LG OLED 55CX9LA im Test

Spitzen-OLED mit moderner Ausstattung

LG OLED 55CX9LA Fernseher im Test

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Fazit vom 23.07.2020

Der 4K-Fernseher LG OLED 55CX9LA glänzt im Test mit seiner erstklassigen Bildqualität. Die Ultra-HD-Darstellung ist beinahe perfekt und wurde im Vergleich zum bereits starken Vorgänger nochmals minimal verbessert. Dazu ist die Ausstattung technisch auf der Höhe: HDMI 2.1 wird unterstützt und für die Gamer bietet der OLED eine sehr geringe Latenzzeit. Der Preis für den 55-Zoll-Fernseher ist angesichts seiner Leistung zudem fair. Das Gerät sehen Sie auch im Video.

Vorteile

Hervorragende Bildqualität

Zukunftsfähiges HDMI 2.1

Schneller Gaming-Modus und G-Sync

Nachteile

Keine DTS-Unterstützung

LG OLED 55CX9LA im Test: Erstklassige OLED-Bildqualität

Mit seinen OLED-Fernsehern des Jahres 2020 verteidigt LG seine Position im Spitzenfeld. Wir hatten das erstklassige Modell LG OLED 55CX9LA im Test. CX ist die Bezeichnung für die 2020er-OLEDs mit großem Standfuß, Sie bekommen im LG-Sortiment alternativ auch reine Wandfernseher oder Modelle mit verbundener Soundbar - diese sind bei vergleichbarer Bildqualität aber teurer. Das Anhängsel 9LA kennzeichnet den Ländercode für Deutschland und die Ausstattung. Das 55-Zoll-Modell aus unserem Test ist alternativ auch in den Größen 48 Zoll (Preisvergleich), 65 Zoll (Preisvergleich) oder 77 Zoll (Preisvergleich) erhältlich.

Schon der Vorgänger LG OLED 55C97LA (zum Test) aus dem Jahr 2019 war ein erstklassiger OLED-Fernseher. Der CX hat ein ebenso exzellentes Bild, auf uns wirkten im Test einige dunkle Szenen sogar etwas detailreicher, also leicht besser durchzeichnet. Die Bildbeurteilung haben wir im sogenannten "Filmmaker"-Modus vorgenommen. Die Darstellung von 4K-Blu-rays (3.840 mal 2.160 Pixel) ist so gut wie perfekt und auch im farbintensiven HDR-Modus lassen sich mit dem geübten Auge kaum Schwächen erkennen. Auch Full-HD-Blu-rays sehen exzellent aus - in der Aufbereitung von sogenanntem Interlaced-Material im Zeilensprungverfahren, das einige TV-Sender ausstrahlen, ist der CX ebenfalls sehr gut, aber eine Spur hinter den Topmodellen von Samsung und Sony.

Die maximale Helligkeit des Displays liegt bei 726 cd/m², das ist für einen OLED-Fernseher ein guter Wert. Die Maximalhelligkeit unseres LG-CX-Testgeräts liegt damit praktisch auf dem Niveau des getesteten LG C9 - diese Werte können aber je nach Einzel-Modell leicht schwanken. Auch die Kontrastwerte sind fast identisch: In unserer Messung des großflächigen Schachbrett-Kontrasts erreicht der CX einen sehr guten Wert von 241:1 (der C9 brachte es auf 242:1), in unserer Mikrokontrast-Messung auf sehr kleinem Raum in der Mitte des Screens kommen beide Geräte auf identische 233:1 – ein exzellenter Wert, den kein LCD-TV erreicht. Die Abdeckung des für HDR-Filme relevanten DCI-P3-Farbraums liegt bei 98 Prozent. Kurzum: Die Bildqualität ist fantastisch.

OLED-TVs wie der LG CX machen vor allem in abgedunkelten Räumen eine hervorragende Figur, in lichtdurchfluteten Wohnzimmern können hingegen die sehr hellen Premium-LCD-Fernseher von Samsung und Sony ihre Leuchtkraft-Vorteile ausspielen.

Finden Sie den passenden Fernseher!

Der LG OLED 55CX9LA ist nicht die richtige Glotze für Sie? Dann probieren Sie doch unseren persönlichen Schritt-für-Schritt-Berater aus, um den für Sie passenden Fernseher zu finden:

Guter Klang ohne Besonderheiten

Der Sound des LG OLED 55CX9LA ist ordentlich, aber nicht herausragend. Weder ist eine Soundbar integriert, noch gibt es klangverstärkende Audio-Extras wie nach oben strahlende Speaker. Die beiden eingebauten 10-Watt-Lautsprecher mit Subwoofer sind aber von guter Qualität. Störgeräusche hören Sie nur, wenn Sie die Lautstärke auf Anschlag drehen. Für den alltäglichen Einsatz ist die Tonqualität prima, doch falls Sie ein authentisches Heimkino-Feeling suchen, sollten Sie eine Soundbar oder externe Heimkino-Soundanlage anschließen. Tipps finden Sie in unserer Soundbar-Kaufberatung.

Soundbar Test 2020: Die besten Modelle im Vergleich

Das Design des LG CX ist schick - die Bildqualität hervorragend.

Das Design des LG CX ist schick - die Bildqualität hervorragend.

Bild: CHIP

Üppige Ausstattung – sogar für PC-Gamer

Mit dem 55CX9LA richtet sich LG explizit auch an Gamer – und zwar nicht nur Spielkonsolen-Fans, sondern auch PC-Anwender. So hat der OLED-Fernseher im Gaming-Modus eine sehr geringe Latenzzeit von 13 Millisekunden, das Bild wird also ohne merkliche Verzögerung übertragen. Zugleich unterstützt der Fernseher Nvidia G-Sync und AMD FreeSync, womit die Bildwiederholfrequenz des Displays mit der ausgegebenen Bildfolge der PC-Grafikkarte synchronisiert wird. Die volle Unterstützung des HDMI-2.1-Standards bietet einen zusätzlichen Automatikmodus für geringe Latenzzeiten. Der TV bietet 4K-HDR-Video mit 120 Bildern pro Sekunde, eARC-Audio und variable Bildwiederholraten. Vieles ist noch Zukunftsmusik, der LG-TV ist aber dafür gewappnet.

Neben den vier HDMI-Schnittstellen (mit HDMI 2.1 und HDCP 2.3) haben Sie die üblichen TV-Tuner für Satelliten-, Kabel- und Antennen-Fernsehen in jeweils zweifacher Ausführung zur Verfügung, sowie drei USB-2.0-Ports mit Funktionalität für USB-Recording. Die Netzwerkverbindung erhalten Sie über LAN oder WLAN-ac. Kopfhörer können Sie über Kabel oder Bluetooth 5.0 anschließen, externe Lautsprecher über den digitalen Audioausgang. Nur auf einen Komponenteneingang für den Anschluss älterer DVD-Player müssen Sie verzichten. Die Fernbedienung ist hochwertig, beleuchtete Tasten für das dunkle Heimkino gibt es aber nicht. Dafür ist eine Cursorsteuerung eingebaut.

Als Smart-TV-Betriebssystem nutzt LG WebOS in der aktuellen Version, das bietet zwar etwas weniger Auswahl als Android TV, alle relevanten Apps sind jedoch verfügbar. Streaming-Apps wie Netflix, Amazon Prime Video oder Disney+ sind vorinstalliert und Sie können Dienste wie Google Chromecast oder Apple Airplay nutzen. Der TV unterstützt viele wichtige Audio- und Videoformate – signifikante Ausnahme ist das Tonsystem DTS, das der Vorgänger C9 noch beherrscht. Der LG CX leitet DTS auch nicht via eARC an eine Soundbar oder einen AV-Receiver weiter. Sie müssen DTS-Signale also von dem Zuspieler decodieren lassen. Bei den HDR-Standards setzt LG auf HDR10, HLG und Dolby Vision, verzichtet aber auf das von Samsung getriebene HDR10+.

HDMI 2.1: Alles was Sie wissen müssen

Der LG CX hat einen hochwertigen Fuß aus Alu, der fast über die komplette Breite des TVs geht.

Der LG CX hat einen hochwertigen Fuß aus Alu, der fast über die komplette Breite des TVs geht.

Bild: LG

Angemessene Leistungsaufnahme mit Sparoptionen

Die Energieeffizienz ist insgesamt gut, der LG OLED 55CX9LA wurde auch mit dem EU-Energielabel A versehen. Im SDR-Modus bei mittlerer Helligkeit messen wir eine Leistungsaufnahme von rund 109 Watt, das entspricht genau den Herstellerangaben und ist für einen 55-Zoll-Fernseher ein angemessener Wert. Mit dem Lichtsensor kann sich die Helligkeit auf Wunsch automatisch an das Umgebungslicht anpassen, oder Sie schalten den stromsparenden Eco-Modus ein. Im hellen HDR-Modus steigt der Stromverbrauch im Test auf 145 Watt an. Der Stand-by-Modus zeigt keine Auffälligkeiten bei der Leistungsaufnahme.

Für den LG CX wie für jeden OLED-TV gilt folgender Hinweis: Da sich die Pixel in OLED-Fernsehern je nach Beanspruchung ungleichmäßig abnutzen, können sich knallige statische Bildelemente im Extrem-Fall nach vielen Hundert Stunden Nutzung dauerhaft „einbrennen“. Das bedeutet: Ihre Leuchtkraft lässt teils nach, was sich in unerwünschten Geisterbildern äußern kann. Beim Filmeschauen mit ständig wechselnden Inhalten tritt dieser Effekt nicht auf, doch Sie sollten die dauerhafte Anzeige unbewegter Elemente nach Möglichkeit vermeiden beziehungsweise in solchen Szenarien die Helligkeit verringern. Letzteres machen LG-TVs zudem automatisch.

EU Energielabel im Überblick

Ein fairer Preis für super Bildqualität

Den LG OLED 55CX9LA bekommen Sie für rund 1.900 Euro. Das ist ein akzeptabler Preis für einen 55-Zoll-Fernseher. Das Vorgängermodell 55C97LA kostet derzeit noch rund 1.450 Euro. Wenn Sie eine größere Displayfläche wollen, zahlen Sie für das 65-Zoll-Modell des CX rund 900 Euro mehr und für das 75-Zoll-Modell über 6.000 Euro. Allgemein ist die Preisgestaltung von LG für das frische CX-Modell aber fair. Günstiger kommen Sie auch bei den aktuellen Modellen anderer Hersteller kaum weg.

Testcenter: Robert KraftRedaktion: Daniel Nusser

Fernseher im Test

  • Sony XR-65A95L

    Produktabbildung
    Sony XR-65A95L
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    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,2

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Akzeptabel (3,2)

    • Bildqualität (1,0)
    • Ausstattung (1,0)
    • Energieeffizienz (2,7)
    • Tonqualität (1,5)

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  • Samsung GQ65S95C

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    Samsung GQ65S95C
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    Testurteil

    1,2

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Günstig (2,0)

    • Bildqualität (1,0)
    • Ausstattung (1,5)
    • Energieeffizienz (1,9)
    • Tonqualität (1,4)

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  • Philips 65OLED908

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    Philips 65OLED908
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    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,3

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Günstig (2,5)

    • Bildqualität (1,2)
    • Ausstattung (1,0)
    • Energieeffizienz (3,1)
    • Tonqualität (1,1)

    Beliebter Shop:

    3.224,99

    (Amazon Marktplatz)

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    2.499,00

    (expert)

  • Sony XR-65A95K

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    Sony XR-65A95K
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    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,3

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Akzeptabel (3,0)

    • Bildqualität (1,3)
    • Ausstattung (1,0)
    • Energieeffizienz (1,6)
    • Tonqualität (1,6)

    Beliebter Shop:

    2.999,00

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    Panasonic TX-65MZW2004
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    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,3

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Akzeptabel (3,0)

    • Bildqualität (1,2)
    • Ausstattung (1,3)
    • Energieeffizienz (2,3)
    • Tonqualität (1,0)

    Beliebter Shop:

    2.999,00

    (expert)

    Günstiger Shop:

    2.999,00

    (expert)

So testet CHIP Fernseher

In unserem komplexen TV-Messverfahren verwenden wir das Leuchtdichte- und Farbwert-Messgerät LMK98-3, um die Fernseher in unserem Testlabor zu überprüfen. Die wichtigste Wertung ist die der Bildqualität, die mit 60 Prozent in die Endnote einfließt. So erfassen wir unter anderem die Maximalhelligkeit des Fernsehers, die Intensität eines 4 x 4 großen Schachbrettkontrasts (bestehend aus weißen und schwarzen Feldern) und die maximal darstellbare Farbraumgröße.

Nach der Bildqualität messen wir der Ausstattung das zweithöchste Gewicht zu. Sie fließt mit 25 Prozent in das Gesamtergebnis ein. Wir werten hier die Anzahl der Ein- und Ausgänge wie HDMI, USB, Cinch, Klinke, Netzwerk sowie die vorhandenen Tuner. Die Formatunterstützung ist in dieser Kategorie ebenso relevant wie Funktionsumfang und Bedienbarkeit des Smart-TV-Systems.

Die Energieeffizienz fließt mit 10 Prozent in die Gesamtwertung ein. Für die SDR-Leistungsaufnahme-Messung stellen wir die TVs so ein, dass sie ein 10 Prozent großes weißes Feld mit rund 250 cd/m² hell wiedergeben – damit ist die Effizienz zwischen den Geräten vergleichbar. Zusätzlich haben wir eine HDR-Leistungsaufnahme-Messung, die wir mit demselben Clip im HDR-Modus durchführen. Hierbei nehmen wir keine Änderungen an den Voreinstellungen vor. In der Regel schalten die TVs ihre Helligkeit hier auf Maximum.

Tonqualität, die wir mit 5 Prozent gewichten, ist eine rein subjektive Note. Wir differenzieren hier zwischen der Wiedergabe von Männer- und Frauenstimmen und notieren, wie laut und voll der TV klingt und ob Tonartefakte wie Klirren und Scheppern auftreten.