Rezeptfreie Schlafmittel im Test. Dazu rät die Stiftung Warentest


Stiftung Warentest: Rezeptfreie Schlafmittel

Es ist schon mitten in der Nacht, doch an Schlaf ist nicht zu denken. Rezept­freie Schlaf­mittel können bei Ein- und Durch­schlafproblemen für Abhilfe sorgen. Die Stiftung Warentest hat diese Präparate genauer unter die Lupe genommen.

Lavendelduft, heiße Milch mit Honig, Schäfchen zählen & Co. – wenn wir schlecht ein- oder durchschlafen, wird ordentlich in die Trickkiste gegriffen. Doch nicht immer ist es damit getan. Gerade wenn die Schlafprobleme länger anhalten und der Leidensdruck groß ist, kann es ratsam sein, ein rezeptfreies Schlafmittel einzunehmen.

Schlafmittel bei Stiftung Warentest: Anti­histaminika ist erste Wahl

Die Stiftung Warentest hat in ihrer Ausgabe 10/2022 rezeptfreie Schlafmittel genauer unter die Lupe genommen und bewertet, welche geeignet sind. Laut den Experten und Expertinnen kommen nur zwei Wirkstoffe dafür in Frage: Anti­histaminika – zu denen die Tester:innen am ehesten raten, alternativ Baldrian-Präparate. Baldrian-Präparate allgemein bieten gegenüber Antihistaminika den klaren Vorteil, dass sie kaum Nebenwirkungen verursachen und nicht abhängig machen. Dafür müssen die pflanzlichen Präparate laut den Expert:innen der Stiftung Warentest über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, bevor sie überhaupt schlaffördernd wirken.
Wichtig: Menschen über 65 Jahren sollten vor der Einnahme von Antihistaminika immer medizinischen Rat einholen, denn sie können auf diese Mittel empfindlich reagieren.
Wie gut rezeptfreie Schlafmittel in Wahrheit wirken und wie lange sie eingenommen werden sollten, ist in Studien nur unterschiedlich gut belegt – darauf weisen die Tester:innen der Stiftung Warentest ausdrücklich hin.
Hinweis: Wenn Sie länger als etwa einen Monat und häufiger als drei Tage pro Woche schlecht schlafen, ist es ratsam den Arzt oder die Ärztin zu Rate zu ziehen, um möglichen Gründen auf die Spur zu gehen. Allgemein warnt die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA), dass rezeptfreie Schlafmittel nur eingenommen werden sollten, wenn nicht-medikamentöse Maßnahmen nicht ausreichen.
In der folgenden Tabelle finden Sie die aktuellen Empfehlungen der Stiftung Warentest zu rezeptfreien Schlafmitteln. Den ausführlichen Testbericht mit allen Ergebnissen können Sie kostenpflichtig bei Stiftung Warentest lesen.

Rezeptfreie Schlafmittel bei Stiftung Warentest: Die Empfehlungen

Schlafprobleme: Was noch hilft

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Gehört nicht mit ins Bett: Das Smartphone.

GettyImages/AndreyPopov

Bevor Sie auf rezeptfreie Schlafmittel zurückgreifen, sollten Sie versuchen mit nicht-medikamentösen Mitteln in einen besseren Schlaf zu finden. Expert:innen raten zu folgenden Maßnahmen und Verhaltensänderungen, um Schlafproblemen den Garaus zu machen:
  1. Auf das Rauchen verzichten, vor allem am Abend. Denn Rauchen kann Ein- und Durchschlafprobleme begünstigen.
  2. Vermeiden Sie am Abend schwer verdauliche und stark gewürzte Speisen.
  3. Routinen einhalten: Gehen Sie möglichst immer zur gleichen Zeit ins Bett – das betrifft auch das Aufstehen.
  4. Sorgen Sie für die nötige Ruhe und Dunkelheit. Störenfriede wie TV, Handy & Co. gehören nicht ins Schlafzimmer.
  5. Versuchen Sie es abends ruhig anzugehen. Sportliche Aktivitäten lieber auf tagsüber schieben.
  6. Für gute Luft sorgen: Laut Experten und Expertinnen liegt die optimale Temperatur beim Schlafen zwischen 16 und 18 Grad.
  7. Verzichten Sie vier bis sechs Stunden vorher auf Kaffee, Alkohol und andere anregende Getränke.

Matratzen bei Stiftung Warentest: Die Top-Empfehlungen

Auch die richtige Matratze hat Einfluss auf den Schlaf. In der folgenden Tabelle finden Sie die aktuellen Empfehlungen der Stiftung Warentest. Mehr zu den Top-Empfehlungen lesen Sie in unserer ausführlichen Kaufberatung.

Die besten Matratzen im Test der Stiftung Warentest (Letzte Aktualisierung: 23.9.2022)

* Getestet wurde die Größe 90x200cm, diese ist derzeit nicht erhältlich. Die Alternativen sind: 80x200cm oder 90x190cm. / ** Getestet wurde der Härtegrade «Mittel», inzwischen wird die Matratze in einem einheitlichen Härtegrad verkauft.

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