Tesla-Kamera filmt fiese Urlaubsfalle: Fahrer warnt vor Steinwurf-Masche
11. August 2022 | Tobias Stahl

Screenshot: Facebook.comEin Tesla-Fahrer konnte im Urlaub eine Betrugsmasche filmen – rechts im Bild sind die drei Steine zu erkennen, die die Betrüger geworfen haben.
Betrüger sind bekanntlich einfallsreich – rechnen aber dennoch nicht immer mit modernen Technologien. So kommt es auch zustande, dass ein deutscher Tesla-Fahrer kürzlich im Italien-Urlaub eine fiese Betrugsmasche filmen konnte.
Wer mit dem Auto in einem fremden Land unterwegs ist, muss dabei auf jede Menge kleiner Details achten: Spezielle Fahrgewohnheiten des Urlaubslandes, anders gestaltete Verkehrs- und Hinweisschilder, unklare Parkplatzsituationen – und leider auch auf mögliche Betrugsmaschen.
Zu diesen Maschen zählt auch eine, die ein deutscher Tesla-Fahrer jüngst in seinem Urlaub in Italien durchmachen musste. In einer Elektroauto-Gruppe auf Facebook beschreibt der Fahrer die Betrugsmasche: Beim Überholen eines Fahrzeugs im Urlaubsland, meistens auf einer Schnellstraße oder einer Autobahn, gibt es plötzlich einen lauten Knall, woraufhin der so Überholte seinem Vordermann durch Aufblenden, Hupen oder wildes Gestikulieren anzeigt, stehenzubleiben.
«Wenn man dies tut», so der Facebook-Nutzer, «erzählt dir die Person, man habe [das überholte Auto] beim Überholen beschädigt und man solle ihm das bezahlen.. wahrscheinlich hat die Person sogar noch einen ‹kaputten Spiegel› oder so.»
Die Betrüger wählen offenbar vor allem Menschen mit ausländischen Nummernschildern für diese Masche. Die Betrüger treten oft – zumindest scheinbar – erzürnt auf, werden laut und verlangen Entschädigung im niedrigen dreistelligen Bereich, wie auch heute.at über die Masche zu berichten weiß. Allzu häufig lassen sich die betroffenen Touristen dann soweit einschüchtern oder überrumpeln, dass sie tatsächlich zahlen.
Der kleine Unterschied in diesem Fall: Der Facebook-Nutzer war in einem Tesla unterwegs – das Fahrzeug konnte die Betrüger über die außen am Fahrzeug angebrachten Kameras filmen. In dem Video ist zu sehen, dass die Betrüger kleine Steine auf das Tesla-Fahrzeug schmeißen, um die Geräusche zu erzeugen, die die Touristen letztlich dazu bewegen sollen, anzuhalten. «Ich bin froh nicht reingefallen zu sein!», schreibt der Tesla-Fahrer. Und: «Falls euch auch so etwas passieren sollte, fahrt weiter oder ruft die Polizei.»
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