Überwachungskameras im Test: Sichere IP-Kameras für innen und außen

Keine Chance für Kriminelle und Störenfriede

IP-Überwachungskameras: Was gibt es vor dem Kauf zu beachten?

Ob im Office oder im Urlaub: Überwachungskameras sind eine praktische Möglichkeit, das eigene Haus oder die Wohnung stets im Auge zu behalten. Die Installation kann aber aufwendig sein. IP-Kameras vereinfachen die Montage erheblich. Es handelt sich hierbei um Überwachungskameras, die sich per WLAN mit ihrer Basisstation und dem verbundenen Netzwerk verbinden. Als Stromquelle dienen Batterien oder Akkus. Wir haben acht Produkte getestet und sagen Ihnen, worauf Sie beim Kauf achten sollten.

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Überwachungskameras im Vergleich

Es gibt inzwischen viele Anbieter drahtloser Sicherheitskameras. Sucht man beim Online-Händler Amazon nach "Netzwerkkamera", wird man mit über 400 Produkten namhafter und unbekannter Hersteller überflutet. Gerade bei der Heimüberwachung sollte man aber nicht knausern und zum erstbesten Produkt greifen – zu groß ist die Gefahr, ein schlecht bedienbares Produkt mit mieser Qualität und eventuell noch einigen Sicherheitslücken abzugreifen.

In diesem Beitrag lesen Sie: Zuerst stellen wir die von uns getesteten Geräte vor und nennen Ihnen unsere Top-Empfehlungen. Anschließend erklären wir Ihnen, wie viel Geld Sie für eine gute Überwachungskamera ausgeben sollten, und wie es mit der Rechtslage aussieht. Abschließend sagen wir Ihnen, worauf Sie beim Kauf einer Überwachungskamera achten sollten, und gehen auf unser Testverfahren ein.

Smart-Home-Systeme im Test: Empfehlenswerte Produkte ab 100 Euro

Die besten Sicherheitskameras im Test

Testsieger

Alternative zum Testsieger

Preistipp

Alternative zum Preistipp

Akku-Empfehlung

Arlo Pro 5 2K

Arlo Pro 3

Blink Outdoor

Reolink Argus 3 Pro

Eufy Security eufyCam 2

Produktabbildung
Pro 5 2K Überwachungskamera Aussen
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Produktabbildung
pro 3 VMC4040P (1er Pack) Zusatz-Kamera
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Produktabbildung
Outdoor 2 Camera System Schwarz
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Produktabbildung
Argus 3 Pro
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Produktabbildung
eufyCam 2 Kameraset (AK-T88413D2)
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Vorteile
Sehr gutes Bild
Starke App
Viele Funktionen
Austauschbarer Akku
Keine Basisstation mehr nötig
Nachteile
Hoher Preis
Recht groß und schwer
Vorteile
Sehr gutes Bild
Flotte Einrichtung und Montage
Gute Nachtsicht
Gute Bewegungserkennung dank feiner Aktivitätszone
Nachteile
Recht teuer
Manchmal dauert die Verbindung zu den Kameras recht lang
Vorteile
Gutes Bild am Tag
Flotte Einrichtung und Montage
Reagieren sehr zügig
Fairer Preis
Nachteile
Verwenden AA-Batterien
Nachtsicht etwas krisselig
Vorteile
Gutes Bild
Einfache Einrichtung
Viele Funktionen
Fairer Preis
Nachteile
Wirkt etwas billig
Viel Plastikmüll im Karton
App überladen und unübersichtlich
Vorteile
Sehr lange Akkulaufzeit
Gutes Bild
Flotte Einrichtung
Interner Speicher für die Videos
Nachteile
Bild lässt sich nicht auf einem Amazon Echo Show anzeigen

Akku

Akku

Batterien (AA)

Akku

Akku

2688p

1080p

1080p

2560p

1080p

ja, mit Aktivitätszonen

ja, mit Aktivitätszone

ja, mit Aktivitätszone

ja, mit Aktivitätszonen

ja, mit Aktivitätszone (etwas versteckt)

sehr einfach per App (iOS und Android)

einfach und per App (iOS und Android)

einfach und per App (iOS und Android)

einfach und per App (iOS und Android)

einfach und per App (iOS und Android)

in Ordnung

in Ordnung

sehr flott

flott

flott

Sehr gutes Bild, viele Funktionen, starke App, keine Basis mehr nötig

Sehr gutes Bild, starke App

Günstig, gutes Bild, gute Bedienung

Flotte Reaktion, gutes Bild, unübersichtliche App

Starke Akkulaufzeit, gutes Bild

ab 500 €

(Amazon)

ab 240 €

(Amazon | Verkäufer: Green Valley Brands Group)

ab 99 €

(Amazon)

ab 126 €

(Amazon Marktplatz | Verkäufer: MK TRADE SIA)

ab 260 €

(expert)

ab 500 €

(Amazon)

ab 240 €

(Amazon Marktplatz | Verkäufer: Green Valley Brands Group)

ab 99 €

(Media Markt)

ab 100 €

(Reolink)

ab 250 €

(Gravis)

Testsieger: Arlo Pro 5 2K

Produktabbildung
Arlo Pro 5 2K
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Bildquelle: BestCheck.de

Arlo Pro 5 2K

Die Arlo Pro 5 2K ist insgesamt eine empfehlenswerte Überwachungskamera mit einfacher Einrichtung, starker App und hoher Bildqualität.

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Günstiger Shop

500 €

(Amazon)

Vorteile

Starke Bildqualität

Einfache Einrichtung und Bedienung

Sehr gute App

Keine Zentrale mehr nötig

Nachteile

Recht groß und schwer

Hoher Preis

Die Einrichtung der Arlo Pro 5 2K ist kinderleicht – zumindest mit einem iPhone. Mit einem Android-Handy kam es in unserem Test zu Verbindungsproblemen. Ein Zentrale benötigt die Kamera nicht mehr, sie verbindet sich direkt mit Ihrem WLAN-Netzwerk. Die App überzeugt mit vielen Funktionen wie Bewegungserkennung, Zonen und Nachtsicht. Montagematerial findet sich inklusive einer Wandhalterung im Lieferumfang.

Die Kamera ist hochwertig verarbeitet und verfügt über einen wechselbaren Akku, der in der Kamera geladen werden kann - das Ladekabel nimmt magnetisch Verbindung auf. Die Bildqualität ist sowohl bei Tag als auch bei Nacht hervorragend. Lediglich der Zeitversatz von zwei bis drei Sekunden ist wie schon bei den Vorgänger-Modellen etwas gewöhnungsbedürftig.

Die Arlo Pro 5 2K ist insgesamt eine sehr empfehlenswerte Überwachungskamera mit einfacher Einrichtung, starker App und hoher Bildqualität - dabei ist sie allerdings auch nicht ganz billig.

Bild: Arlo

Alternative zum Testsieger: Arlo Pro 3

Produktabbildung
Arlo Pro 3
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Bildquelle: BestCheck.de

Arlo Pro 3

Starkes Sicherheitskamera-Set mit Zentrale und zwei Kameras. Tolles Bild, gute Einrichtung, nur manchmal etwas lahm.

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Günstiger Shop

531 €

(Amazon Marktplatz | Verkäufer: Tec & More)

Vorteile

Sehr gutes Bild

Flotte Einrichtung und Montage

Gute Nachtsicht

Gute Bewegungserkennung dank feiner Aktivitätszone

Nachteile

Recht teuer

Manchmal dauert die Verbindung zu den Kameras recht lang

Die Kameras der "Arlo Pro 3"-Serie kommen mit einem Lithium-Ionen Akku mit satten 4.800 mAh, der durchaus einige Monate in der Kamera durchhalten sollte – die Laufzeit verringert sich, wenn Sie die Bewegungserkennung eingeschaltet haben und diese immer nach Bewegungen „Ausschau hält“ - abhängig von der Bewegungsfrequenz am Standort. Die Installation der Kameras ist denkbar einfach, im Lieferumfang finden sich Wandhalterungen sowie passende Dübel und Schrauben. Um sie wieder aufzuladen, nehmen Sie die Kameras von ihrer Halterung und laden sie mit dem Netzteil und dem magnetischen Ladekabel an einer Steckdose wieder auf - das dauerte im Test rund dreieinhalb Stunden. Eine Akkuwarnung kommt rechtzeitig per App, etwa eine Woche, bevor der Ladestand 0 Prozent erreicht.

Sie können die Aufnahmen der Kameras entweder lokal auf einer an der Basisstation angeschlossenen USB-Festplatte oder in der Cloud speichern – sieben Tage Online-Speicher sind kostenlos, wer mehr will oder benötigt, muss zu den kostenpflichtigen Abos von Arlo greifen. Die Einrichtung des Arlo-Systems per App (iOS und Android) ist sehr einfach und auch die Bedienung über die App funktioniert tadellos. Die Kameras, die mit 2K-Auflösung aufzeichnen (2.560 x1.440 Pixel), reagieren relativ flott, die Bewegungserkennung lässt sich sehr fein einstellen (Aktivitätszonen) und funktionierte im Test tadellos. Überhaupt können Sie für jede Kamera sehr individuelle Einstellungen vornehmen – Bewegungserkennung ein- oder ausschalten und vieles mehr.Ein digitaler 12-fach-Zoom erlaubt das Vergrößern von Aufnahmen, so dass Sie auch Details sehr gut erkennen können - hier kommt natürlich auch die hohe Auflösung zum Tragen. Ein verbautes Mikrofon und ein Lautsprecher in den Kameras erlauben die Kommunikation zwischen Ihnen (beziehungsweise der App auf dem Handy) und dem Gefilmten. Im Nachtmodus macht die Kamera dank passiver Infrarottechnologie ebenfalls sehr gute Aufnahmen – so entgeht Ihnen nichts. Auch die Anzeige der Bilder einer Kamera per Amazon Echo Show funktioniert dank passendem Skill von Arlo perfekt – wenn es auch manchmal doch ein wenig dauert, bis Sie das gewünschte Bild sehen.

Bild: Arlo

Vorteile

Gutes Bild am Tag

Flotte Einrichtung und Montage

Reagieren sehr zügig

Fairer Preis

Nachteile

Verwenden AA-Batterien

Nachtsicht etwas krisselig

Das Besondere an den Blink-Kameras – und zugleich aus Umweltaspekten eher negativ zu bewerten – ist der Umstand, dass hier zwei normale AA-Batterien (also keine Akkus) pro Kamera zum Einsatz kommen, die je nach Nutzungsart (mit oder ohne Bewegungserkennung) bis zu einem Jahr durchhalten sollen. Mit AA-Akkus laufen die Kameras nicht!

Blink bietet einerseits die Kameras der Blink-Indoor-Reihe für den Innenbereich an, die in Weiß gehalten sind. Andererseits gibt es auch die Kameras der Outdoor-Serie, die schwarz daherkommen und wetterbeständig sind. Zu guter Letzt gibt es nun auch ein besonders günstiges Modell, die Blink Mini, die auf den Akku verzichtet, eine Steckdose benötigt, sich aber auch per WLAN mit dem Blink-System verbindet.

Auch die Blink-Kameras richten Sie komplett über die Handy-App ein (verfügbar für Android und iOS) – dazu müssen Sie bei der besonders kompakten Basisstation an der Rückseite den QR-Code abscannen. Bei den Kameras müssen Sie die Rückabdeckung abnehmen (das Tool zum Aufschrauben liegt bei) und ebenfalls einen QR-Code scannen. Danach verbinden sich die einzelnen Geräte sehr flott und sind aus der App auch sehr schnell aufrufbar – das geht sogar noch etwas flotter als bei den Arlo-Kameras. Und die Videowiedergabe der Blink-Kameras auf einem Amazon Echo Show funktioniert out-of-the-box – einfach „Alexa, zeige Bild Kamera xy“ sagen und das Gewünschte erscheint nach kurzer Wartezeit auf dem Display.

Bei den Blink-Kameras, die mit 1.080p-Auflösung (Full-HD) aufzeichnen, können Sie sehr viele Einstellungen über die App vornehmen – Aktivitätszonen für die Bewegungserkennung, Qualität der Aufnahmen, Aktivierung der Nachtsichtfunktion und vieles mehr. Die Kameras haben darüber hinaus einen Temperatursensor an Bord und da in ihnen Mikrofon und Lautsprecher integriert sind, ist auch hier die Interaktion mit gefilmten Personen möglich. Ein Nachtsichtmodus ist ebenfalls dabei, allerdings rauscht hier das Bild deutlich sichtbar.

Der Aufnahmen der Blink-Kameras landen in der Cloud. Sie benötigen hier ein Abo, das in der Basic-Variante für eine Kamera 3 Euro im Monat oder 30 Euro im Jahr kostet. Wenn Sie das Plus-Abo abschließen, ist die Anzahl der Kameras unbegrenzt. Dafür werden 10 Euro im Monat oder 100 Euro im Jahr fällig. Sobald der 120-Minuten-Speicher voll ist, werden einfach die ältesten Aufnahmen gelöscht. Das kann aber relativ schnell passieren, falls Sie viele Kameras mit Bewegungserkennung einrichten. Sie können aber jede Aufnahme über die App auf Ihr Handy herunterladen.

Wenn Sie gar kein Abo abschließen möchten, gibt es die Möglichkeit, die Videos direkt lokal zu speichern:  Sie stecken dazu einfach einen USB-Stick mit bis zu 256 GByte Kapazität in das Blink Sync Module 2 ein und können so die Bewegungserfassungsclips dort abspeichern.

Bild: Amazon

Alternative zum Preistipp: Reolink Argus 3 Pro

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Reolink Argus 3 Pro
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Bildquelle: BestCheck.de

Reolink Argus 3 Pro

Die Reolink Argus 3 Pro überzeugt mit guter Bildqualität und minimaler Zeitverzögerung auf dem Handydisplay.

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100 €

(Reolink)

Vorteile

Gute Bildqualität

Reagiert flott

Leichte Einrichtung per App

Nachteile

Wirkt etwas billig

Viel Plastikmüll im Karton

App etwas unübersichtlich

Die Reolink Argus 3 Pro ist eine kabellose Überwachungskamera, die mit guter Bildqualität und einfacher Einrichtung überzeugt. Die Kamera ist sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich geeignet und verfügt über einen integrierten Bewegungsmelder.

Die Einrichtung der Kamera ist einfach und unkompliziert. Die App führt den Nutzer Schritt für Schritt durch den Prozess und die Kamera gibt akustische Anweisungen. Die Kamera verfügt über einen Micro-USB-Anschluss zum Laden und einen microSD-Kartenslot zur lokalen Speicherung der Aufnahmen. Die Bildqualität ist gut, sowohl bei Tag als auch bei Nacht. Die Reolink Argus 3 Pro verfügt über eine integrierte Beleuchtung, die sich per App einschalten lässt. Die App bietet zudem viele Einstellungsmöglichkeiten, z. B. für die Empfindlichkeit des Bewegungsmelders oder die Bildqualität.

Einziger Kritikpunkt ist die etwas unaufgeräumte App. Die vielen Einstellungsmöglichkeiten sind zwar gut gemeint, aber sie können den Nutzer schnell überfordern. Die Reolink Argus 3 Pro ist eine gute Wahl für alle, die eine einfach einzurichtende Überwachungskamera mit guter Bildqualität suchen.

Reolink

Akkumonster: Eufy Security (by Anker) eufyCam 2

Produktabbildung
Eufy Security eufyCam 2
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Bildquelle: BestCheck.de

Eufy Security eufyCam 2

Hochwertiges Kameraset der Anker-Tochter Eufy mit sehr leistungsstarkem Akku. Allerdings recht teuer.

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250 €

(Gravis)

Vorteile

Sehr lange Akkulaufzeit

Gutes Bild

Flotte Einrichtung

Interner Speicher für die Videos

Nachteile

Bild lässt sich nicht auf einem Amazon Echo Show anzeigen

Auch Anker möchte Ihr Heim sicherer machen und bietet in seiner Untermarke Eufy Security die Sicherheitskamera eufyCam2 an. Besonderer Clou dieser Kameras: Der verbaute Akku soll mit einem Mal aufladen bis zu 365 Tage Laufzeit bieten – das ist schon sehr lang. Wir vermuten allerdings, dass diese Laufzeit bei eingeschalteter Bewegungserkennung etwas kürzer ausfallen sollte – genauso wie bei den Produkten der Mitbewerber. Einen Jahres-Akkutest konnten wir allerdings nicht durchführen. Wenn Sie den Akku einmal laden müssen, können Sie ihn dafür aus dem Gerät nehmen, ohne es komplett abmontieren zu müssen.

Die Kameras des Eufy-Sets lösen mit 1080p (Full-HD) auf und sind nach der Norm IP67 wetterfest, weshalb sie sich auch für eine Montage im Freien eignen. Die Einrichtung und Bedienung per App ist einfach und flott. So lässt sich für jede Kamera gesondert ein Powermanagement einstellen, die insgesamt gute Nachtsicht ein- oder ausschalten und ebenso die Bewegungserkennung. Bei Letzterer suchten wir nur eine Aktivitätszone, so dass man definieren kann, in welchem Bereich die Erkennung greifen soll. Nach längerem Durchforsten der App fanden wir die Funktion zwar schließlich, sie ist aber etwas versteckt.

Die Basisstation (Homebase) des Eufy-Systems verfügt über einen internen Speicher von 14,7 GByte, auf dem die Videos abgelegt werden – somit ist kein kostenpflichtiges Cloud-Abo oder ähnliches notwendig. Wer dies dennoch möchte, kann Cloudspeicher ab 2,99 Euro im Monat oder 29,99 Euro im Jahr dazu buchen. Oder aber Sie nutzen das RTSP (Real Time Streaming Protocol) und streamen die Videos direkt auf ein NAS in Ihrem Netzwerk – sofern dieses das Protokoll unterstützt.

Zu guter Letzt agiert die Homebase auch als WLAN-Repeater im Netzwerk, um den Empfang zu verbessern. Dazu müssen Sie sie in Ihr WLAN-Netzwerk integrieren – das LAN-Kabel darf nicht eingesteckt und verbunden sein.

Bild: Eufy

Weitere Alternativen

Aus der Hue-Welt: Philips Hue Secure Kamera Desktop

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Philips Hue Secure Kamera Desktop
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Bildquelle: BestCheck.de

Philips Hue Secure Kamera Desktop

Wer bereits bei seiner Beleuchtung auf Hue setzt, der sollte einen Blick auf die Security-Produkte werfen. Da gibt es unter anderem die Kamera, die allerdings eine Steckdose benötigt. Einrichtung und Bedienung über die Hue-App funktionieren hervorragend, die Bildqualität ist sehr gut. Und die Kamera kann auch als Bewegungsmelder fungieren und beispielsweise Lichter einschalten.

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211 €

(Coolblue)

Ring Stick Up Cam Pro

Produktabbildung
Ring Stick Up Cam Pro
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Bildquelle: BestCheck.de

Ring Stick Up Cam Pro

Die Ring Stick Up Cam Pro bietet eine sehr gute Mischung aus fairem Preis, guter Bildqualität, einer guten App und vielen Funktionen. Den Akku muss man zum Laden aus dem Gerät holen und per micro-USB-Kabel(!) an einem bereits vorhandenen Netzteil laden. Die Verpackung ist mustergültig komplett aus Papier und Karton.

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155 €

(Cyberport)

Günstiges Set vom Marktführer: Arlo Essential Outdoor

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Arlo Essential Outdoor
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Bildquelle: BestCheck.de

Arlo Essential Outdoor

Das Gehäuse der recht kompakten Arlo Essential Outdoor ist aus Kunstsoff und sauber verarbeitet. Der Akku ist integriert und wird per USB-C geladen. Die App ist die gleiche wie beim Testsieger - Einrichtung und Nutzung sind daher identisch sehr gut. Die Bildqualität gefiel uns im Test sehr gut, einzig die Verzögerung der Live-Aufnahmen in der App ist etwas zu groß.

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Günstiger Shop

217 €

(Coolblue)

Darauf sollten Sie achten

Beim Kauf einer guten IP-Kamera gibt es viel zu beachten. So sollte natürlich die Einrichtung per WLAN mit der Basisstation leicht fallen. Alle Modelle dieses Kameratyps haben die Akku-Technik gemein: So müssen Sie praktischerweise keine Kabel verlegen.

Unterschiede gibt es dagegen bei der Speicherung der Videoaufnahmen und Bilder durch die Kameras: Die Hersteller setzen hier auf kostenlose lokale und Cloud-Speicherlösungen, zur Ergänzung teilweise aber auch auf kostenpflichtige Online-Lösungen – je nachdem, wie viele Daten Sie wie lange speichern wollen. Teilweise ist es auch möglich, die Daten direkt lokal auf einer externen Festplatte oder einem Netzwerkspeicher (NAS) zu sichern. Und Besitzer eines Amazon Echo Show mit Display können bei einigen Herstellern das Bild Ihrer Sicherheitskamera auf dem digitalen Assistenten anzeigen lassen.

Für eine gutes Set mit zwei Kameras müssen Sie rund 200 Euro ausgeben. Das ist das Minimum, die Kameras sind hier simpel, aber gut verarbeitet. Wer vor allem mehr Bildqualität möchte, muss auch etwas tiefer in die Tasche greifen – ein Betrag jenseits der 300 Euro wird da schon fällig.

IP-Kameras: Die Rechtslage

Beachten Sie auf jeden Fall auch die rechtliche Seite. Ihr eigenes Grundstück können Sie mit der IP-Kamera filmen. Öffentliches Gelände wie den Bürgersteig, aber auch Nachbars Garten dürfen Sie nicht ohne Weiteres überwachen. Zudem sind die Aufzeichnungen ausschließlich für den privaten Gebrauch bestimmt. Eine Veröffentlichung ohne Einwilligung der gefilmten Personen ist nicht zulässig.

Wichtige Aspekte einer Überwachungskamera

  • Die KameraDie Auflösung der Kamera sollte mindestens 1080p sein, damit Sie Ausschnitte vergrößern können und ausreichend Details vorhanden sind. Die Kamera sollte darüber hinaus auf jeden Fall einen Nachtsichtmodus bieten.
  • Die MontageEs sollte eine Wandhalterung für jede Kamera im Lieferumfang enthalten sein. Außerdem muss ein Akku-Ladegerät dabei sein, wenn die Kameras auf Akkus setzen.
  • Die AufnahmenAus unserer Sicht ist eine lokale Speicherung von Vorteil, da die Daten bei Ihnen bleiben und auch im Falle einer Internetstörung zu erreichen sind. Wenn die Daten doch in der Cloud landen müssen oder sollen, ist kostenloser Speicherplatz natürlich besonders angenehm. Wenn Abo-Gebühren anfallen, sollten diese einen Betrag von rund 5 Euro im Monat nicht überschreiten.
  • Die AppDa alle Hersteller auf die Einrichtung und Bedienung per App setzen, verdient diese natürlich auch ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit. Sie sollte stringent aufgebaut sein und den Nutzer vor allem bei der Einrichtung unterstützen. Bei der täglichen Bedienung sollte sie zwar einfach zu handhaben sein, trotzdem aber ein hohes Maß an Stellschrauben bieten.

So testet CHIP Überwachungskameras

Zunächst interessiert uns, wie leicht sich die Kameras einrichten lassen. Da dies bei allen Produkten nur per Handy-App funktioniert, installierten wir uns die jeweils passende Applikationen auf unseren Testhandys (mit Android und iOS). Wir testen mit den folgenden Fragen im Hinterkopf: Wie einfach ist der Installationsprozess in der App aufgebaut? Sind alle Schritte logisch und gut erklärt? Läuft der Prozess der Einrichtung so ab, wie beschrieben und vor allem: gelingt das ganze auf Anhieb oder erfordert es doch gewisses technisches Vorwissen?

Außerdem spielen auch die Montage, die Batterielaufzeit und die Art der Stromquelle eine Rolle in unserer Bewertung. Ist alles dabei, welche Akkus kommen zum Einsatz, wie lassen diese sich laden? Muss ich dafür die Kamera abbauen oder kann ich den Akku einfach herausnehmen – das kann bei einer Kamera in drei Meter Höhe an der Hauswand schon einen Unterschied machen. Bietet der Hersteller außerdem eine Ladelösung auf Photovoltaik-Basis an? Dann gibt es auch noch Modelle, in denen keine Akkus zum Einsatz kommen oder sogar nicht dürfen – das wertet das Produkt aus unserer Sicht ab.

Zu guter Letzt die tägliche Nutzung: Wie lange dauert es, bis ich das Bild der Kamera auf meinem Handy oder einem anderen Device wie beispielsweise dem Amazon Echo Show sehe? Funktioniert die Bewegungserkennung, wie fein können hier Bereiche definiert werden, in denen die Erkennung greifen soll oder auch nicht? Wird rechtzeitig eine Akkuwarnung für eine Kamera versendet oder habe ich auf einmal kein Bild, da der Akku/die Batterien leer sind?

Alle Tests führte ein CHIP-Redakteur durch.

Häufige Fragen und Antworten

Welches sind die besten Überwachungskameras?

Die beste Überwachungskamera im Test ist die Arlo Pro 3. Das Kameraset bietet üppige Funktionen und ein sehr gutes Bild, ist allerdings auch sehr teuer.

Wie viel kostet eine Überwachungskamera?

Empfehlenswerte drahtlose Überwachungskameras gibt es bereits ab rund 100 Euro. In vielen Fällen benötigen Sie allerdings auch eine Basisstation, mit denen die Modelle kommunizieren können. Dieses kostet noch einmal extra. Gute verkabelte Modelle finden Sie dagegen schon unter 50 Euro. 

Ist eine Überwachungskamera erlaubt?

Eine Überwachungskamera ist erlaubt, solange Sie nur das eigene Grundstück oder Gebäude abfilmt. Nicht zulässig ist, falls Sie ein öffentliche Grundstücke oder andere Gebäude abfilmen.

Welche IP-Kamera für Zuhause?

Für die Heimüberwachung empfehlen wir drei Modelle: Unser Testsieger ist die Arlo Pro 3. Deutlich günstiger und immer noch gut ist die Blink Outdoor. Hier müssen Sie aber auf einige Annehmlichkeiten, zum Beispiel einen integrierten Akku, verzichten. Eine besonders lange Akkulaufzeit verspricht dagegen die Eufy Security eufyCam 2.