
Am 1. Juli endet die Übergangsfrist, das Nebenkostenprivileg entfällt endgültig. Das heißt: Kabelfernsehen wird schon bald Mietersache. In ganz Deutschland müssen Mieter sich dann selbst um einen Kabel-TV-Anschluss kümmern. Wir zeigen, welche Möglichkeiten es gibt.
Zwei Dinge fallen im Sommer diesen Jahres zusammen: Die Fußball-EM beginnt und das Nebenkostenprivileg endet. Ab dem 1. Juli dürfen Vermieter die Kosten für den Kabelanschluss nicht mehr auf die Mieter umlegen. Das betrifft Millionen von Haushalten. Ab Ende Juni sind Mieter also selbst gefordert, sich um einen Kabelanschluss zu kümmern, wenn sie weiter in den TV-Genuss kommen wollen. Wer die wichtigen Fußballspiele ive und in Farbe schauen möchte, hat ein paar Optionen. Welche das sind, verraten wir jetzt.
1. Kabelfernsehen selbst ordern
Wer keine Lust auf neue Geräte, mehrere Fernbedienungen oder eine neue Senderprogrammierung hat, ordert den Kabelanschluss am besten selbst. Viele Anbieter befürchten durch den Wegfall des Nebenkostenprivilegs einen massiven Kundenrückgang, darum können Mieter hier aktuell gute Angebote abgreifen. Bei Vodafone bekommen Neukunden beispielsweise zurzeit ein halbes Jahr Kabelfernsehen für 9,99 Euro im Kabeltarif GigaTV Cable. Ab dem siebten Monat kostet das Ganze dann 14,99 Euro.
Hier geht’s zum Angebot bei Vodafone
- Kosten: die ersten sechs Monate 9,99 Euro, ab dem siebten Monat 14,99 Euro
- 57 Sender in HD, 87 Sender in SD-Auflösung
- Bereitstellungskosten: 49,99 Euro
- Mindestvertragslaufzeit: 24 Monate
- Optional inklusive GigaTV Home Sound: 14,99 Euro in den ersten sechs Monaten, danach 19,99 Euro/Monat
Wer möchte, kann sich zudem die brandneue GigaTV-Box Home Sound dazubestellen. Das kostet zwar fünf Euro pro Monat mehr, dafür erhalten Kunden aber besten Klang durch die Integration der Soundbox mit Dolby Atmos von Bang & Olufsen. Auch zeitunabhängiges Fernsehen ist möglich und Streaming in Ultra-HD-Qualität.
2. Fernsehen über das Internet beziehen
Nicht nur Netflix, Amazon Prime & Co. machen dem klassischen Kabel-Fernsehen seit Jahren Konkurrenz, auch TV-Streaming über das Internet findet immer mehr Anhänger. Fernsehen via Internet mithilfe eines Sticks oder über eine App hat den Vorteil, dass das TV-Erlebnis nicht auf das Wohnzimmer beschränkt ist. Die Lieblingssendung lässt sich außerdem einfach pausieren, zurückspulen oder aufzeichnen. Allerdings kann es zu Störungen kommen, wie sonst beim Internet auch, etwa wenn die Bandbreite zu klein ist oder das WLAN zu schwach. Eine große Auswahl an TV-Sendern bietet zum Beispiel Waipu.tv. Mit dem entsprechenden Abo lassen sich über 260 Sender empfangen – die meisten in HD.
Bei Freenet gibt es derzeit die Möglichkeit, Waipu.tv als Perfect-Plus-Paket in einem günstigen Bundle zusammen mit Dazn zu beziehen. Für echte Fußball-Fans das Nonplusultra: Hier lassen sich UEFA-Champions-League-Spiele inklusive Konferenz schauen, ebenso wie alle Freitags- und Sonntagsspiele der Bundesliga.
Hier geht’s zum Angebot bei Freenet
- Waipu Perfect Plus im Bundle mit Dazn Unlimited im Jahrespaket für 44,99 Euro, ab dem zwölften Monat 54,99 Euro
- 190+ TV-Sender plus das volle Programm von Dazn Unlimited
- Mindestlaufzeit: zwölf Monate
Fernsehen über das Internet gibt es auch beim Anbieter Zattoo. Hier ist das Prinzip ähnlich wie bei Waipu.tv: Verschiedene Abos bieten unterschiedliche Bandbreiten an verfügbaren Sendern, ganz nach Geschmack. Live-TV lässt sich über eine App auf dem Smart-TV oder auf dem mobilen Endgerät schauen. Die Abo-Preise starten bei monatlich 6,49 Euro für 209 TV-Sender (190 in HD) und einem Stream gleichzeitig.
Hier geht’s zum Angebot bei Zattoo
- Smart-HD-Abo ab 6,49 Euro monatlich
- Restart- und Pause-Funktion
- Monatlich kündbar
- 30 Tage kostenlos testen
3. Ganz auf Live-TV verzichten
Seitdem es immer mehr Streaming-Angebote gibt, hat lineares Fernsehen an Beliebtheit eingebüßt. Nicht überraschend also, wenn sich viele Menschen ab Juli dafür entscheiden, auf den Kabelanschluss und Internet-TV zu verzichten und nur auf Streaming-Angebote zu setzen. Ein nützliches Unterhaltungs-Komplettpaket bieten auch Konsolen wie die PlayStation 5. Neben den Spielen stehen hier auch Streaming-Apps zur Verfügung, sodass mit nur einem Knopfdruck von der Lieblingsserie zum Lieblingsspiel gewechselt werden kann. Die PS5 gibt es zurzeit in der Slim-Variante bei Media Markt im Angebot.
Hier geht’s zum Angebot bei Media Markt
- PlayStation 5 Slim für 444 Euro (statt 549,99 Euro)
- Mehrere Streamingdienste als App verfügbar (u. a. Netflix, Disney+, Apple TV)
- Ein TB Festplattenspeicher
- Inklusive Wireless-Controller
Weiter Fernsehen ab Juli
Unter dem Strich ist der Wegfall des Nebenkostenprivilegs für Kabelfernsehen eine gute Nachricht für Mieter, denn es ist nicht mehr pauschal für einen Anschluss zu zahlen, der unter Umständen gar nicht genutzt wird. Wer weiter Live-TV über den Kabelanschluss oder über das Internet schauen möchte, kann aktuell von interessanten Angeboten profitieren, denn die Anbieter wollen noch vor dem 1. Juli möglichst viele Mieter für sich gewinnen. Braucht es kein lineares Fernsehen, können Nutzer auch voll auf Streaming-Apps setzen. Aber Vorsicht: Soll es mehr als ein Anbieter sein, kann das ganz schön ins Geld gehen. Wird erst einmal gar nichts unternommen, bleibt der Bildschirm übrigens nicht automatisch am 1. Juli schwarz. Nach und nach dürften aber alle Kabelanschlüsse ohne Vertrag stillgelegt werden.
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