Laufschuhtest für Damen: 28 Damen-Laufschuhe im Vergleich

Reinschlüpfen und loslegen

Beste Laufschuhe finden: Darauf sollten Sie achten

Laufschuhe sind das wichtigste Element der Ausrüstung für jeden Läufer. Ob Anfänger oder Profi, die Wahl des richtigen Schuhs kann über Erfolg oder Misserfolg beim Training oder Wettkampf entscheiden. Insbesondere Damen haben oft besondere Ansprüche an Laufschuhe, da sie aufgrund anatomischer Unterschiede andere Schuhe benötigen als Männer. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, die verschiedenen Laufschuhe auf dem Markt zu vergleichen und zu testen, um das beste Modell für die eigenen Bedürfnisse zu finden. Unser Laufschuhtest für Damen verrät, ob es wirklich ein teurer Markenschuh für 250 Euro sein muss, oder ob es auch ein No-Name-Treter für 30 Euro empfehlenswert ist.

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Die besten Laufschuhe für Damen im Test

Das lesen Sie in diesem Beitrag: Unser Partner, der F.A.Z. Kaufkompass, hat im Laufschuhtest Damen-Laufschuhe aller Art getestet. Von den 28 getesteten Produkten präsentieren wir Ihnen im Folgenden unsere Top-Empfehlungen. Anschließend verraten wir, wie die Qualitäten eines Schuhs bewertet wurden und was sich im mittleren- und hinteren Testfeld getan hat. Hinterher haben wir einige Tipps, die Ihnen bei der Auswahl des richtigen Laufschuhs weiterhelfen. Zum Schluss klären wir die wichtigsten Fragen rund um den Laufsport.

Sind Damen-Laufschuhe nicht für Ihre Füße geeignet? Hier geht es zum Herren-Laufschuh-Test.

Die besten Laufschuhe für Damen im Test (Auswahl: 5 von 28)

Testsieger

Preistipp

Allrounder

Leicht und schnell

Der Ausdauernde

Mizuno Wave Rider 25

Nike Tanjun

Salomon Sense Ride 3 W

Saucony Kinvara 10 184598851

ON Running Cloudstratus

Mizuno
Nike
Salomon
Saucony
ON Running
Vorteile
Gemütliche Passform
Starke Dämpfung
Dynamisches Laufen
Gute Führung
Vorteile
Sehr leicht
Extrem komfortabel
Sehr günstig
Vorteile
Gute Passform
Hoher Tragekomfort
Hochwertige Verarbeitung
Gute Dämpfung
Vorteile
Sehr leicht und flexibel
Besonders atmungsaktiv
Reaktionsfreudige Mittelsohle
Adaptive Passform
Vorteile
Sehr bequeme Passform
Maximale Dämpfung
Gute Energierückgewinnung
Für breite Füße
Nachteile
Hohe Sprengung
Nachteile
Keine Führung
Nur für kurzes Training
Nachteile
Etwas träge, dafür perfekt für Dauerläufe
Nachteile
Sehr weiche Sohlenmischung (schneller Abrieb)
Nachteile
Hoher Preis

40

40

40

40

40

Normal, auch für breite Füße

Normal, sehr angenehm

Normal

Normal breit, Länge etwas kurz

Normal, eher breit

8 mm

k.A.

8 mm

4 mm

6 mm

486 g

386 g

544 g

416 g

520 g

Straße, Longruns und Training

Erholungsläufe, Straße, sehr leichtes Terrain, Fitnessstudio

Forstwege, Straße, Trail

Straße/Asphalt, bevorzugt kurze Tempoläufe bis mittlere Distanzen

Straßen, Longruns, breite Füße

ab 77 Euro

(Amazon)

ab 30 Euro

(Amazon)

ab 99 Euro

(Amazon)

ab 69 Euro

(Amazon)

ab 193 Euro

(Amazon)

Quelle: F.A.Z. Kaufkompass | Stand: Januar 2023

Testsieger Laufschuhe für Damen

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Testsieger Laufschuhe für Damen: Mizuno Wave Rider 25
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Bildquelle: Mizuno

Testsieger Laufschuhe für Damen: Mizuno Wave Rider 25

Der Testsieger besticht durch eine gemütliche Passform, die sich auch für breite Füße eignet. Der Schuh besitzt eine gute Führung und lässt sich angenehm dynamisch laufen. Durch die starke Dämpfung sind auch lange Strecken und der tägliche Einsatz mit dem Modell möglich.

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Günstiger Shop

KEIN ANGEBOT

Vorteile

Gemütliche Passform

Starke Dämpfung

Dynamisches Laufen

Gute Führung

Nachteile

Hohe Sprengung

Im Laufschuhtest für Damen hat der Mizuno Wave Rider 25 (bei Amazon anschauen) aufgrund seines Komforts, seiner Stabilität und Dynamik am besten abgeschnitten. Der Neutrallaufschuh wiegt 486 Gramm und passt normalen und etwas breiteren Füßen.

Der Wave Rider 25 eignet sich für die tägliche Laufrunde. Hier entfaltet er sein Potenzial, läuft sich gemütlich, dämpft angenehm und unterstützt den normalen Laufstil. Bei erhöhtem Tempo ist er reaktiv, was konkret bedeutet: Um mehr Kilometer abzureißen, benötigen Sie weniger Kraft. Zudem überzeugte der Komfort. Das liegt unter anderen daran, dass er sich schnell an unterschiedliche Fußformen und Belastungsmuster anpasst. Sowohl für Vielläuferinnen als auch für Einsteigerinnen ist der Mizuno ein passender Begleiter.

Das Wave Rider Modell feiert zudem seinen 25. Geburtstag. In der neuesten Version des Modells sitzt der Fuß im Schuh stabil und mit gutem Halt. Die 25er-Edition besitzt eine vergrößerte Mizuno-Wave-Platte und bietet so mehr Stabilität.

Der Wave Rider 25 eignet sich für viele Einsatzgebiete, Geschwindigkeiten und Distanzen. Sowohl auf harten Untergründen wie Teer oder Kopfstein als auch auf leichten Schotterwegen ist der Schuh komfortabel. Der Preis ist angemessen.

Preistipp

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Damenlaufschuhe Preistipp: Nike Tanjun
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Bildquelle: Nike

Damenlaufschuhe Preistipp: Nike Tanjun

Dass ausgerechnet der Preistipp von einem großen Namen wie Nike stammt, mag vorerst überraschen, doch der Nike Tanjun geht für die Preisklasse auch einige Kompromisse ein. Die Testerin stört sich an der fehlenden Führung und fehlendem Profil, doch seine Einfachheit, das flexible Mesh und die flache Sohle machen ihn zu einem guten Schuh für Einsteigerinnen.

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Vorteile

Sehr leicht

Sehr günstig

Extrem komfortabel

Nachteile

Keine Führung

Nur für kurzes Training

Beim Nike Tanjun (japanisch: 単純 für „Einfachheit“) (Amazon) ist der Name Programm. Der günstige Schuh kommt ohne jegliche Extras oder Funktionen aus und lässt Füße stattdessen einfach ins flexible Mesh-Material eintauchen. Hier stellt die Testerin einen hohen, unbeschwerten Tragekomfort fest. Die Passform ist gemütlich, das Wohlbefinden lässt Vergleiche zu einem Hausschuh zu. Durch die simple Konstruktion sowie Sohlen aus EVA-Schaumstoff ist der Tanjun ein wahres Federgewicht und punktet zudem mit einer weichen Dämpfung.

In der Praxis begeben sich die Testerinnen vom F.A.Z. Kaufkompass aufgrund der flachen Sohle ohne wirkliches Profil auf einfachen Boden wie Teer oder Asphalt. Hier rollt der Schuh gut ab und lässt sich komfortabel tragen, doch wirklichen Halt oder Führung kann der Tanjun nicht bieten. Besonders schnelles Laufen ist daher weniger zu empfehlen.

Für Einsteigerinnen oder leichte Personen geht das aber in Ordnung. Dank des firmentypischen Designs lässt sich der Laufschuh zudem auch als alltagstauglicher Sneaker tragen.

Der Allrounder: Salomon Sense Ride 3 W

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Damenlaufschuhe Allrounder: Salomon Sense Ride 3 W
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Bildquelle: Salomon

Damenlaufschuhe Allrounder: Salomon Sense Ride 3 W

Der Salomon Sense Ride 3 W besticht durch hohen Tragekomfort und gute Dämpfung. Letzteres sorgt dafür, dass die Schuhe für Forstwege, Straßen und auch für Trailrunnings geeignet sind. Das Modell ist hochwertig verarbeitet und bietet eine gute Passform für normale Füße. Im Test zeigt sich der Salomon-Schuh zwar etwas träge, das macht ihn wiederum optimal für Dauerläufe.

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Vorteile

Gute Passform

Hoher Tragekomfort

Hochwertige Verarbeitung

Gute Dämpfung

Nachteile

Etwas träge, dafür gut für Dauerläufe

Der Salomon Sense Ride 3 W (Amazon) entpuppt sich im Laufschuhtest (Damen) als echter Allrounder und eignet sich neben der Straße auch fürs Gelände. Das liegt vor allem an seiner sehr angenehmen Dämpfung und der robusten Verarbeitung.

Der Laufschuh stabilisiert sehr gut und eignet sich dank sehr guter Führung und ausgeprägter Dämpfung für lange Distanzen. Gerade Laufanfängerinnen profitieren davon. Die Sohle des Sense Ride 3 besteht aus verschiedenen Gummimischungen, zudem besitzt sie ein ausgeprägtes Stollenprofil. Das Gummi ist an stark belasteten Stellen dicker und robuster, so rutscht man auf unterschiedlichen Böden nicht so schnell aus. Das wirkt sich aber auch anderweitig auf das Laufen aus: Es gibt agilere Laufschuhe.

Der Salomon Sense Ride 3 W ist ein sehr guter Laufschuh für unterschiedliche Wege und Bedingungen. Der Preis ist sehr fair.

Leicht und schnell

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Damenlaufschuhe Leicht & Schnell: Saucony Kinvara 10
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Bildquelle: Saucony

Damenlaufschuhe Leicht & Schnell: Saucony Kinvara 10

Mit einem schlappen Paargewicht von 416 Gramm sind die Saucony Kinvara 10 sehr leicht am Fuß und tragen sich gleichzeitig sehr bequem. Die Passform und das atmende Material gefallen, auch ambitionierte Läuferinnen sind hier in guten Schuhen. Die zehnte Iteration der Erfolgsmarke des amerikanischen Sportschuhherstellers macht Spaß, die weiche Sohle lädt jedoch spitze Steinchen ein.

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Vorteile

Sehr leicht und flexibel

Besonders atmungsaktiv

Reaktionsfreudige Mittelsohle

Adaptive Passform

Nachteile

Sehr weiche Sohlenmischung (schneller Abrieb)

Die Kinvara 10 des amerikanischen Herstellers Saucony konnten im Vergleichstest speziell durch ihr besonders niedriges Gewicht von zusammen lediglich 416 Gramm hervorstechen. Damit sitzen sie sehr angenehm am Fuß, das atmungsaktive Mesh-Material bietet dennoch eine leichte Stütze. Die dünne Sohle aus Schaumstoff unter der Einlegesohle trägt ebenfalls zum Komfort bei und fördert zeitgleich die Dynamik beim Laufen. Hinzu kommen das großartige Abrollverhalten und die sich angleichende Passform des Laufschuhs.

Die mit vier Millimetern nicht zu große Sprengung sorgt für ein natürliches Laufgefühl, die Dämpfung ist ebenfalls sehr gelungen. Auf Asphalt wie Forst ist der Grip problemlos. Die weiche Sohlenmischung sorgt allerdings auch dafür, dass sich kleinere Spitzsteine hineinbohren können. Weiter leidet die Optik der weißen Sohle naturgemäß nach einigen Läufen im Außenbereich. Der F.A.Z. Kaufkompass empfiehlt den Schuh für ambitionierte Läuferinnen auf kurzen bis mittellangen Strecken.

Der Ausdauernde

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Damenlaufschuhe Ausdauertipp: ON Running Cloudstratus
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Bildquelle: ON Running

Damenlaufschuhe Ausdauertipp: ON Running Cloudstratus

Dank der Cloud-Sohle soll man sich auf den Running Cloudstratus fühlen wie auf Wolken – und das gelingt. Im Test gefallen nicht nur das stilvolle Design und das clevere Schnürsystem, sondern insbesondere die tolle Dämpfung, gute Führung und der hohe Komfort können punkten. Das lässt der Schweizer Produzent seine Kundinnen finanziell aber auch einiges kosten.

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Vorteile

Sehr bequeme Passform

Maximale Dämpfung

Gute Energierückgewinnung

Für breite Füße

Nachteile

Hoher Preis

Die ON Running Cloudstratus (Amazon) gehören fraglos zu den besten Laufschuhen des Vergleichstests. Hier stimmt nahezu alles. Die stilsicheren Treter liefern auf ihrer namensgebenden Cloud-Sohle eine besonders gute Passform in Kombination mit einer sicheren Führung. Dabei kommen siebzehn einzelne Sohlen und eine Hohlkonstruktion zum Einsatz, welche auf diese Weise eine dynamische Dämpfung beim Laufen ermöglichen.

In der Praxis kommt so ein kräftesparendes Laufgefühl auf, welches gerne mal zu dem einen oder anderen Zusatzkilometer motiviert. Gleichzeitig ist die Sohle direkt genug, um ein schwammiges, unsicheres Gefühl zu vermeiden. Eine integrierte Carbonplatte (genannt: „Speedboard“) sorgt zusätzlich für Antrieb. Der F.A.Z. Kaufkompass empfiehlt die Schuhe für die Straße wie auch Schotter oder Forstwege, wo es sich selbst über weite Distanzen unbeschwert laufen lässt.

Bei der Fertigung setzt man laut Hersteller zu 75 Prozent auf recycelten Polyester (Gesamtanteil: 20%)  – das ist lobenswert. Optisch sticht besonders die Sternschnürung auf der Oberseite hervor, durch die sich speziell der Mittelfußbereich eng schnüren lässt. Die Zehen haben viel Platz, der Halt im Schuh ist dennoch sicher.

Laufschuhtest für Damen: Weitere geprüfte Modelle

Weil jeder Schuh in verschiedenen Einsatzgebieten Vor- und Nachteile birgt, lassen sich unter den Modellen nicht immer direkte Vergleiche ziehen. Bei der Auswahl der Produkte galt es vielmehr, die große Bandbreite an Angeboten am Laufschuhmarkt abzubilden. In den Test starteten insgesamt vier Schuhe von Saucony und drei von Brooks. Salomon und Asics schickten jeweils zwei Modelle ins Rennen. Auch die bekannten Sportmarken Adidas, Nike und Puma dürfen nicht fehlen, erreichen jedoch nicht die Top-Platzierungen.

Die Modelle von Sketchers und New Balance sind hingegen eher als bequeme Freizeitschuhe zu bezeichnen. Auch Produkte von Firmen wie "HKR" oder "Daanto" durften zeigen, was sie können. Wie bei den märchenhaft niedrigen Preisen nicht anders zu erwarten, scheiterten sie jedoch an billigen Materialien und einer schlechten Verarbeitung. Für den ganz kleinen Geldbeutel setzt der Brütting Project (Amazon) des deutschen Sportschuhhersteller aus Küps hier den Mindeststandard.

Damen-Laufschuhe im Test: So testet der F.A.Z. Kaufkompass

Herstellerangaben und Messdaten sind zwar wichtig, können aber im besten Fall nur eine grobe Orientierung geben. Um beurteilen zu können, wie sich das Training mit einem bestimmten Laufschuh wirklich anfühlt, geht nichts über die Probe aufs Exempel.

Für den F.A.Z. Kaufkompass testete Veronika Heidrich die Laufschuhe für Damen, die hauptsächlich Produkte für das Bergzeit-Magazin testet. Im Test nahm sie nacheinander jedes Paar mit auf abwechselnd kurze und lange Probeläufe. Um die Schuhe so realistisch wie möglich zu testen, konzipierte sie für jedes Modell eine angemessene Strecke und lief diese ab. Dabei achtete sie besonders auf Bodenbeschaffenheit und Wetterlage.

Wie viel muss ich für gute Laufschuhe ausgeben?

Gerade am Anfang ist die riesige Preisspanne bei Laufschuhen sehr verwirrend. Auf den ersten Blick unterscheidet sich manch sündhaft teurer Markentreter kaum von einem günstigen Discounter-Schuh. Als Faustregel sollten Sie sich deshalb an der 100-Euro-Marke orientieren. Oberhalb dieser Grenze können Sie von einer hohen Qualität und einer langen Haltbarkeit ausgehen. Darunter ist durchaus auch manches Schnäppchen zu finden. Je verlockender jedoch der Preis erscheinen mag, desto genauer sollten Sie das Angebot prüfen.

Was sind Laufschuhe und wie funktionieren sie?

Laufschuhe haben ihren Weg vom Sportplatz hinein in den Freizeitbereich gefunden. Im Vergleich zu Straßenschuhen sind sie deutlich flexibler, leichter und bequemer. Kein Wunder also, dass sie auch in Berufen, bei denen man stundenlang auf den Beinen ist, wie in Praxen, Pflegeeinrichtungen oder der Gastronomie, gerne getragen werden.  

Ein wichtiger Unterschied zu herkömmlichen Schuhen ist die gedämpfte Sohle der Laufschuhe, die je nach Anwendungsbereich bis zu 11 mm dick sein kann. Durch die Dämpfung wird die Energie beim Auftreten absorbiert und ein ergonomisches Abrollen des Fußes vom Boden ermöglicht. 

Welche Arten von Laufschuhen gibt es?

Bei der Auswahl des richtigen Laufschuhs zählen nicht nur die Art und Häufigkeit des Trainings, sondern auch die Fitness und die motorischen Veranlagungen der Person. Jeder Fuß, jeder Körper und damit auch jeder Bewegungsapparat ist anders – und stellt besondere Anforderungen an einen Laufschuh. Grob lassen sich sieben Schuhtypen unterscheiden:

  • Bewegungskontrollschuhe tun eben genau das – sie korrigieren mithilfe ihrer verstärkten Dämpfung und einer ausgeprägten Stütze das Laufverhalten und schützen so vor Verletzungen. Sie eignen sich insbesondere für Übergewichtige und bei Problemfüßen.

  • Stabilschuhe sind eine etwas reduziertere Variante des Bewegungskontrollschuhs. Sie nehmen ebenfalls Rücksicht auf Fehlstellungen, greifen jedoch weniger stark in das Laufverhalten ein. Der Fokus liegt eher auf der Absicherung von Sehnen und Gelenken.

  • Wie der Name schon sagt, liegt bei Dämpfungsschuhen der Fokus auf einer möglichst effizienten Reduktion des Rückstoßes beim Auftreten. Gerade wenn ein hohes Körpergewicht auf harten Untergrund trifft, wirken enorme Kräfte, die sonst Sehnen und Gelenke schädigen könnten.

  • In Neutralschuhen ist der Fuß sich selbst überlassen, was das Abfedern und die Stütze angeht. Dabei wird die Fußmuskulatur ganzheitlich beansprucht. Härter als eine Tartanbahn oder das Laufband sollte die Laufstrecke nicht sein. Bei unsachgemäßer Verwendung steigt das Verletzungsrisiko.

  • Leichtgewichtsschuhe kommen vor allem im Leistungssport zum Einsatz. Zugunsten des niedrigen Gewichts und einer maximalen Kraftübertragung sind orthopädische Aspekte hier gänzlich außen vor. Laien kommen nur selten mit diesem Laufschuhtyp in Berührung.

  • Puristisch veranlagte Laufbegeisterte setzen auf Barfußschuhe. Sie bieten maximale Flexibilität bei nur minimalem Gewicht. Einige Modelle schließen wie eine zweite Haut jede einzelne Zehe ein. Nicht nur für die vernachlässigte Fußmuskulatur kann das äußerst gewöhnungsbedürftig sein.

  • Trailrunningschuhe müssen hart im Nehmen sein. Abseits der ausgetretenen Pfade sind sie den Widrigkeiten der reinen Natur ausgeliefert – und sollen dennoch Trittsicherheit und Laufdynamik garantieren. Auf diesem Gebiet ist allerhöchste technische Kompetenz gefragt.

Sammelbild einer Auswahl der vom F.A.Z. Kaufkompass getesteten Laufschuhe für Damen

Der F.A.Z. Kaufkompass hat sich über 28 Damenlaufschuhe verschiedener Arten angesehen. Etwa die Trailrunningschuhe werden separat behandelt.

F.A.Z. Kaufkompass

Worauf muss ich achten beim Kauf von Laufschuhen?

Die Auswahl Ihrer Sportausrüstung sollten sie niemals allein von der Optik oder vom Preis abhängig machen. Im Rahmen Ihres persönlichen Trainingsziels steht die Funktionalität an oberster Stelle. Damit Sie langfristig motiviert bleiben, ist es wichtig, dass Sie sich in Ihren Laufschuhen gut aufgehoben fühlen. Gegebenenfalls sind dabei auch bestimmte orthopädische Eigenschaften gefragt.

  • Die Größe spielt bei Laufschuhen eine besondere Rolle. Ihre Füße sollten darin auch dann noch ausreichend Platz haben, wenn sie nach einigen Kilometern intensivem Lauftraining langsam anzuschwellen beginnen. Entscheiden Sie sich daher im Zweifelsfall lieber für eine Nummer größer als üblich.

  • Die Dämpfung entscheidet darüber, wie weich oder hart es sich mit einem Schuh läuft – immer in Abhängigkeit vom Streckenbelag. Während ein weicher Schuh für hohes Körpergewicht auf hartem Boden gerade richtig ist, finden ihn leichtfüßige Profis möglichweise zu schwammig. Den ultimativen Bodenkontakt gibt es mit Barfußschuhen.

  • Sprengung heißt der Höhenunterschied zwischen Ferse und Vorderfuß. Bei Laufschuhen für den Anfang und Fortgeschrittene sind hier bis zu 11 Millimeter in die Mittelsohle eingearbeitet. Das erleichtert das Abrollen beim klassischen Fersenlauf. Mittel- und Vorderfußläuferinnen können dagegen auf eine Sprengung verzichten.

  • Das Profil eines Schuhes macht ihn mehr oder weniger geländetauglich. Um Gewicht zu sparen und die Kontaktfläche zu vergrößern, verzichten Laufschuhe tendenziell eher auf eine opulente Sohle. Ein ausgeprägtes Profil ist vor allem auf Strecken gefragt, wo ein Schuh sonst nur wenig Halt findet.

  • Angeborene oder antrainierte Fehlstellungen des Fußes tun dem Laufsport grundsätzlich keinen Abbruch. Gerade zu Beginn ist es jedoch wichtig, Sehnen und Gelenke mit einer Stütze im Laufschuh abzusichern. Bei regelmäßigem Training tritt nicht selten eine Verbesserung ein.

  • Der größte Unterschied zwischen Damen- und Herren-Laufschuhen ist die Schuhgröße – üblicherweise sind Damenlaufschuhe auch in kleineren Größen verfügbar. Zudem sind Damenlaufschuhe meist schmaler geschnitten. Von den Bezeichnungen der Schuhtypen sollten Sie sich nicht aufhalten lassen: ein Schuh, der gut passt, passt gut.

Was sind Alternativen zu Laufschuhen?

  • Um Sneakers hat sich ein regelrechter Modekult gebildet. Obwohl sie oftmals auch zum Joggen taugen, sind sie ihren Verfechtern meist zu schade dafür. Manche Modelle erinnern nur noch optisch an einen Sportschuh.

  • Keine Bergtour kommt ohne vernünftige Wanderschuhe aus. Auch hier gibt es verschiedene Varianten für unterschiedliche Anwendungsgebiete. Beim Trekking etwa treffen Lauf- und Wanderschuhqualitäten aufeinander.

  • Outdoor-Sandalen haben insbesondere in Deutschland einen eher schlechten Ruf, der allerdings der enormen Vielfalt nicht gerecht wird. Diese stützen den Fuß besser als normale Sandalen und haben oft ein markantes Profil für verschiedene Untergründe.

  • Statt langen Schritten sind im Hallensport kurze, präzise Bewegungen gefragt. Das entsprechende Schuhwerk zeichnet sich durch eine glatte, weiche Sohle aus, deren Abrieb sich idealerweise kaum bemerkbar macht.

  • Oft lassen sich mit ein und demselben Paar verschiedene Sportarten betreiben. Einige Schuhtypen sind jedoch ausschließlich für einen bestimmten Zweck konzipiert. Kletterschuhe etwa taugen zu kaum etwas anderem.

Wann brauche ich eine zusätzliche Stütze oder eine Einlage im Laufschuh?

Die Kräfte, die beim Laufen auf Sehnen und Gelenke wirken, sind enorm. Fehlstellungen, die im Alltag kaum auffallen, können hier insbesondere bei schweren Personen zum Problem werden. Sie sind zum Teil angeboren, meist jedoch durch eine unausgebildete Fußmuskulatur bedingt. Eine Stütze im Laufschuh führt Muskeln und Sehnen sanft an die ungewohnte Belastung heran, senkt das Verletzungsrisiko und hilft, einen gesunden Laufstil auszubilden. Reicht die Fußführung von Herstellerseite nicht aus, können Einlagen den gewünschten Effekt verstärken.

Wie oft sollte ich meine Laufschuhe wechseln?

Selbst wenn Sie sie nur ein- bis zweimal pro Woche nutzen, machen Ihre Laufschuhe auf Dauer einiges mit. Für verschiedene Wetter- und Streckenbedingungen lohnt es sich durchaus, eine kleine Auswahl im Schrank stehen zu haben. Das erhöht nicht nur die Flexibilität beim Training, sondern auch die Lebensdauer der einzelnen Paare. Aber auch wenn sich Ihr Gewicht oder Ihr Laufstil ändert, kann eine Neuanschaffung sinnvoll sein. Dass Ihr aktuelles Paar an seine Grenzen stößt, merken Sie, wenn das Profil abgenutzt und die Mittelsohle verhärtet ist. In der Regel ist das nach 600 bis 1.000 gelaufenen Kilometern der Fall.

Was sind Pronation und Supination?

Zu einem gewissen Grad gehört ein Einknicken des Sprunggelenkes – in der Medizin spricht man von der "Pronation" – zum menschlichen Gang dazu. Um die Balance zu halten und die Gelenke zu schonen, wird an dieser Stelle ein Teil des Körpergewichts abgefangen. Häufig sind jedoch die Muskeln um die Sehnen herum nicht genug ausgebildet, was beim Auftreten zur "Überpronation" führt. Das rührt daher, dass wir von Kindesbeinen an unsere Füße in feste Schuhe stecken, wo sie nicht mehr viel zu tun haben. Der umgekehrte Fall, eine überhöhte Außendrehung oder "Supination", kann ebenfalls Probleme verursachen, kommt jedoch nur selten vor.

Wie pflege ich meine Laufschuhe?

Auch wenn sie nach einiger Zeit aussehen, als könnten sie es gut vertragen, gehören Laufschuhe auf keinen Fall in die Waschmaschine. Die empfindlichen Kunststoffe können dabei irreparablen Schaden nehmen, was die Funktionalität sehr stark einschränkt. Reinigen Sie die Schuhe deshalb nur äußerlich. Das geht am besten mit der Kombination aus lauwarmem Wasser und einem Schwamm oder einer weichen Bürste. Das Trocknen Ihrer Laufschuhe können Sie allenfalls dadurch beschleunigen, dass Sie Zeitungspapier hineinstopfen und für ausreichende Belüftung sorgen. Heizungswärme und starke Sonneneinstrahlung sind tabu, weil auch sie den Schuh verformen können.

Die wichtigsten Fragen zu Laufschuhen auf einen Blick

Häufige Fragen und Antworten

Was ist der beste Laufschuh für Damen?

Je nach Anwendungsgebiet sind unterschiedliche Qualitäten gefragt. Pauschal lässt sich die Frage nach dem besten Modell daher nicht beantworten. Für die Durchschnittsjoggerin liefert der Mizuno Wave Rider 25 gute Ergebnisse.

Wie viel kostet ein guter Damen-Laufschuh?

Laufschuhe sollten Sie als eine langfristige Investition in Ihre Gesundheit ansehen. Ab 100 Euro können Sie von einem Qualitätsprodukt ausgehen, das hält, was es verspricht. Bei günstigeren Angeboten ist die Frage, an welcher Stelle gespart wurde.

Wie oft muss ich meine Laufschuhe wechseln?

Normalerweise sollten Ihre Laufschuhe schon ein paar Jahre halten. Es kann aber auch vorkommen, dass Sie schon früher aus ihnen "herauswachsen". Wenn sich Ihre Strecke oder Ihr Niveau ändert, sollten Sie über einen Wechsel nachdenken.

Wann brauche ich eine zusätzliche Stütze oder Einlagen?

Bestimmte Sorten von Laufschuhen nehmen in ihrem Aufbau bereits Rücksicht auf Fehlstellungen oder Übergewicht. Bei anderen lassen sich ähnliche Effekte durch Einlagen erzielen. Ob das klappt, sollten Sie unbedingt vor dem Kauf testen.

* Dieser Beitrag wurde von CHIP-Autoren erstellt und basiert auf den Ergebnissen des Artikels „Der beste Damen-Laufschuh“ vom F.A.Z. Kaufkompass. Dem Inhalt liegt die Version aus dem September 2022 zugrunde. Das CHIP-Testcenter war in die Untersuchung nicht involviert.