Sony Xperia 1 IV im Test

Das Sony-Comeback

Sony Xperia 1 IV im Test

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Fazit vom 11.05.2022

Mit dem Xperia 1 IV gelingt Sony ein grandioses Comeback in die erste Klasse der Android-High-End-Smartphones. Im Test performt es mit einer Spitzenleistung, einem sehr guten Display und einer exzellenten Ausstattung. Die Kamera protzt mit einem echten Zoom und einer Kamera-App, wie man es von Sonys Alpha-Kamera-Serie kennt. Der Preis von rund 1.400 Euro ist enorm, aber dafür bietet Sony derzeit als einziger Hersteller eine perfekte Ausstattung. Von einem Staub- und Wasserschutz bis hin zu einem Klinken-Anschluss für Kopfhörer. Auch der Funktionsumfang des Smartphones ist üppig. Kreative, Content-Creator oder auch Fans eines fast vollkommenen Smartphones sollten einen Blick auf das Sony Xperia 1 IV werfen.

Vorteile

Exzellente Ausstattung

Spitzen-Performance

Herausragende Kamera-App

Nachteile

Akkulaufzeit könnte besser sein

Produktabbildung
Sony Xperia 1 IV
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Bildquelle: BestCheck.de

Sony Xperia 1 IV

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Sony Xperia 1 IV im Test: 21:9-Format und 4K-Auflösung

Auch 2022 bleibt Sony seiner Designsprache treu und setzt auf das für die Xperia-Smartphones typische 21:9-Format. Durch den etwas längeren Formfaktor liegt das Sony Xperia 1 IV nicht nur deutlich angenehm und sicher in der Hand – es entspricht auch dem „CinemaWide“-Format vieler Kinofilme.

In unserem CHIP-Test-Labor überzeugt das 6,5 Zoll große OLED-Panel mit einer sehr guten Maximalhelligkeit von 929 Candela pro Quadratmeter. Auch bei den Kontrastwerten gibt es nichts zu beanstanden. So lässt sich das Display auch im Freien und unter direktem Sonnenlicht gut ablesen.

Eine kleine falsche Note in unserer Lobeshymne auf das Display ist die Farbraumabdeckung des Xperia 1 IV: Zwar wird der Standard-RGB-Farbraum zu 133 Prozent übererfüllt, jedoch deckt es den erweiterten, insbesondere bei der Wiedergabe von HDR-Content wichtigen DCI-P3-Farbraum nur zu 96 Prozent ab. Der Fairness halber wollen wir aber auch darauf hinweisen, dass die vier Prozent Abweichung durch das menschliche Auge nicht wahrnehmbar sind. Aber bei einem Preis von rund 1.400 Euro erwarten wir hier Perfektion. Die Weiß-Darstellung ist dagegen wunderbar neutralweiß.

Bemerkenswert ist die 4K-Auflösung von 3.840 x 1.644 Pixel, was eine Pixeldichte von 643 ppi ergibt. Eine schärfere Detaildarstellung bietet derzeit kein anderes Smartphone unserer Bestenliste. Und natürlich gibt es auch eine flotte Bildwiederholrate von 120 Hertz. So lässt sich besonders flüssig durch das Web scrollen und beim Daddeln muss man keine Frame-Drops befürchten.

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Auf dem Sony Xperia 1 IV wird im Querformat ein Film geschaut.

Die Verarbeitung des Sony Xperia 1 IV ist exzellent - es liegt angenehm und sicher in der Hand.

CHIP/Marcus Kämpf

Echtes optisches Zoomobjektiv

Beim Kamera-Setup setzt Sony wie bereits beim Vorgänger-Modell, dem Xperia 1 III, auf vier Objektive mit folgenden Spezifikationen:

  • einem Ultraweitwinkelsensor mit 12 Megapixel und einer lichtstarken f/1.7-Blende
  • einem weiteren 12-Megapixel-Sensor mit einer konventionellen f/2.2-Blende
  • einem Tiefenschärfensensor
  • optisches Zoom mit einer Brennweite von 85 bis 128 mm

Der feine aber auch technisch beeindruckende Unterschied liegt beim Zoomobjektiv des Xperia 1 IV. Denn Sony verbaut als erster Hersteller seit langer Zeit wieder einen Zoom, wie man ihn sonst nur aus der hauseigene SLR-Kamera-Sparte der Alpha-Serie kennt. Während die Linse im Zoomobjektiv des Vorgängers nur in zwei Brennweiten arbeiten kann, bewegt sich die Linse des Xperia 1 IV zwischen einer Brennweite von 85 Millimeter bis hin zu 128 Millimeter. Das ermöglicht ein flüssiges Zoomen und ist deutlich angenehmer als bei Smartphones, die mittels zwei Festbrennweiten die Vergrößerung wechseln müssen.

Diese sehr coole Zoom-Funktion wirkt sich allerdings nicht auf die Qualität der Fotos aus. In unserem Labortest zeigt sich das Sony Xperia 1 IV als ein sehr gutes Kamera-Smartphone. Unter Tageslicht liegt die Bildqualität auf einem guten Niveau. Doch die Konkurrenz von Samsung, OnePlus, Google und Oppo macht dank Pixel-Binning, Software und "Postprocessing" noch detailreichere Fotos. Dafür lässt die Bildqualität unter schlechten Lichtbedingungen kaum nach und insbesondere beim Fotografieren aus der freien Hand sind wir vom Ergebnis beeindruckt.

Die Frontkamera des Xperia 1 IV macht auch bei Selfies einen guten Job – hier wäre nur noch ein Autofokus das Sahnehäubchen auf dem Frontkamera-Setup. Das Sony Xperia 1 IV erreicht in unserer Expertenbewertung die Note 1,7 (gut).

An dieser Stelle soll auch noch mal erwähnt werden, dass Sony eine grundlegend andere Foto-Philosophie als die Marktbegleiter verfolgt: Denn während Google, Samsung, Apple und Co. auf Software-Optimierung setzen, gibt Sony den Fotografierenden freie Hand übers Gelingen der Aufnahme. Möglich macht das die fantastische Kamera-App: Fachkundige dürften sich in der Menüführung und den Möglichkeiten, wie man sie auch von Sonys Spiegelreflexkameras kennt, sofort wohlfühlen. So gibt es beispielsweise hochwertige Filter-Optionen, manuell verstellbare Belichtungszeiten und sogar definierbare Fokuspunkt-Grenzen sowie eine manuell einstellbare Anzahl an Serienfoto-Aufnahmen pro Sekunde.

Das Sony Xperia 1 IV zeigt den Pro-Modus der Kamera-App.

Im Pro-Modus der Kamera-App lässt sich das neue stufenlose Zoomobjektiv am besten nutzen.

CHIP/Marcus Kämpf

Hier kommt der Zoom zum Zug

Die Vorteile des neuen optischen Zoomobjektivs machen sich beim Videodreh bemerkbar. Wird während der Aufnahme gezoomt, passiert das nun flüssig und ohne harten Cut, wie man ihn von anderen Smartphones kennt.

Für cineastische Effekte, vielfältige manuelle Einstellungen, etwa für Filmaufnahmen mit 24 Bildern pro Sekunde, kommt die Cinema-Pro-App zum Einsatz. Die Hauptkamera verfügt dabei über einen elektronischen und optischen Bildstabilisator. Neben den bereits erwähnten 24 fps sind bei einer UHD-Auflösung auch bis zu 60 fps möglich. Zeitlupenaufnahmen macht das Xperia 1 IV mit 120 Bildern pro Sekunde. Eine weitere Hilfe für den Videodreh ist der sehr flotte und zuverlässige Autofokus, der sich bis zu 60-mal pro Sekunde neu ausrichtet, falls die Situation das erfordert.

Das Bild zeigt den zusätzlichen Foto-Knopf des Sony Xperia 1 IV, der als Auslöser dient.

Auf der rechten Seite des Xperia 1 IV sitzt ein weiterer Knopf, der als Auslöser für die Kamera dient. Er hat zwei Druckstufen (Fokussieren – Auslösen) und lässt ebenfalls einen Hauch Kamera-Feeling aufkommen.

CHIP/Marcus Kämpf

Das Sony Xperia 1 IV ist auch ein Gaming-Smartphone

Zu einem aktuellen Android-Flaggschiff gehört auch die aktuelle Qualcomm-CPU Snapdragon 8 Gen.1 mit integrierter Adreno-730-GPU und einem großen 12 GByte fassenden Arbeitsspeicher. Hier macht auch das Xperia 1 IV keine Ausnahme. Die Performance ist klasse: Animationen laufen durchwegs flüssig, Ladezeiten sind minimal, Apps öffnen konstant in sehr hoher Geschwindigkeit.

Bei so viel Power kann Sony der Versuchung nicht widerstehen und verbaut auch einiges an Gaming-Smartphone-Feature in das Xperia: Neben Audio- und Voice-Chat-Optimierungen kommt noch eine Hitzeschutz namens „Heat Suppression Power Control“ zum Einsatz. Denn wenn das Sony Xperia 1 IV beim Zocken am Ladekabel hängt, umgeht es den Akku und sorgt für eine direkte Stromversorgung. So bleibt das Smartphone auch bei längeren Gaming-Sessions etwas kühler, da keine Ladewärme entsteht.

Apropos Akku: Der ist zwar im Vergleich zum Vorgänger etwas größer und bietet jetzt eine Kapazität von 5.000 mAh – bietet dafür aber eine kaum bessere Akkulaufzeit. Nach 10 Stunden und 13 Minuten ist Schluss. Dann braucht das Sony-Smartphone eine Ladepause von rund 2 Stunden. Nach 30 Minuten am Netzteil ist der Akku bei 43 Prozent seiner Nennkapazität. Kabelloses Laden ist mit einer passenden Qi-Ladefläche auch möglich.

In unserer Bildergalerie des Sony Xperia 1 IV sehen Sie einige Leistungsdiagramme und weitere Produktfotos:

Sony setzt Maßstäbe

Und erneut deklassiert Sony die gesamte Smartphone-Konkurrenz mit seiner Ausstattung des Xperia 1 IV. Denn neben einem Speicherkarten-Slot ist auch noch ein 3,5-Millimeter-Klinken-Anschluss für kabelgebundene Kopfhörer verbaut. So etwas erwarten wir bei einem modernen Smartphone kaum noch, aber ohne ihn hätte Sony die perfekte Kategorienote verpasst. Weitere Ausstattungspunkte:

  • Feinde der Nostalgie nutzen Bluetooth 5.2 zum Koppeln der Kopfhörer.
  • Gefunkt wird auch via Wi-Fi 6 und NFC-Chip.
  • Das Xperia 1 IV ist nach der IP68-Norm gegen das Eindringen von Wasser, Staub und anderem Schmutz geschützt.
  • Dual-5G-SIM ist an Bord, wobei ein Slot als eSIM belegt werden muss.
  • USB gibt es mit Typ-C-Buchse im 3.1-Standard.
  • Biometrisch wird das Sony Xperia 1 IV mittels Gesichtserkennung und Fingerabdrucksensor entsperrt.

Softwareseitig bietet Sony auch einiges an Ausstattung an. So lässt sich unter anderem ohne Drittanbieter-App ein Live-Stream starten. Wahlweise lässt es sich dabei noch via USB-Typ-C-Kabel mit einem PC verbinden und dient als Streaming-Plattform.

Achtung: Das Sony Xperia 1 IV kommt ohne Netzteil oder anderes Zubehör. Sony schließt sich der Argumentation bezüglich der Ressourcenschonung und des Umweltschutzes von Samsung und Apple an – zieht es aber auch konsequenter durch. So ist das Xperia 1 IV nur in einen Karton gebettet. Keine weiteren zig Plastikfolien, die auf das Gerät geklebt sind und erst umständlich abgefummelt werden müssen.

Sony bietet das Xperia 1 IV wahlweise in Schwarz, Grau oder Violett mit einem Speicher von 256 GByte zu einem Preis von rund 1.400 Euro an (Preisvergleich).

Testcenter: Christoph GieseRedaktion: Thorsten Nowag

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So testet das CHIP-Testcenter Smartphones

Im CHIP-Testcenter prüfen wir jährlich viele Dutzend Smartphones in einem aufwändigen Testverfahren. Die Handys durchlaufen ausführliche Labortests, bevor wir sie mit einer Gesamtwertung in unsere Bestenliste einordnen. Wir messen die Performance, die Akkulaufzeit, die Displaygüte, die Fotoqualität und bewerten die Ausstattung inklusive der App-Unterstützung. Unsere Ingenieure und Messtechniker ergänzen die objektiven Messungen zudem um Experten-Eindrücke, beispielsweise bei der Bewertung der Verarbeitung. Alle Kategorien fließen mit dem gleichen Gesamtgewicht in die Endnote ein, weil wir sie für Smartphones gleich relevant halten.

Um zu jedem Zeitpunkt das bestmögliche Urteil zu fällen, passen wir unser Wertungsschema gemäß der technischen Entwicklung von Zeit zu Zeit an. Ende September 2023 haben wir die Wertungen der Kategorien Akku, Display und Leistung verschärft, im Mai 2024 gab es zudem eine Änderung der Ausstattungs-Wertung. Auf Basis der Gesamtnote und des aktuellen Straßenpreises fällen wir zudem ein Preisurteil, damit Sie auf einen Blick sehen, welches Gerät am meisten für sein Geld bietet. Eine ausführliche Beschreibung unseres Handy-Testverfahrens lesen Sie hier.

Thorsten Nowag

Über die verfassende Person

Thorsten Nowag ist begeisterter Jünger der Virtual Reality und leidenschaftlicher Gamer. Ob Smartwatch, Smartphone, oder Notebook – alles, was einen Prozessor hat, ist Thorstens Passion.