ChatGPT ist ein von OpenAI entwickelter Chatbot, der riesige Potenziale bietet – wenn du weißt, wie du ihn richtig nutzt. Mit dieser ChatGPT Anleitung möchten wir dir helfen, deine ersten Schritte bei der Arbeit mit ChatGPT erfolgreich zu meistern. Grundsätzlich gibst du Befehle – sogenannte Prompts – in ein Chatfenster ein und die KI antwortet dir daraufhin. Die Antworten basieren auf einem Large-Language-Modell, dass mit jedem weiteren Prompt weiter trainiert wird. Wie bei der Google-Suche auch, ist die KI darum bemüht, dir eine möglichst zielführende Antwort zu geben. Damit Mensch und Maschine sich aber richtig verstehen, gibt es ein paar Dinge zu beachten, die zu besseren Ergebnissen führen.
So kannst du ChatGPT online nutzen
Zuallererst musst du dich auf der Website von ChatGPT registrieren, da du die KI nur mit einem dortigen Account nutzen kannst. Hierfür kannst du wahlweise per E-Mail einen neuen Benutzer anlegen oder dieses Konto direkt mit deinen Accounts bei Google oder Microsoft verknüpfen. Somit verfügst du erst einmal über die kostenlose Version des KI-Tools. Es ist möglich, aber nicht notwendig, den Account in ein kostenpflichtiges Konto umzuwandeln, mit dem du von verschiedenen exklusiven Vorteilen profitierst. Hast du deinen Account, kannst du dich auf der Website einloggen und es öffnet sich das Chatfenster.
Anleitung für ChatGPT: So funktionieren die Prompts
In einem Whitepaper zur Anleitung im Umgang mit ChatGPT, das im Frühjahr 2023 von der Uni Hohenheim veröffentlicht wurde, befinden sich einige Beispiele für Prompts und wie sie bei der KI funktionieren. Für die Erstellung eines Texts hast du grundsätzlich zwei Ansätze zur Auswahl: die Eingabe in einem einzigen Prompt, der alle Informationen enthält, oder das schrittweise Herantasten im Dialog mit dem Chatbot.
Arbeiten in nur einem Prompt
Wenn du schon konkrete Vorstellungen hast, wie das Ergebnis aussehen soll, kannst du diese Vorgaben bereits in deinem ersten Prompt unterbringen. Beispielsweise möchtest du einen Text über die Nutzung von ChatGPT für Social-Media-Posts schreiben, der etwa 500 Wörter lang ist und durch Zwischenüberschriften Struktur bekommt. Darüber hinaus hast du bereits inhaltliche Vorstellungen und willst vor allem die Vor- und Nachteile gegenüberstellen. Genau das teilst du der KI in deinem Prompt mit:
Schreibe mir einen Text über die Nutzung von ChatGPT für Social-Media-Posts. Der Text soll etwa 500 Wörter lang sein und durch Zwischenüberschriften sinnvoll gegliedert sein. Inhaltlich soll es vor allem um eine Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile gehen. Bündle die Erkenntnisse zum Abschluss in einem Fazit.
Natürlich kannst du auch noch weitere Information konkret benennen und der KI im Prompt direkt mitgeben. So weiß der Chatbot genauer, was du von ihm erwartest und kann noch spezifischere Ergebnisse liefern.
Schrittweise herantasten
Der andere Ansatz ist, sich schrittweise an die Erstellung deines Textes heranzutasten. Wie das funktioniert, wollen wir dir im Folgenden Teil unserer ChatGPT-Anleitung aufzeigen:
- Du hast bisher lediglich ein grobes Thema im Kopf, möchtest aber Ideen haben, welche Schwerpunkte für deinen Text relevant sein könnten. In unserem Beispiel sagst du der KI also: Ich möchte einen Text zum Thema ChatGPT und Social Media schreiben. Nenne mir 5 Ideen für interessante Artikelthemen.
- Im nächsten Schritt lässt du dir einen Titel generieren, mit dem du dann weiter arbeitest: Ich möchte über Thema Nummer 4 schreiben. Gib mir 5 Vorschläge für aussagekräftige Titel, die zum Lesen anregen.
- Nun geht es darum, den Text zu strukturieren und den Inhalt zu definieren: Erstelle mir 3-6 Zwischenüberschriften für den Text, die die wichtigsten Fragen zum Thema abdecken.
- Steht die Struktur, kannst du die KI nun richtig ans Arbeiten bringen und sie den Text für dich erstellen lassen: Erstelle mir einen Text mit der Gesamtlänge von etwa 500 Wörtern unter Berücksichtigung der genannten Zwischenüberschriften.
- Sollten in den Zwischenüberschriften bereits Dinge wie eine Einleitung oder ein Fazit enthalten sein, so erstellt die KI diese automatisch. Ansonsten kannst du nun nachjustieren: Erstelle mir außerdem eine Einleitung, die zum Lesen des Textes anregt sowie ein Fazit, in dem die wesentlichen Erkenntnisse gebündelt werden.
Nun hast du einen Text, den du bearbeiten oder direkt verwenden kannst.
ChatGPT: Anleitung für die weiteren Funktionen
Neben der reinen Texterstellung kannst du die KI auch anweisen, Texte anzupassen, zu korrigieren oder zu adaptieren. Einige Beispiele zeigen wir dir nachfolgend im Rahmen unserer ChatGPT-Anleitung:
- Übersetze den folgenden englischen Text in deutsche Sprache.
- Verändere die Leseransprache im nachfolgenden Text. Statt den Leser zu siezen soll er geduzt werden.
- Kürze diesen Text auf 6 Bullet Points.
- Erweitere den vorliegenden Textabsatz um 80 Wörter.
- Korrigiere den folgenden Text auf grammatikalische Fehler.
Wichtige Hinweise zum Umgang mit der KI
Dass die heutige Künstliche Intelligenz bereits weit entwickelt ist, steht außer Frage. Probierst du die Prompts aus unserer ChatGPT-Anleitung aus, kannst du sehen, wie schlau der Chatbot bereits ist. Dennoch sollte dir klar sein, dass die KI nicht fehlerfrei ist. Sie zieht ihre Fakten aus den Daten, die ihr aus dem Internet eingespeist wurden. Dabei können jedoch falsche, weit verbreitete Annahmen dafür sorgen, dass ChatGPT diese als Tatsachen ausgibt. Darüber hinaus kann das Tool in der kostenlosen Version nur Daten bis zu einem gewissen Datum zurückverfolgen (letzter Stand: bis Ende 2021). Das wiederum führt gerade bei aktuellen Themen zu Problemen.
Fazit zur Anleitung für ChatGPT: Teste die KI aus!
Es gibt nur eine Möglichkeit, Künstliche Intelligenz kennenzulernen und mehr über ihre Stärken und Schwächen zu lernen: Teste sie aus! Nutze unsere ChatGPT-Anleitung, um einen ersten Überblick über die Funktionen der KI zu gewinnen und probiere gerne unsere Prompt-Beispiele aus. Wandle sie anschließend ab und versuche es mit deinen eigenen Angaben. Am Ende wird sich zeigen, wie gut du den Umgang mit der KI beherrschst. Nützlich ist es in jedem Fall, denn Prompting wird immer wichtiger.
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