Juckende Pusteln in der Achselhöhle, Dekolleté oder dem Rücken: Dabei handelt es sich um sogenannte Hitzepickel, die bei warmem und feuchtem Wetter auftreten. Wie die unangenehmen Pickelchen entstehen und wie Sie diese los werden können, erfahren Sie hier.
Lästige Begleiterscheinung im Sommer: Hitzepickel, auch als Miliaria bekannt, treten vor allem bei hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit auf. Die kleinen, juckenden Bläschen oder kleinen roten Pickelchen entstehen, wenn die Schweißdrüsen verstopfen und der Schweiß nicht richtig abfließen kann.
Hitzepickel treten vor allem bei Urlaubern in fremden Klimazonen auf und betreffen auch Menschen, die stark schwitzen, sei es durch heiße Wetterbedingungen oder intensive sportliche Betätigung.
Auch Säuglinge und Kleinkinder sind sehr anfällig für die Bildung von Hitzepickeln, da ihre Schweißdrüsen und -gänge noch nicht vollständig entwickelt sind und daher leichter verstopfen. Um das Risiko eines Hitzestaus auf ihrer empfindlichen Haut zu minimieren, sollten sie bei warmem Wetter bevorzugt leichte und luftige Kleidung tragen.
Hitzepickel bekämpfen: Die besten Tipps
In der Regel verschwinden Hitzepickel innerhalb weniger Stunden von selbst. Allerdings können Sie auch natürliche Mittel verwenden, um ihre Heilung zu unterstützen:
Apfelessig
Um Hitzepickel schnell abklingen zu lassen und Entzündungen zu vermeiden, können Sie Ihrer Haut eine Apfelessig-Behandlung gönnen. Dazu mischen Sie drei Esslöffel Essig mit einem Liter Wasser und verwenden diese Mischung, um Ihre Haut morgens und abends abzuspülen.
Heilerde ist ein vielseitiges Hausmittel, dass auch gerne für Hauterkrankungen angewendet wird. Entweder können Sie dafür Heilerde in Pulverform selbst mit etwas Wasser anrühren oder eine fertig angerührte Paste kaufen. Streichen Sie diese auf die betroffenen Stellen und lassen diese etwa 15 Minuten einwirken. Nach Ablauf der Zeit einmal gründlich mit Wasser abwaschen. Die Heilerde saugt den Schweiß auf und trocknet den Hautausschlag aus.
Um die betroffenen Hautpartien zu kühlen, können Sie ein Eispad oder einige Eiswürfel in ein Geschirrtuch wickeln und darauf legen. Es ist jedoch wichtig, zu überprüfen, ob Ihre Haut die Kälte gut verträgt. Besonders bei (Klein-)Kindern sollten Sie darauf achten, die Hitzepickel nur für kurze Zeit zu kühlen.
Sollten Hausmittel gegen juckenden Pickelchen nicht helfen, kann eine Zinksalbe für Abhilfe sorgen. Diese wirkt entzündungshemmend und kann den Juckreiz lindern. Zudem trocknet diese Pickel aus, indem sie direkt auf der Hautoberfläche wirkt, ohne erst in den Kreislauf eindringen zu müssen. Es ist jedoch wichtig, die Salbe gezielt anzuwenden.
Außerdem sollten Sie allgemein darauf achten, die Haut trocken zu halten, so dass sich keine Feuchtigkeit mehr bildet. Auf keinen Fall sollten Sie die Hitzepickel aufkratzen.
Hinweis: Sollte sich die Miliaria nicht von alleine zurückentwickeln, konsultieren Sie am besten einen Arzt.
Hitzepickel: Das können Sie zur Vorbeugung tun
Damit es gar nicht erst zu dem unschönen Hautausschlag kommt, können Sie präventiv ein paar Maßnahmen ergreifen:
- Tragen Sie nicht zu enge Kleidung. Stattdessen sollten Sie im Sommer weite Kleidungsstücke bevorzugen, die im besten Fall atmungsaktiv sind, sodass der Schweiß rasch verdunsten kann.
- Halten Sie sich im Schatten auf, um übermäßiges Schwitzen zu vermeiden. Vor allem die Mittagshitze zwischen elf und 15 Uhr sollten Sie umgehen.
- Nach körperlicher Anstrengung sollten Sie in jedem Fall duschen und die Kleidung wechseln.
- Im Sommer ist es ratsam, bei der Auswahl Ihrer Tagescreme vermehrt auf Feuchtigkeitscreme zu setzen und an heißen Tagen auf sehr fetthaltige Cremes zu verzichten.
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