Cupcake, das kleine Gebäck mit dem leckeren Topping, kommt in Deutschland immer mehr in Trend. Die Herstellung an sich ist auch recht einfach, außer man möchte diese füllen. Dann wird es oft schwierig, denn die Aussparung für eine Füllung muss nach dem Backen umständlich aus dem Teig ausgehöhlt werden. Das verschwendet Teig und eine Sauerei ist meist unumgänglich. Damit man da keine Zeit verliert und am Ende trotzdem tolle Ergebnisse hat, entwickelte Gründerin Jessica Schilling den CuCap. Die kleine Backform hat eine riesige Wirkung. Mit ihrem Unternehmen CUCAP GmbH hat sie bereits weitere kleine Helfer und Accessoires entwickelt. Wie sie auf die Idee kam und welchen Weg sie hinter sich hat, berichtet sie im Gründer-Geheimnis.
Idee und Gründung
Wie genau entstand die Geschäftsidee für CUCAP? Beschreibe bitte den genauen Moment.
Es gab eine Zeit, in der ich oft gefüllte Cupcakes für Familienfeste gebacken habe. Jedes Mal, wenn ich die Cupcakes füllen wollte, musste ich diese vorher mit einem Löffel oder Messer umständlich aushöhlen. Das war zum einen sehr viel Arbeit und dauerte lang und zum anderen hatte ich anschließend überall Teigkrümel in der Küche verteilt und den ausgehöhlten Teig, der dann übrig war.
Da es bei mir immer schnell und einfach beim Backen und Kochen gehen muss, habe ich mir überlegt, wie man diesen Prozess vereinfachen kann. Ich habe alle Produkte, die es auf dem Markt zum Thema Cupcakes aushöhlen gab, gekauft und ausprobiert. Doch keines davon funktionierte zu meiner Zufriedenheit. Also habe ich in der Dreherei meines Vaters einen Platzhalter entwickelt, den ich im Rohteig mitbacken konnte und somit nach dem Backen bereits eine Aussparung für die Füllung hatte. Das ersparte mir Zeit, Aufwand und vor allem Geld, da ich weniger Teig für die gleiche Anzahl an Cupcakes gebraucht habe.
Wie lief die Namensfindung ab? Warum hast du dich für “CUCAP” entschieden?
Anfangs habe ich das Produkt „Cupcake Stöpsel“ oder nur „Stöpsel“ genannt. Als dann klar war, dass ich das Produkt selbst herstellen und vermarkten möchte, wollte ich einen Namen, den man International verwenden kann. Erst war es „Cupcake Plug“, was sehr umständlich und lang war. Dann kam es zur Abkürzung „Cupcake plug“, sprich CuCap.
Wie und wann hast du erkannt, dass du deine Idee in einem eigenen Unternehmen umsetzen willst?
Das war im Februar 2020, als ich bei StartUp BW auf der Intergastra Messe beim DEHOGA Cup mein Produkt pitchen durfte. Damals hatte ich einen selbst gegossenen Silikon CuCap und eine Musterverpackung dabei. Denn erst einen Monat zuvor habe ich das Produkt als Gebrauchsmuster und Patent angemeldet. Den DEHOGA Cup selbst habe ich nicht gewonnen, aber die Nachfrage nach dem Produkt war so groß, dass ich kurzerhand beschloss, das Produkt selbst auf den Markt zu bringen.
Wie ging es dann weiter? Was waren die nächsten Schritte für CUCAP?
Innerhalb von sechs Wochen habe ich das komplette Marketing, einen Lieferanten in Asien und die erste Unternehmensstrategie zusammengestellt. Währenddessen kam Corona, weshalb ich dann drei Monate länger auf meine Produkte warten musste. Schlussendlich wurde die erste Charge am 31.07., zu meinem 33ten Geburtstag, geliefert und am 01.08. hatte ich die ersten Produkte in einem EDEKA Markt stehen.
Bis zur Lieferung der CuCap habe ich mit meinen selbst gegossenen Prototypen ausprobiert, was man mit den CuCap überhaupt alles backen kann. Schnell kamen so viele süße und herzhafte Rezepte zusammen, dass ich dann im Herbst 2020 bereits mein erstes Backbuch fertig und pünktlich zu Weihnachten gelauncht hatte.
Beim Gründen läuft nicht immer alles glatt: Was würdest du das nächste Mal nicht nochmal so machen?
Bei der Gründung selbst und auch in den Jahren danach gibt es immer wieder verschiedene Herausforderungen. Im Rückblick würde ich mehr Zeit am Anfang in die strategische Ausrichtung und die Unternehmensentwicklung investieren. Vor allem im Laufe der Zeit ist es wichtig, aus Fehlern zu lernen, flexibel zu sein und schnell Lösungen zu finden.
Die Branche
Wie viel Potenzial besitzt diese Branche, warum hast du dich für diesen Bereich entschieden?
Die Branche für Backzubehör bzw. Küchenzubehör bietet trotz Nische ein enormes Potenzial. Durch Influencer, Trends und bekannte Back-TV-Shows bekommt diese Branche immer mehr Aufmerksamkeit. Allein in Deutschland backen über 50 Prozent der Einwohner regelmäßig.
Welche Trends nimmst du in dieser Branche gerade wahr?
Menschen wollen etwas Besonderes und Neues machen und auch zeigen. Aber auch gemeinsame Erlebnisse bekommen zunehmend an Bedeutung. Das soll CUCAP bald auch abdecken können.
Welche Meilensteine hast du mit CUCAP schon erreicht?
Mit CUCAP habe ich bereits bedeutende Meilensteine erreicht, darunter die Präsentation und Vermarktung der Produkte im Herbst 2023 in den USA, die Entwicklung und Realisierung weiterer innovativer Ergänzungsprodukte für die CuCap Backförmchen, die positive Resonanz der Kunden und Partnerschaften mit nachhaltig orientierten Unternehmen.
Was macht CUCAP so besonders? Wie grenzt du dich von der Konkurrenz ab?
Meine Produkte sollen den Alltag in der Küche und beim Backen erleichtern – Thema „Smart Kitchen Tools“. Ich entwickle Produkte, die einen Mehrwert schaffen, innovativ sind und Anwendungen erleichtern. Bei mir gibt es nicht die hundertste gleiche Backform, nur etwas anders dargestellt oder aus einem anderen Material. In einer weiteren zukünftigen Sparte meiner Produkte soll es darum gehen, gemeinsame Erlebnisse zu schaffen.
Alltag
Welche Marketing-Kanäle hast du für CUCAP bisher genutzt?
Die CuCap Backförmchen sind sehr erklärungsbedürftig. Um die richtige Strategie zu finden, habe ich fast alle Kanäle ausprobiert, um zu testen, welche der Marketing Kanäle funktionieren und welche eher nicht. Als effizient haben sich vor allem Social Media, Messen, Partnerschaften (Network Marketing) und Community Building erwiesen.
Wann und warum hast du dich entschieden, dich bei Die Höhle der Löwen zu bewerben?
Die Entscheidung, sich bei „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben, fiel aufgrund der Möglichkeit, meine Idee einem breiten Publikum vorzustellen, das direkte Feedback der Löwen zu bekommen und vor allem einen potenziellen Investor zu gewinnen.
Ab dem Moment, als ich die CuCap Backförmchen zum ersten Mal in den Händen hielt, wusste ich, dass dies das perfekte Produkt für das Format ist. Ich habe mich immer wieder beworben, bis es schließlich geklappt hat.
Was hat sich seitdem für dich geändert?
Seit der Ausstrahlung der Sendung bekomme ich viel mehr Anfragen, Glückwünsche und Aufmerksamkeit. Viele neue Kunden fragen mich, warum sie nicht schon eher auf das Produkt aufmerksam geworden sind und dass es ihnen vieles erleichtert. Das viele positive Feedback ist meine Motivation und bestärkt mich immer wieder, auf dem richtigen Weg zu sein.
Hast du einen spannenden Tipp für angehende Gründer?
Ein Tipp für angehende Gründer ist, hartnäckig zu sein, sich gut vorzubereiten und offen für Feedback zu sein. Die Fähigkeit, aus Misserfolgen zu lernen und sich ständig weiterzuentwickeln, ist entscheidend. Wichtig ist auch, bei Misserfolgen nie aufzugeben, sondern an sich und seine Idee zu glauben und weiterzumachen.
Nutzt du KI-Tools, um dir den Arbeitsalltag zu erleichtern?
Ja, ich nutze KI-Tools, um den Arbeitsalltag zu optimieren. Ein Beispiel ist die Anwendung von ChatGPT, um Content-Ideen zu bekommen und Photoroom, um Produktbilder besser zu präsentieren. Dies ermöglicht mir, die Arbeitsbereiche abzudecken, in denen ich Defizite habe.
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