Genauer als jede Wetter-App: Die besten Wetterstationen im Test

Wetterstationen: AllesBeste kürt den Testsieger
Herrscht draußen sonniges Wetter, während die Wetter-App und der TV-Meteorologe unablässig Regen ankündigen, kann eine persönliche Wetterstation für Abhilfe sorgen. Eine Wetterstation am Haus oder an der Wohnung ist viel genauer als es beispielsweise eine App je sein könnte – zumindest dann, wenn die Wetterstation gut ist. Unser Partner, der F.A.Z. Kaufkompass, hat im Oktober 2022 insgesamt 23 Wetterstationen auf den Prüfstand genommen. Testsieger ist das Bresser WLAN Clear View Wettercenter 7 in 1 für rund 190 Euro. Alternativen und alles Weitere finden Sie im Test.

Die besten Wetterstationen im Test von F.A.Z. Kaufkompass (3 von 23)

Testsieger

Preistipp

Fürs Smart-Home

Bresser WLAN Clear View Wettercenter 7 in 1

Newentor Wetterstation mit Außensensor

Netatmo Smarte Wetterstation

Bresser
Newentor
Netatmo
Vorteile
Hervorragendes Display
Genaue Messwerte
Viele Sensoren
Nachteile
Teuer
Vorteile
Symmetrisch gegliederter Aufbau
Große Zahlen
Nachteile
Display seitlich teilweise schwer ablesbar
Vorteile
Grafische Auswertung der Messdaten
CO2-Messung
Schickes Design
Nachteile
Kabelgebundene Basisstation

Messbereich innen

-5°C bis +50°C

-5°C bis +50°C

-0°C bis +50°C

Messbereich außen

-5°C bis +50°C

-25°C bis +50°C

-40°C bis +50°C

Messbereich Luftfeuchtigkeit

10% bis 90%

20% bis 95%

0% bis 100%

WLAN

Reichweite Funksignal

150 Meter

60 Meter

100 Meter

Temperaturanzeige

Luftfeuchtigkeitsanzeige

Luftdruckanzeige

Wettervorhersage

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ca. 190 Euro

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ca. 58 Euro

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ca. 130 Euro

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F.A.Z. Kaufkompass

Die beste Wetterstation im Test

Produktabbildung
Bresser WLAN Clear View Wettercenter 7 in 1
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Bildquelle: Bresser

Bresser WLAN Clear View Wettercenter 7 in 1

Die Bresser WLAN Clear View Wettercenter 7 in 1 gefällt im Test mit ihrem großen und übersichtlichen Display. Aufgrund ihres erhöhten Preises verpasste sie knapp die Top-Empfehlung. Nicht gefallen hat dem Tester die Aufteilung der Tasten auf der Vorder- und Rückseite des Gerätes - was die Bedienung etwas umständlich gestaltete.

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KEIN ANGEBOT

Vorteile

Viele Messparameter

Kontrastreiches Display

Nachteile

Nur kabelgebundener Betrieb

Keine grafische Auswertung

Die Bresser WLAN Clear View Wettercenter 7 in 1 hätte im Test mit ihrem guten Funktionsumfang und großen, übersichtlichen Display fast Testsieger werden können – allerdings ist ihr Preis mit knapp 190 Euro als Wetterstation für zuhause schon recht sportlich. Dafür hat dem Tester ihr aufgeräumtes und gut lesbares Display von allen Testgeräten am besten gefallen.

Die recht groß ausfallende Sender-Ausstattung liefert zuverlässige und sehr genaue Messwerte. Neben der Temperatur für Innen und Außen werden auch Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Niederschlagsmenge, sowie Windgeschwindigkeit und Windrichtung gemessen. Zu meckern gab es nur etwas an der Aufteilung der Tasten. Da sich die Tasten zur Einstellung der Uhrzeit auf der Rückseite befinden, gestaltete sich die Bedienung etwas umständlich.

Diese Wetterstation bietet viel fürs Geld

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Newentor Wetterstation mit Außensensor
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Bildquelle: Newentor

Newentor Wetterstation mit Außensensor

Als Preis-Leistungssieger begeistert die Newentor Wetterstation im Test mit einem übersichtlichen, gut strukturierten Display und groß dargestellten Zahlen. So lassen sich die Temperaturen für Innen und Außen auch aus der Ferne noch wunderbar ablesen.

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KEIN ANGEBOT

Vorteile

Symmetrisch gegliederter Aufbau

Große Zahlen

Nachteile

Display seitlich teilweise schwer ablesbar

Die Newenter Wetterstation mit Außensensor überzeugt im Test mit einem spitzenmäßigen Preis-Leistungs-Verhältnis. Äußerlich wirkt es eher schlicht, dafür begeistert es mit einem großen und aufgeräumten Display, das alle wichtigen Wetterdaten übersichtlich darstellt. Sehr gefallen hat dem Testere, dass die Messwerte sehr groß ausfallen. So können Sie die Zahlen für die Innen- und Außentemperatur auch aus mehreren Metern Entfernung noch gut ablesen.

Neben einem Thermometer ist die Wetterstation zudem mit einem Hygrometer, Barometer, Niederschlagsmesser und Windmesser ausgerüstet. Damit Sie die vielen Messwerte auch einordnen können, sind diese zusätzlich farblich markiert. Dabei werden die Temperaturangaben in weiß, die Luftfeuchtigkeit in blau, sowie Uhrzeit, Luftdruck und weitere Messwerte in grün angezeigt. Einen Nachteil hat das Display allerdings – es ist von der Seite schwer lesbar.

Fürs Smart-Home

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Netatmo Smarte Wetterstation
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Bildquelle: Netatmo

Netatmo Smarte Wetterstation

Die Netatmo Smarte Wetterstation bietet alles, was man sich von einer smarten Wetterstation wünscht. Da das Gerät kein eigenes Display besitzt, werden die Wetterdaten in Form von Diagrammen auf dem Smartphone veranschaulicht. So lassen sich beispielsweise Temperaturverläufe der letzten Tage aufzeigen. Zu meckern gab es nur, dass die Basisstation ausschließlich per Kabel betrieben werden kann.

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KEIN ANGEBOT

Vorteile

Grafische Auswertung der Messdaten

CO2-Messung

Schickes Design

Nachteile

Kabelgebundene Basisstation

Mit der Netatmo Smarte Wetterstation lassen sich die Wetterdaten nicht nur als Zahlen, sondern auch grafisch in Form von schicken Diagrammen darstellen. Äußerlich überzeugt die Wetterstation mit einem stilvollem Design im säulenförmigen, hochwertigen Aluminiumgehäuse. Aber auch "innerlich" kann das Gerät mit einem Haufen an verbauten Sensoren punkten, die die Messwerte direkt an das Smartphone senden. Dort werden die Daten in Grafiken dargestellt und analysiert. Interessieren Sie sich zum Beispiel für den Temperaturverlauf der letzten Nacht, können Sie anhand der angezeigten Grafik erkennen, zu welcher Uhrzeit es sich bis zum nächsten Morgen abgekühlt hat.

Neben den üblichen Messdaten zur Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck und Niederschlagsmenge kann das smarte Gerät auch die CO2-Konzentration im Raum sowie die Umgebungslautstärke bestimmen. Die CO2-Werte lassen sich dann im Verlauf der letzten Stunden veranschaulichen. Ein Manko des Gerätes ist, dass seine Basisstation nur per Kabel betrieben werden kann.

Wetterstation im Test: So viel bekommen Sie für Ihr Geld

Die Preise von Wetterstationen können sich je nach Art, Funktionsumfang und Einsatzbereich unterscheiden. Im Test reichte die Preisspanne von 20 bis 260 Euro. Gute Wetterstationen, die für den häuslichen Gebrauch vorgesehen sind, gibt es bereits ab 25 Euro. Der Testsieger, das Bresser WLAN Clear View Wettercenter 7 in 1, ist für rund 190 Euro erhältlich. Für rund ein Viertel weniger Geld gibt es unseren Preistipp Newentor Wetterstation mit Außensensor. Im Test zeigte sich, dass sich auch die preiswerten Modelle im Vergleich sehen lassen können. Hinsichtlich des Funktionsumfangs und Messbereichs stehen sie ihnen in nichts nach.

Wetterstation im Test: So prüft der F.A.Z. Kaufkompass die Geräte

Eins der wichtigsten Prüfkriterien bei einer Wetterstation ist ihre Messgenauigkeit. Dafür bestimmte der Tester vom F.A.Z. Kaufkompass im ersten Schritt die aktuelle Temperatur mittels eines geeichten Messgerätes. Eine Abweichung der Temperatur zum Referenzwert tolerierte er bis zu einem Wert von 0,5 Grad Celsius. Überstieg eine Wetterstation diesen Wert, kam es zur Abwertung.

Hinsichtlich des Luftdruckes verglich der Tester den aktuellen Luftdruck mit einem Wert aus dem Internet, der für seine Region bestimmt wurde. Bei dieser Funktion gab es bei allen Testgeräten kaum Abweichungen zum Referenzwert. Daher schnitten alle Modelle in dieser Testkategorie mit sehr guten Ergebnissen ab.

Wetterstationen, die mit weiteren Sensoren für Niederschlagsmenge, Windstärke, CO2-Gehalt ausgestattet waren, bekamen zwar positive Vermerkungen, jedoch floss dies nicht in das Qualitätsurteil mit ein.

Der ideale Standort für eine Wetterstation ist gar nicht so einfach gefunden. Idealerweise sollte der Außensensor aber an der nördlichen Hauswand angebracht werden.

Der ideale Standort für eine Wetterstation ist gar nicht so einfach gefunden. Idealerweise sollte der Außensensor aber an der nördlichen Hauswand angebracht werden.

Getty Images / © eleonora galli

Was muss ich beim Kauf einer Wetterstation beachten?

Eine Wetter-App oder auch die lokalen Wetternachrichten können nur einen groben Überblick darüber geben, wie die Wetterlage in der näheren Umgebung ist. Wer es ganz exakt haben möchte und neben der Temperatur vor dem Haus oder Wohnung auch weitere Daten sammeln will, der greift zu einer Wetterstation. Hier gibt es allerdings einige Unterschiede, was Preis und Funktionsumfang anbelangt. Laut unseres hauseigenen Meteorologens Jan Schenk, Leiter des deutschen "Weather Channels", gibt es fünf Funktionen, die eine Wetterstation minimal haben sollte:

  • Temperatur
  • Luftfeuchtigkeit
  • Luftdruck
  • Windstärke
  • Niederschlagsmenge

Wer die Daten der Wetterstation über einen längeren Zeitraum beobachten und speichern möchte, kann zudem zu einer Version mit WLAN- und App-Anbindung greifen. Diese Varianten haben zudem den Vorteil, dass Sie die Wetterdaten immer und überall abrufen können. Allerdings sind Wetterstationen mit Netzzugriff in der Regel auch etwas teurer.

Was ist eine Wetterstation und wie funktioniert sie?

Eine Wetterstation ist ein Gerät, um Wetterdaten zu erfassen. Dazu ist sie mit verschiedenen Sensoren zur Messung der Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windstärke, sowie des Luftdruckes und Niederschlages ausgestattet. Anhand dieser Messdaten lassen sich Wetterentwicklungen prognostizieren. Wetterstationen dienen sowohl dem Staat als auch (in kleinerem Umfang) privaten Haushalten zur Wettervorhersage.

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Wetterstationen: analoge und digitale Stationen. Bei analogen Wetterstationen handelt es sich um Geräte, die sich in kleinen Wetterhütten befinden. Diese bestehen entweder aus Holz oder Kunststoff und schützen die Messinstrumente vor Nässe und Schmutz. Bei dieser Variante werden die Wetterdaten in der Regel in festen Zeitabständen, z. B. stündlich, ermittelt. Digitale Wetterstationen erfassen und übermitteln ihre Wetterdaten per Kabel oder Funk und lassen die Ergebnisse auf einer Basisstation erscheinen.

Der richtige Platz für die Wetterstation

Um ein möglichst optimales Ergebnis zu erhalten, sollten Sie den Aufstellort der Wetterstation gut wählen. Achten Sie zum Beispiel darauf, dass die Basisstation innen gut zugänglich ist und nicht in der Nähe einer Heizung angebracht wird. Auch direkte Sonneneinstrahlung sollten Sie meiden.

Der Außensensor muss im Schatten liegen und sollte mindestens zwei Meter über dem Boden angebracht werden. Achten Sie auch darauf, dass keine Wärmequelle auf den Sensor wirken kann, beispielsweise das Dach. Umgekehrt sollte der Sensor natürlich auch nicht an einem zugigen Fenster montiert werden. Ideal für die Montage ist beim Haus etwa die schattige Nordseite.

* Dieser Beitrag wurde von CHIP-Autoren erstellt und basiert auf den Ergebnissen des Artikels "Die beste Wetterstation" von AllesBeste bzw. Kaufkompass. Das CHIP-Testcenter war in die Untersuchung nicht involviert.