Es gibt sie zu Tausenden in Deutschland: Graue Röhren in Wäldern und auf Feldern, die senkrecht aus dem Boden ragen. Doch wofür sind sie da Es handelt sich dabei um Grundwasser-Messstellen. Sie dienen der Ermittlung des Grundwasserspiegels und auch der Überwachung der Wasserqualität.Oben auf dem äußeren Schutzrohr sitzt eine besondere, verschlossene Brunnenkappe, die nur mit einem speziellen Werkzeug geöffnet werden kann. Das soll Vandalismus und Manipulation vorbeugen. Zur Messung wird diese Kappe abgenommen. Die Messung erfolgt mit einem Lichtlot, das an einem Kabel in das Rohr hinabgelassen wird. Alle EU-Mitgliedsstaaten sind verpflichtet, das Grundwasser zu messen. Deutschland hat darum über 7.700 solcher Messstellen für den mengenmäßigen Zustand und über 7.800 für den chemischen Zustand. Die Ergebnisse werden alle sechs Jahre ausgewertet.