Wanderrucksack Test: Die besten Modelle für Tages- und Wochenendtouren
Naturerlebnis ohne Last
Inhalt auf Basis der Testergebnisse von OUTDOOR*
Für eine gut ausgerüstete Tour durch die Berglandschaften oder malerischen Naturparks ist ein Wanderrucksack ein essenzieller Gefährte. Daher ist es umso wichtiger, dass er nicht drückt oder anderweitig stört. Unser Partner OUTDOOR Magazin hat in der Ausgabe 3/2023 insgesamt zehn aktuelle Wanderrucksäcke mit 20 bis 30 Liter Volumen im Praxiseinsatz getestet. Die Modelle Bach Shield 26 Regular und Gregory Zulu 30/Jade 28 kürten die Experten zu den Top-Empfehlungen. Weitere Alternativen und die wichtigsten Infos zum Kauf finden Sie in diesem Beitrag.
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Wanderrucksack Test: Testsieger und weitere Empfehlungen
Das lesen Sie in unserem Artikel: In der Übersicht zeigen wir Ihnen die besten Modelle aus dem Test und sagen Ihnen, worauf es bei Wanderrucksäcken wirklich ankommt. Die Empfehlungen der Experten stellen wir Ihnen danach ausführlich vor und erklären, wie das OUTDOOR Magazin den Test durchführte. In der allgemeinen Kaufberatung lesen Sie dann, was Sie beim Kauf eines Wanderrucksacks beachten sollten. Abschließend geben wir Ihnen weitere Tipps.
Das ist der beste Wanderrucksack
Testsieger: Bach Shield 26 Regular (Unisex)
Gesamturteil: Überragend Der Wanderrucksack ist ein starker Allrounder mit hohem Tragekomfort. Er kann auch im aktuellen Test von April 2023 in allen Test-Kategorien überzeugen, bietet ausreichend Platz und ist mit robustem Material ausgestattet. Allein das Gewicht von 1.220 Gramm schlägt etwas schwer zu Buche. Wen das nicht stört, findet in dem Testsieger einen verlässlichen Begleiter in den Bergen.
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180 €
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Vorteile
hoher Tragekomfort
einfache Handhabung
gute Ventilation
Nachteile
schwer
teuer
Der Wanderrucksack Bach Shield 26 Regular liegt auch im aktualisierten Test von OUTDOOR in seinen Teilwertungen ganz vorn und erreicht in den Kategorien Tragekomfort und Handhabung sogar den Bestwert von fünf Sternen. Das Gesamturteil lautet „Überragend“.
- Trageverhalten (5 von 5 Sternen)
- Features/Praxis (5 von 5 Sternen)
- Volumen/Gewicht (3 von 5 Sternen)
- Robustheit (5 von 5 Sterne)
Der Rucksack Bach Shield 26 Regular ist für rund 160 Euro als Unisexmodell erhältlich. Der Lastenkönner eignet sich hervorragend, wenn Sie bei der Wanderung das Familiengepäck transportieren müssen.
Gute Leistung für den kleinen Geldbeutel
Preistipp: Osprey Hikelite 28 (Unisex)
Gesamturteil: Sehr gut: Der Wanderrucksack ist ein günstiges Modell mit hervorragender Handhabung und Ausstattung. Mit dem Allround-Modell sind Sie bei Tageswanderungen oder einem Wochenendtrip gut ausgestattet. Das Eigengewicht ist mit 880 Gramm unschlagbar gering. Abstriche müssen Sie in Sachen Zuladung machen. Sie können maximal sechs Kilogramm Gepäck mitnehmen – wem das reicht, der bekommt einen soliden Wanderrucksack für den kleinen Geldbeutel.
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Vorteile
günstig
einfache Handhabung
leicht
großzügige Ausstattung
Nachteile
nur mittelmäßiger Tragekomfort
Lastgrenze nur 6 Kilogramm
Der Osprey Hikelite 28 kann nicht nur mit seinem niedrigen Preis überzeugen. Der Allrounder schlägt sich im Test gut und bringt dazu auch noch wenig Eigengewicht mit. Er bekommt eine passable Wertung und kann das Gesamturteil „ Sehr gut“ einheimsen.
- Trageverhalten (3 von 5 Sternen)
- Features/Praxis (4 von 5 Sternen)
- Volumen/Gewicht (4 von 5 Sternen)
- Robustheit (4 von 5 Sternen)
Den Osprey Hikelite 28 gibt es zu einem attraktiven Preis von rund 85 Euro. Dafür bietet der Rucksack eine tolle Ausstattung und wird als Allrounder mit vielen Herausforderungen fertig. Wer einen soliden Wanderrucksack für den kleinen Geldbeutel sucht, mit dem man kleinere Tageswanderungen unternehmen kann, ist bei diesem Modell richtig.
Ebenfalls überragend
Testsieger-Alternative: Gregory Zulu 30 (Herren)
Gesamturteil: Überragend Der Gregory Zulu 30 ist ein Wanderrucksack mit sehr gutem Komfort und zuverlässiger Ventilation. Durch sein großzügiges Volumen von 29 Litern eignet er sich nicht nur für Tagestouren, sondern auch für Wochenendtrips. Beide Modelle sind in zwei unterschiedlichen Rückenlängen erhältlich. Als Zulu in 35, 40 und 55. Eine Deckeltasche gibt es bei diesem Rucksack nicht.
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Testsieger-Alternative: Gregory Jade 28 (Damen)
Gesamturteil: Überragend In der Damenversion besitzt der Gregory Jade 28 ein Volumen von 27 Litern und ist in mehreren Rückenlängen erhältlich. Als Jade in 33, 38 und 53. Damen haben eine Farbauswahl zwischen Mist Grey (grau), Ruby Red (rot) und Midnight Navy (dunkelblau).
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–
KEIN ANGEBOT–
Vorteile
hoher Tragekomfort
einfache Handhabung
viel Volumen
gut belüftet
Nachteile
relativ teuer
schwer
Der Gregory-Rucksack, in den Ausführungen Gregory Zulu 30 für Herren und Jade 28 für Frauen, überzeugt auf breiter Front. Der Rucksack erhält die Wertung „Überragend“, er ist nach Ansicht der Tester ein hervorragender Allrounder ohne große Schwächen und daher eine Empfehlung für alle Einsatzzwecke – für Tages-, als auch Wochenendtouren.
- Trageverhalten (5 von 5 Sternen)
- Features/Praxis (5 von 5 Sternen)
- Volumen/Gewicht (2 von 5 Sternen)
- Robustheit (4 von 5 Sternen)
Den Testsieger der Wanderrucksäcke bekommen Sie für einen stolzen Preis von rund 170 Euro. Das Frauenmodell, der kleinere Gregory Jade 28, befindet sich in derselben Preisklasse wie der größere Gregory Zulu 30.
Beste Luftzirkulation
Beste Luftzirkulation : Deuter Futura 27 (Herren)
Gesamturteil: Sehr gut Der Deuter Futura 27 ist ein Wanderrucksack mit einem hohen Tragekomfort und zuverlässiger Ventilation. Er punktet mit einer bequem zu öffnenden Frontöffnung und einer spendablen Ausstattung. Mit am Start sind eine Regenhülle, Stretchseitenfächer, vier Kompressionsriemen, eine große Fronttasche mit Organizer und Innentasche, sowie Hüftgurttäschchen. So lässt sich in dem Rucksack viel verstauen. Dank der hervorragenden Ventilation ist er auch für hohe Temperaturen geeignet.
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Beste Luftzirkulation: Deuter Futura 25 SL (Damen)
Gesamtwertung: sehr gut In der Damenversion umfasst der Deuter Futura 25 SL Wanderrucksack rund 21 Liter inklusive 2 Liter in der Vortasche. Zudem ist für besonders große Personen auch eine Version mit 29 Litern erhältlich. Der Deuter Futura 25 SL ist mit 1.250 Gramm (ohne Regenhülle) etwas leichter als die Herrenversion.
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100 €
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Vorteile
hoher Tragekomfort
hervorragende Ventilation
gute Ausstattung
Nachteile
große Distanz zwischen Netz und Packsack
Der Deuter Futura 27/ 25 SL überzeugt mit seinem relativ niedrigen Preis und starken Testwerten. Der leichte Allrounder bekommt fast überall starke Wertungen und kann das Gesamturteil „sehr gut“ einheimsen. Nur in puncto Gewicht und Volumen kann er aufgrund seines mageren Volumens von 24 beziehungsweise 21 Litern nicht ganz überzeugen.
- Trageverhalten (5 von 5 Sternen) Dank des weiten Abstands zwischen Netz-Rücken und Packsack ist der Deuter Futura 27/ 25 SL Wanderrucksack großartig belüftet und bietet eine maximale Flexibilität – hier blieben die T-Shirts der Testenden am trockensten. Auch die Lastenkontrolle überzeugt, laststabil ist der Wanderrucksack bis zu einer Zuladung von sieben Kilogramm. Das lässt sich komfortabel tragen, mehr Gewicht kann er durch die starke Vorwölbung jedoch nicht tragen. Für Tagestouren sind die dürftigen 24 beziehungsweise 21 Liter jedoch völlig ausreichend.
- Features/Praxis (5 von 5 Sternen) Der Deuter Futura 27/ 25 SL ist mit allem Nötigen ausgestattet und bietet ein gutes Handling. Er glänzt mit einer großen Fronttasche mit Organizer und Innentasche, Frontfach, Stretchseitenfächer, vier Kompressionsriemen, Hüftgurttäschchen und einer Regenhülle.
- Volumen/Gewicht (1 von 5 Sternen) Der Wanderrucksack ist mit 1.300 Gramm in der Herrenversion und im Modell Futura 25 SL mit 1.250 Gramm kein Leichtgewicht. Trotzdem wandert es sich mit ihm nicht nur luftig, sondern auch recht unbeschwert. Für Tagesausflüge ist der Rucksack mit vielen Fächern und einer Zuladung bis sieben Kilogramm ideal.
- Robustheit (4 von 5 Sternen) Mit seinem Außenstoff aus 600 Denier Polyester mit einer dicken Polyurethan-Beschichtung ist der Wanderrucksack äußerst robust und dennoch nicht zu schwer. Etwa 50 Prozent des Garns bestehen aus recycelten Rohstoffen.
Den Deuter Futura 27/ 25 SL gibt es in beiden Varianten zum starken Preis von rund 100 Euro. Dafür bietet der Rucksack eine hervorragende Ausstattung. Er wird als Allrounder mit vielen Herausforderungen fertig.
Auf diese Kriterien kommt es beim Wanderrucksack an
Ein Wanderrucksack mit rund 25 Liter Fassungsvolumen bietet genug Stauraum für Tagestouren. Wenn Sie sich etwas einschränken, reicht es auch für Wochenendtouren mit Übernachtung. Auf längeren Touren brauchen Sie mehr Platz, für eine Wochentour bietet sich ein 45-Liter-Rucksack an. Sind Sie noch länger unterwegs, können Sie natürlich auch 60 Liter und mehr auf dem Rücken tragen.
Der Tragekomfort hängt vom System ab: Wie stark belastet der Rucksack die Schultern, wie flexibel lässt er sich der Rückenform anpassen und wie rutschfest sitzt er dabei? Gute Wanderrucksäcke können die Last so auf die Hüfte übertragen, dass Sie sich weiterhin frei bewegen können und nichts zieht oder drückt. Zu schweres Gepäck kann aber selbst das beste Tragesystem nicht ausgleichen.
Bei der Handhabung spielen das einfache Beladen der Taschen und die Materialqualität eine Rolle, aber auch die Einstellbarkeit der Riemen und Gurte. Bei der Ventilation gibt es keine ideale Lösung, die Hersteller setzen auf verschiedenartige luftdurchlässige Rückenpolster oder Netze. Zuletzt spielt auch das Eigengewicht des Rucksacks eine Rolle und wie viel Volumen Sie effektiv nutzen können.
Wanderrucksäcke: So viel bekommen Sie für Ihr Geld
Wenn Sie zu einem günstigen Wanderrucksack greifen, vermissen Sie oft Komfort. Günstige Modelle bis 40 Liter Volumen gibt es bereits für unter 40 Euro. Sie müssen aber damit rechnen, dass entweder an der Verarbeitung und am Material gespart wurde, der Rucksack also nicht lange hält. Oder das Tragesystem lässt sich nicht gut an die Rückenform anpassen und verteilt das Gewicht nicht effektiv. Für rund 100 Euro bekommen Sie ein Markenmodell, auf dass Sie sich verlassen können. Sind Sie regelmäßig auf Wanderungen, lohnt es sich aber, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen. Ob Sie hingegen 200 Euro und mehr ausgeben sollten, ist fragwürdig. Wesentliche Vorteile bieten die Luxusmodelle nicht.
Wanderrucksäcke im Test: So testet OUTDOOR Magazin
Unser Partner OUTDOOR Magazin nimmt die Testmodelle sowohl technisch als auch im Praxistest unter die Lupe. Um das Trageverhalten zu testen werden die Wanderrucksäcke alle auf die gleiche Weise mit einem Gesamtgewicht von sechs Kilogramm beladen – Ausrüstung für eine Tagestour. So wird die Anschmiegsamkeit, Sitz am Rücken, Ventilation/ Klimakomfort sowie die Bewegungsfreiheit jedes Modells verglichen. Getestet wird auch, bis zu welchem Gewicht der Rucksack laststabil bleibt und wie die Modelle mit den unterschiedlichen Körperformen von Männern und Frauen zurechtkommen.
Die Features und die Handhabung beurteilen die Tester im Praxiseinsatz. Auf dem Prüfstand stehen dabei die vorhandenen Taschen und Befestigungsmöglichkeiten für Zubehör sowie die Gängigkeit der Gurte und Riemen bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen. Weiterhin misst OUTDOOR Magazin das Packvolumen der Rucksäcke mit Volumensäcken nach und beurteilt das Eigengewicht der Modelle ohne Regenhülle. Im Punkt Robustheit messen die Prüfenden schließlich wie robust und abriebfest die Materialien sind und ob die Rucksäcke grobzahnige Reißverschlüsse mit vernickelten Schiebern besitzen, sauber verarbeitet sind, sowie aus umweltfreundlichen Materialien hergestellt wurden.
In den Kategorien kann jeweils maximal eine Fünf-Sterne-Bewertung erreicht werden. Das Gesamturteil für die Rucksäcke ist eine Benotung als „Überragend“, „Sehr gut“, „Gut“, "Befriedigend" oder "Schwach".
Typen von Wanderrucksäcken
In diesem Test stehen Wanderrucksäcke mit einem Volumen von 20 bis 30 Litern im Mittelpunkt. Weil diese sich vor allem für eintägige Touren eignen, sind sie als Daypacks bekannt. Es gibt zwar noch kleinere Rucksäcke, aber viel Ausrüstung können Sie da nicht einpacken. Modelle mit mehr Volumen sind Touren- oder Trekkingrucksäcke. Für Hüttentouren mit Übernachtung reichen 40 Liter, brauchen Sie hingegen Platz für Schlafsack und Kompaktzelt, sind mehr als 60 Liter notwendig.
Reiserucksäcke sind eine Mischung aus Reisetasche und Trekkingrucksack in verschiedenen Größen und Ausführungen. Größere Modelle haben teils eine Trolley-Funktion oder einen abnehmbaren separaten Daypack. Sie eignen sich für längere Reisen mit Wandertouren vor Ort. Spezial-Rucksäcke gibt es für Skitouren, diese bieten besonders viele Befestigungen und Sicherheitsfeatures, und Kletterer mit einem Augenmerk auf große Bewegungsfreiheit und starke Strapazierfähigkeit.
Wanderrucksack kaufen: Darauf sollten Sie achten
- Komfort im beladenen Zustand Der Wanderrucksack zeigt sein Trageverhalten nur im beladenen Zustand, daher sollten Sie ihn mit Gewicht probetragen. Etwa acht Kilogramm Zuladung sind sinnvoll. Beim Kauf im Fachhandel können Sie meist nach Stopfmaterial fragen, um den Rucksack vor Ort zu testen. Erst im beladenen Zustand zeigt sich, ob Ihnen das Tragegefühl von Schulterpolstern, Hüftgurt und Rückenauflage zusagt.
- Justierung auf die Körperform Der Wanderrucksack sitzt nur dann gut, wenn er zu Ihrer Körperform passt oder sich entsprechend justieren lässt. Zum Teil können Sie zwischen unterschiedlichen Rückenlängen wählen. Im Normalfall lässt sich die Länge der Schulterträger einstellen. Auch die Wölbung der Rückenauflage ist teilweise justierbar. Die unterschiedliche Körperform von Männern und Frauen, vor allem im Schulter- und Hüftbereich, berücksichtigen viele Hersteller mit separaten Modellen. Das passt aber nicht immer.
- Fester Sitz in der Bewegung Die Fixierung des Wanderrucksacks erfolgt über Hüftgurt, Schulterträger, Brustriemen und weitere Stabilisierungen. Ob das Modell rutschfest auf dem Rücken sitzt, sollten Sie aber ausführlich testen. Auf der Tour bewegen Sie sich aufwärts, abwärts und in verschiedenen Schrittgeschwindigkeiten. Zudem kommt es zu hektischen Bewegungen. In allen Situationen muss der Rucksack stabil bleiben.
- Gefühl des Belüftungssystems Verschiedene Techniken sollen dafür sorgen, dass Ihr Rücken bei schweißtreibenden Aktivitäten trocken bleibt. Die Hersteller setzen entweder auf ein luftdurchlässiges Netz mit gewölbter Fläche, Rückenpolster mit Belüftungskanal oder sogar nur senkrechte Streifen als Abstandhalter zum Rücken. Die Tragesysteme sind unterschiedlich effektiv, fühlen sich aber auch unterschiedlich an. Hier spielen eigene Empfindlichkeiten eine Rolle. Zudem ist eine super Belüftung auch nicht in allen Fällen positiv: Sind Sie bei eisigen Temperaturen unterwegs, trifft die kalte Luft dadurch ungehindert den Rücken.
- Handling im Praxiseinsatz Neben dem Tragekomfort muss der Wanderrucksack auch darin überzeugen, wie praktikabel er sich auf der Tour verhält. Eine Deckel- oder Vortasche ist sinnvoll, um Ausrüstung griffbereit zu haben. Seitentaschen bieten Platz für Wasserflaschen und mehr; Einschubfächer und Befestigungen sorgen zudem dafür, dass Sie gut organisiert unterwegs sein können. Die Qualität des Rucksacks zeigt sich auch darin, wie mühelos Sie ihn auf- und absetzen können und wie leichtgängig die Riemen sind.
- Strapazierfähigkeit des Materials Ein Wanderrucksack muss einiges aushalten. Dafür muss nicht nur das Material strapazierfähig und haltbar sein, sondern auch die Verschlüsse und Befestigungen müssen zuverlässig und bruchfest sein. Eine robuste Bauweise gibt dem Rucksack zum Teil ein höheres Eigengewicht, Daypacks schwanken zwischen 700 und 1.400 Gramm. Für die Langlebigkeit kann sich ein höheres Gewicht jedoch lohnen.
Wie reinigt man den Wanderrucksack richtig?
Auch an Wanderrucksäcken aus schmutzabweisendem Material bleibt der Dreck der Wandertouren haften. Schweiß und Sonnencreme hinterlassen außerdem unschöne Flecken. In die Waschmaschine sollten Sie den Rucksack aber niemals stecken – denn das beschädigt entweder den Rucksack oder Ihre Waschmaschine. Wenn warmes Wasser und Bürste nicht reichen, können Sie den Rucksack in der Badewanne einweichen und abschrubben. Normales Waschmittel sollten Sie dabei möglichst meiden, denn es kann die Spezialfasern angreifen. Mildes Textilwaschmittel ist ok, doch falls Sie oft Wandern gehen, lohnt sich eine Investition in Funktionswaschmittel für Outdoor-Textilien aus dem Fachhandel. Nach der Lufttrocknung können Sie nach Wunsch auch ein Imprägnierspray nutzen.
Bei der Lagerung sollten Sie darauf achten, dass Sie Wanderrucksäcke mit Tragesystem nicht unnötig quetschen und dabei verformen. Um die vorzeitige Alterung der Spezialfasern zu vermeiden, lagern Sie den Wanderrucksack am besten vor Sonnenstrahlen und Temperaturschwankungen geschützt – also nicht beispielsweise im Auto. Außerdem sollte der Wanderrucksack bei der Aufbewahrung im gelüfteten Raum natürlich vollständig geleert sein, damit das Material nicht dauerstrapaziert wird.
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Wie packt man den Wanderrucksack richtig?
Wer mit dem Trekkingrucksack auf längere Touren geht sollte nichts vergessen, da wird das Gepäck mitunter schwerer. Für den Tagesausflug mit dem Daypack gilt aber: Mehr als acht Kilogramm an Ausrüstung und Verpflegung sind selten nötig. Hier sollten Sie sich also eher einschränken als alle Eventualitäten abdecken, das macht den Rucksack leichter und das Wandern angenehmer. Generell gilt aber, dass der Schwerpunkt des Rucksacks auf Schulterhöhe und nah am Körper liegen sollte. Stecken Sie schwere Ausrüstung hingegen auf den Boden des Rucksacks, müssen Sie ständig gegen das Gewicht ankämpfen. Nur in schwierigem Gelände sollte der Schwerpunkt weiter unten liegen.
Je nach Witterung sollten Sie bei der Tagestour Regenkleidung und eine Regenhülle für den Rucksack einpacken, andernfalls Sonnenhut, Sonnenbrille und Sonnenschutzcreme. Nach Regengüssen oder schweißtreibenden Touren freuen Sie sich auch über trockene Ersatzsocken. Für die Orientierung können Sie Ihr Smartphone mit GPS nutzen, zuverlässiger ist aber ein robustes GPS-Gerät, alternativ tut es natürlich auch die traditionelle Wanderkarte und ein Kompass. Zur Standard-Ausrüstung gehören ein Taschenmesser, eine Taschenlampe und ein Erste-Hilfe-Set. Teleskop-Trekkingstöcke können Sie im eingefahrenen Zustand am Rucksack befestigen, wenn Sie sie gerade nicht brauchen. Zuletzt sollten Sie genug Wasser und Verpflegung einpacken, sowie Geld und das Handy für Notfälle.
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Die wichtigsten Fragen zu Wanderrucksäcken auf einen Blick
Häufige Fragen und Antworten
Was kostet ein Wanderrucksack?
Einen günstigen Wanderrucksack bekommen Sie schon für unter 50 Euro, der ist aber meist nicht allzu langlebig. Für rund 100 Euro erhalten Sie ein robustes Modell mit guter Verarbeitung. Für mehr Tragekomfort und besonders strapazierfähiges Material können sich auch 150 Euro durchaus lohnen.
Welche Rucksackgröße ist die richtige?
Wanderrucksäcke mit einem Volumen von 20 bis 30 Litern eignen sich für Tagestouren und Ausflüge mit Übernachtung. Für eine Hüttentour reichen 40 Liter. Sollen ein Schlafsack und ein Ultraleicht-Zelt Platz finden, brauchen Sie einen Trekkingrucksack mit 60 Litern. Es gehen auch 100 Liter und mehr.
Worin unterscheiden sich Frauen- und Männer-Rucksäcke?
Für den richtigen Sitz ohne Drücken und Rutschen muss der Rucksack zur Körperform passen. Bei Unisex-Wanderrucksäcke lassen sich Schulterträger und Hüftgürtel einstellen. Rucksack-Modelle für Frauen sind im Schulter- und Hüftbereich bereits speziell angepasst. Das passt aber nicht immer.
Was ist bei der Pflege des Rucksacks zu beachten?
Um die Spezialfasern nicht zu schädigen, sollten Sie den Wanderrucksack vorsichtig reinigen. Wenn warmes Wasser und Bürste den hartnäckigen Flecken nicht beikommen, kann der Rucksack auch mit mildem Waschmittel in die Badewanne. In die Waschmaschine oder den Trockner darf er nicht.
Wo sollte der Schwerpunkt des Rucksacks liegen?
Schwere Gegenstände sollten Sie auf Schulterhöhe und nah am Körper in den Wanderrucksack packen, so kann das Tragesystem die Last effektiv stabilisieren. Befindet sich das größte Gewicht am Boden des Rucksacks, zieht dieser nach unten und Sie müssen beim Wandern dagegen ankämpfen.
* Dieser Beitrag wurde von CHIP-Autoren erstellt und basiert auf den Ergebnissen des Magazins „ OUTDOOR Magazin Ausgabe April 2023“. Der Test wurde von OUTDOOR Magazin durchgeführt. Das CHIP-Testcenter war an der Untersuchung nicht beteiligt.
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