Technologischer Fortschritt ist Fluch und Segen zur gleichen Zeit: Einerseits ermöglicht er, neue Potenziale zu erschließen, andererseits erfordert er von Unternehmen eine massive Anpassungsleistung, um nicht auf der Strecke zu bleiben. Insbesondere Künstliche Intelligenz erweist sich gerade als eine der vielversprechendsten Technologien der Neuzeit, um Unternehmen dabei zu unterstützen, effizienter zu arbeiten und neue Möglichkeiten zu erschließen. Eine aktuelle Studie von IBM zeigt aber auch, dass sich Arbeitsplätze und Anforderungen massiv verändern werden. Unternehmen müssen ihre Mitarbeiter daher gezielt weiterbilden, um mit den technologiebedingten Veränderungen Schritt zu halten. Die Angst vor einem Jobverlust durch KI ist daher groß – fast 50 Prozent aller Angestellten, die mit einem Computer arbeiten, sind davon betroffen.
IBM-Studie: Entwicklung von KI befindet sich an einem kritischen Punkt
Der IT-Konzern IBM hat in einer groß angelegten Studie ermittelt, wie sich KI auf die Arbeitswelt auswirken wird. Befragt wurden 3.000 Führungskräfte in 28 Ländern sowie 21.000 Arbeitnehmer in 22 Ländern. Aus den Ergebnissen hat das forschende Institut drei Keyfacts abgeleitet, die für Unternehmen und Mitarbeiter bedeutsam sein werden, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
- Die Entwicklung von KI befindet sich an einem kritischen Punkt
Die Entwicklung von KI ist bereits soweit vorangeschritten, dass sich weitreichende Auswirkungen auf verschiedene Bereiche der Gesellschaft, Wirtschaft und Politik nicht mehr stoppen lassen. Führungskräfte schätzen zum Beispiel, dass 40 Prozent ihrer Belegschaft aufgrund der Einführung von KI und Automatisierung in den nächsten drei Jahren in diesem Bereich weitergebildet werden müssen.
- Unternehmen, die sich an die Veränderungen anpassen, sind erfolgreicher
IBM prognostiziert, dass Unternehmen, die ihre Mitarbeiter erfolgreich weiterbilden, eine um durchschnittlich 15 Prozent höhere Umsatzwachstumsrate gegenüber ihren Mitbewerbern erreichen.
- Tools wie ChatGPT ermöglichen es Arbeitnehmern, mit weniger Wissen mehr zu erreichen
Programme, die auf generativer KI basieren, steigern die Produktivität, ermöglichen ein effizienteres Arbeiten und führen zu weniger Fehlern. Diese positiven Effekte geben auch viele andere Studien wieder.
IBM geht in diesem Zusammenhang auch davon aus, dass sich die Prioritäten bei gefragten Kompetenzen verschieben werden: Lange Zeit waren MINT-Kenntnisse die gefragtesten Kompetenzen. Stattdessen seien nun Teamfähigkeit, effektive Kommunikation und die Bereitschaft, sich an Veränderungen anzupassen, besonders gefragt. Mitarbeiter, die sich aktiv an die Veränderungen anpassen, haben daher gute Chancen, ihre Karriere aktiv voranzutreiben. “KI wird die Menschen nicht ersetzen – aber Menschen, die KI nutzen, werden Menschen ersetzen, die das nicht tun”, so IBM in der Studie. Ist an der Angst vor dem Jobverlust durch KI also doch etwas dran?
6 von 10 Mitarbeitern nutzen bereits KI
Die Schweizer Unternehmensberatung Deloitte führt ebenfalls Studien und Umfragen zum Thema Arbeitsplatzwandel und KI durch. Eine Umfrage unter 1.002 Büroangestellten hatte hier jüngst ergeben, dass bereits 61 Prozent aller Befragten, die mit einem Computer arbeiten, generative KI-Programme in ihrem beruflichen Alltag nutzen. Viele der Befragten geben an, dass sie durch KI-Programme effizienter arbeiten (63%), kreativer sind (54%) oder die Qualität ihrer Arbeit steigern können (45%). Der höchste Anteil bei der beruflichen Nutzung entfällt dabei auf KI-Textprogramme (47%), gefolgt von Bildprogrammen (26%) und Codierungsprogrammen (24%). Knapp die Hälfte aller Befragten (43%) geben aber auch an, dass sie besorgt sind, ihren Job wegen des zunehmenden Einsatzes von KI-Programmen in den kommenden fünf Jahren zu verlieren.
Besonders interessant dabei: Angestellte, die KI bereits sehr stark in ihrem Berufsalltag verwenden, sind mit 69 Prozent weitaus besorgter um ihre berufliche Zukunft als jene, die KI noch nicht nutzen. Dies ist unter anderem einer der Gründe, weshalb über die Hälfte aller Befragten (54%) überzeugt sind, die Nutzung von Generativen KI-Programmen erlernen zu müssen.
Mehr digitales Wissen kann helfen
Emotional reagieren die Befragten sehr gemischt auf die neue Technologie: Die meisten Befragten schwanken zwischen Begeisterung und Angst (35%). 34 Prozent verspüren nach eigenen Angaben mehr Begeisterung als Angst, für 12 Prozent ist es umgekehrt. Ebenfalls 12 Prozent äußerten eine große Begeisterung für KI und keine Bedenken und 4 Prozent fürchten sich sogar besonders stark vor KI.
Jedoch: Mehr digitales Wissen kann vor dem Jobverlust durch KI schützen. Davon ist mehr als die Hälfte aller Befragten (54%) in der Deloitte-Studie überzeugt.
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