Viele kennen sie nicht: Diese versteckten Funktionen in Google Maps erleichtern Ihre Autofahrten

Google-Maps-Funktionen für Autofahrer
Viele Autofahrer lassen sich von Google Maps navigieren. Die App bietet aber noch einige zusätzliche Funktionen, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind.

Viele Autofahrer lassen sich im Straßenverkehr mittlerweile nicht mehr von einem klassischen Navigationssystem, sondern von Google Maps leiten. Statt eines zusätzlichen Geräts, dass Sie über den Zigarettenanzünder anstecken, können Sie so einfach Ihr Smartphone verwenden.

Bei CHIP können Sie Google Maps, sofern nicht vorinstalliert, als App für Android und iOS herunterladen. Googles Kartendienst ist dabei mit den Jahren enorm vielseitig geworden und hat inzwischen eine ganze Reihe versteckter Features in petto, die viele Nutzer wohl gar nicht kennen. Einige für Autofahrer besonders interessante Funktionen stellen wir Ihnen im weiteren Text vor.

Mit Google Maps die Rush-Hour umgehen

Google Maps zeigt Ihnen den idealen Zeitpunkt zum Umfahren von Staus und stockendem Verkehr.

Google Maps zeigt Ihnen den idealen Zeitpunkt zum Umfahren von Staus und stockendem Verkehr.

Bild: CHIP

Nach einem langen Arbeitstag wünscht man sich nichts sehnlicher als eine schnelle Heimfahrt mit wenig Verkehr. Allzu oft wird diese Hoffnung durch lange Autokolonnen auf dicht befahrene Straßen enttäuscht. Google Maps zeigt Ihnen, wann Sie losfahren sollten, um die Rush-Hour zu umfahren. Auf einem Balkendiagramm in der App können Sie sehen, wie das Verkehrsaufkommen zu welcher Tageszeit ist und kommen so am schnellsten an Ihr Ziel. Das Feature ist sehr zuverlässig, kann aber unvorhergesehene Ereignisse wie Unfälle nicht mit einberechnen.

Parkplatz finden mit Google Maps

Bild: Screenshot Google Maps

Beim Einparken kann Ihnen Google Maps leider noch nicht helfen, dafür aber bei der Parkplatzsuche.

Mit Daten aus der Vergangenheit berechnet der Kartendienst systematisch die voraussichtliche Parkplatzsituation und Sie sehen sofort, wo Sie statistisch am besten parken können. Ob es einfach, normal oder schwierig ist, einen Parkplatz zu finden, sehen Sie im unteren Teil der Routenansicht. Sie erkennen das Feature an einem roten Kreis, in dem der Buchstabe "P" geschrieben steht. Im Moment ist die Parkplatzhilfe in Darmstadt, Düsseldorf, Köln, München und Stuttgart verfügbar, weitere Städte könnten folgen.

Zusatztipp: Auch die Position ihres Parkplatzes können Sie seit einiger Zeit in Google Maps abspeichern.

Musikdienste mit Google Maps steuern

Ihre Lieblingsmusik beim Autofahren hören: Kein Problem mit dem Google-Maps-Trick.

Ihre Lieblingsmusik beim Autofahren hören: Kein Problem mit dem Google-Maps-Trick.

Bild: CHIP

Die Zeiten, in denen Sie mühsam zwischen Google Maps und einer Musik-App hin und herwechseln mussten, sind inzwischen ebenfalls vorbei, denn ab sofort ist der Routenplaner mit Spotify und Apple Music kompatibel. Um die Musiksteuerung beim Navigieren anzuzeigen, ändern Sie einfach die betreffende Einstellung im Hauptmenü:

  1. Öffnen Sie das Hauptmenü in Google Maps, wählen Sie das Zahnradsymbol aus und klicken Sie auf den Punkt "Navigation".
  2. Auf einem iPhone aktivieren Sie nun die "Steuerungen zur Musikwiedergabe", unter Android die "Steuerungen zur Medienwiedergabe".

Mit diesem Trick können Sie bei einer staufreien Fahrt und beim stressfreien Einparken auch noch unkompliziert Musik hören.

Abfahrts- & Ankunftszeiten einplanen

Im perfekten Moment ins Auto steigen, um zum richtigen Zeitpunkt am Ziel zu sein: Auch das ist mit Google Maps inzwischen möglich. Gibt der User in der Routenplanung den gewünschten Ankunfszeitpunkt ein, berechnet Google unter Berücksichtigung relevanter Faktoren wie Baustellen, der Rush Hour sowie der allgemeinen Verkehrslage, um welche Uhrzeit der Nutzer losfahren muss, um es pünktlich ans Ziel zu schaffen.

Google Maps: Neue Version bringt Ankunftszeit-Feature

Mit dem Dark Mode Akku sparen

All die genannten Funktionen in Google Maps helfen wenig, wenn der Akku des Smartphones den Geist aufgibt. Damit genau dies nicht passiert, geben wir Ihnen zum Abschluss einen weiteren cleveren Trick mit auf den Weg: In den Einstellungen können Sie die Google-Maps-Navigation seit kurzem standardmäßig im Dark Mode nutzen. Das abgedunkelte Farbschema bringt auf OLED-Displays neben dem augenschonenden Aspekt nämlich noch den Vorteil mit sich, dass der Akku weniger stark belastet wird.

Wie wir in einem entsprechenden Test mit Google Maps feststellten, kann das Smartphone im Dark Mode so bis zu 60 Prozent länger durchhalten als mit dem hellen Farbschema. Gerade bei langen Strecken kann es also Sinn machen, die Karten-App grundsätzlich im dunklen Farbschema zu verwenden.

Google Maps: Das versteckt sich hinter den Plus Codes

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