Roborock S7 im Test

Einen Legostein von der Perfektion entfernt

Roborock S7 im Test

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Fazit vom 18.06.2021

Der Roborock S7 verdient sich im Test nicht nur eine Top-Note, sondern leistet sich in keiner Wertungskategorie eine Schwäche. Sein überzeugendstes Merkmal ist die meisterliche Navigation. Nur um Haaresbreite verpasst der Saugroboter die perfekte Wertung. Aber auch die Saugleistung ist gut und dank der borstenfreien Hauptbürste auch wartungsarm. In der detailreichen App lassen sich Saug- und Wischbereiche gut unterteilen. Uns missfallen nur der etwas unterdimensionierte Staubbehälter und die lange Ladedauer von sechs Stunden.

Vorteile

Fabelhafte Navigation

Detailreiche App

Schnell fertig und saugt gut

Nachteile

Etwas kleiner Staubbehälter

Lange Ladedauer

Etwas teurer

Roborock S7 im Test: Nahezu makelloser Navigator

Bislang hat noch kein Saugroboter im Test unseren Navigationsparcours perfekt absolvieren können. Sicher: Teurere Modelle haben keine Probleme damit, auf Flächen die Spur zu halten oder Tischbeine zu umrunden. Aber unsere Wertung setzt sich auch daraus zusammen, wie gut ein Roboter Hindernisse bewältigt – zum Beispiel herumliegende Socken, Teppichfransen oder dünne Teppiche. 

All dies bewältigt der Roborock S7 mit Bravour. Nur nimmt er bei Türschwellen nicht die maximale Höhe von zwei Zentimetern, sondern er begnügt sich mit immer noch sehr guten 18,2 Zentimetern. Außerdem verschluckt er sich an Legosteinen. Immerhin schleift er sie nicht übers Parkett. Diese beiden Fallen verhageln ihm die perfekte Note.

Alle Messungen finden Sie in unserer Bestenliste.

Die Gummibürste ist wartungsärmer als ein Borstenmodell, denn selbst lange Haare bleiben hier kaum hängen.

Die Gummibürste ist wartungsärmer als ein Borstenmodell, denn selbst lange Haare bleiben hier kaum hängen.

CHIP/Denis Loginov

Gib Gummi!

Auch der Roborock S7 lässt sich vom Roomba des Konkurrenten iRobot inspirieren und ersetzt die Hauptbürste durch ein Gummimodell. Diese sind zwar auf Teppichen üblicherweise nicht so effektiv wie Flor aufwirbelnde Borsten, aber der Roborock S7 macht in der Saugnote weiterhin eine gute Figur: Er holt über 50 Prozent des verteilten Quarzsands und sämtliche eingetretenen Wollflusen aus den Fasern. Unseren 20-m²-Testraum absolviert er in schnellen 16 Minuten, dabei macht er durchschnittlich viel Krach. Die Laufzeit beträgt ausdauernde 180 Minuten, dafür hängt er bis zur vollen Akkuladung aber auch sechs Stunden an der Station. Getestet haben wir dabei wie üblich im ausbalancierten Modus – der Roboter bietet aber insgesamt vier Leistungsstufen. Die Gummibürste hat einen großen Vorteil: Es sammelt sich nur wenig Dreck an den Lamellen und nur selten wickeln sich Haare drum herum.

Der Roborock S7 verfügt außerdem über eine Feuchtwischfunktion mit einem 300-ml-Wasserbehälter. Das Wischpad bewegt sich mechanisch über den Boden und wird vom Roboter automatisch angehoben, sobald er Teppich betritt. Wie bei allen anderen Hybridrobotern sehen wir aktuell von einer Bewertung der Wischfunktion jenseits der reinen Funktionsprüfung ab, da sie nur zum Putzen von oberflächlich aufliegendem, trockenen Schmutz gedacht ist und ein intensives Durchwischen nicht ersetzen kann – das schaffen selbst reine Wischroboter derzeit nicht. Weitere Informationen zu unserem Testverfahren lesen Sie in unserer Kaufberatung.

In der App können Sie den Reinigungsverlauf des Roborock S7 einsehen und für zukünftige Putzvorgänge in spezialisierte Zonen einteilen.

In der App können Sie den Reinigungsverlauf des Roborock S7 einsehen und für zukünftige Putzvorgänge in spezialisierte Zonen einteilen.

CHIP/Denis Loginov

Komfortable App

In der Roborock-App haben Sie viele Möglichkeiten, Ihrem Roboter zu sagen, wo es lang geht. Sie können Ihre gesamte Wohnung über mehrere Stockwerke kartografieren und sie in Zonen unterteilen. So bestimmen Sie etwa die Saug- und Wischreihenfolge, schließen Bereiche vom Vorgang aus und sagen der Putzhilfe, wo sie was tun darf. Wir vermissen hier die "No Climb Zones" der Dyson-Konkurrenz, aber ansonsten sind wir mit der Programmierfähigkeit der App vollkommen zufrieden.

Zur weiteren nennenswerten Ausstattung des Roboters zählt der Ausblasfilter vom Typ EPA E11 (filtert über 95 Prozent der Partikel). Wir begrüßen außerdem die Kindersicherung, die alle Knöpfe am Gerät deaktiviert. Das wird die Sprösslinge nicht davon abhalten, wild an den Tasten rumzudrücken, aber immerhin können Sie dann die WLAN-Verbindung nicht aus Versehen resetten. Da der Roboter auch einen Tank fürs Wischwasser beherbergen muss, fällt der Staubbehälter mit 470 ml kleiner aus als bei reinen Saugrobotern.

Roborock will im Laufe 2021 außerdem eine kompatible Absaugstation auf den Markt bringen.

Immer aktuell: Die besten Saugroboter im Test

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    Sehr gut

    Preiseinschätzung

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    Testurteil

    1,4

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Teuer (3,9)

    • Funktionalität (1,2)
    • Navigation (1,8)
    • Leistung (1,2)
    • Ausstattung (1,2)
    • Lautheit (2,4)

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    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,5

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Akzeptabel (3,0)

    • Funktionalität (1,5)
    • Navigation (2,3)
    • Leistung (1,0)
    • Ausstattung (1,2)
    • Lautheit (1,3)

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  • Ecovacs Deebot X2 Combo

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    Bildquelle: BestCheck.de

    Testurteil

    1,5

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Teuer (4,4)

    • Funktionalität (1,4)
    • Navigation (1,3)
    • Leistung (1,5)
    • Ausstattung (1,6)
    • Lautheit (2,7)

    Beliebter Shop:

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    (Quelle)

  • Roborock S8 MaxV Ultra

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    Testurteil

    1,5

    Sehr gut

    Preiseinschätzung

    Sehr teuer (4,6)

    • Funktionalität (1,3)
    • Navigation (1,7)
    • Leistung (1,4)
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So bewertet das CHIP Testcenter

Über 1.000 Produkte durchlaufen jedes Jahr das CHIP-Testlabor. In aufwendigen Tests führen Messergebnisse und Experten-Einschätzungen der Ingenieure und Messtechniker zur Bewertung eines Produktes in mehreren Testkategorien. Diese Teilergebnisse werden unterschiedlich gewichtet und ergeben die Gesamtnote. Die Ergebnisse des CHIP Testlabors nutzt unsere Redaktion als Grundlage für diesen Beitrag. Auf Basis der Note und der aktuellen Straßenpreise ermittelt das Testcenter zudem eine Preiseinschätzung – so erkennt man auf einen Blick, ob das Produkt sein Geld auch wirklich wert ist. CHIP testet fair und unabhängig.

Rian Voß

Rian Voß

Redakteur

Über den Autor

Der studierte Informatiker Rian Voß hat in der CHIP-Redaktion seit 2013 stets die aktuellen Entwicklungen bei PC-Hardware im Blick und schreibt über alles, was hübsche Bilder auf den Monitor zaubert. Seine andere Passion ist die Haushaltselektronik: Vom simplen Wasserkocher bis zum ausgebufften Saugroboter testet er sämtliche Alltagshelfer. Seine Freizeit verbringt er mit Freunden in allerlei analogen und digitalen Spielen oder vor einem grell leuchtenden Texteditor.