Griefing – Was genau ist das?
Seit der Erstveröffentlichung 2009 hat der Sandbox-Survival-Hit Minecraft eine enorme Popularität aufgebaut – was leider auch zu häufigem Auftreten von Griefern im Multiplayer-Modus führt. Anstatt zusammen mit bis zu 98 weiteren Pixel-Figuren gemeinsam in der prozedural generierten Klötzchenwelt zu überleben, Höhlen zu erkunden, Rohstoffe abzubauen und mächtige Bauwerke zu konstruieren, wollen Griefer genau das verhindern.
Dazu bauen sie beispielsweise absichtlich fremde Blöcke ab und so beispielsweise errichtete Gebäude zerstören, stehlen alles, was beschwerlich hergestellt und in Kisten deponiert wurde, töten mühsam eingefangene und gezähmte Tiere oder greifen Spieler direkt sowie indirekt – etwa durch das Anlocken von Creepern – an.
Darüber hinaus fällt es auch in die Kategorie Griefing, wenn Spieler versuchen, die Bewegungen und Handlungen der anderen Spieler zu blockieren, Wege absichtlich durch gesetzte Blöcke verbauen oder anderweitige Behinderungen unternehmen. Grob gesagt, ist Griefing alles, was an Vandalismus grenzt und nicht im Sinne der spielenden Gemeinschaft ist.
Eine Besonderheit ist der sogenannte Servergrief. Hier hat der Griefer nicht nur das Ziel, den anderen Spielern den Spielspaß zu nehmen. Er möchte durch sein Fehlverhalten gleich den ganzen Server entweder überlasten oder sogar direkt zum Absturz bringen. Zwar kann es einen Servergrief bei allen Spielen geben, bei denen dedizierte, gehostete Server zum Einsatz kommen. Allerdings ist diese Sonderform des Griefings eng mit Minecraft verbunden.