Wir erinnern uns wahrscheinlich nur zu gut an die Corona-Pandemie. Für viele Arbeitnehmer hat sich nicht nur privat einiges getan, sondern auch der Büroalltag wurde komplett verändert. Jeder saß im Homeoffice und Kollegen hat man nur über eine Videokonferenz gesehen. Die Pandemie ist mittlerweile vorbei. Den Arbeitsalltag im Homeoffice wollen viele dennoch nicht so richtig abgeben.
Unternehmen versuchen ihre Mitarbeiter über verschiedene Wege wieder ins Office zu bekommen. Da der Zwang zum Büro in der aktuellen Zeit kein wirklich gutes Mittel ist, könnten Unternehmen mit den Vorteilen des Offices argumentieren. Dabei kommt Podia ins Spiel. Das Unternehmen sorgt für ein passendes Interieur im Unternehmen sowie die passende Technik für Videokonferenzen und Schreibtische. Das Beste daran: As a Service. Das heißt: Unternehmen mieten die Möbel, Technik und Co. und schonen damit nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. Welche weiteren Vorteile es gibt, verrät Gründer und Geschäftsführer Lars Purschke im neuen Gründer-Geheimnis.
Idee und Gründung
Wie genau entstand die Geschäftsidee für Podia?
Die Idee für Podia ist in der Pandemie geboren. Es ist immer klarer geworden, dass Corona die Art und Weise, wie Menschen arbeiten, nachhaltig verändern wird und neue Bedürfnisse entstehen werden – sowohl für Mitarbeitende als auch für Unternehmen. 9-to-5-Modelle, 5 Tage Anwesenheitspflicht im Büro: All diese veralteten Konzepte wurden plötzlich infrage gestellt und neu gedacht. Der Sinn und Zweck von Büros war plötzlich völlig anders.
Gleichzeitig ist mir schon seit längerer Zeit das Thema Nachhaltigkeit im B2B-Bereich ein Anliegen. Als Konsument kommt man irgendwann an seine Grenzen, aber im Unternehmenskontext gibt es noch so viele Stellen, an denen man etwas Gutes für die Umwelt tun kann. Diese beiden Megatrends haben sich nach und nach zu einer Geschäftsidee bei mir zusammengefügt – moderne Büros, neuartige Arbeitswelten und Raumkonzepte as a Service. Das ist wirtschaftlich und nachhaltig und bietet Unternehmen gleichzeitig die Möglichkeit, flexibel zu bleiben.
Warum bietet ihr Büromöbel und Co. zum Mieten an?
Wir haben uns aus mehreren Gründen für einen As-a-Service-Ansatz entschieden. Zum einen ist mir der nachhaltige und ressourcenschonende Ansatz ein Anliegen, denn Nachhaltigkeit sollte auch im B2B-Kontext eine wichtige Rolle spielen. Miete ist umwelt- und ressourcenschonend und verlängert den Lebenszyklus von Möbeln und IT. Mit einer As-a-Service-Lösung für Interieur, Konferenztechnik und IT gibt es außerdem noch eine große Palette an Möglichkeiten in der Beratung und Kundenbetreuung, die es bei einem Verkauf so nicht gibt.
Wir haben die Möglichkeit, neuartige und innovative Raumkonzepte für Kunden zu planen, öfter mal Projekte neu und umzudenken und Prozesse anders zu gestalten. Vor allem im Bereich der Videokonferenztechnik gibt es extrem viele Argumente, die für eine As-a-Service-Lösung sprechen, denn wir begleiten unsere Kunden kontinuierlich mit Beratung und Teststellungen, tauschen Produkte aus und bieten IT-Support während der gesamten Laufzeit.
Gleichzeitig ermöglichen wir durch das As-a-Service-Modell auch kleineren Unternehmen und Startups die Möglichkeit, ihr Traumbüro umzusetzen. Durch die monatlichen Beträge vermeiden Unternehmen hohe Investitionskosten für teures Interieur und Konferenzsysteme und können die Miete gleichzeitig zu 100 Prozent von der Steuer absetzen.
Wie lief die Namensfindung ab? Warum hast du dich für “Podia” entschieden?
PODIA leitet sich ab von dem Wort „Podium“. Dabei ist das Podium sozusagen eine Metapher für ein neues Level in der Arbeitswelt, für ein neues und wachsendes Bewusstsein im Bereich New Work. Mit einem attraktiv und dazu noch nachhaltig gestalteten Büro heben Unternehmen nicht nur ihr Image gegenüber Bewerbern und Kunden auf ein neues Level, sondern vermitteln auch Mitarbeitenden ihre Wertschätzung. Mit der richtigen Bürogestaltung, die natürlich für jedes Bedürfnis und jedes Ziel komplett individuell ist, lassen sich Effizienz, Kreativität und Produktivität enorm steigern und somit ebenfalls auf ein metaphorisches Podest erheben.
Wir wollen mit Podia genau da ansetzen und Unternehmen dabei unterstützen, ihre Traumbüros individuell, nachhaltig und gewinnbringend umzusetzen. Um in der Metapher zu bleiben, ist unser Team also der Kampfgeist, der Unternehmen durch das Ziel und auf das begehrte Siegertreppchen bringt. Deswegen ist uns auch eine enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden so wichtig, denn gemeinsam sind wir stärker und finden die perfekte Lösung für jedes Office.
Wie und wann hast du erkannt, dass du deine Idee in einem eigenen Unternehmen umsetzen willst?
Zuerst entstand bei mir die Idee, ein eigenes Unternehmen gründen zu wollen. Die Idee folgte dann im zweiten Schritt. Vor allem Gespräche mit Freunden haben dabei geholfen, denn jeder, mit dem ich gesprochen habe, war genauso fasziniert und überzeugt wie ich von der Geschäftsidee Podia. Das hat dann sogar dazu geführt, dass direkt entstand, sich mit an Podia zu beteiligen.
Wie ging es dann weiter? Was waren die nächsten Schritte für Podia?
Dem kreativen Ideenfindungsprozess folgte dann die notwendige Fleißarbeit auf dem Weg zur Gründung. Ich habe viel Recherche betrieben, Marktanalysen erstellt, an dem Businessplan gearbeitet, Partner und Investoren gesucht. Und nach 6 Monaten war es dann so weit. Wir haben die Podia GmbH im November 2023 offiziell gegründet.
Beim Gründen läuft nicht immer alles glatt: Was würdest du das nächste Mal nicht nochmal so machen?
Bisher hatte ich viel Glück und wenig Stolpersteine auf der Reise. Ich habe früh die passenden Partner an Board gehabt und direkt die aus meiner Sicht besten Mitarbeiter gefunden. Auch so kann Gründung laufen.
Was ich bisher allerdings dazugelernt habe und beim nächsten Mal anders machen würde, ist, wirklich jeden Euro, der möglich ist, in den Vertrieb zu stecken. Optimierung von Prozessen und IT sind natürlich auch wichtig, aber daran kann man auch später noch schrauben.
Die Branche
Wie viel Potenzial besitzt diese Branche, warum hast du dich für diesen Bereich entschieden?
Das Potenzial in unserer Branche stufe ich als sehr hoch ein. Im Prinzip ist unsere Zielgruppe jedes Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit mehr als 20 Mitarbeitenden. Post-Covid ist das Potenzial sogar gewachsen, denn viele Unternehmen kämpfen jetzt mit der Herausforderung, Mitarbeitende zurück ins Office bringen zu wollen. Hybride Arbeitsmodelle und Homeoffice sind super, aber nichts ersetzt den persönlichen Kontakt und die Zusammenarbeit auf Augenhöhe im echten Leben. Viele Unternehmen planen daher aktuell Neu- und Umgestaltungen ihrer Arbeitsbereiche und suchen innovative Konzepte, um die Zusammenarbeit in Teams zu verbessern und Mitarbeitermotivation zu steigern. Ein tolles Büro bietet zudem auch Anreize für Mitarbeitergewinnung sowie für Mitarbeiterbindung, denn mit hochwertigem Interieur und reibungslos laufenden Konferenzsystemen drücken Unternehmen Wertschätzung aus. Das ist heute wichtiger denn je.
Wie wichtig ist es, über das Thema Nachhaltigkeit im Büroalltag zu sprechen?
Sehr wichtig! Umweltschutz geht uns alle an. Als Privatperson kommt man irgendwann an seine Grenzen. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Politik und Wirtschaft mitziehen. Wir haben uns deshalb entschieden, ein nachhaltiges Modell für Büroausstattung anzubieten. Im Prinzip ist der As-a-Service-Ansatz eine Win-Win-Situation für Unternehmen. Sie erreichen ihre Klimaziele schneller, schonen Ressourcen und Umwelt und sichern sich gleichzeitig auch wirtschaftliche Vorteile. Wir sind stolz auf unser nachhaltiges Modell und ermöglichen unserem Office Interieur und ggf. unseren Konferenz– und IT-Artikeln ein Second Life zu angepassten Konditionen.
Welche Trends nimmst du in dieser Branche gerade wahr?
Wir merken gerade ganz stark einen Shift in der Branche. Bürogestaltung hat sich nach der Covid-Pandemie stark geändert. Bedürfnisse von Mitarbeitenden und Unternehmen sind extrem anders als noch vor 2 Jahren. Büros werden immer mehr zu einem Ort der Kommunikation und Kollaboration – früher war ein Büro hauptsächlich Mittel zum Zweck. Durch Homeoffice und hybride Jobmodelle müssen Unternehmen neue Mehrwerte finden, um Mitarbeitende zurück ins Office zu holen. Immer nachgefragter sind daher individuelle Raumkonzepte, die zu den Räumlichkeiten, Wünschen und Ansprüchen der Unternehmen passen. Häufig wünschen sich Unternehmen agile Workshop-Räume mit dynamischen Möbeln, gemütliche Lounge- und Lunchbereiche, hybride Meetingräume für Videokonferenzen mit Kollegen im Homeoffice und in anderen Städten und Einrichtung im Corporate Interior. Auch das Thema Akustik wird immer wichtiger jetzt, da mehr Menschen zurück ins Office kommen. Mit Telefon- und Meetingboxen, Deckensegeln und Trennwänden lässt sich da ordentlich nachhelfen und die Arbeitsatmosphäre deutlich verbessern.
Welche Meilensteine hast du mit Podia schon erreicht?
In den letzten zwei Jahren haben wir Podia erfolgreich in der DACH-Region gelauncht, haben eine Website und einen Onlineshop gebaut und haben über 30 spannende Kunden gewonnen (vom Startup bis zum Großkonzern ist alles mit dabei). Außerdem habe ich ein tolles Team aus inzwischen sechs Mitarbeitenden aufgebaut und wir planen, auch weiterhin zu wachsen. Wir haben es geschafft, sehr gute Partnerschaften mit unseren Lieferanten und Herstellern aufzubauen, und sind sehr zufrieden mit unserem sorgfältig zusammengestellten Marken- und Produktportfolio.
Was macht Podia so besonders? Wie grenzt du dich von der Konkurrenz ab?
Podia ist die Traumbüro Manufaktur und vermittelt Traumbüros as a Service. Das ist aus mehreren Punkten eine Strategie, die auf dem Markt einzigartig ist. Zum einen unterscheiden wir uns durch unseren ganzheitlichen Ansatz: Bei Podia decken wir alles ab, was ein Traumbüro braucht – hochwertiges und stylisches Office Interieur, leistungsstarke und moderne Videokonferenzsysteme und aktuelle IT inklusive Managed Services und individuellem Support. Mit dieser Alles-aus-einer-Hand-Lösung sparen sich unsere Kunden viel Komplexität, Zeit und Geld.
Zum anderen unterscheiden wir uns durch unseren nachhaltigen As-a-Service-Ansatz. Es gibt natürlich viele Möglichkeiten, sich Büromöbel und Konferenztechnik zu beschaffen. Aber eine Entscheidung für „As a Service“ ist auch eine Entscheidung für mehr Flexibilität, für ständigen Support und für sehr hochwertige Beratungsleistungen. Es gibt sehr viele Zusatznutzen, die mit diesem Modell einhergehen – nicht zu vergessen, dass die Miete von Möbeln und IT ressourcenschonend und steuerlich absetzbar ist.
Der dritte große Unterschied liegt in unserem individuellen Ansatz. Bei Podia sind wir stolz auf unsere große Expertise in den Bereichen Interieur Design und Konferenztechnik. Wir beraten und planen so lange, bis unsere Kunden 100 Prozent zufrieden sind mit ihrer maßgeschneiderten Bürolösung. Zusammengefasst lässt sich sagen: Podia ist nicht nur ein Büroausstatter. Wir sind die Traumbüro Manufaktur für individuelle, nachhaltige und innovative Traumbüros as a Service.
Alltag
Welche Marketing-Kanäle hast du für Podia bisher genutzt? Beschreibe bitte, was besonders gut funktioniert hat.
Wir nutzen aktiv SEA- und SEO-Maßnahmen bei Google. Besonders über Google Suchkampagnen verzeichnen wir Erfolge und interessante Leads. Wir sind aktiv mit organischem Content auf LinkedIn und veröffentlichen regelmäßig Newsletter und Blogbeiträge. Auch über Gründerwettbewerbe und Features in Magazinen haben wir schon einige spannende Menschen kennengelernt.
Auf was in deinem Alltag kannst du nicht verzichten?
Ganz besonders wichtig sind in meinem Arbeitsalltag auf jeden Fall die richtige Organisation und gutes Zeitmanagement. Bei vielen unterschiedlichen Kundenprojekten und Lieferanten verliert man sonst den Überblick. Daher könnte ich auf mein Organisationstool und eine ideal laufende ERP-Lösung mit CRM-System nicht verzichten. Die helfen dabei, bei jedem Projekt den aktuellen Stand auf einen Blick zu erfassen.
Hast du einen spannenden Tipp für angehende Gründer?
Wenn du alleine gründest, so wie in meinem Fall, such dir einen starken Partner, Coach oder Business Angel, der bewusst auch eine andere Perspektive mitbringt. Oft ist es hilfreich, Herausforderungen und Chancen auch aus anderen Blickwinkeln zu betrachten und zu bewerten. Ein guter Rat und eine zweite Meinung haben mir immer enorm geholfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Nutzt du KI-Tools, um dir den Arbeitsalltag zu erleichtern?
Sehr häufig nutze ich Übersetzungstools wie DeepL. Die erleichtern meinen Arbeitsalltag und beschleunigen die tägliche Korrespondenz mit internationalen Kunden und Lieferanten. Außerdem verwende ich gelegentlich ChatGPT und CoPilot als Alternative zu Google.
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