MSI GP76 Leopard 11UG-407 im Test

Dicker Brummer, aber dafür mit bärenstarker Leistung

Gaming-Notebooks: Worauf Sie beim Kauf achten sollten

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Fazit vom 20.09.2021

Ein Gaming-Notebook mit ordentlich Power: Das MSI GP76 Leopard 11UG-407 der 17,3-Zoll-Klasse liefert im Test eine exzellente Leistung ab. Das dicke und schwere Gehäuse hat dabei keine Probleme, die Leistungskomponenten auch unter hoher Last mit wenig Lärm zu kühlen. Passend zur sehr guten Leistung ist auch das Display von hoher Qualität. Bei den Anschlüssen zeigt sich das MSI etwas dünn bestückt, und die Akkulaufzeiten fallen recht kurz aus.

Vorteile

Hervorragende Leistung

Sehr gute Akkulaufzeiten

Schickes Gehäuse mit dezenten Farbakzenten

Guter Boxensound

Nachteile

Unter Volllast prägnanter Lüfter

Tastatur mit wenig Tastenweg

Kein SD-Kartenleser

Mit 140-Watt-Grafikchip an die Leistungsspitze: MSI GP76 Leopard im Test

Das MSI GP76 Leopard 11UG-407 ist ein Gaming-Laptop mit 17,3-Zoll-Display, der mit starken Leistungskomponenten bestückt ist: Verbaut ist ein Intel Core i7-11800H sowie eine Nvidia RTX 3070 mit 8 Gigabyte Videospeicher und 16 Gigabyte Arbeitsspeicher. Alles Zutaten für eine sehr gute Leistung. In den Benchmarks steckt sie sogar einige Konkurrenzprodukte mit der eigentlich stärkeren, aber nur mit 130 Watt belieferten RTX 3080 in die Tasche. Die im MSI GP76 verbaute RTX 3070 darf ordentliche 140 Watt in Leistung umformen.

In all unseren Leistungstests setzt das Notebook neue Bestwerte und zeigt, was ein ordentliches Kühlsystem an Leistungsreserven bietet. Und dabei hatten wir den Extreme-Performance-Modus noch gar nicht aktiviert. Einzig die SSD dürfte ein besseres Resultat abliefern.

Bei Geräten mit so viel Leistung ist dann entweder das Gehäuse entsprechend wuchtig, oder aber der Lüfterlärm enorm: MSI hat sich für ein dick auftragendes Gehäuse entschieden, das größtenteils aus Aluminium besteht. Mit 2,82 Kilogramm und 24 bis 37 Millimeter Dicke ist es vieles, aber gewiss nicht leicht und handlich. Der Fokus liegt hier klar auf Gaming-Leistung. Und: das dicke Gehäuse kann mit seiner effektiven Kühllösung die Lautstärke drosseln. Es ist schon erstaunlich, mit welcher klanglichen Leichtigkeit das MSI die gebotene Leistung umsetzt. Den Lüfter kann man fast schon als leise säuselnd beschreiben, kein Vergleich zu manchen Brüllwürfeln anderer Hersteller. Das MSI verkneift sich hektischen Lärm und störende Lüftergeräusche, zumindest solange man das Gerät – so wie wir – im Leistungsmodus "Balanced" belässt.

Bei all dem ist es dann auch kein Wunder mehr, dass das 280 Watt Netzteil stolze 1,06 Kilogramm in die Waagschale wirft und in Summe knapp 4 Kilogramm bewegt werden wollen.

Die Frontalansicht des MSI GP76 Leopard.

Verspielte Gehäuseakzente bietet das dicke Gehäuse nicht, dafür eine individuell einstellbare, bunte Tastaturbeleuchtung.

CHIP/Sven Wolf

240 Hz für rasante Action

Passend zur Leistung ist auch das 17,3-Zoll-Display hochwertig und auf Gamer ausgerichtet: Mit einer Bildwiederholfrequenz von 240 Hertz giert es geradezu nach jedem neuen Pixel und sichert so eine flüssige Wiedergabe. Mit einer Maximalhelligkeit von 342 cd/m² ist es überdies ausreichend hell und dank IPS-Panel auch blickwinkelstabil. Und mit einer sRGB-Farbraumabdeckung von 99 Prozent werden Spiele und andere Bildinhalte auch passend angezeigt.

Nicht ganz so ins Bild passt die Helligkeitsverteilung, denn das Panel ist etwas ungleichmäßig ausgeleuchtet. Dazu passend ist auch der Schachbrettkontrast (gleichzeitige Darstellung von hellen und dunklen Bereichen) nur unterdurchschnittlich. Überdies würden wir uns bei einem 17,3-Zoll-Display auch eher die erhöhte WQHD-Auflösung wünschen, anstelle von Full-HD mit 1.920 mal 1.080 Pixel.

Leicht schräge Ansicht des MSI Laptops.

Das Display ist angenehm hell, blickwinkelstabil und äußerst schnell.

CHIP/Sven Wolf

Schwacher Akku, kleiner Speicher und kein USB-C

Bei einem solchen Gerät werden an die Akkulaufzeiten sicherlich die geringsten Ansprüche gestellt, gehen daher auch nur zu 5 Prozent in unsere Gesamtwertung mit ein: Bei anspruchsvoller Arbeit ist der 63-Wattstunden-Akku nach etwa 3 Stunden leer. Bei unserem intensiven Surftest zeigt sich dann auch, dass es die geschmeidige Bildwiederholrate von 240 Hertz nicht für Lau gibt: Nach etwa 3,5 Stunden ist auch dann Schicht im Schacht. Bei einer sparsamen Videowiedergabe hält der Akku dann immerhin etwa 5 Stunden durch.

Bei den Anschlüssen hat sich MSI für nur drei USB-Buchsen im klassischen Typ-A-Design mit 5 GBit/s (USB 3.0) entschieden. Hier hätten es ruhig etwas mehr sein dürften und über USB-C würde man sich in der heutigen Zeit auch freuen. Gleiches gilt für die SSD: 512 Gigabyte sind rasch mit Spielen gefüllt, hier wird schnell der Wunsch nach einer Erweiterung oder einer externen Festplatte aufkommen. Für den Monitoranschluss oder eine VR-Brille steht neben HDMI auch ein mini-DisplayPort parat.

Der Datenaustausch über Netzwerke geschieht flink: Wi-Fi 6E (ax-WLAN), Bluetooth 5.2 sowie 2,5-GBit/s-Ethernet sind voll zufriedenstellend.

Die Rückwärtige Ansicht des Notebooks, wo sich auch einige Anschlüsse befinden.

Farblich hält sich das Gerät zurück. Schöner Abstand der einzelnen Anschlüsse.

CHIP/Sven Wolf

In der Handhabungs-Wertung haben wir nichts zu kritisieren, außer dem bereits angesprochenen hohen Gewicht. Durch das Aluminiumgehäuse wirkt das MSI GP76 Leopard äußerst stabil, trotz der Kunststoffabdeckung an der Unterseite. Am Ende ist es aber doch ein dicker Brocken, der die Leichtigkeit moderner Notebooks vermissen lässt. Dafür entschädigt hingegen die Leistung. 

Die Tastatur besitzt einen recht weichen Gegendruck, aber der Druckpunkt ist gut definiert und es lässt sich angenehm tippen. Überdies ist sie hintergrundbeleuchtet und es lassen sich diverse Animationen genauso einstellen wie jede Taste einzeln mit Farben belegen.

Genauso kann auch das Soundsystem überzeugen: Das Klangvolumen ist dank des Gehäuses ordentlich, der Bass kickt angemessen und die maximale Lautstärke ist ebenso super. Nur etwas mehr Klarheit hätten wir uns gewünscht, teilweise klingt die Musik etwas dumpf.

Testcenter / Redaktion: Sven Wolf

Uns fehlt beim MSI GP76 Leopard eine USB-C-Buchse.

Uns fehlt beim MSI GP76 Leopard eine USB-C-Buchse.

CHIP/Sven Wolf

Schritt-für-Schritt-Berater: Finden Sie das passende Notebook

Das MSI GP76 Leopard 11UG-407 ist nicht das richtige Gaming-Notebook für Sie? Dann probieren Sie doch unseren persönlichen Schritt-für-Schritt-Berater aus, um den für Sie passende Gaming-Laptop zu finden:

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So bewertet das CHIP Testcenter Gaming-Laptops

Im CHIP-Testcenter prüfen wir jährlich viele Dutzend Gaming-Laptops in einem aufwändigen Testverfahren. Die Gaming-Notebooks durchlaufen ausführliche Labortests, bevor wir sie mit einer Gesamtwertung in unsere Bestenliste einordnen. Wir messen die Leistung, die Mobilität, die Displaygüte, die Ergonomie und Verarbeitung und bewerten die Ausstattung. Fach-Redakteure ergänzen die objektiven Messungen unserer Ingenieure und Messtechniker zudem um Experten-Eindrücke, beispielsweise bei der Bewertung der Verarbeitung, den Gaming-Qualitäten der Tastatur und dem Gaming-Einsatz im Praxistest. Dabei fließen die Kategorien mit einem spezifisch angepassten Gesamtgewicht in die Endnote ein. Auf Basis der Gesamtnote und des aktuellen Straßenpreises fällen wir zudem ein Preisurteil, damit Sie auf einen Blick sehen, welches Gerät am meisten für sein Geld bietet. Eine ausführliche Beschreibung unseres Notebook-Testverfahrens lesen Sie hier.

Sven Wolf

Über die verfassende Person

Sven Wolf betreut im CHIP Testcenter hauptsächlich die Kategorien Notebooks, 2-in-1-Geräte und Dashcams. Der ständige Fortschritt bei den Einzelkomponenten der Notebooks und deren Kombinationsmöglichkeiten durch die Hersteller ist für ihn dabei besonders interessant zu beobachten. Aber auch Webcams, Wasserkocher und Fensterputz-Roboter werden durch ihn auf Herz und Nieren geprüft.