Zotac Gaming GeForce RTX 3050 Twin Edge 8GB GDDR6 im Test
Raytracing zum Sparpreis?
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Fazit vom 26.01.2022
Im Test bietet die Zotac GeForce RTX 3050 Twin Edge 8GB GDDR6 vernünftige Full-HD-Leistung zum vernünftigen Preis – allerdings mit zwei Einschränkungen. Die erste ist der weiterhin große Unterschied zwischen UVP (280 Euro) und deutlich höherem Straßenpreis. Die zweite Einschränkung betrifft die Leistung: Die RTX 3050 kämpft in vielen Tests bei Full-HD-Auflösung mit der magischen 60-fps-Grenze. Dafür ist sie – konservativ gesehen – etwas zu teuer. Unter Zuhilfenahme von Nvidias DLSS-Upscaler bietet die Karte dagegen viel Leistung, sogar mit zugeschaltetem Raytracing. DLSS ist allerdings auf Spiele beschränkt, die das Feature auch explizit unterstützen. Positiv ist auch die geringe Geräusch- und Wärmeentwicklung des Zotac-Kühlers.Unsere Einschätzung zur nächstbesseren RTX 3060 sehen Sie im Video.
Vorteile
Solide Full-HD-Leistung
DLSS- und Raytracing-fähig
Leise und kühl
Nachteile
UVP etwas hoch
Für höhere Auflösungen (ohne DLSS) nicht geeignet
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Zotac GeForce RTX 3050 im Test: Richtig gut erst mit DLSS
Die von der Nvidia RTX 3060 bekannte und für die RTX 3050 beschnittene GA106-GPU leistet im Bereich der Einsteiger-Grafikkarten, für den sie gedacht ist, eigentlich gute Arbeit: In vielen unserer Benchmarks in Full-HD-Auflösung und mit hohen bis höchsten Grafikdetails knackt das Modell die 30 fps (Bilder pro Sekunde), die zum flüssigen Spielen notwendig sind – in einigen Fällen übertrifft sie in aktuelleren Games auch die magische 60-fps-Grenze. So zum Beispiel in Shadow of the Tomb Raider (84 fps), Far Cry 6 (67 fps) und DiRT 5 (60 fps). Hier merkt man aber, dass die gekürzten Shader-, Tensor-, RT-, Textur- und Rendereinheiten sowie die 8 GByte Grafikspeicher gegenüber den 12 GByte der nächsthöheren RTX 3060 ihren Tribut fordern: Die RTX 3060 holt im Full-HD-Mittel 42 Prozent mehr Leistung raus. Über den Daumen gepeilt arbeitet die RTX 3050 auf Augenhöhe mit der GTX 1660 Ti.
Etwas anders sieht es aus, wenn Nvidias Deep Learning Super Sampling (DLSS) zum Einsatz kommt. Diesen KI-gestützten Upscaler können Spielehersteller nutzen, um die Grafikkarte in einer niedrigeren und damit ressourcenschonenderen Auflösung rendern zu lassen als tatsächlich auf dem Bildschirm angezeigt wird. So sind die Ergebnisse in Shadow of the Tomb Raider unter Full-HD quasi identisch zur RTX 3060 (116 fps). Hier liefert die RTX 3050 also fantastische Werte. Der Haken ist hier natürlich, dass Sie diesen Vorteil nur in Spielen nutzen können, die auch DLSS unterstützen (eine stets aktuelle Liste finden Sie auf nvidia.com).
RTX 3050: So teuer wie einst die GTX 1060
Es ist weiterhin schwierig, den Preis von Grafikkarten zum Launch einzuschätzen, da reale Straßenpreise aktuell oft doppelt oder dreimal so hoch ausfallen. Fakt ist: Die Zotac GeForce RTX 3050 kostet als Einsteiger-Grafikkarte mit 279 Euro Nvidia-UVP so viel wie die legendäre GTX 1060 zum gleichen Einführungspreis. Der Preis der Einsteiger-Modelle ist auf das Niveau der unteren Mittelklasse gestiegen. Das ist aufgrund der anhaltenden Ressourcenknappheit, die in der gesamten Tech-Branche die Herstellungspreise höher treibt, nachvollziehbar – tut aber Gamern mit kleinen Geldbeuteln weh, die vermutlich nicht auf ein noch günstigeres aktuelles Modell von Nvidia hoffen können.
Ein kleiner Lichtblick ist, dass die Grafikkarte wegen niedriger Effizienz bei Berechnungen fürs Cryptomining uninteressant sein dürfte. Das entlastet die Nachfrage, die aber wegen allgemeiner Grafikkarten-Knappheit dennoch weiterhin hoch bleiben dürfte. Sie sollten also mit Straßenpreisen jenseits der 400 Euro rechnen.
Update (28.1.2022): Die Grafikkarte und alle Varianten sind, wenig überraschend, großteilig ausverkauft. Die wenigen verfügbare Modelle kosten über 500 Euro.
Zotac-Kühler: Overpowered?
Zotacs Doppel-Axial-Lüfter fällt im Test fast schon zu gut aus. Unter Volllast hält er die GPU bei unauffälligen 60 °C und die Lautstärke bleibt bei flüsterleisen 1,3 Sone. Der Kühler ist also im Grunde unterfordert. Falls Sie also im Desktop-Gehäuse den Platz für einen 22,4 cm langen Kühler haben, wird die RTX 3050 kühl und leise arbeiten. Die Unterforderung ist aber auch eine gute Nachricht für Bastler im kleinen Formfaktor, denn auch Single-Fan-Designs sollten die Temperaturen und Lautstärke unter Kontrolle halten. Somit ist die RTX 3050 eine attraktive Karte für Mini-PC-Gehäuse.
Immer aktuell: Die besten Grafikkarten im Test
So bewertet das CHIP Testcenter
Über 1.000 Produkte durchlaufen jedes Jahr das CHIP-Testlabor. In unseren aufwendigen Tests führen Messergebnisse und Experten-Einschätzungen der Ingenieure und Messtechniker zur Bewertung eines Produktes in mehreren Testkategorien. Diese Teilergebnisse werden unterschiedlich gewichtet und ergeben die Gesamtnote. Die Ergebnisse unseres Testlabors nutzen unsere Redakteure und Autoren als Grundlage für diesen Testbericht. Auf Basis dieser Note und der aktuellen Straßenpreise ermitteln wir zudem eine Preiseinschätzung – so erkennen Sie auf einen Blick, ob das Produkt sein Geld auch wirklich wert ist. Weitere Informationen zu unserem Testverfahren der Grafikkarten finden Sie in diesem Beitrag.