Panasonic TX-55JZW2004 im Test

Der neue Maßstab

Panasonic TX-55JZW2004 Fernseher im Test

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Fazit vom 06.07.2021

Mit dem 55 Zoll großen OLED-TV Panasonic TX-55JZW2004 legt der japanische Hersteller die Messlatte für aktuelle 4K-Fernseher mal wieder ein Stück höher. Im Test wird das traditionell sehr gute Bild vom integrierten 5.2.1-Soundsystem akustisch eindrucksvoll unterstützt. Neben der üblichen Ausstattung mit vier HDMI-Schnittstellen und doppeltem Twin-Tuner, empfängt er Fernsehen per IP-TV auch aus dem Internet. Im heimische Netzwerk werden TV-Sendungen mittels TV-IP verteilt. Gerade für einen 55-Zoll-Fernseher ist der Panasonic aber auch sehr teuer.

Vorteile

Ausgezeichnete Bildqualität

Starker Sound

Smarthome-fähig (KNX)

Nachteile

Teuer

Panasonic TX-55JZW2004 im Test: Turbo für Spitzlichter

Abgesehen von der Energieeffizienz schneidet der 55 Zoll große Panasonic TX-55JZW2004 im CHIP-TV-Test in allen Kategorien mit "Sehr gut" ab. Wie schon sein Vorgänger reizt auch er die Vorzüge seines 4K-OLED-Displays fast zur Gänze aus. 

Das beginnt schon bei seiner maximalen Helligkeit: Wir messen 968 cd/m² – das liegt an der Obergrenze dessen, was aktuelle OLEDs momentan dauerhaft leisten können. Für ein paar Sekunden gelingen dem Panel sogar um die 1.300 cd/m². Damit kann es Spitzlichter wie kurz aufleuchtende Autoscheinwerfer noch akzentuierter darstellen. Offenbar ist das ein allgemeiner Trend bei hochwertigen OLED-Displays, denn auch bei Sonys XR-65A90J haben wir diesen Effekt schon gesehen. 

Dank eines homogenen Schwarzbildes und einer sehr gleichmäßigen Weißverteilung ist der Schachbrettkontrast mit 245:1 spitze. In der Praxis macht sich dies durch eine wolkenlose Darstellung gleichförmiger Flächen sowie einer sehr detaillierten Durchzeichnung, vor allem in besonders hellen wie auch sehr dunklen Bildpassagen, bemerkbar.

Für die Bild- und Tonaufbereitung ist der HCX-PRO-AI-Prozessor zuständig. Insgesamt erledigt dieser seinen Job ganz ausgezeichnet. Nur in extremen Bildsituationen, etwa wenn Kinder in der  Schaukel vor einer zerklüfteten Bergkulisse pendeln, sehen wir minimale Doppelkonturen.

Der Panasonic TX-55JZW2004 gefällt mit ausgezeichneten Bildwerten.

Der Panasonic TX-55JZW2004 gefällt mit ausgezeichneten Bildwerten.

CHIP/ Denis Loginov

Automatisch eingepegelt

Mit seinem durchweg sieben Zentimeter dicken Gehäuse gehört der Panasonic TX-55JZW2004 nicht zu den schlankesten Vertretern seiner Klasse. Das kommt allerdings der Klangqualität zu Gute. So gehört der TX-55JZW2004 zu den wenigen Fernsehern, die selbst mit integrierten Lautsprechern von uns eine sehr gute Tonnote bekommen. Neben dreier Front- und zweier nach oben abstrahlender Lautsprecher hat Panasonic dem 2021er-Modell auch noch zwei an den Seiten spendiert. Unterstützt von einem separaten Bass in der Rückwand, spannt das insgesamt 125 Watt starke 5.2.1-Ensemble einen imposanten Klangraum auf, der deutlich über Zimmerlautstärke hinaus geht. Erst ab etwa 84 Prozent des maximalen Pegels schleichen sich bei tiefen Frequenzen die ersten dröhnenden Verzerrungen ein. Für einen optimalen Klang müssen allerdings auch Zimmerdecke und Wände den Schall entsprechend reflektieren. Um die Lautsprecher optimal darauf abzustimmen, hat Panasonic in die neu gestaltete Fernbedienung ein Mikrofon integriert, das unter anderem auch zum automatischen Einpegeln dient.

Mit einer externen Soundanlage kann der Fernseher entweder über den erweiterten Audio-Rückkanal der zweiten HDMI-Buchse, den optischen Audio-Ausgang oder drahtlos per Bluetooth verbunden werden. Leider lassen sich die integrierten Lautsprecher nicht mit externen Lösungen kombinieren. Das sollte sich Panasonic schleunigst auf die Agenda setzen, hier sind andere Hersteller deutlich weiter. Ein Kopfhörer kann ganz klassisch über eine Klinkenbuchse angeschlossen werden. Diese dient auch zur Kopplung mit einem externen Subwoofer.

Das dicke Gehäuse des Panasonic TX-55JZW2004 nützt seiner Tonqualität.

Das dicke Gehäuse des Panasonic TX-55JZW2004 nützt seiner Tonqualität.

Bild: Panasonic

Schwenken wie in alten Zeiten

Das augenfälligste Ausstattungsmerkmal des neuen Panasonic TX-55JZW2004 ist der nostalgisch anmutende Drehfuß. Damit lässt sich der 4K-TV ein paar Grad nach beiden Seiten schwenken. Prinzipiell eine nützliche Sache — sofern es sich um einen Flüssigkristall-Bildschirm handeln würde. Bekanntermaßen schwanken bei solchen Displays Kontrast und Farbe je nach Einblickwinkel. Da wäre es schon praktisch, den Bildschirm optimal zur wechselnden Sitzposition ausrichten zu können. OLEDs aber haben diesen Blickwinkeleffekt nicht. So erschließt sich uns der Nutzen nicht unbedingt. Eher führt es dazu, dass akustisch empfindliche Personen ständig die Lautsprecher wieder neu einzumessen haben.

Ansonsten haben Panasonics Entwickler diesmal hauptsächlich an die Gamer gedacht. Zwei der vier HDMI-Ports können nun gemäß der Spezifikation 2.1 4K-Inhalte mit 120 Hertz transportieren. Sie stellen dank variabler Bildwiederholrate (VRR) das Spielgeschehen flüssiger, ohne Zerreißen und, dank »Automatic Low Latency Mode« (ALLM), auch mit weniger Verzögerung dar. Audiosignale mit hoher Bandbreite gibt aber nur der erweiterte Audio-Rückkanal an Port 2 wieder.

Der TX-55JZW2004 besitzt die üblichen zwei Triple-Tuner zum Fernsehempfang via Kabel (DVB-C), Satellit (DVB-S2) sowie terrestrisch (DVB-T2). Zusätzlich kann er lineare TV-Sendungen gemäß dem IP-TV-Protokoll auch aus dem Internet ziehen. Natürlich nur, wenn er per Kabel oder per WLAN mit dem Router verbunden ist – ein eigenes Modem besitzt er dann doch nicht. Aber auch der nonlineare Zugriff auf die Mediatheken der TV-Sender sowie zu den meisten populären Streaming-Diensten ist so möglich. Nach einem Firmware-Update im September nun auch Disney+. Mittels IP-TV lässt sich das Pantoffelkino im heimischen Netzwerk an Smartphones oder Tablets verteilen.

Wie schon erwähnt, besitzt die neu entwickelte Fernbedienung nun ein Mikrofon, über das der Fernseher auch aufs Wort gehorcht — eine verständliche Sprechweise vorausgesetzt. Schnellzugriffstasten zu den wichtigsten Apps finden sich nun ebenfalls vor. Der Fernseher lässt sich selbst in KNX-fähige Smart-Home-Systeme einbinden. Wenn es Sonntagabends klingelt, muss man deshalb nicht mehr vom Tatort aufstehen, nur um zu sehen, ob der Mörder schon vor der Tür steht.

Über die Fernbedienung kann der TX-55JZW200 auch sprechend bedient werden.

Über die Fernbedienung kann der TX-55JZW200 auch sprechend bedient werden.

CHIP/Denis Loginov

Sparsam im Verbrauch

Mit einer elektrischen Leistungsaufnahme von 117 Watt bei Standardinhalten ist der Panasonic relativ genügsam. Auch HDR-Bilder benötigen unterdurchschnittliche 168 Watt. Während der Ruhepause zieht er lediglich 0,4 Watt aus der Steckdose, allerdings nur wenn WLAN nicht aktiv ist. Ansonsten kann die Leistungsaufnahme auf circa 10 Watt steigen. Trotzdem sollte man den Panasonic TX-55JZW2004 nie vollständig vom Stromnetz trennen, denn OLED-Bildschirme benötigen diese Ruhezeiten zur Regeneration.

Schritt-für-Schritt-Berater: Finden Sie den passenden Fernseher

Sind Sie bezüglich des Panasonic TX-55JZW2004 noch unschlüssig? Dann probieren Sie unseren persönlichen Schritt-für-Schritt-Berater aus, um das für Sie passende TV-Gerät zu finden:

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So bewertet das CHIP Testcenter Fernseher

Für die Beurteilungen setzen wir sowohl professionelle Messtechnik wie auch Experten-Beurteilungen mit ausgewählten Videosequenzen ein. Unser Test gliedert sich in folgende Wertungskategorien:

Bildqualität (60 Prozent)

Wir messen die Helligkeit des Bildschirm, Kontrast, Farbraumgröße und Gammakurve. Optisch prüfen wir die Detailauflösung in sehr dunklen und hellen Szenen sowie die Bewegtbilddarstellung via Tunersignal-Zuspielung.

Ausstattung (25 Prozent)

Hier zählen Ein- und Ausgänge sowie vorhandene Tuner. Die Formatunterstützung ist ebenso relevant wie Funktionsumfang und Bedienbarkeit des Smart-TV-Systems. Die Qualität der Fernbedienung fließt ebenfalls in die Wertung ein.

Energieeffizienz (10 Prozent)

Die SDR-Leistungsaufnahme-Messung geschieht bei einem 10 Prozent großes Weißbild, das 250 cd/m² hell ist – so ist die Effizienz zwischen verschiedenen Bildschirmen vergleichbar. Zusätzlich messen wir die Leistungsaufnahme im HDR-Modus sowie im Standby.

Tonqualität (5 Prozent)

Hier differenzieren wir zwischen der Wiedergabe von Männer- und Frauenstimmen. Wir werten wie laut und voll der TV klingt und ob Tonartefakte wie Klirren und Scheppern auftreten.

Eine ausführlich Beschreibung unseres Fernseher-Testverfahrens lesen Sie hier.