärkeEiner der Vorteile von Elektro-Rasenmähern ist, dass sie im Betrieb nicht so laut sind wie Rasenmäher mit Verbrennungsmotor. Nicht immer ist der Unterschied wirklich zufriedenstellend, manche Akku-Rasenmäher sind so laut wie ein kleiner Benziner. Den gesetzlichen Grenzwert erreichen die Elektro-Modelle zwar nicht, der befindet sich größenabhängig zwischen 94 und 103 Dezibel, doch alles über 90 Dezibel ist eigentlich zu laut. Ein Betriebsgeräusch unter 88 Dezibel ist ideal, dann dürfen Sie sogar zu später Stunde damit arbeiten. Nur wenige Akku-Rasenmäher sind in der Praxis wirklich so leise.
  • Gewicht & GrößeDie Abmessungen und das Gewicht des Akku-Rasenmähers hängen vor allem von seiner Schnittbreite ab. Modelle mit Schnittbreiten von bis zu 43 Zentimeter sind entsprechend etwa einen halben Meter breit und wiegen rund 20 Kilogramm. Damit können die Rasenmäher noch recht gut mit Muskelkraft gefahren werden. Modelle mit größerer Schnittbreite sind ausladender und vor allem schwerer. Ein Gewicht von rund 30 Kilogramm ist schon eher unhandlich auf dem Rasen, daher haben die Geräte in der Regel einen elektrischen Radantrieb, der beim Fahren unterstützt. Dieser nimmt Leistung aus dem Akku auf, kann aber auch ausgeschaltet werden. Akku-Rasenmäher mit Radantrieb sind teurer.
  • SicherheitDa Akku-Rasenmäher nicht erst an den Strom angeschlossen oder gezündet werden müssen, sondern bei eingesetztem Akku stets startbereit sind, brauchen sie eine Absicherung vor versehentlichem Einschalten. Der kommt meist in Form eines Schlüssels oder Stifts, der eingesteckt und umgedreht wird. Erst dann kann der Akku-Rasenmäher losfahren. Nicht immer funktioniert diese Absicherung aber so, wie sie soll. Bei einigen Modellen reicht der einfach nur eingesteckte Schlüssel. Das kann zu Unfällen führen, wenn der Rasenmäher unvermittelt losfährt. Zudem dürfen die Messer des Geräts nicht offenliegen, so dass Sie sich verletzen können.

Laubbläser Test: Das ist der beste Laubbläser

Eine Person tauscht den Akku eine Akku-Rasenmähers aus.

Der Austausch des Akkus ist nicht bei allen Modellen gleich simpel.

Bild: ronstik / Getty Images

Was ist die beste Schnitthöhe für den Rasen?

Wenn Sie Ihren Garten auch wirklich nutzen wollen und er nicht nur schön aussehen soll, sollten Sie die Grashalme nicht zu kurz schneiden. Das schädigt nämlich die Graspflanzen selbst und macht den Rasen auch generell angreifbar. Vor allem bei heißem Wetter im Sommer sollte das Gras nicht kürzer als 5 Zentimeter sein, weil es sonst zu Verbrennungen auf der Fläche kommen kann. Üblicherweise wird für Nutzrasen eine „normale“ Länge von 3 bis 5 Zentimeter empfohlen. Nur wenn es gestalteter Zierrasen ist, können Sie auch kürzer schneiden. Bei den meisten Rasenmähern sind 2,5 Zentimeter aber ohnehin die niedrigste Stufe. Idealerweise sollten Sie den Rasen nicht hochwachsen lassen und dann radikal kürzen, sondern eher regelmäßig mähen und jeweils ein Drittel der Länge abschneiden.

Das ist die optimale Schnitthöhe beim Rasenmähen

Wie pflege ich Akku, Messerblock und Fangbehälter?

Dem Rasenmäher selbst macht es nichts aus, wenn er im Schuppen oder in der Garage gelagert wird. Die Akkus sind da jedoch etwas empfindlicher und wenn Sie deren Langlebigkeit sicherstellen wollen, sollten Sie sie zumindest vor Frost schützen. Beim Überwintern lagern Sie die Akkus am besten im kühlen, aber witterungsgeschützten Raum und achten darauf, dass sie sich nicht komplett entladen.

Der Messerblock im Mäher nutzt sich mit der Zeit ab und schneidet nicht mehr sauber, dadurch wird der Rasen unschön. Die Klingen sollten regelmäßig nachgeschärft werden. Nicht bei allen Modellen lässt sich das Messer problemlos herausnehmen oder austauschen, teils müssen Sie den kompletten Rasenmäher zum Fachhändler bringen.

Den Fangbehälter für die Halme leeren Sie regelmäßig nach dem Mähen. Dennoch sollten Sie auch die Unterseite des Geräts reinigen, damit keine Verstopfungen entstehen. Die Rasenmäher sind unterschiedlich gut zugänglich, oft genügt einfaches Wischen nicht.

Rasenmäher: Messer schärfen - so geht's

Rasenmäher-Alternativen und Mähroboter

Den Rasenmäher mit Elektromotor bekommen Sie alternativ zur Akku-Variante auch mit Kabel. Der Kabel-Rasenmäher schränkt Sie im Bewegungsspielraum ein, dafür müssen Sie sich keine Sorgen um die Leistung machen. Solange das Netzkabel steckt, können Sie sich mit dem Rasen austoben. Ohne Kabel und dennoch flexibel fahren Sie mit dem herkömmlichen Benzin-Rasenmäher. Dessen Motor wird mit fast allen Widrigkeiten des Rasens fertig, dafür sind die Geräte laut und erzeugen Abgase.

Ganz ohne Motor und nur mit Muskelkraft lassen sich die Spindelmäher betreiben. Diesen schieben Sie über den Rasen und die waagerecht in einer Spindel angeordneten Schnittblätter schneiden die Grashalme wie eine Schere ab. Mit den Geräten kann der Rasen besonders stark gekürzt werden, beispielsweise auf Sport- oder Golfplätzen, dazu dürfen auf der Fläche aber keine Hindernisse sein.

Im Gegensatz dazu kommen Mähroboter ganz ohne Ihr Zutun aus. Die kompakten Geräte mit Elektromotor suchen sich selbstständig ihren Weg und kürzen den Rasen auf die gewünschte Länge. Über einen Fangbehälter verfügen die Mähroboter jedoch nicht, die abgeschnittenen Halme bleiben als Mulch auf dem Boden liegen. In wenig genutzten Gärten kann Ihnen das Arbeit ersparen.

Mähroboter Test: Die wichtigsten Rasenmäher-Roboter im Vergleich

Die wichtigsten Fragen zu Akku-Rasenmähern auf einen Blick

Häufige Fragen und Antworten

Welcher Akku-Rasenmäher ist der beste?

Bester Akku-Rasenmäher mit mittlerer Schnittbreite im Test ist der Stihl RMA 443 C. Er schneidet den Rasen gut bis sehr gut und hat eine hohe Reichweite. Er ist aber recht teuer. Gute und günstigere Alternativen sind der Stiga Combi 340e oder Husqvarna LC 137i.

Sind Akku-Rasenmäher so gut wie Benzin-Rasenmäher?

Akku-Rasenmäher kommen mit trockenem Gras gut zurecht, der Elektromotor liefert genug Leistung. Bei hohem oder feuchtem Gras mähen die Modelle unterschiedlich effektiv. Generell haben Akku-Rasenmäher aber Vorteile: Sie sind weniger laut als Benzin-Modelle und produzieren keine Abgase.

Welche Schnittbreite brauche ich?

Je breiter die Schnittbreite des Akku-Rasenmähers ist, desto schneller mähen Sie die Rasenfläche. Sie bekommen Modelle mit Schnittbreiten von 33 bis 53 Zentimetern. Größere Modelle sind wuchtiger und schwerer, sie brauchen daher einen extra Radantrieb. 43 Zentimeter reichen für normale Gärten.

Welche Schnitthöhe brauche ich?

Nutzrasen können Sie auf eine Länge zwischen 3 und 5 Zentimeter stutzen. Schneiden Sie kürzer, schädigt das die Graspflanzen. Die Schnitthöhe der Rasenmäher können Sie einstellen und die Stufen reichen hier von unter 2 bis über 10 Zentimeter. Bei heißem Wetter sollten Sie die Halme länger lassen.

Was bedeutet Mulchen mit dem Rasenmäher?

Die meisten Rasenmäher verfügen über einen Fangbehälter, in dem die abgeschnittenen Grashalme gesammelt werden. Dadurch werden der Wiese Nährstoffe entzogen. Beim Mulchen bleibt das Gras liegen und dient als Dünger. Wenn der Mulch Sie nicht stört, können Sie damit die Artenvielfalt fördern.

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Daniel Nusser

Über den Autor

Daniel Nusser schreibt Kaufberatungen zu verschiedenen Themen, von der Unterhaltungselektronik bis zu Haushaltsgeräten. Insgeheim wartet er aber darauf, dass der Replikator aus Star Trek alles ersetzt.