Nie mehr Wäsche aufhängen: Die besten Wärmepumpentrockner bei Stiftung Warentest

Wäsche schnell trocknen und dabei Energie sparen

Wäschetrockner: Worauf Sie beim Kauf achten sollten

Das Szenario ist vielen vertraut: Während der Woche türmt sich die Wäsche unaufhaltsam, bis am Wochenende ein imposanter, farbenfroher Berg entsteht. Um das mühsame Aufhängen zu vermeiden und diesen Wäscheberg effizient abzuarbeiten, erweist sich ein Wäschetrockner, auch bekannt als Wärmepumpentrockner, als clevere Lösung. Doch welcher Wäschetrockner erfüllt Ihre Bedürfnisse optimal? Unsere Auswertung des aktuellen Stiftung Warentest Wäschetrockner-Tests zeigt Ihnen die Spitzenmodelle in Bezug auf Leistung, Energieeffizienz und Nutzerfreundlichkeit. Testsieger ist der AEG TR8T70680 Trockner. Alternativen und weitere nützliche Tipps lesen Sie im Test.

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Wäschetrockner und Wärmepumpentrockner im Test der Stiftung Warentest

Seit 2016 wurden über 100 Trockner von der Stiftung Warentest geprüft. Von diesen Modellen sind derzeit noch ungefähr 40 im Handel erhältlich. Im Jahr 2020 haben die Experten das Testverfahren modifiziert. Im neusten Test in der Ausgabe 9/2022 wurden 13 Trockner genauer unter die Lupe genommen. Wir konzentrieren uns hierbei auf die aktuellen Empfehlungen der Wärmepumpe Modelle. Alle Geräte, die im Jahr 2022 getesteten wurden, gehören zur energieeffizientesten Klasse A+++. Preise und Verfügbarkeiten haben wir zuletzt im Mai 2023 kontrolliert.

Das Fazit:Unser Test zeigt, dass von den kürzlich überprüften 13 Modellen insgesamt acht eine Gesamtnote von "gut" erhielten. Dies ist auf ihre zuverlässige Trockenleistung zurückzuführen. Vier Trockner wurden lediglich als "befriedigend" eingestuft, während ein Trockner sogar nur ein "ausreichend" erhielt. Kritikpunkte im Test waren vor allem die mangelnde Trockenleistung einiger Modelle sowie die umständliche Handhabung der Geräte, was die Gesamtbenutzerfreundlichkeit beeinträchtigte.

In diesem Beitrag lesen Sie: Wir präsentieren Ihnen eine detaillierte Auswahl der Spitzenmodelle aus unserem neuesten Test. Des Weiteren präsentieren wir Ihnen eine preisgünstige Empfehlung aus unserem früheren Test, analysieren die Preisentwicklung und erläutern das Testverfahren der Stiftung Warentest. Abschließend vertiefen wir die Funktionsweise von Wärmepumpentrocknern und bieten Ihnen klare Einblicke in die wichtigen Kaufkriterien für diese Geräte.

Die vollständigen Testergebnisse lesen Sie kostenpflichtig auf test.de.

Die besten Wäschetrockner laut Stiftung Warentest (5 von über 100)

Testsieger

Preistipp

Testsieger (Vorjahr)

Preistipp (Vorjahr)

Umwelttipp (Vorjahr)

AEG TR8T70680

Beko B3T41230

Miele TEF 770 WP

Bosch WTW84433

Miele TWF 760 WP

Produktabbildung
TR8T70680 Wärmepumpentrockner
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Produktabbildung
B3T41230 Wärmepumpentrockner weiß
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Produktabbildung
TCF 770 WP Wärmepumpentrockner lotosweiß
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Produktabbildung
TWF 760 WP Wärmepumpentrockner lotosweiß
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Gut (Note 2,0)

Gut (Note 2,2)

Gut (Note 1,9)

Gut (Note 2,0)

Gut (Note 2,2)

Vorteile
Gutes Trockenergebnis
Einfache Handhabung
Sehr gute Sicherheit und Verarbeitung
Nachteile
Lange Programmdauer
Spitzkantiges Flusensieb
Vorteile
Gutes Trockenergebnis
Preiswert
Gute Umwelteigenschaften
Nachteile
Ungleichmäßige Trocknung
Komplizierte Inbetriebnahme
Unzuverlässige Restlaufanzeige
Vorteile
Sehr energieeffizient
Beste Trockenleistung
Sehr gute Verarbeitung
Nachteile
Teuer
Unzuverlässige Restlaufanzeige
Vorteile
Gute Trocknung
Geringer Stromverbrauch
Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
Einfache Handhabung
Nachteile
Unzuverlässige Restlaufanzeige
Ungleichmäßige Trocknung
Vorteile
Gute Trocknung
Sehr gute Umwelteigenschaften
Sparsam
Nachteile
Ungleichmäßige Trocknung
Unzuverlässige Restlaufanzeige

2023

2023

2022

2022

2022

gut (Note 2,0)

gut (Note 1,8)

gut (Note 1,8)

gut (Note 2,2)

gut (Note 2,5)

gut (Note 2,1)

befriedigend (Note 2,8)

gut (Note 2,5)

gut (Note 2,0)

gut (Note 2,5)

gut (Note 1,9)

gut (Note 2,5)

sehr gut (Note 1,5)

gut (Note 1,7)

sehr gut (1,5)

sehr gut (1,2)

sehr gut (1,3)

sehr gut (1,1)

sehr gut (1,1)

sehr gut (1,1)

8 kg

7 kg

8 kg

8 kg

8 kg

A+++

A++

A+++

A+++

A+++

ab 799 €

(Amazon)

ab 449 €

(Otto)

ab 1.219 €

(Media Markt)

ab 740 €

(Idealo)

ab 1.199 €

(Eshoppen)

ab 799 €

(Saturn)

ab 449 €

(expert)

ab 1.199 €

(Eshoppen)

ab 740 €

(Idealo)

ab 1.199 €

(Eshoppen)

Stiftung Warentest 9/2023

Das ist der beste Wärmepumpentrockner im Test

Produktabbildung
Testsieger: AEG TR8T70680
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Bildquelle: BestCheck.de

Testsieger: AEG TR8T70680

Gesamturteil: „gut“ (2,0): Der AEG TR8T70680 trocknet im Test von 2023 am besten. Das Trockenergebnis ist in allen Bereichen gut und sehr gleichmäßig. Außerdem ist das Gerät sehr sparsam und bietet die beste Handhabung.

Energieeffizienz: Klasse A+++
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799 €

(Amazon Marktplatz)

Vorteile

Gutes Trockenergebnis

Einfache Handhabung

Sehr gute Sicherheit und Verarbeitung

Nachteile

Spitzkantiges Flusensieb

Lange Programmdauer

Der AEG TR8T70680 kann im Test von 2023 als einziges Modell in fast allen Punkten überzeugen und stellt sich so an die Spitze der getesteten Wärmepumpentrockner. Der Trockner ist sparsam, leicht zu handhaben und sorgt für ein gleichmäßiges Trockenergebnis. Preislich liegt er in der gehobenen Preisklasse.

  • Trocknen: Der Trockner von AEG kann in der Kategorie „Trocknen“ ziemlich punkten. In fast allen Teilkategorien bekommt er gute bis sehr gute Wertungen. Besonders beim Test von bügelfeuchter Baumwolle lieferte der Testsieger ein grandioses Ergebnis. Einzig bei der Programmdauer kommt er etwas ins Stocken: die Restzeit zeigt er zwar mit kleinen Ungenauigkeiten von 2 Minuten zuverlässig an, jedoch ist die Programmdauer bei dem Gerät teilweise ziemlich lang. Dafür stimmt das Trockenergebnis.
  • Handhabung: In dieser Kategorie erhält der Trockner die Note 2,1 („gut“). Be- und Entladung sowie die Reinigung gelingt ohne Probleme: Der Kondensatbehälter lässt sich einfach und ohne Restinhalt entleeren und das Wärmepumpenfach schnell und unkompliziert säubern. Auch die Reinigung des Flusensiebs gelingt problemlos, allerdings sind die Flusensiebe ziemlich scharf und spitzkantig – hier kann es zu Verletzungen kommen. Daher gibt es in diesem Teilpunkt nur ein „befriedigend“.
  • Umwelteigenschaften: Laut der Modellrechnung der Verbraucherschützer gehört der diesjährige Testsieger zu den umweltfreundlichsten Modellen im Test. Preislich liegt er zwar in der gehobenen Preisklasse, allerdings liegen die berechneten Stromkosten für 10 Jahre gerade mal bei 751 Euro – auf Dauer spart man bei diesem Modell.
  • Sicherheit und Verarbeitung: Bei diesem Modell gab es in der Kategorie kaum etwas zu bemängeln, weshalb das das Gerät, wie ein Großteil der Trockner, mit der Note 1,2 („sehr gut“) abschloss.

Produktbild des AEG Wäschetrockners.

Der beste Wärmepumpentrockner im Test 2023.

Bild: AEG

Dieser Wärmepumpentrockner bietet viel fürs Geld

Produktabbildung
Preistipp: Beko B3T41230
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Bildquelle: BestCheck.de

Preistipp: Beko B3T41230

Gesamturteil: „gut“ (2,0): Bei dem Beko B3T41230 stimmt vor allem der Preis, denn hier bekommt man relativ viel fürs Geld. Insgesamt ist der Trockner ein solides Gerät, das in fast allen Bereichen gut bis sehr gut abschneidet. Lediglich bei der Handhabung muss man bei diesem Trockner Abstriche machen.

Energieeffizienz: Klasse A++
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Günstiger Shop

449 €

(expert)

Vorteile

Gutes Trockenergebnis

Preiswert

Gute Umwelteigenschaften

Nachteile

Ungleichmäßige Trocknung

Komplizierte Inbetriebnahme

Unzuverlässige Restlaufanzeige

Bei dem Beko B3T41230 stimmt besonders das Preis-Leistungs-Verhältnis. Zu einem attraktiven Preis bekommt man hier einen soliden Wärmepumpentrockner, dem es an fast nichts fehlt. Wer einen Trockner für den kleinen Geldbeutel sucht und sich nicht an einer ungenauen Restlaufanzeige und einem umständlichen Aufbau stört, ist mit diesem preiswerten Gerät gut beraten.

  • Trocknen: In der Kategorie „Trocknen“ sorgt der Beko-Trockner für ein gutes bis sehr gutes Trockenergebnis – egal ob schranktrocken oder bügelfeucht. Beim Thema Gleichmäßigkeit und Programmdauer sieht die Sache allerdings schon etwas anders aus. In beiden Punkten erhält das Gerät nur ein „befriedigend“, da die Wäsche etwas ungleichmäßig trocken wird und die Restlaufzeit mit der tatsächlichen Dauer nicht übereinstimmt. Hier hätten sich die Tester ein exakteres Ergebnis gewünscht.
  • Handhabung: Was die Handhabung betrifft, kann das Gerät von Beko nicht ganz mit dem diesjährigen Testsieger von AEG mithalten. In dieser Kategorie erhält der Trockner deshalb nur die Note 2,8 („befriedigend“). Allein die Inbetriebnahme gestaltet sich bei diesem Gerät ziemlich langatmig und kompliziert, da die Füße schlecht erreichbar sind. Zudem ist die Gebrauchsanleitung schlecht verständlich und unübersichtlich. Be- und Entladung sowie die Reinigung sind dafür einfach, jedoch gibt es beim Flusensieb etwas zu beanstanden, da dieses etwas zu spitzkantig ist. 
  • Umwelteigenschaften: Auch hier liegt der Beko weit hinter dem Testsieger von AEG. Die Klimabelastung durch den Stromverbrauch ist bei diesem Gerät ziemlich hoch – da der Trockner nicht sehr sparsam ist. Der Wirkungsgrad der Kondensation konnte die Verbraucherschützer ebenfalls nicht überzeugen. Dafür ist die Geräuschbelastung ziemlich gering und auch bei der Klimabelastung durch Kältemittel gibt es nichts zu beanstanden. Insgesamt erntet der Trockner in dieser Teilkategorie noch die Note „gut“ (2,5).
  • Sicherheit und Verarbeitung: Hier erzielt das Modell ähnlich wie bei den anderen Geräten die Note 1,3 („sehr gut“). 

Wärmepumpentrockner von Beko.

Der Beko B3T41230 hat das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.

Bild: Beko

Gute Alternative

Produktabbildung
Testsieger (Vorjahr): Miele TEF 770 WP
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Bildquelle: BestCheck.de

Testsieger (Vorjahr): Miele TEF 770 WP

Gesamturteil: „gut“ (1,9): Der Miele TEF 770 WP zaubert ein hervorragendes Trockenergebnis und ist dabei äußerst energieeffizient. Auch die einfache Handhabung kann sich bei diesem Gerät sehen lassen.

Energieeffizienz: Klasse A+++
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Günstiger Shop

1.199 €

(Eshoppen)

Vorteile

Sehr energieeffizient

Beste Trockenleistung

Sehr gute Verarbeitung

Nachteile

Teuer

Unzuverlässige Restlaufanzeige

Der Preis des Miele TCF 770 WP ist mit rund 1.200 Euro ist zwar nicht ganz ohne, dafür punktet er mit einem hervorragendem Trockenergebnis und ergattert sich mit der Gesamtnote 1,9 („gut“) den ersten Platz im Vorjahres-Test. Die Miele TCF 770 WP ist baugleich mit dem Modell TEF 775 WP. 

  • Trocknen: Der Trockner von Miele sahnte in der Kategorie „Trocknen“ ordentlich ab und bekam gute bis sehr gute Wertungen. Besonders beim Test von schranktrockener Baumwolle lieferte das Gerät ein hervorragendes Ergebnis. Nur bei der Programmdauer hakte es ein wenig: Hier passte die anfangs angezeigte Dauer nicht mit der tatsächlichen Trocknungsdauer überein. Auch wenn das Gerät bei der Trocknungsdauer nicht das zuverlässigste war, zauberte es im Test ein spitzenmäßiges Trockenergebnis.
  • Handhabung: In dieser Kategorie erhält der Trockner die Note 2,5 („gut“). Be- und Entladung sowie Reinigung sind einfach und auch die Wäsche ist nach den durchgelaufenen Programmen schön locker. Lediglich die Bedienung per App könnte eleganter sein. Außerdem dürfte er die Restlaufanzeige etwas zuverlässiger anzeigen. Dies führte im Test mit der Note „ausreichend“ sogar zu einer Abwertung.
  • Umwelteigenschaften: Ein großer Vorteil dieses Modells ist seine sehr gute Energieeffizienz: Sowohl für den Stromverbrauch als auch die Treibhauswirkung des Kältemittels gab es sehr gute Ergebnisse. Der Trockner wird mit einem klimafreundlichen Kältemittel betrieben und auch die Lautstärke der Maschine ist kaum störend.
  • Sicherheit und Verarbeitung: Hier gab es kaum etwas zu bemängeln, weshalb das das Gerät, wie ein Großteil der Geräte, mit der Bestnote 1,1 („sehr gut“) abschloss.

Der Wärmepumpentrockner mit dem Produktnamen Miele TCF 770WP Ecospeed in voller Ansicht

Der beste Trockner im Test 2022.

Bild: Miele

Gut und günstig

Produktabbildung
Preistipp (Vorjahr): Bosch WTW84433
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Bildquelle: Bosch

Preistipp (Vorjahr): Bosch WTW84433

Gesamturteil: „gut“ (2,0): Der Bosch WTW84433 kommt an die Top-Wertungen des Miele TEF 770 WP fast heran und kostet dabei knapp die Hälfte. Die kleineren Schwächen macht er mit seinem geringen Preis wett.

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KEIN ANGEBOT

Vorteile

Gute Trocknung

Geringer Stromverbrauch

Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Einfache Handhabung

Nachteile

Unzuverlässige Restlaufanzeige

Ungleichmäßige Trocknung

Der Bosch WTW84433 überrascht mit einem spitzenmäßigen Preis-Leistungs-Verhältnis und landet mit der Gesamtwertung „gut“ (2,0) im Vorjahres-Test auf dem zweiten Platz. Mit seiner Trockenleistung, die sich durchaus sehen lassen kann, und den geringen Strom- und Betriebskosten kann der Trockner mit den teureren Geräten mithalten. Die Trommel des Geräts fasst bis zu 8 Kilogramm.

  • Trocknen: Ähnlich wie der Miele-Testsieger konnte auch der Bosch WTW84433 für schranktrockene Baumwolle ein tadelloses Ergebnis abliefern. Bei bügelfeuchter Wäsche konnte er ebenfalls punkten. Einzig im Modus „pflegeleicht“ sah das Trockenergebnis nicht überzeugend aus. Auch die Programmdauer war etwas schwammig angegeben und weicht von der tatsächlichen Zeit etwas ab.
  • Handhabung: In dieser Kategorie erhält der Trockner die Note 2,0 („gut“). Be- und Entladung sowie Reinigung sind einfach und auch die Wäsche ist nach den durchgelaufenen Programmen schön locker. Lediglich die Inbetriebnahme und die Zuverlässigkeit der Restlaufanzeige könnte hier etwas besser sein.
  • Umwelteigenschaften: Für die Top-Note in dieser Kategorie reicht es nicht ganz, trotzdem wird der Trockner auf Grund seiner Umwelteigenschaften mit der Note 1,7 („gut“) bewertet. Auch dieses Gerät wird mit einem klimafreundlichen Kältemittel gekühlt und die Lautstärke der Maschine ist kaum störend.
  • Sicherheit und Verarbeitung: Wie auch sieben weitere Gerät im Test bekommt der Bosch-Trockner die Note 1,1 („sehr gut“).   

Wärmepumpentrockner mit dem Modellnamen Bosch WTW84433 in voller Ansicht.

Beim Trockner aus dem Hause Bosch stimmen Preis und Leistung.

Bild: Bosch

Wäschetrockner Test: So testet Stiftung Warentest die Produkte

Für diesen Beitrag haben wir die Testergebnisse der Stiftung Warentest analysiert und eingeordnet. Die Wertungen der Verbraucherorganisation geben wir exakt wieder, stellen sie aber in einen anwendungsorientierten Kontext. So ernennen wir neben dem Testsieger auch einen Preistipp und weisen auch Produkte für spezielle Anwendungsfälle aus. Zudem bereiten wir die Ergebnisse der Stiftung Warentest mit einer ausführlichen Kaufberatung auf. Die Produkte sind nicht im CHIP-Testcenter geprüft worden.

Die Stiftung Warentest prüft Wäschetrockner in insgesamt vier Wertungskategorien: Trocknen, Handhabung, Umwelteigenschaften und Sicherheit und Verarbeitung. Bereits im Jahr 2020 passte die Verbraucherorganisation das Testverfahren an und änderte die Gewichtungen der Kategorien für die Gesamtwertung. Aus diesem Grund lassen sich die Gesamtwertungen aus den Jahren davor nicht mit den aktuellen Gesamtwertungen vergleichen. Wir stellen hier deswegen als Testsieger und Preistipp die Geräte aus dem aktuellen Test vor, obwohl die Vorjahresmodelle bessere Wertungen erzielt haben. Da die Trockner aus den Jahren davor allerdings auch nach dem neuen Testverfahren mit der Note "gut" abschneiden würden, haben wir sie in diesem Test weiter beschrieben.

Zudem gab es im aktuellen Test von 2023 eine weitere kleine Änderung im Testverfahren. In der Prüfkategorie "Trocknen"/ "Baumwolle schranktrocken" wird nun strenger geprüft: wenn der Trockner es auch in fünf Versuchsrunden nicht schafft, im Programm „Baumwolle schranktrocken“ ein Ergebnis in der Nähe von null Prozent Restfeuchte zu bekommen, dann fällt er in dieser Teilprüfung durch. In den Vorjahren wurde den Modellen durch eine veränderte Einstellung eine zweite Chance gegeben – damit ist nun Schluss. Im Testjahr 2023 prüfte die Stiftung Warentest insgesamt elf Wärmepumpentrockner mit hoher Energieeffizienz von A+++ oder A++. 

Das aktuelle Testverfahren gewichtet die Teilwertungen folgendermaßen:

  • Trocknen: 45%
  • Handhabung: 30%
  • Umwelteigenschaften: 20%
  • Sicherheit und Verarbeitung: 5%

Mehr zum Testverfahren lesen Sie auf der Webseite der Stiftung Warentest.

Wie viel kostet ein guter Wäschetrockner?

Der Test zeigt:Qualitativ hochwertige Wäschetrockner müssen nicht zwangsläufig teuer sein. Sie können erhebliche Einsparungen von 30 bis 40 Prozent erzielen, indem Sie ein preisgünstigeres Modell wählen, ohne dabei Kompromisse bei der Leistung eingehen zu müssen. Es ist jedoch wichtig, vorsichtig zu sein: Günstigere Modelle weisen oft eine niedrigere Energieeffizienzklasse auf im Vergleich zu teureren Modellen, die häufig mit der Einstufung A+++ ausgezeichnet sind. Die Stiftung Warentest erklärt dazu, dass sich der Aufpreis für die Umwelt lohnt, aber nicht immer für den Geldbeutel. Für einen Vier-Personen-Haushalt bedeutet der höhere Stromverbrauch über zehn Jahre Kosten von 50 bis 100 Euro. Wenn der Kaufpreis für den Trockner aber mehrere hundert Euro niedriger ist, ist das zu verkraften.

Ein guter Trockner ist schon für unter 600 Euro zu haben. Allerdings sind Geräte für unter 500 Euro meist nicht empfehlenswert, da die Wärmepumpe oft wenig energieeffizient und der Wirkungsgrad gering ist.In vorherigen Stiftung Warentest Untersuchungen schnitten Trockner mit der Energieeffizienzklasse B am schlechtesten ab. Über einen Zeitraum von zehn Jahren hinweg summieren sich die Energiekosten auf etwa das Dreifache im Vergleich zu anderen Trocknern und können sogar die anfänglichen Anschaffungskosten übertreffen. Die Markennamen Bosch, Siemens, Miele und AEG bieten somit keine Gewähr für ein besonders energieeffizientes Produkt.

Wäschetrockner kaufen: Worauf muss ich achten?

  • Energieeffizienzklasse: Die besten Wäschetrockner sind in der Energieeffizienzklasse A+++. Es gibt auch viele gute Geräte mit A++. Als Faustregel gilt: Je schlechter die Klasse, umso ineffizienter ist das Gerät und umso höher daher auch der Stromverbrauch.
  • Stromverbrauch: Es besteht ein großer Spielraum innerhalb der Energieeffizienzklassen, was den tatsächlichen Stromverbrauch eines Trockners betrifft. Die Bandbreite der getesteten Trockner zeigt, dass über einen Zeitraum von zehn Jahren bei gleichen Energieeffizienzklassen unterschiedliche Stromkosten entstehen können.
  • Dauer der Programme: Die Trockenzeit variiert erheblich zwischen verschiedenen Wäschetrocknern: Während ein Modell weniger als zwei Stunden benötigt, kann ein anderes bis zu dreieinhalb Stunden dauern. Es ist wichtig, beim Vergleich der Trockenzeiten zu beachten, dass sie sich auf dasselbe Trockenprogramm beziehen.
  • Standort: Eine Vielzahl von Modellen bietet die Möglichkeit, untergebaut zu werden, was bedeutet, dass sie beispielsweise unter einer Arbeitsplatte Platz finden können. Dies ermöglicht eine nahtlose Integration in Ihre Küchen- oder Hauswirtschaftsräume, wodurch Platz gespart und das ästhetische Erscheinungsbild verbessert wird.
  • Geräusch: Gerade bei kleineren Wohnungen ohne Keller ist eine geringe Lautstärke des Trockners wichtig. Die Angabe in Dezibel finden Sie auf dem Energielabel. Besonders leise Trockner haben weniger als 65 dB, besonders laute über 80 dB.
  • Extras: Viele Extras sind reine Spielerei, andere dagegen sehr sinnvoll. Die Anzeige der Restlaufzeit und ein Signalton am Ende des Trocknens sind empfehlenswert.

Wäschetrockner mit und ohne Wärmepumpe

Inzwischen haben fast alle Wäschetrockner eine Wärmepumpe. Sie gewinnen Wärmenergie zurück und sind deshalb deutlich energieeffizienter. Allerdings gibt es auch Modelle ohne Wärmepumpe, die oft anhand einer schlechten Energieeffizienzklasse zu erkennen sind (beispielsweise Klasse B). Diese kosten in der Anschaffung zwar deutlich weniger, doch die Stromkosten steigen dadurch wiederum um einiges höher an als bei anderen Modellen.

Vorteile eines Wäschetrockners

Obwohl Wäschetrockner aufgrund ihres Energieverbrauchs oft kritisiert werden, weisen moderne, energieeffiziente Modelle mittlerweile einen reduzierten Stromverbrauch auf. Aus diesem Grund entscheiden sich viele Menschen, die den Platz für einen Trockner zur Verfügung haben, dafür, einen anzuschaffen. Denn Wäschetrockner haben zahlreiche Vorteile:

  • Trockendauer: Während die Wäsche auf dem Wäschestände viele Stunden bis Tage zum Trocknen braucht, ist sie im Wäschetrockner schon nach kurzer Zeit trocken. Je nach Programm und Gerät beträgt die Trockendauer ca. ein bis zwei Stunden.
  • Schimmelgefahr: Wer seine Wäsche auf einem Wäschestände in der Wohnung trocknet, erhöht die Gefahr für Schimmel. Denn durch die Feuchtigkeit in der Wohnung steigt das Schimmelrisiko und die Bewohner müssen häufiger lüften.
  • Platz: Um die Wäsche auf einem Wäscheständer in der Wohnung zu trocknen, brauchen Sie etwas Platz. Oft steht der Wäscheständer im Weg oder versperrt den Zugang zu Schränken. Den Wäschetrockner können Sie (im Gegensatz zum Wäscheständer) auch in den Keller stellen oder als Unterbau in Bad oder Küche.
  • Weich: Ein weiterer Vorteil des Trocknens von Handtüchern im Trockner besteht darin, dass sie besonders weich und flauschig werden.
  • Zeit: Mit einem Wäschetrockner sparen Sie auch etwas Zeit, da Sie nicht mehr die Wäsche aufhängen müssen. Gerade in Haushalten mit viel Wäsche lohnt sich daher ein Trockner.

Tipps für ein stromsparenderes Trocknen

Wenn Sie gerade im Winter nicht auf die Bequemlichkeit eines Wäschetrockners verzichten wollen, welcher das lästige Wäsche aufhängen überflüssig macht, sollten Sie ein paar Dinge beachten, um bei den steigenden Energiekosten etwas an Strom zu sparen:

  • Machen Sie die Trommel des Trockners möglichst voll, sodass diese gut befüllt ist. So lohnt sich der Energieaufwand mehr.
  • Lassen Sie die Wäsche in Ihrer Waschmaschine kräftig schleudern, damit ein Großteil der Feuchtigkeit schon einmal beseitigt ist.
  • Sorgen Sie dafür, dass die Wäsche vor dem Beladen der Trockner-Tommel entknotet und entwirrt ist. Reißverschlüsse sollten Sie besser zuziehen.
  • Achten Sie darauf, dass das Flusensieb regelmäßig gereinigt wird, damit sparen Sie sich überflüssige Extra-Durchläufe und Energie.

7 hilfreiche Tipps für ein optimales Trockenergebnis

Die Stiftung Warentest gibt sieben Tipps, wie Sie ein gutes Trockenergebnis bekommen und welche Dinge Sie beim Trocknen lieber vermeiden sollten.

  1. Keine Bälle in den Trockner: Es gibt spezielle Trocknerbälle, die entweder aus Plastik oder Wolle bestehen und zum Beispiel Kopfkissen beim Trocknen wieder schön locker machen sollen. Außerdem werben die Trocknerbälle-Hersteller auch mit Zeit- und Energieersparnis. Laut Stiftung Warentest bleibt dieses Ergebnis jedoch aus: Im Test stellten die Verbraucherschützer fest, dass die Bälle weder Zeit- noch Energieersparnisse bringen.
  2. Schutz von Wolle: Normalerweise hält man Wolle lieber von Trocknern fern, jedoch gibt es einige Trockner-Modelle, die spezielle Woll-Programme anbieten. Bei diesen Programmen dreht sich die Trommel während des Trockenvorgangs so schnell, dass das Textil an der Innenwand haften bleibt und die Struktur somit nicht zerstört wird oder der Stoff eingeht. Um das Gewebe beim Trocknen möglichst zu schonen, bieten einige Hersteller spezielle Woll-Körbe an.
  3. Trocken statt restfeucht: Manchmal hat man das Gefühl, dass die Wäsche noch nass ist, wenn man nach dem Trocknen in die Trommel greift. In den meisten Fällen ist das jedoch nicht der Fall. Wenn die warme Hand in die noch leicht feuchte Trommel greift, entsteht ein feiner Feuchtigkeitsfilm auf den Fingern, wodurch der Anschein entsteht, dass die Wäsche noch restfeucht ist.
  4. Programm für Funktionsbekleidung: Es gibt einige Modelle die Spezial-Programme für Funktionsbekleidung besitzen. Wenn Sie die Funktionsbekleidung in die Waschmaschine geben, kann der Abperleffekt des Stoffes leicht beschädigt werden. Durch das Trocknen im Trockner wird der Abperleffekt wieder hergestellt.
  5. Nutzung der Restwärme: Wenn Sie bereits eine Wäscheladung getrocknet haben, bietet es sich an, gleich im Anschluss eine zweite Ladung zu trocknen. Man spart dadurch Energie, da man die Restwärme nutzt.
  6. Ideale Trocknungstemperatur: Am optimalsten arbeitet die Wärmepumpe des Trockners laut Stiftung Warentest bei mittleren Temperaturen um die 20 bis 22 Grad Celsius. Zudem sollten Sie darauf achten, dass der Raum, in dem sich der Trockner befindet, ausreichend belüftet wird.
  7. Trennen von Textilien: Wie beim Waschen sollten Sie auch beim Trocknen die unterschiedlichen Materialien voneinander trennen. Für ein optimales Trockenergebnis trennen Sie Baumwoll-Wäsche von pflegeleichter Wäsche oder auch nach der Materialstärke, etwa Jeans von feinen Materialien.

Die wichtigsten Fragen zu Wäschetrocknern

Häufige Fragen und Antworten

Welcher Wäschetrockner ist der Beste?

Der aktuelle Testsieger der Stiftung Warentest (2023) ist der AEG TR8T70680.

Welche Arten von Wäschetrockner gibt es?

Neben den geläufigsten Trocknern wie Kondenstrockner und Wärmepumpentrockner gibt es noch Trommeltrockner, Ablufttrockner oder Waschtrockner. Raumluft-Wäschetrockner, Ablufttrockner, Gasbeheizte Trockner oder auch der Trockenschrank sind in Deutschland eher selten zu finden.

Was ist ein Wärmepumpentrockner?

Ein Wärmepumpentrockner arbeitet wie ein Kondenstrockner. Bei beiden Trocknerarten wird beim Trockenprozess kalte Luft erwärmt und in die bewegende Wäsche geführt. Die dabei entstehende feuchtwarme Luft wird abgekühlt und das dadurch entstehende Wasser in einem Kondensatbehälter geleitet. Bei einem Wärmepumpentrockner wird mit einer Wärmepumpe Energie aus der warmen Abluft gewonnen und zum Erwärmen der kalten Zuluft genutzt. Bei einem Kondenstrockner hingegen muss die Luft komplett über Strom erwärmt werden.

Was ist der Unterschied zwischen einem Wärmepumpentrockner und Kondenstrockner?

Wärmepumpentrockner sind eine Weiterentwicklung der Kondenstrockner und haben einen Energieaustauscher eingebaut. Wäschetrockner mit Wärmepumpe verbrauchen daher etwa 50 Prozent weniger Strom als herkömmliche Kondenstrockner, sind aber in der Regel teurer und benötigen mehr Zeit für den Trockenprozess.